Wochenrückblick 15/12/2017 | |
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Und führe uns nicht in Versuchung... Beim Vaterunser geht es zwangsläufig nicht um irgendein Gebet. Da das Gebet auf Jesus selber zurückweist, geht es hier automatisch sofort ans Eingemachte. Die Gottesfrage – besser gesagt das richtige Gottesbild – rückt in den Mittelpunkt. Wenn Gott der "gute Vater" ist, wie kann er dann seine Kinder überhaupt mutwillig in Versuchung führen? Kluge Professoren beeilten sich zu bekunden, die deutsche Übersetzung sei wortgenau und auch Margot Käßmann forderte: "Lasst das Gebet, wie es ist!" Unser Kölner Urgestein Pfarrer Franz Meurer betonte, man dürfe nicht nur die eine gute Seite von Gott sehen, und erinnerte an Hiob und dessen Prüfungen. Unsere DOMRADIO.DE Franziskanerschwester Katharina hingegen freute sich über die Worte des Papstes – schon seit ihrer Kindheit habe sie bei dieser Bitte immer ein komisches Bauchgefühl gehabt... Ebenso zeigen die Rückmeldungen unserer großen Internetgemeinde bei Facebook, dass der Papst hier offenbar in ein Wespennest gestochen hatte. Beim Vaterunser möchte jeder mitreden, und es gibt eine sehr breite Palette von Vorstellungen, wie man das mit dem Vaterunser neu regeln oder eben besser auf gar keinen Fall neu regeln sollte. Ich weiß nicht, worum es dem Papst wirklich ging. Aber wenn er auch nur im Hinterkopf hatte, dass durch seine ungewohnten päpstlichen Worte wieder Gott selber ins gesellschaftliche Gespräch gerückt werden könne, so darf man ihm einen Volltreffer bescheinigen. Es ist gut, dass Gott und die Frage nach Gott gerade jetzt, so wenige Tage vor Weihnachten, wieder in den Mittelpunkt kommt. Wenn dann nicht nur über das Grundgebet der Christen landauf und landab heftig diskutiert wird, sondern das Vaterunser wieder inständiger und mit neuem Bewusstsein gebetet wird, dann hat Franziskus zweifelsohne schon jetzt sein Ziel erreicht und die Freude im Himmel darüber wird groß sein. Ihnen einen gesegneten 3. Adventssonntag, der für Christen überall auf der Welt auch "Gaudete-Sonntag" heißt. So werden wir daran erinnert, dass Weihnachten und der Herr selber schon vor der Tür stehen: Also freut Euch, Gott will bei Euch Menschen sein! | Ihr Ingo Brüggenjürgen Chefredakteur |
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| 12.12.2017 Pfarrer Meurer zur Vaterunser-Debatte Es ist das bekannteste Gebet der Welt, das Vaterunser. Viele lernen es schon in der Kindheit. In Frankreich wurde eine Zeile umgeschrieben. Eine neue Übersetzung, die auch bei Papst Franziskus Anklang findet. Seit Tagen wird darüber... | |
| | 13.12.2017 Kunstreferentin für gelassenen Umgang mit Werbeaktion Leicht geschürzt hängt Model Sophia Thomalla wie Jesus am Kreuz. Das Ganze für eine Werbeaktion. Das ZdK zeigt sich entrüstet. Als sinnentleert bezeichnet es dagegen eine Kunstexpertin des Erzbistums Köln und rät zu... | |
| | 13.12.2017 Theologe kritisiert Schlachtung von Gänsen vor Passanten Wie reagieren Menschen, wenn sie mit dem Töten von Tieren direkt beim Kauf von Fleisch konfrontiert werden? Der WDR wollte es mittels eines radikalen Sozialexperiments herausfinden. Nicht nur Passanten waren überaus schockiert. | |
| | 14.12.2017 Katholische Kirche in Deutschland vor Finanzproblemen Für Gemeinden ist es schmerzhaft, wenn sie sich von ihrer Kirche oder sozialen Einrichtungen trennen müssen. Doch die katholischen Bistümer werden in Zukunft um solche und andere Sparmaßnahmen nicht herumkommen. | |
| | 11.12.2017 Canisius-Kolleg stellt Muslimin ein Das Canisius-Kolleg in Berlin hat seine Entscheidung verteidigt, eine Kopftuch tragende Muslimin einzustellen. "Wir haben uns bewusst für die Kandidatin entschieden, die das muslimische Kopftuch trägt", sagte der Rektor des... | |
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| 65:27 Min. Meditative Gesänge und viele junge Menschen unterschiedlichster Herkunft. Der kleine Ort Taizé in Burgund hat internationale Bedeutung. domradio sendet immer samstags um 22 Uhr eine Aufzeichnung der kurz zuvor dort stattgefundenen... |
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Glaubensfragen an Weihbischof Schwaderlapp |
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| Warum feiern wir die vier Adventssonntage? Diese Woche beantwortet Dominikus Schwaderlapp, Weihbischof in Köln, die Glaubensfrage: "Warum feiern wir vor Weihnachten die vier Adventssonntage?" |
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| Dr. Dominikus Schwaderlapp empfing am 25. März 2012 durch Joachim Kardinal Meisner die Bischofsweihe. Er ist beauftragt für den Pastoralbezirk Nord des Erzbistums Köln. Als Bischofsvikar ists er zuständig für die Ausbildung Ständiger Diakone. Zudem leitet er das Bischofsvikariat für geistliche Berufungen und Geistliche Gemeinschaften im Erzbistum Köln. Auf domradio.de beantwortet er Glaubensfragen der Hörer und Leser. |
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