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Liebe/r Leser/in,

die Ampelkoalition ist unbedingt dafür zu loben, dass sie die ökonomische Bildung zu einem wichtigen Ziel ausruft. Noch schöner wäre es, wenn sie diese ihren eigenen Reihen angedeihen ließe.
Mehr Finanzwissen für Saskia Esken wäre schon mal ein Anfang. Die Vorsitzende der größten Regierungspartei fällt regelmäßig mit altlinken Umverteilungsfantasien auf: Wenn die Reichen ärmer werden, geht es allen besser. Das ist, nur leicht vergröbert, das schlichte Weltbild der SPD-Chefin.

Die von ultralockerer Geldpolitik der EZB befeuerte Inflation sei in Wahrheit eine Gierflation, verkündet Esken nun und leitet daraus für sich den Auftrag ab, dem „unanständigen“ Gewinnstreben der Unternehmen Einhalt zu gebieten. Als oberste Preiskommissarin würde sie am liebsten festlegen, was noch als anständige Marge durchgeht. Dass in der Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage die Preise regeln, wäre eine schöne erste Lektion im Kurs für Finanzwissen.

Wie schwer es die ökonomische Vernunft gegenwärtig hat, zeigt sich in der weitverbreiteten Sehnsucht nach einem Staat, der alles regelt. Sogar ein leibhaftiger Ökonomieprofessor hat dieser Tage die Einführung einer Zwangswirtschaft gefordert – als angeblich ­alternativlose Maßnahme zum Klimaschutz.
Helge Peukert, so heißt der Mann, fängt mit dem Verbot von Lagerfeuern an und endet bei der staatlichen Zuweisung jedweder Konsumgüter nach einem gesamtwirtschaftlichen Plan.
Der Neubau von Wohnungen wird generell verboten, Benzin wird staatlich rationiert; nach fünf Jahren Übergangszeit auf null – das bedeutet das Ende der individuellen Mobilität, die Straßen werden begrünt, das ist auch nötig, damit das Volk nicht hungert.

Lebensmittelimporte werden schließlich ebenfalls verboten. Außerdem stehen auf der Verbotsliste alle „nichtessenziellen ­Maschinen“, vom Fahrstuhl bis zur Brotschneidemaschine. Logisch, dass Kreuzfahrten zu verbieten sind, das Fliegen sowieso. Die meisten Flughäfen werden dicht­gemacht, heißt es in dem Plan.

Einkommen wie Vermögen werden vom Staat begrenzt, die wöchentliche Arbeitszeit auf maximal 25 Stunden festgelegt. Und weil das Volk das womöglich nicht auf Anhieb versteht, so der Wissenschaftler, braucht es eine Umerziehungsbehörde, um die „Einsicht in die Notwendigkeit“ zu fördern.
Wohlgemerkt, das ist keine Satire, der Professor meint es ernst. Ist das nur hanebüchen? Oder Extremismus im öffentlichen Dienst?

Dem Klima ist mit einer Öko-Diktatur jedenfalls nicht gedient, die Transformation in Richtung Klimaneutralität kann nur gelingen, wenn technologischer Fortschritt und finanzielle Anreize wirken: Milliarden müssen mobilisiert werden für den Umbau der Volkswirtschaft. Was jeder einzelne Anleger, jede einzelne Sparerin dazu beitragen kann, lesen Sie in unserer Titelgeschichte über gute Renditen mit gutem Gewissen.

Herzlich Ihr

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Georg Meck,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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