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| | 16. Februar 2024 | | | München heute | | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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in München gibt es seit Langem Wohnungsknappheit, schon im ausgehenden 19. Jahrhundert. Sie ist kein neues Phänomen. Mit dem Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg setzte allerdings eine gegenläufige Bewegung ein, die bis zur Jahrtausendwende dauern sollte: Viele Menschen zogen raus ins Grüne, Bürgermeister im Umland wiesen mit Freuden Baugrund aus, Autobahnen und S-Bahnen erleichterten die Mobilität.
Während sozial geförderte Wohnungen beim Wiederaufbau noch eine groÃe Rolle spielten, schrumpfte ihr Bestand später, da man die Wohnungsnot aber für ein vorübergehendes Problem hielt und die Sozialbindung zeitlich begrenzte. Beschleunigt wurde der Niedergang durch den Skandal der Neuen Heimat Anfang der 1980er-Jahre, der gemeinnützige Baugesellschaften diskreditierte.
Solange die Menschen aus der Stadt aufs Land zogen, störte das nicht groÃ, auch nicht in München. Doch seit der Jahrtausendwende wollen wieder mehr Menschen in der Stadt leben. Die Folge: Eine höhere Nachfrage nach Wohnraum stöÃt auf ein beschränktes Angebot. Damit steigen die Preise für Mieten und Boden. Seither ist wieder die Initiative der öffentlichen Hand gefragt. Heute mehr denn je.
Doch die tut sich schwer. Solange es in München noch groÃe freie Flächen gab, wagte sich die Stadtspitze nicht an das Potenzial heran, das eine Nachverdichtung bot. Es wurde lieber neues Baurecht geschaffen. Jetzt wird es mühsamer. âDie Stadt muss sich an die kleinteiligen Potenziale heranwagen, wenn sie wirklich substanziell Wohnraum schaffen willâ, sagt Fabian Wenner vom Lehrstuhl für Raumentwicklung der TU München. Gemeinsam mit Kollegen und Studierenden hat er ermittelt, wie mit bestehendem Baurecht oder geringem planerischen Aufwand mehr als 100 000 Menschen ein neues Zuhause in München finden könnten. Lesen Sie hier, wo es Potenzial gibt. (SZ Plus)
Einen schönen Abend wünscht Ihnen | |
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| Catherine Hoffmann | | | Redakteurin München, Region und Bayern |
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