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Der große KI-Praxisreport für Wirtschaftsjournalisten

Ihre persönliche Leseprobe

Liebe Leserin, lieber Leser,


die einen können von den neuesten Apps und den frischesten KI-Anwendungen gar nicht genug bekommen. Die anderen lehnen sich zurück und zeigen sich von all der Aufregung unbeeindruckt. Letztens sprach ich mit einem Wirtschaftsjournalisten, der auf keinen Fall zu jenen Kollegen zählt, die schnell auf Trends (schon gar auf technologische) aufspringen. KI habe seinen Arbeitsalltag in den vergangenen eineinhalb Jahren überhaupt nicht beeinflusst, offenbarte er ohne den geringsten Anflug von Scham.


Warum wir uns dann trotzdem noch fast eine Stunde großartig über Künstliche Intelligenz und den potenziellen Einfluss auf den Journalismus unterhalten konnten? Weil sich seine vermeintliche Innovationsfeindlichkeit als etwas oberflächlich herausstellte. Sehr wohl bestätigte er, sehr daran interessiert zu sein, wie denn Kolleginnen und Kollegen all die neuen Möglichkeiten im Arbeitsalltag einsetzten. "Angeborene Neugier" nannte er dieses persönliche Wesensmerkmal (das ohnehin zur Grundausstattung eines jeden Journalisten, einer jeden Journalistin zählen sollte). Ganz offen gab er auch zu, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis KI auch in seinen Arbeitsalltag Eingang finden würde. Hauptkriterium: weniger Zeit für Organisation und Administration, mehr Zeit für Recherche und Schreiben. Bei diesem Gespräch habe ich gelernt, dass auch vermeintliche Technologie-Verweigerer immer wieder die Entwicklungen rund um KI verfolgen.


Von ähnlichen Zugängen zu Künstlicher Intelligenz werden Sie auch in unserer Titelstrecke in dieser Ausgabe lesen. Unser Autor Marcus Schuster hat von zehn Wirtschaftsjournalistinnen und -journalisten ihre Alltagserfahrungen und Tipps zum Thema KI eingeholt. Wo sie besonders nützlich ist (und auch: wo nicht!). 15 Minuten Lesezeit – irgendwann im Sommer – werden sich für Sie hundertfach verzinsen. Versprochen.


Wenn Sie mehr dazu erfahren wollen, empfehle ich Ihnen unsere aktuelle Ausgabe der "Wirtschaftsjournalist:in".

Spannende Erkenntnisse beim Lesen wünscht


Marcus Hebein
Chefredakteur
"Wirtschaftsjournalist:in"

Weitere Themen in dieser Ausgabe:

Sebastian Matthes: Verteidigt Vorgehen des „Handelsblatts“ in der Wasserstoff-Affäre. Foto: Max Brunnert

Wieso kommt das "Handelsblatt" beim Netzwerk Recherche nicht gut weg?
So schlecht sieht die „Verschlossene Auster“, eine aus Schiefer gearbeitete Skulptur, gar nicht aus, aber niemand stellt sie sich gern in die Vitrine. Schließlich prämiert das Netzwerk Recherche damit seit 2002 jährlich Menschen aus Politik und Wirtschaft, die dadurch auffallen, dass sie Auskünfte verweigern, an denen öffentliches Interesse besteht. Preisträger 2024 und somit Informationsblockierer des Jahres ist Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Er erhält den Negativpreis „für seinen problematischen Umgang mit Recherchen des ,Handelsblatt‘-Reporters Daniel Delhaes zu Interessenkonflikten in seinem Ministerium“. Warum auch die Wirtschaftszeitung dabei nicht gut wegkommt.


Mit Daten zur erfolgreichen PR-Strategie
Wie Henkel, Vodafone, Covestro und die GEA Group ihre PR-Strategie anhand von Daten entwickeln, zeigt die PR-Report-Tour vom 26. bis 27. September in Düsseldorf. Interessiert dabei zu sein? Weitere Infos und Anmeldung hier.


Wie wurde Martin Noé zum Experten für Luftschlösser?
Eigentlich ganz einfach: Der Mann, lange Chefredakteur und Chefkorrespondent des „Manager Magazins“ (MM), gehört zu den Journalisten, die René Benko mit am besten kennen. Im MM hat Noé, häufig zusammen mit Margret Hucko, viele Geschichten über den Impresario und seine nun in Auflösung befindliche Signa Holding geschrieben. Seit letztem Jahr haben sich die Ereignisse rund um Benko überschlagen, sein Firmenreich und er selbst sind mittlerweile in Insolvenz. Was bisher geschah (und was noch passieren könnte), hat Noé nun zusammen mit Margret Hucko auf 240 Seiten aufgeschrieben. Auf welche Gestalten er dabei gestoßen ist.

Sara Weber nutzt ChatGPT für kurze Texte. Foto: Maya Claussen

"Erkläre es mir, als wäre ich fünf Jahre alt"
Dieser Prompt bringe ihr Ideen für Vergleiche, auf die sie selbst nie gekommen wäre. Gehe auch für andere Altersstufen, sagt die freie Journalistin Sara Weber. Insgesamt zehn Wirtschafts- und Digitalprofis stellen ihren Lieblingsprompt vor, mit dem sie ihren journalistischen Alltag wesentlich erleichtern.


"Am Anfang sollte immer ein konkreter Bedarf stehen"
Ramón Kadel experimentiert laufend mit neuen KI-Tools. Wie der Buchautor („RedakBot – Vorbereitung auf den KI-Journalismus“) und CvD beim „Handwerk Magazin“ auf neue Tools kommt und welche er dann in seinen Arbeitsprozess einbindet.


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Leser fragen, Experten antworten. Aus dieser Idee hat die "Wirtschaftswoche" das Format "WiWo Coach" entwickelt. Wie dieses Resonanz, Reichweite und letztlich zahlendes Publikum bringt, erklärt Niklas Hoyer, Leiter Verbraucherfinanzen und Ressortleiter "WiWo Coach".


"Wir sind das ,Politico‘ für die Geldanlage"
Das Schweizer Finanzportal "The Market" wurde Ende 2023 von der NZZ übernommen. Vor Kurzem wurden die Aktivitäten in Deutschland stark ausgebaut. Geschäftsführer Mark Dittli und Redaktionsleiter Mark Böschen über die Hintergründe der Expansion und was für die nächsten zwölf Monate geplant ist.

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Interessieren sich Leser eines lokalen Onlineportals für Wirtschaft? Wenn es um allgemeine Zusammenhänge geht, sei das Interesse nicht sehr hoch. Ganz anders, wenn es konkret wird: Wohnungsmarkt, Schließungen/Eröffnungen von Geschäften oder Restaurants, Entwicklungen bei großen Arbeitgebern, Strompreise, Grundsteuer. Details von Georg Watzlawek, der früher von den globalen Schauplätzen zwischen Moskau und New York berichtet hat und nun in seiner Heimat Bergisch Gladbach eine digitale Lokalzeitung aufbaut.


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Die LAE gilt als wichtigste Studie zu Mediennutzung und Konsumpräferenzen von Selbstständigen und Führungskräften. Was die aktuellen Zahlen über Rolle und Reichweite von Wirtschaftsmedien aussagen, wie sich Entscheider informieren und was Journalisten daraus ableiten können.


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Wie bringen wir Menschen zum Reden, ohne ihnen zu schaden? Und wie entstehen dabei richtig gute Geschichten? Das zeigt die neue Journalisten-Werkstatt von Marius Elfering. Klar, wir müssen sagen, was ist. Aber wir müssen uns auch der Verantwortung bewusst sein, wenn wir mit Menschen sprechen, die eben einen Angehörigen verloren haben oder sexuell missbraucht wurden. Die Journalisten-Werkstatt "Interviews sensibel führen" erhalten Sie zusammen mit der aktuellen "Wirtschaftsjournalist:in".

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