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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie interessante Neuigkeiten aus Wissenschaft und Gesundheit gesammelt. Wir berichten über die Zuverlässigkeit von Corona-Selbsttests, stellen eine Studie über die volkswirtschaftlichen Vorteile des Umweltschutzes vor und bereichern die Zeit der Hobbyköche mit einem Hinweis auf ein Gericht, das soeben Weltkulturerbe geworden ist.

Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir ein frohes Fest und weil das „Wissen um drei“ am nächsten Mittwoch Pause macht, auch schon einen guten Rutsch ins neue Jahr. 

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Wie zuverlässig sind Corona-Selbsttests?

Unter Anleitung können auch medizinische Laien einen Corona-Selbsttest durchführen, der halbwegs zuverlässige Ergebnisse liefert. Zu diesem Schluss kommt eine Studie unter der Leitung von Frank Mockenhaupt, kommissarischer Direktor des Instituts für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit der Universitätsklinik Charité in Berlin und Claudia Denkinger vom Universitätsklinikum Heidelberg. Von den 289 Studienteilnehmern waren 39 durch einen PCR-Test nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Schnelltests, bei denen Proben tief aus der Nase entnommen wurden, entdeckten 31 von ihnen, knapp 80 Prozent. Selbstabstriche der Probanden im vorderen Nasenabschnitt lieferten immerhin noch bei 29 der Infizierten das korrekte positive Ergebnis, eine Quote von 74 Prozent. Negative Schnelltests, ganz gleich ob vom Profi oder selbst vorgenommen, sind jedoch keine Gewähr dafür, eine Infektion nicht an andere weiterzugeben, warnt Mockenhaupt. Sie seien immer nur eine Momentaufnahme und nicht frei von möglichen Fehlern bei der Durchführung. Da in der derzeitigen Phase der Pandemie jedoch auch Schnelligkeit zähle, seien Antigen-Schnelltests eine sinnvolle Ergänzung zum Goldstandard der PCR-Tests, schreiben Denkinger und mehrere Kollegen im Deutschen Ärzteblatt.

 

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Foto der Woche: Der Engel vom Mars

Der jahreszeitlich erhöhten Empfänglichkeit für alles Christliche kann sich auch die European Space Agency (ESA) nicht entziehen und versendet dieses Foto als eine Art Weihnachtskarte. Es wurde von der im Jahr 2003 gestarteten Sonde Mars Express mit einer Spezialkamera aufgenommen und zeigt eine Formation in der Fels-, Eis- und Sandlandschaft des Roten Planeten. Bei dem „Kopf“ des „Engels“ handelt es sich übrigens so gar nicht spirituell um einen Einschlagkrater.   

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2. Dicke Luft hat ihren Preis

Umweltverschmutzung kostet Milliarden Euro, der Schutz der natürlichen Ressourcen hingegen hilft zu sparen. An diesen Zusammenhang erinnert das Umweltbundesamt (UBA) in Dessau nach einer aktualisierten Kalkulation. Der Preis für eine Tonne des Treibhausgases Kohlendioxid beträgt demnach 195 Euro, 15 Euro mehr als noch vor vier Jahren – teils eine Inflationsanpassung, teils eine echte Preiserhöhung. Die Landwirtschaft verursache mit jedem Kilogramm Stickstoff „Umweltschadenskosten“ von 6,30 Euro (auch weil Stickstoffdünger das Grundwasser belasten kann). Der Industrie empfiehlt das UBA Wiederverwertung. Durch die Verwendung von Recyclingstahl ließen sich „mindestens“ 350 Euro pro Tonne einsparen, bei Aluminium sogar 970 Euro. Zu den einberechneten Schäden zählen Produktionsausfälle, Ernteverluste sowie zerstörte Gebäude und Infrastruktur. UBA-Präsident Dirk Messner zufolge müsse die Gesellschaft „gerade auch in der Diskussion um Corona-Aufbauhilfen“ sicherstellen, „dass die öffentlichen Gelder nur für umweltgerechte Projekte und den Übergang zu einer klima- und umweltverträglichen Wirtschaft verwendet werden“.

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3. Weltkulturerbe Couscous

Couscous-Gerichte gibt es mit verschiedenen Gemüsesorten, außerdem mit Lamm, Fisch oder Kamelfleisch. In Deutschland werden die Salate mit den Kügelchen aus zerriebenem Hartweizengrieß inzwischen fast inflationär zu deutschen Party-Büfetts getragen. Die Unesco hat das traditionsreiche nordafrikanische Gericht jetzt zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Nach der gemeinsamen Bewerbung von Algerien, Marokko, Mauretanien und Tunesien wurde das Gericht in die Liste aufgenommen, teilte die Unesco mit. „Couscous ist ein symbolträchtiges Gericht, das mit Solidarität, Geselligkeit und Zusammengehörigkeit verbunden wird“, schreiben die Juroren. Insgesamt 35 Traditionen wurden in diesem Jahr neu aufgenommen, darunter die chinesische Kampfkunst Tai Chi, die schweizerische und französische Uhrmacherkunst und die finnische Saunakultur. Auch das europäische Bauhüttenwesen schaffte es auf die Liste. Die Bewerbung dafür hatten Frankreich, Deutschland, Norwegen, Österreich und die Schweiz eingereicht. Die Werkstätten bildeten ein überregionales Netzwerk und bewahrten die Bräuche und Rituale ihrer Berufe sowie eine Fülle von Wissen, das über Generationen weitergegeben werde, heißt es als Begründung von der Unesco.

 

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