Frankreich war nie arm an bedeutenden Chansonniers, aber Charles Aznavour war einer der größten unter ihnen. Wir besprechen einen Kinofilm über sein Leben, betrachten Meisterzeichnungen in Bremens Kunsthalle, wo man sich jetzt verstärkt um Provenienzforschung bemüht, und werfen einen kritischen Blick auf die neueste Arbeit der Choreografin Florentine Holzinger an der Berliner Volksbühne. Weitere Besprechungen gelten Guy Ritchies Antifaltenfilm „Fountain of Youth“ über eine ziemlich abenteuerlich Suche nach dem alten Menschheitstraum Jungbrunnen und zwei neuen Sachbüchern: Matthias Heine klagt vehement über das Gendern und weitere manipulative Eingriffe in die deutsche Sprache, während es im neuedierten Briefwechsel zwischen Paul Klee und Wassly Kandinsky recht harmonisch zugeht – jedenfalls wenn wir von den unter Künstlern wohl unvermeidlichen Eifersüchteleien einmal absehen. In diesem Sinne wünschen wir Eintracht, Erkenntnis und Vergnügen! Ihre Feuilleton-Redaktion . P.S.: Bei Fragen und Anmerkungen rund um diesen Newsletter erreichen Sie uns am besten unter Kritik-NL@faz.de.
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Am Ende entschuldigten sich die Kritiker: Im Kinofilm „Monsieur Aznavour“ spielt Tahar Rahim den berühmten französischen Chansonnier. Ein wenig mehr dramaturgische Überlegungen hätten dem Film geholfen. |
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Bremens Kunsthalle besitzt einen der besten Grafikbestände in Deutschland. In der Ausstellung „Corot bis Watteau“ ist man der Provenienz wertvoller französischer Zeichnungen auf der Spur. |
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Frankensteins Monster kuschelt im Pflegeheim: Florentina Holzingers neuer Tanztheaterabend „Ein Jahr ohne Sommer“ an der Berliner Volksbühne gibt sich lieb und achtsam. |
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Jünger geht immer: John Krasinski glänzt im sonst eher herkömmlichen „Apple TV“-Abenteuerfilm „Fountain of Youth“ von Guy Ritchie. |
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Eine gesellschaftliche Katastrophe? Matthias Heine knöpft sich die Freunde des Genderns und anderer Sprachumbauten vor. Doch nicht alles, was er kritisiert, gibt es wirklich. |
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Die Ehefrauen nicht zu vergessen! Eine exzellente, material- und bilderreiche Edition des Briefwechsels von Paul Klee und Wassily Kandinsky. |
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