, die europäischen Verkehrsnetze sind auf eine enge demografische Gruppe ausgerichtet, behauptet der Better-Mobility-Trendreport. So seien die bestehenden Mobilitätsangebote vor allem zugeschnitten auf Männer zwischen 25 und 45 Jahren, die in traditionellen 9-to-5-Jobs arbeiten, keine Betreuungspflichten haben und die jeweilige Landessprache sprechen. Angesichts dessen, dass über 90 Mio. Menschen in der EU mindestens 65 Jahre alt sind und mehr als 100 Mio. Menschen für Betreuungsaufgaben zuständig sind, bestehe eine erhebliche Diskrepanz zwischen den derzeitigen Mobilitätsangeboten und den Bedürfnissen der Bevölkerung, so der Trendreport. Als entscheidende Lösungsansätze nennt der Report die Schaffung ganzheitlicher Verkehrssysteme, die verschiedene Mobilitätsoptionen miteinander verbinden, sowie die Integration von Gesundheitsaspekten in die Mobilitätsplanung. Immerhin: Die Studie betont, dass nicht immer bahnbrechende technische Innovationen nötig sind, sondern dass im Gegenteil auch kleine Optimierungen eine transformative Wirkung nach sich ziehen können. Ihre Irina Hübner Redakteurin WEKA Fachmedien |