„rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln.“ Das hatte ich ewig nicht mehr gehört, zuletzt von meiner Oma. Neulich aber dann doch mal wieder, weil jemand so über die manchmal widersprüchlich anmutenden Gebote zur Pandemie schimpfte. Gelernt hab’ ich jetzt, dass die „seit 1881 bezeugte Redensart (...) ihren Ursprung in ungeordneten militärischen Manövereinsätzen“ habe. Da befiehlt dann einer, die Truppe solle sofort auf dem Acker untertauchen, und kurz darauf sollen die Landser dann wieder runter vom Feld, damit die Pflanzen nicht leiden. Tja. In Sachen Pandemie wissen wir erfahrenen Corona-Kämpfer ja aber inzwischen, worauf es ankommt: Kontakte minimieren. Wie wichtig das in diesen Tagen wieder ist, zeigen die in Hamburg weiter drastisch steigenden Infektionszahlen. Da kommt noch was auf uns zu, fürchte ich. Bis dahin machen wir das Beste draus: Am Wochenende gibt’s Kartoffelpuffer. Bleiben Sie stark!
Ein tolles Wochenende wünscht Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de |