, die Deutschen sitzen zu viel – das hat die Deutsche Sporthochschule Köln in ihrem jährlichen Report »Wie gesund lebt Deutschland« ermittelt. Demnach verbrachten wir 2022 durchschnittlich 9,2 Stunden auf der Couch, im Bürostuhl, im Auto oder im Biergarten. 2015 waren es »nur« 7,5 Stunden und selbst in Lockdown-Zeiten war der Durchschnittsbürger noch eine halbe Stunde länger auf den Beinen. Besonders jüngere Menschen zwischen 18 und 29 Jahren sind demnach echte Bewegungsmuffel. Dabei braucht es gar nicht unbedingt die berühmten 10.000 Schritte am Tag. Die haben sich nämlich als Gesundheitsmythos und Marketing-Gag herausgestellt. 1964 brachte die japanische Firma Yamasa einen Schrittzähler auf den Markt, der genau bis 10.000 zählen konnte – die markige Botschaft brannte sich als falsches Bewegungsziel weltweit ein. Und wurde gerade wissenschaftlich widerlegt. Eine Metastudie mit Daten von 227.000 Menschen weltweit stellt fest: 4.000 Schritte am Tag reichen, um das Risiko eines frühzeitigen Todes auszugleichen. Klingt auf jeden Fall deutlich realistischer, zumindest für alle Schreibtisch-Arbeitenden wie mich. Eine spannende Newsletter-Lektüre wünscht Ihnen, Ute Häußler Leitende Redakteurin Medizintechnik PS: Doch natürlich ist mehr Bewegung gesünder - jede 1.000 Schritte zusätzlich reduzieren mögliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen um weitere 15 Prozent. |