| Liebe Leserinnen und Leser,
für viele Menschen ist es die Frage ihres Lebens. Nein, nicht was Sie jetzt denken. Die WirtschaftsWoche beschäftigt sich diese Woche nicht mit der ewigen Liebe, dem richtigen Partner, der Hochzeit oder der wilden Ehe. Es geht um ein viel profaneres – weil materielleres – und dennoch nicht minder wichtiges Thema: das eigene Heim. Vielleicht ist es die Debatte unserer Zeit. Traditionell sind die Deutschen da ja zweigeteilt. Während in den großen Städten zumeist gemietet wird, wohnt man auf dem Land eher in den eigenen vier Wänden. EZB-Chef Mario Draghi mit seinen Niedrigzinsen, die deutsche Industrie mit ihrem Jobboom und der Zeitgeist mit seiner Generation Y haben dieses Bild etwas verschoben. Heute ist für viele – vor allem jüngere – Menschen klar, dass sie im Alter keine Miete mehr zahlen wollen – ergo möglichst bald eine Wohnung oder ein Haus kaufen. Die Frage ist nur: rechnet sich das tatsächlich noch? Schließlich, schreibt unser Autor Niklas Hoyer, ist Eigentum teuer geworden. Sehr teuer. Die Preise kennen seit zehn Jahren nur eine Richtung: nach oben. 2018 mussten Wohnungskäufer in den 50 größten Städten neun Prozent mehr zahlen als im Jahr zuvor, wie der Immobilien-Atlas der WirtschaftsWoche zeigt. Die Mieten hingegen legten in eben diesen Zentren im Schnitt nur um fünf Prozent zu. Die Konsequenz: „In vielen Städten und Vierteln rechnet sich mieten eher“, schreibt Hoyer – und rechnet vor, wo sich kaufen dennoch lohnt. Titelgeschichte jetzt lesen |
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| | | Der große Immobilienatlas: Mieten oder Kaufen? |
50 Städte im Check – alle Preise, alle Lagen: Wo Eigentum noch lohnt, wo Mieter im Vorteil sind. jetzt lesen |
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| | Altmaiers Plan |
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Monatelang hat die Kohlekommission im Auftrag der Bundesregierung darüber beraten, wie und wann Deutschland aus der Kohleverstromung aussteigen kann, um die selbstgesetzten Klimaziele einzuhalten. Der letzte Tagebau und der letzte Meiler, so hat es die Gruppe kürzlich in ihrem Abschlussbericht formuliert, sollen nun spätestens im Jahr 2038 geschlossen werden. Das gewaltige Transformationsprojekt Energiewende steht damit vor einem Scheideweg. Gelingt die Öko-Wende – und wenn ja, zu welchem Preis? Die Antworten von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: viel Lob für die Kohlekommission. Und eine „Nationale Industriestrategie 2030“, die er in dieser Woche vorstellte. Das klingt nach einem klaren Plan, nach ökonomischer Berechenbarkeit und ökologischer Vernunft. Tatsächlich aber, schreiben unsere Autoren Sophie Crocoll, Angela Hennersdorf und Max Haerder „regiert das Prinzip Hoffnung“: Offen ist zum Beispiel, ob bis 2038 überhaupt genügend Gaskraftwerke, Wind- und Solaranlagen gebaut sein werden, um das Ende von Atom- und Kohlestrom ausgleichen zu können. Völlig unklar auch, ob die Leitungsnetze bis dahin in der nötigen Dichte und Länge parat stehen. Und vor allem: Was passiert mit den deutschen Energiekosten, die in den vergangenen Jahren steil nach oben kletterten und schon heute zu den höchsten in Europa gehören? Es geht dabei, so unsere Experten, um „nichts weniger als die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland“. jetzt lesen |
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| | Schäubles Analyse |
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Er ist – nach dem Tode Helmut Schmidts – der vielleicht letzte deutsche Elder Statesman. Und das, obschon Wolfgang Schäuble noch in Amt und Würden ist, als Präsident des Bundestages. Ein Widerspruch? Nicht beim ehemaligen Finanzminister und ewigen CDU-Grande. Natürlich, schickt Schäuble gleich zu Beginn unseres Gesprächs quasi als Disclaimer vorweg, stehe es ihm nicht an, die aktuelle Bundesregierung mit Schulnoten zu versehen. Sagt es – und tut es dann doch. Dieseldebatte, Klimaschutz, Energiewende, Bildungskatastrophe. Manchmal, sagt Schäuble, erinnere ihn die momentane Situation „an den gefesselten Riesen Gulliver aus dem Märchen von Jonathan Swift. Gulliver, das sind wir.“ Wie er das meint? Wenn das Land ein wenig mehr Gelassenheit wagen würden, gepaart mit Mut und Zuversicht, stünde es heute viel besser da. „Stattdessen stehen wir uns mit unserem eigenen Perfektionismus im Wege“, sagt Schäuble. „It’s the economy, stupid“, formulierte einst Bill Clinton und gewann damit die Wahl zum US-Präsidenten. Bei Schäuble heißt es nun „It’s the implementation, stupid.“ jetzt lesen |
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| | Baumanns Verteidigung |
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Vielleicht sitzt dieser Mann tatsächlich auf eben jenem Chefposten der Dax-Konzerne, den sonst niemand haben will. Werner Baumann, CEO von Bayer – und in den vergangenen Monaten dauerbeschäftigt mit der Übernahme des US-Düngemittelherstellers Monsanto und deren katastrophalen PR-Folgen. Im vergangenen Herbst erst hatte der Konzern einen Rechtsstreit in den USA um sein Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat verloren, wurde dazu verurteilt, 78 Millionen Dollar Entschädigung zu zahlen. Und nun? Steht schon der nächste Prozess ins Haus: am 25. Februar. Diesmal allerdings, sagt Baumann im Gespräch mit meinen Kollegen Jürgen Salz und Christian Schlesiger und mir, sei man besser vorbereitet: „Die Fakten sprechen eine sehr klare Sprache: Alle wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Erfahrungen in der Praxis bestätigen, dass Glyphosat sicher ist.“ Dass das große Teile der Öffentlichkeit, der Landwirtschaft, der Politik und auch der Wissenschaft anders sehen, etwa die Internationale Agentur für Krebsforschung? Baumann gibt sich kämpferisch: „Interessengruppen bringen das Produkt seit Jahren mit viel Geld in Misskredit“, sagt er. Aber man habe die Argumente auf seiner Seite. Er habe den Kauf nie bereut, „nicht mal in einer schwachen Sekunde“. jetzt lesen |
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| | Brasiliens Risiko |
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Jeder kennt ihn, zumindest jeder Autofahrer brauchte ihn schon einmal. Aber auch Eltern vertrauen auf seine Siegel, auf das GS Zeichen etwa für Geprüfte Sicherheit oder die blau-weiße Plakette für verträgliche Inhaltsstoffe. Die Deutschen und ihr TÜV, das ist eine innige Liebe seit über 150 Jahren. Damals gründete die Industrie, genauer gesagt die Dampfkesselbetreiber, die Technischen Überwachungsvereine, um damals übliche Explosionen der Maschinen zu verhindern. Es war der Beginn eines Siegeszuges, an dessen Ende heute weltumspannende Milliarden-Prüfkonzerne stehen, organisiert in undurchsichtigen Holdingstrukturen und mit hunderten Tochtergesellschaften ausgestattet – vor allem für ihr Auslandsgeschäft. Dort prüfen sie die Qualität von Nahrungsmitteln ebenso wie Atomkraftwerke oder Staudämme – etwa jenen an der Mine Córrego do Feijão des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale, der vorvergangene Woche barst und bislang über 100 Menschen das Leben kostete. Erst im vergangenen Jahr hatte der TÜV Süd das Bauwerk begutachtet, über ein Dutzend Mängel festgestellt – und den Weiterbetrieb dennoch für ein Jahr genehmigt. Und das war womöglich nicht die einzige Ungereimtheit, wie unsere Reporter Melanie Bergermann, Simon Book und Volker ter Haseborg herausgefunden haben. Nach ihren Recherchen hat der TÜV Süd gar mit Vale gemeinsame Sache gemacht, den Konzern beraten, ihn bei Studien unterstützt, sich mit seinen Mitarbeitern auf Podien gesetzt. Ungeheuerlich? Vielleicht. Aber offenbar Usus im Prüfbusiness, das hart umkämpft ist und steigende Renditen erwirtschaften muss. „Weil Wachstum in der Heimat endlich ist und Pensionslasten drücken, expandieren die TÜVs ins Ausland“, schreiben die Reporter. Und dabei gehen die braven Vereine immer öfter „ins Risiko“. jetzt lesen |
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| Ein Wochenende mit hoffentlich beruhigenderen Erkenntnissen wünscht,
Beat Balzli Chefredakteur WirtschaftsWoche |
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| PS: Können Sie 25.000 Euro gebrauchen? Wenn Sie in den letzten zwölf Monaten Ihre Abschlussarbeit in BWL oder Volkswirtschaftslehre zurückbekommen haben, empfehle ich Ihnen unseren Wettbewerb „Deutschland sucht den Supermaster“. Bis zum 28. Februar können Sie Ihre Wirtschafts-Abschlussarbeit einreichen. Eine kompetente Jury bewertet sie und entscheidet, ob Sie die 25.000 Euro gewinnen - oder auch eine von mehreren Reisen nach China und andere attraktive Preise. Nähere Informationen gibt es online unter wiwo.de/supermaster |
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| | Aktuell auf WiWo.de |
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| „Monsanto-Kauf noch keine Sekunde bereut“ |
Bayer-Chef Werner Baumann über die neue Verteidigungsstrategie im Glyphosat-Prozess, Medikamentenengpässe im Falle eines harten Brexits und seine Begeisterung für China. jetzt lesen |
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| | | Der Ruf von Monsanto hat wenig mit der Realität zu tun. Aber man wächst an Herausforderungen. |
Bayer-Chef Werner Baumann |
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| Weltweit schwächt sich die Konjunktur ab. Die Zentralbanken sind alarmiert. Haben die Notenbanker noch genug Munition, um eine neue Krise zu bekämpfen? jetzt lesen |
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| Paris und Berlin geraten auf Kollisionskurs |
Gerade erst haben Deutschland und Frankreich ihre Freundschaft im Vertrag von Aachen beschworen. Doch gleich bei zwei Großprojekten von strategischer Bedeutung steuern Paris und Berlin auf eine Konfrontation zu. jetzt lesen |
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| Gipfeltreffen der Weltmarktführer 2019 |
| | IMPRESSIONEN AUS SCHWÄBISCH HALL |
Wirtschaftslenker von heute und Weltmarktführer von morgen |
Hochkarätige Gäste, spannende Themen: Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer vernetzt die Hidden Champions des deutschen Mittelstandes und zeigt, wie man Weltmarktführer wird und bleibt. jetzt lesen |
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| Was das Kartellamt an Check24 und Verivox stört |
Die Pleite des Stromanbieters BEV bringt die großen Vergleichsportale Verivox und Check24 in die Kritik: Sie sollen an ruinösen Preiskämpfen und dubiosen Angeboten gut verdienen. Das Kartellamt ging den Vorwürfen nach. Eine Analyse. jetzt lesen |
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| „EIN WUNDERSCHÖNES SYSTEM“ |
Niederlande: Hier ist die Rente noch sicher |
Deutschland debattiert über die Grundrente – und die Niederlande setzen weltweit Maßstäbe. Was wir in Sachen Altersvorsorge vom Nachbarn lernen können: Es geht zugleich günstiger und besser. jetzt lesen |
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| „Reiche nehmen die Realität anders wahr“ |
Kaum einer hat die Mächtigen so studiert wie Elitenforscher Michael Hartmann. Er erklärt, warum sich Spitzenmanager vermehrt zum Thema Ungleichheit äußern, wie ehrlich sie es meinen – und seine Lösung für das Problem. jetzt lesen |
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| KOSTEN FÜR EIGENTÜMER STEIGEN |
Neue Regeln für Hausverwalter: Wirkungslos und teuer |
Ab dem 1. März benötigen Verwalter von Wohnimmobilien eine Erlaubnis des Gewerbeamts. Doch die gibt es nicht ohne Auflagen: Weiterbildungs- und Versicherungspflicht sind nur ein Teil dessen, was die Dienste teurer macht. jetzt lesen |
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| Die letzten Stunden der Pleiteairline |
Monatelanger Verfall, ein geheim gehaltener Insolvenzantrag, die nächtliche „Bergung“ von Flugzeugen und die Suche nach der richtigen Verfahrensart – was hinter den Kulissen der Germania-Insolvenz geschah. jetzt lesen |
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| Großer Name, dürftige Bilanz |
Einst war er der „Bondskönig“, am vergangenen Montag verabschiedete sich Börsenguru Bill Gross in den Ruhestand. Prominente Fondsgründer wie er versprachen Privatanlegern hohe Renditen, doch oft sind ihre Ergebnisse mau. Nur wenige Portfolios überzeugen - und es gibt bessere Alternativen. jetzt lesen |
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| Die Märkte sind zurück im Ausnahmezustand |
Aktien- und Anleihekurse steigen im Moment parallel. Das ist ungewöhnlich – und deutet daraufhin, dass Investoren Hilfe von der Notenbank erwarten. jetzt lesen |
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