Hallo John Do,

in weniger als einer Woche haben europaweit Hunderttausende gegen Glyphosat unterzeichnet. Das ist großartig – und kommt genau zur richtigen Zeit: Denn in Kürze entscheidet die EU-Kommission über die Zukunft des Ackergiftes.

330.000 Unterschriften sind schon wirklich viel – doch dieses Mal reicht das nicht: Wir müssen die Eine-Million-Marke knacken. Das ist nicht leicht –  doch als offizielle Bürgerinitiative ist das die Hürde, damit sich die EU-Kommission unseren Forderungen stellt. Schaffen wir die Marke nicht, kann die Kommission uns einfach ignorieren und die Agrar-Lobby hat freie Bahn.

Nicht, dass Sie sich wundern: Für eine EBI müssen mehr Daten abgefragt werden als sonst – sie werden nach Ablauf der EBI gelöscht. John Do, wir bitten Sie sehr herzlich: Machen Sie jetzt mit, es geht ganz schnell! Ein europaweites Verbot kann nur gelingen, wenn wir alle an einem Strang ziehen.

Bürgerprotest gegen Glyphosat war schon einmal sehr erfolgreich. Wie genau, können Sie meiner letzten Mail entnehmen, die ich Ihnen hier nochmal angehängt habe.

Herzliche Grüße
Maria Lohbeck, Campaigning

Hallo John Do,

2017 ist das Finale: Die EU-Kommission entscheidet über Glyphosat. Verweigert sie dem Pestizid die Zulassung, wäre ein Grundpfeiler der Agrarindustrie eingerissen. Das Problem: Monsanto und Co. pumpen sehr viel Geld in die Lobbyarbeit für ihren Verkaufsschlager – weitere 15 Jahre Glyphosat sollen klargemacht werden. Für uns kann das nur eins bedeuten: Öffentlichkeit schaffen – und zwar so viel wie möglich, so schnell wie möglich, europaweit!

Mit einer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) soll uns das gelingen. Aber dafür müssen wir zusammen mit unseren Partnern in nur fünf Monaten eine Million Unterschriften sammeln. Das ist eine dicke Aufgabe. 

Doch die eine Million Stimmen sorgen dann nicht nur dafür, dass die EU sich mit Glyphosat befassen muss. Nein, vor allem zeigt eine solche Zahl: Die Bürger/innen Europas dulden kein Ackergift, das im Verdacht steht, Krebs auszulösen und das Artensterben zu beschleunigen.

Wir wollen einen starken Start hinlegen! In den ersten 48 Stunden sollen es bereits 250.000 Unterschriften werden – das brächte uns die nötige Aufmerksamkeit in der Presse. Bitte machen Sie jetzt sofort mit. Seien Sie direkt am Anfang mit dabei! Nicht, dass Sie sich wundern: Anders als sonst, müssen wir bei einer EBI mehr Daten abfragen – sie werden nach Ablauf der EBI gelöscht. Hier geht es zur Unterschrift:

Die Monsanto-Manager wollten ihr Glyphosat schon letztes Jahr neu zugelassen wissen – in ihren Augen ein Selbstläufer. Aber dann scheiterten sie – und zwar an uns. Im EU-Ministerrat fehlte die nötige Mehrheit, da Deutschland sich wegen der Proteste Hunderttausender enthielt. So blieb der EU-Kommission nur, Glyphosat lediglich für eineinhalb statt die geplanten 15 Jahre zuzulassen.

Dieser Erfolg zeigt: Es geht! Wir können Glyphosat vom Tisch bekommen. Aber dafür müssen wir jetzt kräftig ackern. Mit unserer EBI nutzen wir das machtvollste Mittel, das die EU für uns Bürger/innen hat, sich einzumischen. Sie ist damit mehr als ein Appell. Sie ist ein Stück gelebte Demokratie.

Wie stark eine Europäische Bürgerinitiative ist, hat die Auseinandersetzung um die Privatisierung der Wasserversorgung gezeigt. Mehr als 1,5 Millionen Menschen unterzeichneten die EBI vor vier Jahren. Daraufhin musste der zuständige EU-Kommissar die Wasserversorgung von der EU-Konzessionsrichtlinie ausnehmen. Diesen Erfolg wollen wir wiederholen. John Do, wir bitten Sie: Helfen Sie jetzt mit!

Herzliche Grüße

Maria Lohbeck, Campaigning
Chris Methmann, Teamleiter Kampagnen

PS: Mit unserer EBI wollen wir nicht nur das Ende von Glyphosat erreichen – sondern mittelfristig den kompletten Verzicht auf Pestizide. Wie gut das geht, zeigt die Bio-Landwirtschaft täglich. Deshalb fordern wir einen Ausstiegsplan – so wie wir ihn bei Gentechnik, Atomkraft und anderen umweltschädlichen Chemikalien schon erreicht haben. Es geht ums Grundsätzliche – deswegen sind jetzt auch Sie gefragt!

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