Der Deutschen liebstes Grundrecht
szmtag
E-Mail wird nicht richtig angezeigt? Hier klicken, um den Newsletter im Browser anzuzeigen.

Tägliche Post vom Chefredakteur

Stimme
des Westens

Eva Quadbeck

23. Mai 2019

Liebe Frau Do,

heute vor 70 Jahren hat Konrad Adenauer als Präsident des Parlamentarischen Rates das Grundgesetz verkündet. Seitdem garantiert das Grundgesetz die Unantastbarkeit der Würde des Menschen. Auch der freiheitliche Geist der Verfassung hat sich über die Jahrzehnte als unantastbar erwiesen. So führen die Deutschen mitunter wunderliche Debatten über ihre Nationalhymne, ihre Leitkultur oder auch über die Frage, wieviel fröhlicher Patriotismus in Form von schwarz-rot-goldenen Fähnchen denn nun angemessen sei. Nur unsere Verfassung ist noch nie Gegenstand eines solchen Schlagabtauschs geworden. Zum Glück. Was die Bürger im Land vom Grundgesetz halten, hat eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung ermittelt. Das liebste Grundrecht der Deutschen ist demnach die Freiheit der Meinung, wie meine Kollegin Kristina Dunz schreibt. Sie hat die Studie exklusiv vorliegen.

Große Supermärkte kann ich nicht leiden. Ich finde sie unübersichtlich und habe auch keine Lust, mich mit den Vor- und Nachteilen von 20 Joghurt-Sorten zu befassen. Dankbar bin ich, wenn ich auf einen Blick erkennen kann, ob die Lebensmittel nicht zu viel Fett und Zucker enthalten. Eine klare, einheitliche Kennzeichnung auf den Packungen käme mir als Verbraucherin entgegen. Ob es diese geben soll, freiwillig oder verpflichtend, und in welcher Form, darüber streitet die Industrie seit Jahren mit den wechselnden Landwirtschaftsministern und den Vertretern der Verbraucherschutzorganisationen. Mittlerweile gibt es auch Ärger unter den Lebensmittelherstellern selbst, weil einige große Produzenten vorangehen und ihre Ware offensiv kennzeichnen. Es überrascht nicht, dass sich dies die Anbieter von Spinat und Magerjoghurt eher trauen als die Sahnetorten-Hersteller. Was der Verbraucher zu erwarten hat, das hat Christian Albustin beleuchtet.

Am Freitag vor der Europawahl werden in vielen Schulen die Reihen in den Klassenräumen wieder ausgedünnt sein. Die „Fridays for Future“-Bewegung will vor den weltweit größten grenzüberschreitenden Wahlen ein Zeichen setzen und ruft zur internationalen Demonstration für den Klimaschutz auf. Diese Jugendbewegung verfolgt „sehr erwachsene Ziele“, sagt der Historiker Bodo Mrozek und staunt über die jungen Menschen, die nicht primär altersgerechte Eigeninteressen im Blick haben. Er sieht in der Bewegung eine neue Art der Jugendkultur - vernetzt und konsequent auf die Zukunft ausgerichtet. Philipp Holstein hat mit dem Wissenschaftler gesprochen.

Viel Freude bei der Lektüre

Ihre

Eva Quadbeck

Mail an die Chefredaktion senden


P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter!


RP Online



Das Wichtigste zum Frühstück

Konrad Adenauer unterzeichnet am 23. Mai

70 Jahre Grundgesetz

Meinungsfreiheit - das Lieblingsgrundrecht der Deutschen

70 Jahre nach Verkündung des Grundgesetzes wäre für die Bürger eine Abschaffung der Meinungs- und Pressefreiheit das Ende der Demokratie. Die Konrad-Adenauer-Stiftung beschreibt aber zugleich ein bemerkenswertes Missverständnis.

Auf einem Joghurtbecher von Danone prangt

Nährwertampel

Konzerne kennzeichnen Lebensmittel freiwillig

Seit Jahren gibt es Streit über die Einführung einer Nährwertampel für Lebensmittel. Große Hersteller ergreifen nun die Initiative.

Greta Thunberg (M.) nimmt im März

Interview mit Bodo Mrozek

 Jugendbewegung mit erwachsenen Zielen

Der Fachmann für Jugendkulturen erklärt, inwiefern sich Fridays for Future von anderen Jugendbewegungen unterscheidet.

Eine Erzieherin liest Kindern vor. Foto:

Unmut über Kita-Reformen in NRW

Was sich Eltern und Erzieher wünschen - und was die Politik liefert

Das Bündnis „Mehr Große für die Kleinen“ will am Donnerstag parallel zur Plenarsitzung auf der Düsseldorfer Landtagswiese für mehr Kita-Personal demonstrieren. Mehrere tausend Menschen werden erwartet.

Anzeige

Expertenzeit

Wer etwas bewegen will, braucht Überzeugungskraft. Ob im Vertrieb, Marketing, Management, beim Start eines Projekts –Ihr Erfolg ist abhängig vom Erfolg der Kommunikation. Davon, dass Ihre Botschaften ankommen. Manche Menschen scheinen ihre Anliegen spielend anzubringen. Sie haben sie einfach: Ausstrahlung. Sie sind charismatische Persönlichkeiten und ich behaupte, Charisma ist lernbar, jeder kann Charisma ausstrahlen. Wie das geht, dass erfahren Sie in dem Vortrag.

Um sich von dem Newsletter abzumelden, klicken Sie bitte hier.
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf
Impressum | Datenschutz