Sehr geehrter Herr Do,
Wer ist dieser Mann, der dem Kriegsverbrecher aus dem Kreml die Stirn bietet?

Landesweit bekannt wird Wolodymyr Selenskyj durch eine Fernsehsendung, die auch hierzulande populär ist: 2006 nimmt der heutige Präsident der Ukraine an einer Tanz-Show teil – als Kandidat der ukrainischen Version von Dancing with the Stars. In Deutschland ist das Format als Let’s Dance! bekannt und aktuell bei RTL wieder jeden Freitag ein echter Quotenhit.

Während 2014 sein russischer Gegenspieler mit Panzern und brutaler Entschlossenheit die Krim annektiert, bereitet sich der talentierte Schauspieler und Komiker Selenskyj auf die Rolle seines Lebens vor: Als Geschichtslehrer Wassilyj Petrowytsch Holoborodko erobert er ab 2015 in der satirischen TV-Serie Diener des Volkes die Herzen der ukrainischen Fernsehzuschauer. Die Handlung in aller Kürze: Film-Figur Holoborodko zeigt sich von der Korruption im Land angewidert, macht über Social Media Wahlkampf, sammelt Geld über eine Crowdfunding-Kampagne und wird – Überraschung – zum Präsidenten der Ukraine gewählt. In der erfolgreichen Polit-Comedy-Serie räumt Holoborodko, alias Selenskyj, entschlossen mit der notorisch korrupten ukrainischen Politik auf. Die Fernsehserie wird zum Grundstein für Selenskyjs politischen Durchbruch.
credit: arte.tv
Noch bevor er offiziell seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl in der Ukraine bekannt gibt, führt der Präsidentendarsteller Selenskyj die Umfragen an – und zwar deutlich vor dem Amtsinhaber Petro Poroschenko. Am 20. Mai 2019 wird der blutige Politik-Neuling schließlich mit etwa 73 Prozent per Stichwahl zum sechsten Präsidenten der Ukraine gewählt. Kurz nach der Amtseinführung löst Selenskyj erst das Parlament auf und startet dann seinen (per fiktiver TV-Vorlage) angekündigten Kampf gegen Korruption und verkrustete Macht-Strukturen. Und: Der ukrainische Regierungschef leitet indirekt sogar das Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump ein. Dem Vorgänger Bidens wird vom US-Kongress nämlich vorgeworfen, einen erstaunlich dreisten Erpressungsversuch unternommen zu haben. So wird bekannt, dass Trump der Ukraine in einem Telefonat mit Selenskyj schnelle Finanzhilfe zugesagt hatte – allerdings nur gegen Wahlkampfunterstützung: Trump wollte demnach 400 Millionen Dollar locker machen, wenn Selenskyj im Gegenzug Ermittlungen gegen Herausforderer und Präsidentschaftskandidat Joe Biden einleite. Biden soll in seiner früheren Position als US-Vizepräsident angeblich die Entlassung des ukrainischen Generalstaatsanwalts Wiktor Schokin veranlasst haben, um seinen Sohn Hunter, der von 2014 an im Verwaltungsrat eines ukrainischen Erdgaskonzerns tätig war, vor Korruptionsermittlungen zu schützen.

Selenskyj jedoch bleibt standhaft und macht das Telefonat öffentlich.
credit: Shealah Craighead/White House
Nun aber steht der ehemalige Komiker einem Gegner gegenüber, der aus einem ganz anderen Holz geschnitzt ist. Kreml-Krieger Wladimir Putin macht sich seit nunmehr einer Woche auf, den westlichen Nachbarn in die Knie zu zwingen. Mit 150.000 Soldaten, schwerem Gerät und gnadenloser Brutalität.

Und was macht der ehemalige Schauspieler und heutige Präsident Selenskyj? Beeindruckt nicht nur seine Landsleute, sondern die ganze Welt mit seiner Zuversicht, seiner Entschlossenheit, seinem Mut. Genauso wie die ehemaligen Box-Idole Wladimir und Vitali Klitschko, letzterer als Bürgermeister von Kiew, soll Wolodymyr Selenskyj inzwischen ganz oben stehen auf der Todesliste des Kriegsverbrechers Wladimir Putin. Und entgegnet auf das Angebot der US-Regierung, ihn aus der Ukraine und damit in Sicherheit bringen zu wollen, mit den Worten: „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit.“

Während sich mit Putin ein kalter Krieger zum düsteren Psycho-Clown verwandelte, wurde aus dem heiteren Komiker Selenskyj im Krieg ein Weltpolitiker. Ein wahrhaftiger Anführer.
Quelle: Instagram, @olenazelenska_official
Sie wollen Wolodymyr Selenskyj und seinem Land beiseitestehen? Wie Sie den in Not geratenen Menschen in der Ukraine jetzt helfen können, haben wir hier auf playboy.de für Sie zusammengefasst.
SO KÖNNEN SIE HELFEN
Lassen Sie mich nun zu etwas deutlich Angenehmeren kommen: In der neuen Folge des PLAYBOY Podcasts „After Hours“ habe ich eine echte Jahrhundertfrau zu Gast: Gitta Saxx, 57, gewitzt, charmant und wunderschön. Und: von den PLAYBOY-Lesern im Jahr 2000 zur Playmate des Jahrhunderts gewählt. Im Gespräch erzählt sie mir bei Cocktails und in aller Offenheit von den Kurven ihres Lebens. Und verrät, wie PLAYBOY ihr Leben veränderte, warum sie Pop-Legende Prince († 2016) einen Korb gab, wie Hollywood-Star Joseph Fiennes („Luther“) ihr Herz gewann und was sie in einer „Porno-Sauna“ erlebte. Das Gespräch in voller Länge hören Sie hier – und überall, wo es Podcasts gibt. Und das Ganze selbstverständlich: gratis!
Ich wünsche Ihnen eine erfreuliche Woche!

Bleiben Sie heiter,

Ihr
Florian Boitin, Chefredakteur
boitin@playboy.de
 
 
 
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NOCH MEHR SPASS
 
 
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