Liebe Leserinnen und Leser,
was haben Wirecard und die Bafin gemeinsam? Inzwischen wird immer klarer, wie kaputt beide Organisationen gewesen sind. Das, was Sie heute bei uns zur Bafin lesen können, schlägt dem Fass in meinen Augen den Boden aus: Offensichtlich haben zahlreiche Bafin-Mitarbeiter privat mit Wirecard-Aktien gezockt! Und je mehr sich die Lage bei dem Skandalkonzern zuspitzte, desto intensiver spekulierten sie. In einer Zeit, als glasklar über Dinge wie Bilanzbetrug, Geldwäsche und Spähaktionen berichtet wurde, die Behörde aber trotzdem nicht zur Tat schritt. Stattdessen privates Trading. Was für ein Hammer! Wahrscheinlich ist es nicht einmal weit hergeholt zu vermuten, dass die Leute bei der Bafin in ihrer Freizeit für ihre Aktien-Trades mehr Research zu Wirecard betrieben haben als während ihrer Arbeitszeit als Finanzaufseher. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und was machen die Verantwortlichen? Sie beschwichtigen – ist ja nichts passiert. Verweigern dabei aber jede Auskunft darüber, ob die Bafin-Leute bei Wirecard long oder gar short gegangen sind, was ja noch krasser wäre.
Ausgerechnet in diese Organisation will Bundesfinanzminister Olaf Scholz jetzt noch mehr Geld und noch mehr Verantwortung hineinpumpen. Und dem Libanon wollen wir keine Hilfsgelder zahlen, weil dort das System kaputt ist. Klar, es ginge zu weit, die Bafin mit den Clanstrukturen eines Failed States zu vergleichen. Aber als Failed Organisation stellt sich die Bafin schon heraus. Noch ein Beispiel gefällig? In dieser Woche ist schon wieder ein Fall von Anlagebetrug in Deutschland aufgeplatzt, die German Property Group. Schaden bis zu 1,5 Milliarden Euro. Und na klar, auch zu dieser Firma gab es schon im Jahr 2019 kritische Medienberichte. Die Bafin hat es laufen lassen, Wirecard reloaded. Was macht diese Behörde überhaupt?
Bevor sie im Libanon das große Wort schwingt, sollte die Bundesregierung dringend mal mit dem ganz eisernen Besen bei der Bafin durchkehren. Deren Struktur und deren Regeln sind nicht mehr haltbar. Ist zumindest meine Meinung. Widersprechen Sie mir gerne!
Ihr Michael Hedtstück |
|
|
|
|
|
| HSBC verdoppelt Risikovorsorge | Wegen Corona ist die Risikovorsorge der HSBC Deutschland nach oben geschnellt – was vor allem das Firmenkundengeschäft belastet. Vor Kurzem musste bereits die Commerzbank ihre Rückstellungen erhöhen. weiterlesen |
|
|
|
|
| M&A-Deals: Sunrise, Qiagen, Hermes | Sunrise und UPC Schweiz finden doch zueinander, die Qiagen-Übernahme ist gescheitert, und Hermes kooperiert mit Private Equity: Die spannendsten M&A-Deals der Woche finden Sie in unserem FINANCE-Rückblick. weiterlesen |
|
|
|
|
| Daimler schließt Milliardenvergleich in den USA | Die Dieselaffäre, an der Daimler nach eigener Aussage nicht beteiligt gewesen sei, kostet den Konzern weitere 2 Milliarden Dollar. So viel zahlen die Schwaben, um Dieselklagen in den USA beizulegen. Immerhin: Der Betrag ist bereits durch Rückstellungen gedeckt. weiterlesen |
|
|
|
|
| Bilanzkrise bei börsennotiertem Fußballklub | Die Spielvereinigung Unterhaching, seit einem Jahr an der Börse notiert, meldet den Verlust der Hälfte des Grundkapitals. Der Drittligist leidet nicht nur unter den Folgen der coronabedingten Spielpause, sondern hat auch noch seinen Hauptsponsor verloren. weiterlesen |
|
|
|
|
| Neue Stellenanzeige
| Sie möchten eine Stellenanzeige schalten? Dann nutzen Sie unser Online Formular und schalten Sie ihre Stellenanzeige für 490,00 € zzgl. 19 % MwSt. | |
|
|
Ihre Vorteile
| - Hervorhebung Ihrer Stellenanzeige inklusive Logo
- Prominente Bewerbung im FINANCE Daily Newsletter
- 30 Tage Sichtbarkeit auf finance-magazin.de
|
|
|
|
|
| Ausgabe Juli/August 2020 | Die Top-Banken – Und wie sie die Coronakrise bewältigen
Weitere Themen: | Ceconomy – So will CFO Karin Sonnenmoser den Händler retten |
| Gehälter – Sind die Dax-Finanzchefinnen im Nachteil? |
| Fintechs – Wie Corona die Kreditplattformen verändert |
| |
|
|
|
|
|
Copyright 2020 FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH – Der F.A.Z.-Fachverlag
Geschäftsführer: Dominik Heyer, Hannes Ludwig Handelsregister: HRB 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main Umsatzsteuer-ID-Nr.: DE218022242
Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt am Main Telefon: (0 69) 75 91-32 39 Email: verlag@frankfurt-bm.com |
|
Wenn Sie diese E-Mail (an: newsletter@newslettercollector.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen. |
|
|
|
|