die Bilder aus Mexiko derzeit erinnern stark an die von 2015 aus Griechenland oder Ungarn. Wieder machen sich Menschenmassen auf den Weg, fliehen zu Fuß vor Gewalt, aber auch vor Armut und Aussichtslosigkeit. Die USA erleben nach Europa ihre eigene große Flüchtlingskrise, und auch die Reaktionen ähneln sich. Notfalls müssten Polizisten auch auf Flüchtlinge schießen, sagten Vertreter der AfD in Deutschland. Nun fordert das kein geringerer als US-Präsident Donald Trump, sogar die Armee will er dafür einsetzen. Außerdem will er eine heilige Kuh der US-Verfassung schlachten: Zusatzartikel 14, wonach jedes Kind, das in den USA geboren ist, automatisch die Staatsbürgerschaft erhält. Geht Donald Trump im Midterm-Wahlkampf zu weit? Eva Schweitzer berichtet aus den USA. 

Dabei wird der Migrationsdruck noch stark zunehmen, schreibt der Afrikanist Stephen Smith bei Cicero Plus, und zwar aus Afrika. 42 Prozent der Afrikaner im Alter zwischen 15 und 24, quer durch den gesamten Kontinent, wollen auswandern. Und die Bevölkerung wächst rasant an. 

Der Umgang mit Migration wird auch den CDU-internen Wahlkampf bestimmen, den wir in den kommenden Wochen erleben werden. Eine Situation, auf dir die Partei kaum vorbereitet ist. Nur eines sei allen klar, schreibt Hugo Müller-Vogg. Die Zeit der Hinterzimmer-Deals dürfte vorbei sein. 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur