Der Merkel-Widersacher
Liebe Frau Do, nun ist er endgültig der Rebell. Der Merkel-Widersacher. Jens Spahn, 36 Jahre alt, gelernter Bankkaufmann aus dem Münsterland und inzwischen CDU-Präsidiumsmitglied und Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, hat sich mit seiner spontanen Parteitagsrede und seinem Einsatz für die Korrekturen bei der doppelten Staatsbürgerschaft in
szmtag

9. Dezember 2016

Liebe Frau Do,

nun ist er endgültig der Rebell. Der Merkel-Widersacher. Jens Spahn, 36 Jahre alt, gelernter Bankkaufmann aus dem Münsterland und inzwischen CDU-Präsidiumsmitglied und Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, hat sich mit seiner spontanen Parteitagsrede und seinem Einsatz für die Korrekturen bei der doppelten Staatsbürgerschaft in die Herzen vieler Delegierter geredet, sich aber auch den Unmut der Kanzlerin zugezogen. Spahn hatte sich als Mitglied der Antragskommission, als gewähltes Mitglied des Präsidiums auf offener Bühne gegen die Position der Parteiführung gestellt – und gewonnen. So etwas mag Merkel gar nicht. Nun wird es für den versierten Jungpolitiker darauf ankommen, wen er in den kommenden Jahren um sich scharen kann. Es ist ein Widerstandsnest, das um Spahn entstehen könnte. Sollte Merkel die Bundestagswahl 2017 gewinnen, dürfte es für ihn schwer werden mit einem Ministeramt. Eva Quadbeck und Gregor Mayntz berichten.

In einem sind sich die Verantwortlichen einig: Was vor einem Jahr in der Silvesternacht in Köln, in Düsseldorf und anderswo passiert ist, darf sich nicht wiederholen. Und auch darüber, dass deshalb vor allem in Köln deutlich mehr Polizeikräfte eingesetzt werden sollen, herrscht noch Einvernehmen. Doch auch viele andere Städte haben einen erhöhten Unterstützungsbedarf für den Jahreswechsel angemeldet, und manche von ihnen werden wohl leer ausgehen, wie Christian Schwerdtfeger berichtet.

Was haben Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“, James Joyces „Ulysses“ und Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ gemeinsam? Sie stehen ganz vorne in einer vom Künstler Julius Deutschbauer seit Jahren geführten Liste der „ungelesensten Bücher“. Von Werken also, die zwar gekauft, aber dann – aus welchen Gründen auch immer – niemals gelesen werden. Selbst leidenschaftliche Leser haben Bücher im Regal stehen, die sie nie angerührt haben. Ein schlechtes Gewissen müssen sie deshalb aber nicht haben, meint mein Kollege Klas Libuda.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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