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| 20. Januar 2024 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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die Familiengeschichte von Martin Moszkowicz wäre der perfekte Plot für einen Film: Sein Vater hatte den Holocaust überlebt, seine Mutter war die Tochter eines NS-Funktionärs. Die beiden begegneten sich in Buenos Aires, wo es zwei Gemeinden gab: die deutschen Nazis, die sich in Südamerika versteckten, und die Juden, die den Nazis entkommen waren. Jede Gruppe hatte ihre eigene, deutschsprachige Zeitung, und diese Blätter feierten ein gemeinsames Fest, auf dem sich Moszkowiczâ Eltern kennenlernten. Martin Moszkowicz hatte immer wieder Anfragen, ob er diese Geschichte verfilmen wolle, aber sie sei ihm zu nah und persönlich fürs Kino, sagt er, manches lebe besser in der Erinnerung. Und lebhaft ist der Rückblick auf sein Leben in der Tat. Im Gespräch mit meinen Kollegen Christian Mayer und Caspar Busse erzählt der scheidende Chef der Constantin Film von den Verrücktheiten der Filmbranche, den Eskapaden Til Schweigers und seiner Liebe zur groÃen Leinwand, die er mit seiner Frau Doris Dörrie teilt. Dieses Interview sollten Sie nicht versäumen (SZ Plus). Von der deutschen Kulturszene ist Moszkowicz enttäuscht. Nach dem Angriff der Hamas auf Israel hätte er sich eine schnelle, deutliche Reaktion gewünscht statt des eingetretenen langen Schweigens. Dennoch hat er seinen Glauben an die Kraft des Kinos nicht verloren. Filme hätten die Macht, Dinge zu verbessern und Menschen zusammenzuführen, meint Moszkowicz. Aber es gibt noch andere Angebote zur Identifikation, und die sind genau das Gegenteil, nämlich toxisch und destruktiv. Influencer beispielsweise, die sich in Gewaltverherrlichung und Frauenhass ergehen, wie der reichweitenstarke mutmaÃliche Verbrecher Andrew Tate. Seine simplen Botschaften verfangen besonders gut bei heranwachsenden jungen Männern, die gerade erst herausfinden, wer sie sind und sein wollen. Warum es heutzutage gerade für Jungs im Teenageralter schwer ist, ihre Rolle zu finden, beantwortet meine Kollegin Mareen Linnartz nach Gesprächen mit Experten und Jugendlichen. Die Geschichte âWann ist ein Mann ein Mann?â empfehle ich Ihnen sehr â auch wenn Sie selbst vielleicht keine Söhne haben (SZ Plus). In meiner Jugend vergötterten viele Jungs ein gleichaltriges Mädchen, das so attraktiv wie unerreichbar war und der personifizierte, zerknautschte Zeitgeist der Neunzigerjahre â âals wäre der schönste Oasis-Akkord Mensch gewordenâ, wie Max Scharnigg schreibt: das Model Kate Moss. Soeben feierte sie ihren 50. Geburtstag. Scharnigg gratuliert ihr mit einer grandiosen Liebeserklärung, die ich nur unterschreiben kann (SZ Plus). Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! | |
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Jochen Temsch | | Ressortleiter Wochenende |
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| | | | Bisher gröÃte Anti-AfD-Demo - Zehntausende demonstrieren in Hamburg gegen rechts | | Die Polizei spricht von 50 000, die Veranstalter sogar von 80 000 Menschen. Es strömen am Nachmittag so viele Menschen zur Binnenalster, dass die Veranstaltung nach einer Stunde aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden muss. An diesem Wochenende soll es in zahlreichen weiteren Städten GroÃdemonstrationen geben. | | | |
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| | Deutsche Wirtschaft positioniert sich gegen Rechtsextreme | | "Die programmatische Vorstellung der AfD, aus der Europäischen Union auszutreten, halte ich für hochproblematisch", sagt etwa Clemens Fuest, der Chef des Ifo-Instituts. Nationalismus und Abschottung stellten das deutsche Geschäftsmodell infrage. Auch etliche Dax-Manager beziehen nun klar Position gegen rechts. | | | |
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| | In der SPD wachsen die Zweifel an Scholz | | Sollte der Kanzler gehofft haben, nach den gelösten Haushaltskonflikten beginne ein ruhigeres Jahr, muss er jetzt feststellen, dass auf jeden vermeintlichen Tiefpunkt ein weiterer folgt. Laut Umfragen ist er so unbeliebt wie niemand in diesem Amt zuvor. Nun wächst auch die Kritik in seiner eigenen Partei. Denn immer mehr Abgeordnete fürchten, bei der Bundestagswahl 2025 ihr Mandat zu verlieren. | | | | |
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| | Biden hält Zweistaatenlösung auch unter Netanjahu für möglich | | Die Frage eines Reporters, ob eine Zweistaatenlösung unter dem derzeitigen israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu unmöglich sei, verneint der US-Präsident und gibt sich - zumindest öffentlich - optimistisch: Es gebe "verschiedene Arten von Zweistaatenlösungen". Netanjahu hatte sich zuvor gegen einen palästinensischen Staat nach dem Ende des Gaza-Krieges ausgesprochen. | | | |
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| | Mercedes will alle eigenen Autohäuser verkaufen | | Etwa 8000 Menschen arbeiten in den rund 80 konzerneigenen Niederlassungen. Kündigungen soll es keine geben, sagt Mercedes - aber der Betriebsrat geht schon mal auf Konfrontationskurs. Es wäre nicht die erste Verkaufswelle: Bereits 2014 und 2015 hatte der damalige Daimler-Konzern 63 Niederlassungen an unabhängige Händler veräuÃert. 2021 traf es dann mehr als 25 Betriebe in England, Spanien und Belgien. | | | | |
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| | | | SZ Weekender | | Die 10 besten Geschichten für ein schönes Wochenende - empfohlen von der Redaktion. | | | | |
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| | Der Untote auf dem Roten Platz | Lenins Tod vor 100 Jahren ebnete Stalin den Weg zur Macht. Aber das Grausame seines Regimes hatte schon der Revolutionsführer angelegt. | | |
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| Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von: Dimitri Taube
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