die Sauna – ein Ort der Entspannung, der inneren Einkehr, des friedlichen Schwitzens. Hier sollen die Sorgen des Alltags verdampfen, während man sich in wohliger Wärme regeneriert. Doch manchmal wird aus dem Tempel der Ruhe ein Schauplatz für hitzige Auseinandersetzungen. Der jüngste Fall aus Bayern beweist: Auch die beschauliche Welt der Saunaliegen kann zum Konfliktherd werden.
Zwei Männer, beide auf der Suche nach einem Platz zum Entspannen, sind in einem Luxushotel in Streit um eine Liege geraten. Doch anstatt den Konflikt mit diplomatischen Worten beizulegen, eskalierte die Situation. Worte wurden zu Fäusten, und plötzlich flogen nicht nur die Handtücher, sondern auch die ersten Schläge. Ergebnis: eine blutige Nase, ein gebrochenes Nasenbein und – man höre und staune – eine Geldstrafe von satten 7.900 Euro für den Angreifer.
Man fragt sich unweigerlich: Was macht eine Liege so begehrenswert? Ist es die perfekte Polsterung? Der ideale Blick auf den Pool und den Spa-Bereich? Oder einfach nur der Gedanke, dass man es sich nach einer anstrengenden Arbeitswoche verdient hat, genau hier zu liegen wie ein König im eigenen Wellnessreich?
Doch dieser Fall zeigt uns auch etwas anderes: Die Liege ist offenbar nicht nur ein Ort der Entspannung, sondern auch ein Mikrokosmos menschlicher Emotionen. Hier treffen Stolz auf Besitzansprüche und Gelassenheit auf Temperament – manchmal mit explosiven Folgen. Der Gedanke, dass jemand anderes auf "meiner" Liege Platz nehmen könnte, scheint bei manchen Menschen tief sitzende Urinstinkte zu wecken. Territorialverhalten im Wellnessbereich – wer hätte das gedacht?
Natürlich könnte man jetzt darüber philosophieren, ob eine Geldstrafe von 7.900 Euro angemessen ist. Doch vielleicht ist die eigentliche Lektion viel einfacher: Ein bisschen mehr Gelassenheit würde uns allen guttun – vor allem in der Sauna oder im Urlaub am Pool. Schließlich geht es hier doch vor allem um eins: um Erholung!
Ein entspanntes Wochenende (ganz ohne Boxkampf) wünscht Ihnen
Ihr GEO-Team