3 Monate PLAYBOYPREMIUM für 29,98 € Ihr Gutschein PB-8SX-QOB Jetzt einlösen Gültig bis einschließlich 4.4.2024 |
|
|
---|
|
| | | | man muss kein regelmäßiger Leser der Sportseiten hiesiger Tageszeitungen sein, um zu wissen, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft seit Wochen die Schlagzeilen bestimmt. War es eben noch die Aufregung um ein pinkfarbenes EM-Trikot, musste Fußballdeutschland kurz darauf verkraften, dass die Nationalkicker bald ohne drei Streifen auf der zuletzt nicht mehr ganz so breiten Brust auflaufen werden. Nach Jahrzehnten wechselt der DFB ab dem Jahr 2027 seinen Trikotausrüster. Statt Adidas wird das Nike-Logo auf den Leibchen der deutschen Fußballherren und -damen prangen. Offenbar eine Zumutung für viele Fußballtraditionalisten hierzulande. Aber auch der deutsche Wirtschaftsminister stimmte sogleich in den Fan-Chor der Entrüsteten mit ein und sprach von fehlendem „Standortpatriotismus“. Robert Habeck kann sich nach eigenen Worten „das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen“. Adidas und Schwarz-Rot-Gold gehörten für ihn einfach immer zusammen, so der grüne Politiker. Bei allem verständlichen Lokal-Patriotismus und aller politischen Verbundenheit mit einer Sportartikelfirma, die zwar längst weltweit agiert, ihren Sitz aber immer noch im fränkischen Herzogenaurach hat: Dass ein Wirtschaftsminister marktwirtschaftliche Gesetze gleich mal mit Landesverrat gleichsetzt, ist zumindest ein bemerkenswerter Vorgang. So soll Nike etwa 50 Millionen Euro pro Jahr (!) mehr geboten haben als der langjährige Trikotpartner Adidas. Unbestritten: „Das Wunder von Bern“ wäre vielleicht nicht möglich gewesen ohne die Genialität des jungen Deutschen Adi Dassler. Am 4. Juli 1954 gruben sich die Schraubstollen des Fußballschuh-Pioniers tief in den regengetränkten Boden des Berner Wankdorfstadions ein und sorgten dafür, dass die mit Dasslers Tretern beschuhten Mannen um Fritz Walter festen Stand hatten. Und nach einem 0:2-Rückstand im WM-Endspiel doch noch den Weltmeisterpokal in den Wolkenhimmel recken durften. Das 3:2 vor 70 Jahren gegen die ungarische Wunder-Elf gilt als Geburtsstunde deutscher Fußball-Herrlichkeit und begründete die Legende der teutonischen Turniermannschaft. Mag danach auch so mancher WM- und EM-Triumph tatsächlich mit den drei Streifen auf Shirt und Hose errungen worden sein: Die Weltmeister von 1974 schlüpften einst in blütenweiße Trikots der Marke Erima. Nicht nur Franz Beckenbauer spielte viele Jahre in einem Nationaldress, der weder drei Streifen im Logo hatte, noch in Herzogenaurach gefertigt worden war. Auch „Die Schmach von Cordoba“, die 2:3-Niederlage bei der WM 1978 gegen Österreich, erlebten die DFB-Kicker in Leibchen des Sportartikelherstellers Erima aus Pfullingen. |
|
|
---|
|
| | | Zurück ins Jahr 2024: Nachdem zunächst die überzeugenden Siege in den EM-Vorbereitungsspielen gegen Frankreich und Holland die Schlagzeilen des DFB-Teams geprägt hatten, traten die sportlichen Leistungen schnell wieder in den Hintergrund. Plötzlich tauchte ein Foto des Nationalverteidigers Antonio Rüdiger auf, das den gläubigen Muslim beim Gebet zeigt. Auf dem Bild ist zu sehen, wie der 31-jährige Fußballstar auf einem Gebetsteppich kniend den Zeigefinger der rechten Hand nach oben reckt. Die Geste wird auch als „Tauhid“-Finger bezeichnet und soll die Einzigartigkeit Allahs symbolisieren. Der ausgestreckte Finger gilt im Islam ganz allgemein als Glaubensbekenntnis, wird aber auch von Extremisten als Erkennungszeichen benutzt. So wurde der Gruß in den letzten Jahren auch immer wieder von den Terroristen des sogenannten IS und anderer islamistischer Terrorgruppen verwendet. |
|
|
---|
|
| | | Der Fußball-Profi Antonio Rüdiger sah sich deshalb nun durch einen Tweet des ehemaligen „Bild“-Chefredakteurs Julian Reichelt in die Nähe des Islamismus gerückt. Der Journalist und prominente Kopf des rechtspopulistischen Online-Mediums „Nius“ hatte das Foto des deutschen Nationalspielers nämlich mit folgenden Worten kommentiert: „Für alle, die beim Islamisten-Gruß von Antonio Rüdiger keinen Islamisten-Gruß erkennen wollen: Der Verfassungsschutz nennt diese Geste den ‚IS-Finger‘ und wertet den Zeigefinger als klares Zeichen für Islamismus.“ Rüdiger und der DFB stellten daraufhin gemeinsam Strafanzeige gegen Reichelt wegen Beleidigung und Verleumdung. Inzwischen hat sich der deutsche Fußball-Nationalspieler in einem ausführlichen schriftlichen Statement zu dem umstrittenen Fingerzeig geäußert: „Bei der Geste, die ich verwendet habe, handelt es sich um den sogenannten Tauhid-Finger. Dieser gilt im Islam als Symbol der Einheit und Einzigartigkeit Gottes. Die Geste ist unter Muslimen auf der ganzen Welt verbreitet und wurde erst die letzten Tage auch vom Bundesinnenministerium wieder als unproblematisch eingeordnet.“ Er erkenne aber auch an, „dass ich aufgrund nicht genügender Aufmerksamkeit, Dritten die Chance gegeben habe, mein Posting bewusst falsch auszulegen, um zu spalten und zu polarisieren“, so Rüdiger. „Ich werde aber keine Plattform für Spaltung und Radikalisierung bieten, daher habe ich mich dazu entschlossen, nach unseren beiden erfolgreichen Länderspielen nun ein klares Statement abzugeben.“ Er lasse sich nicht „als Islamist verunglimpfen“ und gehe dagegen rechtlich vor: „Es geht hier um Stimmungsmache und Spaltung; hiergegen werde ich mich immer entschieden zur Wehr setzen.“ Klarer kann eine Distanzierung von extremistischem Gedankengut kaum sein. Und dennoch muss sich der Star-Kicker vorwerfen lassen, mit seiner umstrittenen Geste erst Raum für Fehlinterpretationen geschaffen zu haben. Als das Tauhid-Thema schließlich abgeräumt war, lieferte das DFB-Team sogleich neuen Stoff für öffentliche Debatten. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nach der Trikotfarbe Pink sind es nun die Zahlen, die die Gemüter erregen. So stoppte Ausstatter Adidas jetzt die Auslieferung der EM-Trikots mit der Ziffer „44“, weil die typografische Gestaltung der Rückennummer in ihrer Machart an die Runen-Schrift der Schutzstaffel SS erinnere. Damit ändert sich zugleich etwas für die DFB-Stars. Denn auch die Nummern 4 und 14 müssen nun angepasst werden. Die 44 soll ohnehin kein Nationalspieler tragen. Der DFB-Kader wird zur EM von 1 bis 23 durchnummeriert. |
|
|
---|
|
| | | Bis zum Beginn der Fußball-Europameisterschaft am 14. Juni und dem Eröffnungsspiel der DFB-Auswahl gegen Schottland sind es ja noch ein paar Tage. Seien wir gespannt, mit welchem Thema das Nationalteam bis dahin die Schlagzeilen bestimmen wird. Bleiben Sie sportlich! Herzlichst, Ihr |
|
|
---|
|
| | | | | | 100 Jahre Marlon Brando: Acht erstaunliche Fakten über die Hollywood-Legende Am 3. April 1924 wurde er geboren, am 1. Juli 2004 erlag Marlon Brando einem Lungenversagen. Doch dazwischen machte sich der Schauspieler durch Rollen in Filmen wie „Der Pate“ und „Apocalypse Now“ als Kino- und Stil-Ikone unsterblich. Wir erinnern an acht Dinge, die man über Marlon Brando wissen sollte … |
| |
| |
---|
|
| | | Legal Kiffen: 5 Fragen und Antworten zur Cannabis-Freigabe Ab sofort ist Cannabis in Deutschland nicht mehr verboten. Doch das legale Kiffen bringt neue Fragen mit sich: Woher bekommt man eigentlich legal Gras – und darf man nach dem Cannabis-Konsum hinterm Steuer sitzen? Die fünf wichtigsten Fragen und Antworten zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland finden Sie hier … |
| |
| |
---|
|
| | | Musik-Wissen: Warum Beyoncé jetzt Country-Musik macht Eine Texanerin, die ein Country-Album aufnimmt? Nichts Besonderes, sollte man meinen. Doch wenn die Texanerin schwarz ist und dazu noch Beyoncé heißt, ist das natürlich eine große Sache. Im Februar schrieb die 42-Jährige Musikgeschichte, als sie als erste schwarze Frau die US-amerikanischen Country-Charts anführte. Der Beginn ihrer Country-Ära, den sie mit den Singles „Texas Hold ‘Em“ und „16 Carriages“ einläutete, hätte nicht erfolgreicher sein können … |
| |
| | EINFACH NUR ZUM LACHEN ... Richtig. Und zwar mein Lieblings-Witz der Woche: Der Richter zum angeklagten Exhibitionisten: „Ich habe eine gute und gleichzeitig schlechte Nachricht für Sie.“ – „Ich höre, Herr Vorsitzender.“ – „Das Verfahren gegen Sie wird wegen Geringfügigkeit eingestellt.“ – Weitere Playboy-Witze finden Sie hier ... |
| |
|
---|
|
| | | |
|
| Sie möchten den Newsletter nicht mehr erhalten? Newsletter abbestellen. Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie weitere Informationen zu Playboy wünschten. Kouneli-Media GmbH, Kaiser-Ludwig-Platz 5 , 80336 München Geschäftsführer: Florian Boitin, Myriam Karsch Amtsgericht München, HRB 251273 Impressum • Datenschutz • Kontakt |
|
|
---|
|
| |
|
| |
|
|