Der Fall Woelki & Düsseldorf | Lockdown-Showdown | Schönen Namenstag!
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Stimme
des Westens

Moritz Döbler

11. Dezember 2020

Liebe Frau Do,

der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki soll 2015 einen schweren Fall von sexuellem Kindesmissbrauch pflichtwidrig weder verfolgt noch dem Vatikan gemeldet haben. Der inzwischen verstorbene Beschuldigte war Priester in Düsseldorf und mit Woelki eng vertraut. Kirchenrechtler Thomas Schüller hält einen Rücktritt für unausweichlich, das lehnt der Kardinal ab. Lothar Schröder schildert die Vorwürfe und erste Reaktionen. Wie das Kölner Erzbistum aus einer seiner schwersten Krisen finden soll, bleibt offen. Das Thema berührt uns auch unmittelbar, Kardinal Woelki trägt regelmäßig zur RP-Kolumne „Gott und die Welt“ bei. Aber aus meiner Sicht sollten wir nicht die ersten sein, die den Stab über ihn brechen.

Für die Kirche ist Weihnachten neben Ostern und Pfingsten eines der Hauptfeste. Silvester geht hingegen auf das römische Jahresendfest zurück, das schon vor Christus gefeiert wurde. Für NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, einen gläubigen Katholiken, ist in der Lockdown-Debatte klar, dass Weihnachten wichtiger als Silvester ist. Aber ist es eigentlich Sache des Staates, das zu entscheiden? Julia Rathcke versucht in ihrer Analyse eine Antwort zu finden. Voraussichtlich am Sonntag beraten Bund und Länder über die weiteren Corona-Maßnahmen, eigentlich war das erst für Anfang Januar geplant. In ihrem Leitartikel fordert Birgit Marschall, lieber einen kurzen und harten Lockdown zu erlassen, statt das Hin und Her fortzusetzen. 

Christlich – diesen Begriff tragen CDU und CSU in ihrem Namen. Doch ob die Union auch den nächsten Bundeskanzler stellt, hängt entscheidend davon ab, wer künftig die CDU führt. Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen treten an, und wer gewinnt, hätte wohl den ersten Zugriff auf die Kanzlerkandidatur. Obwohl, da gibt es auch noch Markus Söder. Weil die K-Frage in der Union so unübersichtlich ist, frohlockt die SPD. „Rot-Rot-Grün kann funktionieren“, sagt die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey mit Blick auf Berlin, wo sie Regierende Bürgermeisterin werden will. Auch für den Bund schließt sie ein solches Bündnis nicht aus, obwohl es da, zumindest nach aktuellen Umfragen, eher auf Grün-Rot-Rot hinausliefe. Sie plädiert übrigens für einen harten Lockdown, aber erst nach Weihnachten, ist in dem Interview nachzulesen, das Jan Drebes und Kerstin Münstermann geführt haben.

Ich will Ihnen aber noch ein weiteres Interview empfehlen, das für viele Menschen einen direkten Nutzwert hat. Reinhard Kowalewsky und Horst Thoren haben mit Frank Plankermann gesprochen. Der Vize-Präsident des Deutschen Steuerberaterverbands warnt, dass Kurzarbeitergeld versteuert werden muss, obwohl es zunächst brutto wie netto ausgezahlt wird. „Millionen Bürger werden Steuern nachzahlen müssen.“ Außerdem beklagt er, dass die Hilfsangebote zu kompliziert seien, nicht zuletzt, weil zu wenige Praktiker eingebunden gewesen seien.

Zum Schluss werden wir heute nochmal katholisch. Namenstage sind ja für Angehörige dieser Konfession häufig genauso wichtig oder sogar wichtiger als der Geburtstag. Aber auch vielen anderen gefällt der Brauch. Den Namenstag-Kalender für 2021 können Sie sich ab heute Abend in unserem ePaper digital herunterladen. Als Abonnent aktivieren Sie dafür einfach ohne Zusatzkosten das Komplett-Paket. Wer es lieber klassisch mag, kann sich auch die Namenstag-Seite im Magazin der gedruckten Samstagausgabe beiseite legen. Wenn Sie heute Namens- oder Geburtstag feiern: herzlichen Glückwunsch! Und wenn nicht: Feiern Sie doch den Start in den Tag einfach trotzdem!

 

Herzlich

Ihr

Moritz Döbler

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