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Gartenbrief vom 26.05.2023 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

Der verlängerte Frühling


Markus Kobelt Lieber John


Wann beginnt der Sommer?

Wenn der Frühling zu Ende ist. Wir haben jetzt – für Euch und für uns – beschlossen, den Sommer nach alter Vater Sitte und gegen die Meteorologen vom 1. Juni auf die Sommersonnenwende, 3  Wochen später zu verschieben. Per ‘ordre du mufti’. So sei es. Damit haben wir, damit habt ihr eine Chance, den irgendwo verloren gegangenen Frühling aufzuholen. Es muss ja gepflanzt werden, was noch nicht gepflanzt ist…

Unmögliches denken, dann versuchen, arbeiten und nochmals arbeiten, wieder versuchen, vielleicht gelingt es. Zugegeben, beim unaufhaltsamen Verlauf der Jahreszeiten ist das Unterfangen ziemlich waghalsig. Aber so geht es vielleicht auf dem Feld und auch im Garten. Was mir besonders Sorgen bereitet: Dass wir das ‘Gartengeniessen’ vorerst auch verschieben müssen, bis zum historischen Sommeranfang zur Sommersonnenwende. Aber vielleicht wollen wir dieses Wochenende eine kleine Ausnahme machen und Spaten und Hacke zur Seite legen?

Das mit dem Unmöglichen gilt auch für die Pflanzenzüchtung. Man tut gut daran, auch das Unmögliche zu denken und bei Gelegenheit das Gegenteil von dem zu tun, was gelernt ist. Bei den meisten einjährigen Gemüsesorten (ausser bei den Fruchtgemüsen, die aber in ihren Herkunftsgebieten meistens mehrjährig sind) gilt die Regel: Wenn sie ‘schiessen’, wenn sie zu blühen beginnen, ist die Ernte zu Ende. Ernte und Blüte schliessen sich weitgehend aus. Auch beim mehrjährigen Gemüse, beim Ewigen Gemüse® gibt es natürlich die Konkurrenz zwischen vegetativem Blattwachstum und Triebwachstum einerseits und der Blütenbildung andererseits: Die Blüten und die entstehenden Samen und Früchte beanspruchen aus Pflanzensicht für sich die Priorität, sie sorgen schliesslich fürs langfristige Überleben. So ganz trauen auch die mehrjährigen Gemüsesorten ihrem ausdauernden Charakter als individuelle Pflanzen noch nicht. Sicher ist sicher, und das heisst blühen und Samen bilden…

Wir Gärtner aber möchten nicht unbedingt die Samen, sondern die Blätter, Stiele und vielleicht auch noch die geschlossenen Blüten, die Brokkoli (was übrigens in der lateinischen Ursprungsform ‘Brachium’ so viel bedeutet wie ‘kleiner Zweig’, in diesem Falle voll von Blütenknospen). Wie bringen wir die Natur und ihren unwiderstehlichen Drang, über Blüten das eigene Überleben zu sichern – mit unserem Hunger und unserer Essenslust zusammen?
Beim Meerkohl ‘Crambe maritima’ ist es schon weitgehend gelungen. Die verholzten Wurzeln sind nach 1 oder 2 Jahren schon so stark und haben so viel Reservestoffe eingelagert, dass Beides gelingt: Die Blätter opulent zu entwickeln und schliesslich doch einen Blütenschleier über die Pflanze zu legen. Geschlossen sind die einzelnen Blütenstiele als Brokkoli zu ernten, die offenen Blüten sind gleichzeitig würzig und süss, eine schmackhafte Beilage zu jedem Salat.

Beim mehrjährigen Baumkohl sind wir noch nicht ganz so weit. Zwar haben wir in den letzten Jahren Baumkohlsorten gezüchtet, die den Winter viel besser überstehen als unsere bisherigen Sorten, aber - oh Schreck - dieses Frühjahr haben sie fast alle geblüht. Unter über 1500 Pflanzen waren nur eine Handvoll, die nicht geblüht haben. Ist damit ihr Schicksal besiegelt, werden sie eingehen – zusammen mit unserem Brokkoli-Baumkohltraum? Weiter arbeiten und weiter versuchen! Wir haben nun die wunderschöne gelbe und selten auch weisse Blüte und die Fruchtbildung (grüne Schoten) abgewartet und in den nächsten Tagen schneiden wir alle Baumkohle auf 50-60cm zurück. Die Baumkohlsämlinge, die dann noch weiter wachsen und wieder - möglichst ohne Nachblüte - wacker die gewünschten grünen bis blauroten Blätter ausbilden, die sind dann unsere heissesten Kandidaten für bessere Baumkohlsorten. Überraschendes zur Kenntnis nehmen, dann weiterarbeiten. Mal schauen.

Bei den Rhabarbern sind wir vielleicht noch 2 Jahre von einer neuen Rhabarberfamilie entfernt, den Bloombarbern®. Ausgangslage war und ist das gleiche Problem: Blüten nehmen den Rhabarberstöcken zu viel Kraft weg und behindern die Blattbildung und damit die Ernte. Über 200 Jahre lang, seit der Entdeckung des Rhabarbers als ‘Frucht’-Gemüse zu Beginn des 19. Jahrhunderts, hat man Rhabarbersorten selektioniert, die möglichst wenig Blüten bilden. Dieses Zuchtziel ist teilweise sogar in die Sortennamen eingeflossen: Sutton Seedless ist so eine Sorte.
Dabei ist - zumindest aus meiner Sicht – die Rhabarberblüte das schönste Ereignis in der Rhabarberkultur: Nach dem Austrieb der Blätter und Blattstängel entstehen plötzlich aus der Mitte der Pflanze diese dicken Knüppel, stark und unbändig, die von Tag zu Tag mehr nach oben drängen, dem Himmel entgegen. Da liegt Kraft, da ist auch Schönheit zu erfahren. Und die Blüten sind/wären selbstverständlich vielseitig geniessbar. Sie werden im geschlossenen Zustand – genau wie beim Rollenmodell ‘Brokkoli’ - geerntet und können zu einer Vielzahl von süssen aber auch herzhaften Speisen verarbeitet werden: Zu süssen Kompott, mit etwas Zucker darüber gestreut, oder würzig mit einer Béchamel oder Sauce Hollandaise. Der säuerliche Geschmack – kombiniert mit etwas Süsse oder auch mit Würzigem (und etwas Fett) – verleiht den Rhabarberbrokkoli den besonderen Reiz.

Wäre es also möglich, Rhabarbersorten zu züchten, die Blätter/Rhabarberstängel entwickeln und auch schöne, starke Blütenstände, die blühen und wachsen, die schön sind und auch nützlich?
Wir haben in den letzten 10 Jahren in unserer Rhabarberzüchtung geduldig die am stärksten wachsenden Rhabarbersorten mit den meisten und schönsten Blütenständen ausgewählt und weitergetestet. Sie bilden auf jedem Stock problemlos zwischen 6 und 12 Blütenstände, die teilweise bis über 2m hoch werden und stabil stehen bleiben. Und trotzdem kommen die Stiele und Blätter nicht zu kurz.

Das Unmögliche denken, gerne auch das Gegenteil, hartnäckig bleiben, natürlich arbeiten und versuchen. Dann gelingt es.

Der Frühling dauert noch drei weitere Wochen😉

Herzliche Grüsse

Markus Kobelt

PS: Wir haben wieder einige Aktionen für unsere Kunden: Wir schenken euch 20% Rabatt auf den Kauf von Süsskartoffeln und Ewigem Gemüse. Ebenso verlängern wir unsere Zitruspflanzen- und Blütensträucheraktionen. Hier spart ihr ebenfalls 20% auf das jeweilige Sortiment.


 

GartenDeal: Das perfekte Mandarinen-Duo



In unserem aktuellen Deal bieten wir dir diese Woche 2 Mandarinen-Halbstämme im Set mit über 40% Rabatt an. Mit ihren unterschiedlichen Erntezeiten ergänzt sich dieses mediterrane Duo hervorragend und ermöglicht eine Mandarinen-Ernte von November bis in den März. Obendrein sind beide Früchte sehr saftig und eignen sich sowohl für den direkten Genuss als auch zur Herstellung von Marmeladen. Mandarinen überstehen an geschützten Orten kurzfristigen Frost, sollten aber in einem Kalthaus überwintert werden. Überzeuge dich doch selber von dem intensiven Geschmack der frühen und späten Mandarine und hole dir mediterranes Flair in deinen Garten.

Im Deal sind folgende Produkte enthalten – jeweils im grossen 8,5 L Topf:

  • 1x Frühe Mandarine 'Avena Apirena': intensiver Blütenduft und süsse Früchte von November bis Januar - 'Avena Apirena'  ist eine sehr langlebige Zitruspflanze, die sehr gut im Kübel oder ausgepflanzt im Wintergarten kultiviert werden kann. Fachleute sagen sogar, dass die Früchte das beste Aroma aller Mandarinen haben sollen.
  • 1x Späte Mandarine 'Tardivo di Ciaculli'süsse und aromatische Früchte, die ab Februar reifen - 'Tardivo di Ciaculli' ist besonders ertragreich und entwickelt Früchte mit einer aromatischen Schale und einem saftigen Fruchtfleisch.
Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht.

Unser Tipp: Verwende für ein optimales Pflanzenwachstum aus unserem Pflanzenstärkungssortiment den Frutilizer® Instant Zitrus Zitrusdünger. DER Standarddünger für Zitruspflanzen im Topf. 

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Mandarinenbaum als wunderbare Zitruspflanze



Text: Markus Kobelt

Ein Mandarinenbaum ist eine wunderbare Zitruspflanze, die auf jeder Terrasse und jedem Balkon Platz findet. Und vor allem sind die Mandarinen-Pflanzen in ihrem Geschmack und Duft so unverwechselbar, so speziell, dass einem schon beim Anblick der reifenden Früchte und der kompakten Bäumchen das Wasser im Mund zusammenläuft. Mandarinen und Winterzeit, speziell Weihnachtszeit gehören unteilbar zusammen. Und irgendwie freuen wir uns ja fast schon das ganze Jahr auf die Weihnachtzeit: Mit einem Mandarinenbäumchen auf der Terrasse oder auf dem Balkon haben wir noch mehr Grund und Anlass dazu. Hier wächst sozusagen die Weihnachtsstimmung heran. 

Momentan bekommst du beim Kauf von Zitruspflanzen 20% Rabatt. In unserem Gartenshop haben wir ein umfassendes Sortiment an verschiedenen ausgewählten Sorten von 

Diese mediterranen Pflanzen sind pflegeleichter als man denkt und tragen auch in mitteleuropäischen Regionen Früchte.

Zusammenfassung Mandarinenbaum

Ein Mandarinenbaum kann genauso gut oder sogar einfacher als ein Orangenbaum zuhause kultiviert werden. In der Duftintensität der Blüten und Blätter und der Schale übertrifft er die Orangen, und auch das Aroma der Früchte ist speziell erinnerungswert und gehört fast unabdingbar zur Weihnachtszeit. Es gibt verschiedene Typen von Mandarinenbäumen: Die Mittelmeermandarinen und die Satsumi Mandarinen sowie weitere verwandte Arten und Sorten. Insgesamt sind die Mandarinen toleranter gegenüber kurzzeitiger Kälte von einigen Minusgraden (gilt vor allem für die Satsuma Mandarine), sie müssen aber doch geschützt, kühl (5-15°C) und hell (7-12 Stunden Tageslicht, ansonsten mit Belichtungslampen) überwintert werden.

Vorteile des Mandarinenbaums

Ein wenig stehen die Mandarinenbäume hierzulande im Schatten der populäreren Orangen- und Zitronenbäume, aber die Mandarinen haben durchaus ihre Vorteile:

  • Frühe Reife: Vielleicht aufgrund der kleineren Früchte reifen sie relativ früh; die frühen Sorten können im Winter reif werden, dann, wenn die grösste Lust auf Mandarinenschnitte und Mandarinenduft herrscht. Die späten Sorten reifen dann im Frühling, noch im Winterlager oder eher schon wieder draussen im Freiland.
  • Kompakte Krone: Mandarinen, vor allem die weidenblättrigen Mittelmeermandarinen (Citrus deliciosa) haben eine schöne, sich gleichmässig entwickelnde Krone, die auch relativ kompakt bleibt.
  • Der Duft, der alles schlägt: Zitruspflanzen und vor allem die Schalen der Zitrusfrüchte sind bekannt für ihre ätherischen Öle, für ihre Duftstoffe, die auch die Parfumproduktion bereichern. Aber der Duft und auch das Aroma der Mandarinen ist nochmals sehr speziell und intensiv. Jeder weiss, wie eine Mandarine und unsere Finger nach dem Schälen duften, weil wir diesen Duft schon seit Kindestagen hundertfach wahrgenommen und genossen haben – notabene bei einem Schälprozess, der aufgrund der losen Rinde eben ganz einfach und problemlos ist, ganz anders als bei der Orange.
  • Begrenzte Frostresistenz: Neben und nach den Kumquat haben die Mandarinen generell die grösste Frostresistenz, allen voran die Satsuma Mandarinen. Sie halten gut und gerne auch mal kurzzeitig -5°C aus. Das heisst aber noch lange nicht, dass man sie in unserem mitteleuropäischen Klima auspflanzen könnte… Die Mandarinen scheinen auch insgesamt - nach oben und nach unten – nicht so temperatursensibel zu sein: Sie halten die Kälte aus, und sie brauchen auch warme Sommer, um ein typisches, süss-säuerliches Aroma mit genug Zucker zu entwickeln. Immerhin braucht man bei Mandarinen aufgrund ihrer Frosttoleranz keine Angst zu haben, wenn sie mal etwas zu spät und zu früh während eines Nachtfrosts draussen stehen. Die Früchte allerdings, die sich gerade im Reifeprozess befinden, sind relativ frostempfindlich, da ihre Schale in der Regel dünner ist als bei anderen Zitrusfrüchten.
  • Millionen Jahre Zitrusgeschichte in deinem Garten: Die Mandarine (botanisch Citrus reticulata) gehört zu den drei Urzitrusformen, von denen man annimmt, dass sich aus ihnen die ganze Zitrusdiversität ausgebildet hat. Mit einem Mandarinenbaum hast du also die ganze Geschichte der Zitruspflanzen in deinem Garten, die vor Millionen von Jahren in Nordosten Indiens oder im Südwesten Chinas begann, irgendwo am Fusse des Himalayas. Aus den Mandarinen sind vor allem auch die Bitterorangen und die Süssorangen entstanden, indem sie sich mit der Pampelmuse (Citrus maxima) kreuzten und mischten.
Mandarinenbäume kaufen im Lubera® Gartenshop

Im Lubera Pflanzenshop wollen wir die gesamte Bandbreite der Mandarinenbäume anbieten. Für jeden Sammler und Liebhaber von Zitruspflanzen ist die Gruppe der Mandarinen besonders spannend. Immerhin gehört die Mandarine zusammen mit der Zedratzitrone und der Pomelo zu den 'Stammvätern' oder Urmüttern der Zitrusfamilie und hat wie gesagt sowohl die Orange, die Pomeranze und auch die Meyer-Zitrone beeinflusst. Typisch für eine Pflanze, die schon lange kultiviert ist, ist eine grosse Zahl an Sorten, die im Laufe der Zeit entstanden sind oder gezüchtet wurden – und sehr typisch für die gesamte Zitrusgrossfamilie ist auch, dass fast alles sich mit allem kreuzen und verbinden kann, auch wenn die einzelnen Zitrusarten schon sehr weit voneinander entfernt sind. Neuerdings geht man davon aus, dass auch in Citrus reticulata und in den verschiedenen Abkömmlingen der Mandarinen schon ein mehr oder weniger grosser Einfluss der Pampelmuse (Citrus maxima) vorhanden ist.
Die grosse Zahl an Mandarinensorten zeigt, wie reichhaltig die Mandarinenkultur ist. Kein Wunder, zeigt doch der Name der 'Mandarine' ihre Herkunft und ihren Bezug zum alten China. Dort waren die leckeren Früchte wohl ursprünglich den einflussreichen Hofbeamten des chinesischen Kaisers, den Mandarinen vorbehalten.

Heute ist das natürlich anders, Mandarinen sind für jeden verfügbar. Besonders lecker sind aber die Früchte, die man von eigenen Mandarinenbäumen geerntet hat. Doch wer einen eigenen Mandarinenbaum kaufen will, hat die Qual der Wahl. Es lassen sich bei den Mandarinenbäumen verschiedene Gruppen unterscheiden, die wir im Folgenden kurz vorstellen. Bei einigen wurden auch andere Zitrusarten eingekreuzt (natürlich und von Züchterhand). 

Mittelmeermandarinen 

Die Mittelmeermandarinen hiessen botanisch manchmal auch Citrus deliciosa, und im Englischen ist die Bezeichnung ‘willowleaf mandarine’ geläufig, also weidenblättrige Mandarine. Mit diesen Zusatzbezeichnungen sind schon die wichtigsten Eigenschaften der Mittelmeermandarine benannt: Sie hat schmale, weidenartige Blätter, die relativ kompakt auf den Trieben stehen und dem Mandarinenbaum auch das kompakte Gepräge geben. Nebenbei schützt das dichte Blätterdach die heranreifenden Früchte vor der starken Mittelmeersonne. Und die Mittelmeermandarinen (eben Citrus deliciosa) sind ganz einfach die bestschmeckenden Mandarinen, die den ausgeprägten Mandarinengeschmack & -duft am ausgeprägtesten darstellen. Bei der Mittelmeermandarine finden sich die ätherischen Duftöle auch in Blättern und Blattstielen und es werden sogar Grundstoffe für die Parfumindustrie daraus hergestellt. Da nimmt man auch die relativ grossen und vielen Kerne gerne auf sich… Die frühe Mandarine Avena apirena reift dann wirklich auch bei uns schon im Winter aus – wenn auch meist nach Weihnachten. Die späte Mittelmeermandarine Tardivo die Ciaculli zieht die Fruchtreife bis in den Frühling hinein.

Nun bleibt eigentlich nur noch die eigentlich nahliegende Frage, ob die Mittelmeermandarinen auch aus dem Mittelmeergebiet stammen? Die Antwort lautet: ‘Ja und nein’. Ja: Sie scheinen Anfang des 19. Jahrhunderts in Südeuropa entdeckt worden zu sein. Und nein: Selbstverständlich gehen auch die Mittelmeermandarinen (Citrus deliciosa) auf die ostasiatische Citrus reticulata zurück. Nur war es halt so, dass die Eigenschaften dieser weidenblättrigen Zitrusselektion und Sortengruppe (extrem aromatisch; schöne spezielle ‘Weidenblätter’; dichtes Blätterdach, das die Früchte im heissen Südsommer schützt) perfekt zu den Bedingungen in Italien und anderen Mittelmeerländern passten und passen. 

Satsuma Mandarinen kaufen

Satsuma Mandarinen wie auch die Mittelmeermandarinen sind keine eigene Art, sondern wieder eine Sortengruppe, die seit dem 16. Jahrhundert in Japan dokumentiert ist. Mit einer Genanalyse konnte gezeigt werden, dass die Ursprungssorte wohl doch auch wieder auf das Ursprungsgebiet der Citrus reticulata, der Ur-Mandarinen zurückgeht und eine Kreuzung chinesischer Sorten darstellt. Dennoch gibt es signifikante Unterschiede zwischen den Satsumas und z.B. den europäischen oder ‘europäisierten’ Mittelmeermandarinen.

Satsuma Mandarinen sind

  • früher reif, ideal für die nordeuropäischen Kübelbäume, die man so im Winter ernten kann.
  • fast kernlos.
  • sehr säurearm. Insgesamt schon sind die Mandarinen süsser und auch säureärmer als die Orangen. Bei den Satsumas ist dies verstärkt der Fall. Sie sind ja von asiatischen Gaumen über 500 Jahre (erste Erwähnung im 16. Jahrhundert) ausgelesen und züchterisch in eine bestimmte Richtung gelenkt worden - und in Asien sind säurereiche Früchte nicht sehr beliebt.
Mandarinenartige Sorten

In der Regel werden auch verschiedene Mandarinen-ähnliche Früchte zu den Mandarinen gezählt, weil sie halt auch grössenmässig und farblich gut dazu passen: orangefarbig und mittelgross, zwischen den kleineren Kumquat und den deutlich grösseren Orangen. Meistens haben diese Mandarinen-ähnlichen Sorten und Sortengruppen auch eine genetische Verbindung zu den Mandarinen, sind also Hybriden aus Mandarinen und andere Zitrusarten und -sorten.
Die Calamondin stammt aus einer Kreuzung der Sauermandarine mit der Kumquat. Die Miniorange Calamondin ist auch die einzige Zitruspflanze, die mehr oder weniger problemlos ganzjährig in der Wohnung kultiviert werden kann.
Die Vollblutmandarine Amoa 8 stammt aus einer Kreuzung der Mandarine mit Blutorangen. Von daher kommt dann selbstverständlich auch die rote Fruchtfleischfärbung.

Clementinen kaufen

Natürlich wäre die Aufzählung und Einteilung der Mandarinen nicht vollständig ohne die Clementinen, aber wir behandeln die Clementinen in einer speziellen Kategorie Clementinen-Bäume.

Der Standort für Ihre Mandarinenbäume

Im Frühjahr, im Sommer und im Herbst benötigen Mandarinenbäume einen sonnigen Platz auf Balkon und Terrasse. Natürlich kann man sie auch an einen Platz im Garten, vielleicht sogar in ein Beet stellen. Wichtig für die Entwicklung der Blüte ist, dass die Mandarinenbäumchen geschützt stehen. Ein Schutz entsteht durch eine Rückwand oder eine Überdachung. Auf diese Weise kühlen die Pflanzen in den kühleren Nächten weniger aus. Tagsüber entwickelt sich ein hilfreicher Wärmestau, wenn die Mandarinen vor einer sonnenbeschienenen Wand stehen. Insgesamt verlängert sich das Wachstum bei den südlichen Pflanzen an einem geschützten Standort und damit die Zahl der Blüten und später im Jahr der Früchte.

Mandarinenbäume topfen und umtopfen

Wir empfehlen, die bei uns frisch gekauften Mandarinenbäume nach spätestens einem Jahr umzutopfen. Dabei soll ein Gefäss gewählt werden, das einen um mindestens 5cm grösseren Durchmesser hat als der bestehende Topf. Für den Start aber sollte man in jedem Falle mit einem 10l Kübel anfangen, auch wenn der Kauftopf noch viel kleiner ist. Es geht einfach auch darum, über die Grösse des Topfs etwas mehr Stresstoleranz zu gewinnen: Ein grösserer Topf trocknet nicht so schnell aus und bietet auch den Wurzeln mehr Entwicklungspotential.

Als Grundregel mag gelten, dass du alle 3 bis 4 Jahre umtopfst. Irgendwann kommst du dann sicher an eine Grenze, und da wird es dann plötzlich wichtiger, die bestehende Topfgrösse zu halten, als sie laufend auszuweiten. 
Wenn du entsprechend das Baumwachstum und auch die Topfgrösse einschränken und stabil halten möchtest, dann nimmst du den Mandarinenbaum im Februar bis April aus dem Topf und schneidest bis zu 20 oder 30% des Topfvolumens weg, so dass du dann im gleichen Topf den entstandenen Freiraum wieder mit frischem Substrat (Kübelpflanzenerde) auffüllen kannst. Damit gibst du dem Mandarinenbaum die Gelegenheit, neues Wurzelwachstum zu erzeugen. Natürlich ist es wichtig, gleichzeitig zu diesem heiklen Einschnitt unter der Topfoberfläche auch die Krone ungefähr um den gleichen Prozentsatz zurückzuschneiden, damit die unter- und oberirdischen Organe des Mandarinenbaums im Gleichgewicht bleiben.

Winterstandort und Überwinterung

Auch wenn manche Mandarinensorten einige Frostgrade aushalten, sollten Mandarinenbäume vor dem Frost ins Winterquartier eingeräumt werden, die Überwinterung draussen wäre also keine gute Idee. Je nach Region kann das schon Mitte Oktober oder Anfang November nötig werden. Das Winterquartier muss mit ca. 5° bis 10° C kühl und hell sein. Hell bedeutet, dass es eine Lichtquelle gibt, die die Pflanzen mit Licht versorgt. Aufgrund der geringen Temperaturen kommen die Mandarinenbäume im Winter mit weniger Licht aus. Es reicht Tageslicht, das durch ein Fenster fällt oder eine Pflanzenbeleuchtung. Ist das Winterquartier wärmer, muss die Beleuchtungsintensität verstärkt werden. Auch dazu können Pflanzenleuchten eingesetzt werden.

Typische Winterquartiere sind kühle und unbeheizte Treppenhäuser, Wintergärten, Gewächshäuser oder Überwinterungszelte. Man kann auch den Überwinterungsservice einer Gärtnerei in Anspruch nehmen. Dann sollte man sich aber vorher erkundigen, ob die Überwinterungsgärtnerei genug Erfahrungen mit der Mandarinenüberwinterung hat.

Die Überwinterung endet im späten März oder frühen April. Bevor du den Mandarinenbaum wieder rausstellst, solltest du einen Blick auf die Langfristprognose für die Temperaturen in Ihrer Region werfen. Erst wenn es erkennbar frostfrei bleibt, sollte ein Mandarinenbaum rausgestellt werden.

Während des Winters sollten Mandarinen immer wieder nach Schädlingen durchsucht werden. Sie sind zwar nicht besonders anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall. Da aber Schildläuse und Wollläuse regelmässig auftauchen, lohnt es sich, durch Früherkennung einem stärkeren Befall vorzubeugen.

Mandarinenbäume giessen 

Wie bei anderen Zitruspflanzen auch ist die Devise für das Giessen und Düngen bei Mandarinen „Weniger ist mehr“. Mandarinenbäume sollten immer nur gegossen werden, wenn die Erde abgetrocknet ist. Dazu sollte man nicht nur die obere Schicht der Erde prüfen, sondern warten, bis ca. die Hälfe der Erde abgetrocknet ist. Das lässt sich zum einem mit einem Feuchtigkeitsmesser feststellen. Alternativ gibt es die Daumenregel, dass gegossen werden soll, wenn sich in der obersten Schicht die Erde vom Topfrand löst. Das sieht zwar sehr trocken aus, man darf aber nicht vergessen, dass die Erde im unteren Teil des Topfes deutlich langsamer abtrocknet.

Giessen sollte man vor allem während der Hauptwachstumszeit. Die ideale Giesszeit ist der frühe Morgen. Dann entspricht die Temperatur der Pflanzen der des Giesswassers und die Mandarinenbäume kühlen nicht aus.

Düngung der Mandarinen

Als Dünger ist Instant Zitrus von Lubera die perfekte Ernährung für Mandarinenpflanzen. Instant Zitrus hat eine stickstoffbedingte Nährstoffkombination und verfügt darüber hinaus über viele wichtige Spurenelemente. Diese stärken die Widerstandskraft der Mandarinenbäume. Häufig wird befürchtet, dass beim Mandarinenbaum durch die Düngung die Früchte nicht mehr essbar sind. Glücklicherweise ist das eine unzutreffende Vermutung. Im Gegenteil: Damit du reichlich Früchte ernten kannst, braucht der Mandarinenbaum als Kübelpflanze explizit den Dünger. Nur von Luft und Liebe kann auch der Mandarinenbaum nicht leben.
Gerade in den ersten zwei Jahren und auch später bei ungenügendem Triebwachstum oder bei aufgehellter gelber Blattfarbe kannst du im Frühling ca. 2 Gramm Langzeitdünger (Frutilizer Saisondünger plus) pro Liter Topfvolumen geben. Am besten bohrst du mit einem Bambusstab verschieden tiefe, gut verteilte Löcher ins Substrat, verteilst die Düngermenge und schliesst die Löcher dann wieder.

Etwas Durst und Hunger fördern den Blütenansatz

Wenn du mit dem Blütenansatz deiner Mandarinenbäume nicht zufrieden bist, dann solltest du die Ernährung und die Bewässerung der Bäume stark einschränken, also erst giessen, wenn sich die ersten Blätter zu rollen beginnen. Bei der Hungerkultur verzichtest du auf Langzeitdünger und arbeitest nur mit dem speziellen Zitrusdünger, den du auch etwas reduzierst, solange sich die Blätter nicht gelb aufhellen.

Die Ernte beim Mandarinenbaum

Eigene Mandarinen ernten gelingt ganz einfach. Im mittleren bis späten Frühjahr bilden sich zunächst weisse Knospen und dann anschliessend viele, sehr hübsche kleine Blüten. Wie bei allen anderen Zitruspflanzen befruchten sich die Blüten selbst, sie können aber auch durch Insekten bestäubt werden. So wird aus jeder Blüte auch eine Frucht, so dass die Mandarinenbäume am Ende des Sommers voller kleiner grüner Kugeln sind. Wenn es mehr Früchte sind, als der Baum ernähren kann, wirft er einige von selbst ab. Man muss also beim Mandarinenbaum keine Früchte entfernen. Im Herbst wachsen die Früchte heran, so dass sie im Winter reif sind. Ihre charakteristische orange Farbe bekommen sie, wenn sie kühlen Temperaturen ausgesetzt sind. Deshalb sieht man in subtropischen und tropischen Regionen auch oft sehr schmackhafte Mandarinen mit grüner Schale: Weil halt die Kälte für die Ausbildung der Carotinoide für die orange Farbe fehlt.
Frühe Sorten kann man auch bei uns mit etwas Glück im Winter, meist schon im Winterquartier ernten, bei den späten Sorten werden die Mandarinen häufig erst im Frühling wieder im Freiland reif, so dass es häufig zu einer Überschneidung der neuen Blüte und des Fruchtertrags kommt. Bei diesen späten Sorten empfiehlt es sich auch manchmal, im Sommer schon den allzu reichen Ertrag etwas auszudünnen, um der nachfolgenden Blüte nicht zu viel Kraft wegzunehmen und um Alternanz (das Früchtetragen in nur jedem zweiten Jahr) zu verhindern.

Wann sind die Mandarinen reif?

Bevor wir die Frage beantworten, müssen wir zwei Voraussetzungen klären:

  1. Mandarinen können nicht nachreifen, sie sind keine klimakterischen Früchte. Allerdings kann durch Kälte und Ethylenbegasung die Farbe der reifen Früchte Richtung Orange verändert werden. Dies wird in südlichen Ländern für den Export gemacht, um grüne reife Clementinen und Mandarinen den Erwartungen der Konsumenten im Westen anzupassen (die halt orange Früchte erwarten). Diese Behandlung ändert aber (fast) nichts am grundsätzlichen Reifezustand.
  2. Mandarinen können nicht sehr lange reif am Baum hängen, dazu ist vor allem ihre Schale zu dünn. Die Mandarine hat in ihrer Frucht einen viel zu aktiven und kaum stoppbaren Stoffwechsel und auch die Kleinheit der Frucht führt dazu, dass äussere Einflüsse (wie Sonne, Hitze, Trockenheit) kaum gepuffert werden können und so langsam zum Austrocknen führen. Jeder von uns und von Euch hat doch schon mal wunderschöne Mandarinen gekauft, sie dann geschält und den Duft der Schale genossen, um dann nach zwei Schnitzen schon das Gesicht zu verziehen: Überreife Mandarinen werden sehr schnell sehr langweilig, zunächst wird die restliche Säure schnell abgebaut und schliesslich beginnt die Frucht auch schnell Wasser und damit Saftigkeit zu verlieren.
Fazit: Mandarinen sollten also beim Qualitätshöhepunkt möglichst schnell gegessen und auch nicht zu lange gelagert oder am Baum hängengelassen werden. Die volle Reife sieht man in unserem Klima erstens an der leuchtenden orangen Farbe, aber zweitens auch, wenn die dünne Schale langsam etwas locker sitzt und das Fruchtfleisch nicht mehr ganz satt umschliesst (kann mit Daumen und Zeigefinger ertastet werden). Wird dann aus der Lockerheit eine vollständige Loslösung mit einem Freiraum zwischen Schale und Fruchtfleisch, dann sind die Mandarinen meistens überreif und sehr schnell ungeniessbar.

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Orangenbäume im Lubera®-Shop kaufen

Zwergorange, Citrus mitis, orangenbaum kaufen

Text: Markus Kobelt

Wenn ihr einen Orangenbaum kaufen möchtet, solltet ihr euch vorher Gedanken zur Pflege und Kultur in eurem Garten machen. In diesem Beitrag möchten wir den Orangenbaum und die wichtigste Sortengruppen mit ihren jeweiligen Vorteilen vorstellen und die wichtigsten Pflegethemen für Zitruspflanzen erläutern. 

Zusammenfassung Orangenbaum kaufen

Wenn du einen Orangenbaum kaufen möchtest, kannst du auswählen zwischen Blondorangen (ohne rote Fruchtfleischfärbung), Blutorangen (mit Anthocyanen im Fruchtfleisch), Navelorangen (mit dem Nabel und Höcker auf der dem Stiel entgegengesetzten Seite) und auch Vanilleorangen (mit stark reduzierter Säure). Für die Kultur ist wichtig, dass du längerfristig einen Topf grösser als 10l wählst und den Orangenbaum im Winter kühl (3-15°C) und möglichst hell geschützt unterbringen kannst. Notfalls ist auch ein dunkler Garagen- oder Kellerraum geeignet, dann aber musst du eine Pflanzenbeleuchtung installieren.

Warum einen Orangenbaum kaufen?

Von Königen und Fürsten in Orangerien verehrt, zu Tausenden in Plantagen gepflanzt - das ist der Orangenbaum. Sein botanischer Name lautet Citrus sinensis, was so viel heisst wie 'Chinesischer Citrus'. Im deutschen Sprachraum sprach und spricht man auch von Apfelsinen; vor 500 Jahren kamen den damaligen Europäern die neuen Zitrusfrüchte ziemlich fremd vor, also nannten sie sie nach dem, was sie schon kannten: Apfel-sinen, Äpfel aus China. Heute gehören Orangen zu den wichtigsten Obstpflanzen, haben aber gleichzeitig mit den Nachteilen der Globalisierung und der Massenproduktion zu kämpfen. Orangen und Orangensaft-Konzentrat werden sogar an der Rohwarenbörse gehandelt – und wir vergessen ob des industrialisierten Massenprodukts allzu schnell, wie wunderbar schön und gut der Orangenbaum und seine Früchte sind. Gerade dieser Unterschied zwischen dem globalisierten und gedankenleeren Produkt, dem Orangensaft zum Frühstück und dem echten lebendigen Orangenbaum im Garten macht es so wertvoll, Orangenbäume auch im Privatbereich zu kultivieren, um die Schönheit und den grossen Nutzen dieser Pflanzen bekannt zu machen und selber zu erfahren. Darum solltest du also für die eigene Terrasse oder den Balkon einen Orangenbaum kaufen… 

Orangenbäume sind in allen ihren Erscheinungsformen attraktiv: Dunkelgrünes, edel glänzendes Laub bildet die Kulisse für wunderschöne weisse Blüten. Sie entstehen je nach Sorte im Februar bis Juni, also vorwiegend im ersten Halbjahr. Die Orangenblüten verbreiten einen herrlichen Zitrusduft, der schwer, aber nicht zu schwer ist. Aus den Blüten bilden sich Fruchtansätze, die zu dunkelgrünen Früchten heranwachsen. Diese glänzen und erinnern in der Oberfläche ein wenig an Golfbälle, allerdings in Grün.

Orangenbaum kaufen

Bild: Junge Orangen sind zwar etwas unscheinbar, sehen aber hübsch aus. Ausserdem bereiten sie Vorfreude.

Seinen grossen Auftritt hat der Orangenbaum im Winter. Sobald die Temperaturen kühl werden, färben sich die Früchte Orange und machen ihrem Namen alle Ehre. Auch die rote Farbe des Fruchtfleischs bei den Blutorangen bildet sich erst unter dem Einfluss kälterer Temperaturen (3°C bis 12°C) aus.

Je nach Sorte kann ab der Weihnachtszeit bis ca. Mai/Juni geerntet werden. Orangen können auch noch monatelang bis zur Ernte am Baum hängen gelassen werden. Die Späte Blondorange 'Valencia late' blüht beispielsweise im April bis Juni und wird dann nördlich der Alpen im Folgejahr, wieder zwischen Mai und Juni richtig reif. So sind bei 'Valencia late' und bei vielen anderen Orangensorten im Frühling gleichzeitig die Blüten und die Früchte am Baum zu bewundern.

Zitrus Valencia late, orangenbaum kaufen

Zitrus Valencia late, orangenbaum kaufen

Bilder: Bei 'Valencia late' blühen und reifen die Blüten und Früchte zur gleichen Zeit.

Und die verheissungsvollen orangen Früchte werden dann vorsichtig und geniesserisch eine nach der anderen geerntet und genossen… Ein Orangentraum wird Wirklichkeit.

Beitrag im Gartenbuch weiterlesen
 
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Spare jetzt beim Kauf auf unser Ewiges Gemüse® 20% und sichere dir mehrjährige Gemüsepflanzen für deinen Garten. Der Vorteil dieser Sorten liegt auf der Hand: Einmal pflanzen - jahrelang ernten. Obendrein musst du beim Ewigen Gemüse keine Fruchtfolge einhalten, da nicht laufend rotiert werden muss. Die Sorten sind winterhart und liefern kontinuierlichen Gemüsenachschub. Das Ewige Gemüse von Lubera überzeugt nicht nur durch seine Langlebigkeit, sondern auch durch seinen aussergewöhnlichen Geschmack und seine herausragende Qualität. Wir bieten in unserem Gartenshop viele verschiedene Sorten unter anderem über Kohl, Rhabarber, Hopfen und Zwiebelpflanzen. 

Im Folgenden stellen wir dir eine kleine Auswahl aus unserem Sortiment vor. Mit einem Klick auf das Bild gelangst du direkt zum Produkt.



Bild: Der Ewige Kohl 'Taunton Deane' besticht durch seine blau-grünen Blätter und ermöglicht eine dauerhafte Ernte. Unter optimalen Bedingungen erreicht er Höhen von bis zu 2 Metern.

Bild: Die Winterheckenzwiebel ist eine kleinwachsende Zwiebelart. Einmal gepflanzt oder gesteckt entwickelt sie sich an Ort und Stelle nach und nach zum Horst, vermehrt sich fleissig über Brutzwiebeln und bildet über die Jahre einen richtigen erntbaren Teppich von Zwiebelgrün aus.

Zuckerwurzel - Sium sisarum - Wurzel

Bild: Die Zuckerwurzel ist ein mehrjähriges ausdauerndes Wurzelgemüse mit süssem Geschmack. Sie lässt sich vielseitig in der Küche verwenden.

Wilde Rauke Grazia Diplotaxis tenuifolia

Bild: Die Wilde Rauke 'Grazia' ist sehr ausdauernd und nach einer kurzen Anlaufzeit sehr wüchsig. Geschmacklich haben die Blätter zu Beginn eine sanfte Rucolanote, welche dann harmonisch würzig abklingt.

Schnittknoblauch - lüte Detail

Bild: Der Schnittknoblauch wird als Blatt geerntet und ist das ganze Jahr erntbar. Der Knoblauchgeschmack ist etwas milder und hinterlässt keinen Mundgeruch.

Meerrettich

Bild: Meerrettich Karl der Grosse ist schnellwachsend. Die erste Ernte ist bereits im ersten Standjahr möglich.

Zwerghopfen Gimli

Bild: Die Hopfenpflanze 'Gimli' ist ideal geeignet für den Anbau in Kübeln und Töpfen. Dieser Zwerghopfen ist widerstandsfähig und bildet grosse Hopfenzapfen aus.

Essbare Prärielilie Camassia quamash Indianerkartoffel

Bild: Die Essbare Prärielilie 'Indianderkartoffel' ist eine wunderschön blühende Zierpflanze, welche obendrein essbare Zwiebeln ausbildet. 



Bild: Der Blutampfer 'Salared' ist eine peppige Salatsorte mit einem fein-säuerlichen Geschmack. Jedes Frühjahr treibt 'Salared' neu aus, wodurch er über mehrere Jahre gute Erträge bringt. 

Wasabi (Eutrema japonica)

Bild: Die Echte Wasabi Pflanze 'Matsum' hat einen interessanten Geschmack, der unglaubliche Schärfe mit einer Süsse vereint. 

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Lubera-Aktion: 20% Rabatt auf alle Süsskartoffeln



Text: Stefanie Lütkemeier (Foto oben: Stöh Grünig)

Süsskartoffeln anbauen (Ipomoea batatas) ist tatsächlich in heimischen Gärten möglich – man mag es kaum glauben. Das delikate Gemüse stammt aus Mittelamerika, und wurde im 16. Jahrhundert von der spanischen Besatzungsmacht in alle Welt verteilt, in Europa kam es zuerst nur als Zier-Kletterpflanze an. Inzwischen gibt es jedoch neue Sorten, die eine kürzere Vegetationszeit haben. Dadurch reifen die Knollen auch hierzulande bis Herbst erfolgreich aus. In unserer Lubera® Kulturanleitung erfährst du, was beim Süsskartoffel Anbauen zu beachten ist. In unserer Lubera® Kulturanleitung erfahren Sie, was beim Süsskartoffeln Pflanzen Kaufen und Anbauen zu beachten ist.

Derzeit sparst du beim Kauf von Süsskartoffeln aus unserem Sugaroot®-Sortiment satte 20%. 

Süsskartoffeln anbauen – Standort

Damit sich die wunderbaren Süsskartoffel-Pflanzen (Ipomoea batatas) entwickeln können, brauchen sie Sonne – und davon möglichst viel. Ein vollsonniger Standort ist daher der beste. Den Süsskartoffeln ausreichend Licht und Wärme zur Verfügung zu stellen, ist die grösste Herausforderung für deren Anbau. Die Kulturzeit der Süsskartoffel beträgt mindestens 4 Monate, 100-130 Tage. In diesem Zeitraum braucht sie vor allem ein warmes Erdreich, sonst hört sie auf zu wachsen. Ein kalter Frühling oder ein frühes Einsetzen kühler Herbsttage kann das Ausreifen in Frage stellen. Weinbaugebiete und wintermilde Regionen sind klar im Vorteil, wenn es um den Anbau dieses wärmeliebenden Gemüses geht. Dennoch kann mit einem geschützten Platz, mit einer frühen Pflanzung im Mai bis Anfang Juni und auch mit Vliesabdeckung im Herbst der Anbau in fast allen Regionen Mitteleuropas möglich gemacht werden.

Durchlässiger Boden

Was mögen Süsskartoffel Pflanzen nicht? Staunässe. Wie muss der Boden demzufolge sein? Durchlässig, sehr gerne eher sandig und locker. Ist der Boden durchsetzt mit Steinen oder sonstigen Hindernissen, wachsen die Knollenfrüchte gekrümmt, sobald sie auf das Hindernis treffen. Krumme Knollen machen die Verarbeitung unnötig verkompliziert. Um dem hohen Nährstoffbedarf gerecht zu werden, wird vor der Pflanzung gut abgelagerter Kompost in die Erde eingearbeitet, und gründlich gelockert. Bei sehr lehmigen Böden sorgt Strukturmaterial für die nötige Drainage.

Beste Anbauzeit für die Ipomoea batatas

Die neuen, auch für unser Klima geeigneten Garten-Süsskartoffeln brauchen circa 100-130 Tage für eine gute Knollenentwicklung. Die Pflanzen müssen so früh in die Erde gebracht werden, dass sie es schaffen, ihre Knollen in dieser Zeit reifen lassen. Zu früh dürfen sie allerdings auch nicht ins Freie. Die wärmeliebenden Gewächse stellen bei Temperaturen unter 10°C das Wachstum ein und vertragen keine Fröste. Schon ab 4°C zeigen sie Zeichen von Erfrierungen. Warte mindestens bis Mitte/Ende Mai, bevor du die Pflanzen ins Freiland setzt. Die Pflanzung ist bis Mitte Juni möglich.

Bis wann kann ich Süsskartoffeln setzen?

Auch hier müssen wir wieder ein wenig rechnen: 130 Tage, oder - anders ausgedrückt - gut 4 Monate benötigen die Knollen für ihre Entwicklung. Mitte Mai gepflanzte Exemplare sind demzufolge spätestens Ende September erntereif. Setzen wir die Jungpflanzen vier Wochen später, also Mitte Juni sind wir bereits bei Ende Oktober. Viel später im Jahr sollten wir die Ernte auch nicht einplanen: Bei Temperaturen unter 20°C wachsen die Knollen schlecht, ab 10°C und darunter gar nicht mehr. Je nach Region und Lage sollten vorgetriebene Süsskartoffeln also spätestens Mitte Juni in die Erde.

Süsskartoffeln anbauen – eine Anleitung

Der Anbau der Süsskartoffeln kann im Freiland des eigenen Gartens erfolgen, solange der Boden dort vier Monate schön warm bleibt. Vorbereitend lohnt es sich, gut abgelagerten Kompost in die Erde einzuarbeiten, und währenddessen gründlich zu lockern. Dadurch wird der Boden fruchtbarer und zugleich durchlässiger. Bei sehr lehmigen Böden sorgt weiteres Strukturmaterial wie z.B. grober Sand für die nötige Drainage. Als Richtwerte für den Anbau raten wir zu einem Abstand von 50cm von Pflanze zu Pflanze, sowie zu einem Reihenabstand von 1-1,5m.

Vorkultur für Süsskartoffeln

Bevor die Süsskartoffeln mit ihrem Wachstum voll loslegen, kann der noch unbesetzte Platz im Beet gut genutzt werden. Es gibt einige Gemüsesorten, die sich gut als Vorkultur eignen:

Ideal sind Gemüse, die sehr schnell heranreifen und bereits geerntet sind, wenn die Batatas den Platz für sich beanspruchen. Ab Mitte Juli sind die Anbauflächen nämlich erfahrungsgemäss vollständig mit Süsskartoffel-Laub bedeckt.

Fruchtfolge

Süsskartoffeln sind Starkzehrer, das heisst, sie haben einen hohen Nährstoffbedarf. Wenn du sie über mehrere Jahre hinweg erfolgreich anbauen willst, raten wir zur Fruchtfolge. Wechsele am besten jedes Jahr das Beet. Dort, wo im Vorjahr die starkzehrenden Süsskartoffeln wuchsen, kannst du in Folgejahr anspruchslosere Gemüse anbauen.
Beispiel für eine Fruchtfolge mit Süsskartoffeln:

  • 1. Jahr: Starkzehrer wie Süsskartoffel, oder auch Tomaten, Kürbis…
  • 2. Jahr: Mittelzehrer wie Möhren, Mangold oder Fenchel
  • 3. Jahr: Schwachzehrer wie Hülsenfrüchte, Feldsalat, Erdbeeren
  • 4. Jahr: wie erstes Jahr, du kannst wieder Starkzehrer pflanzen.
Mischkultur mit Süsskartoffeln

Zeitgleich unterschiedliche Gemüse zusammen in einem Beet anzubauen, ist eine bewährte Methode im Gemüsebau. Bei der Mischkultur zeigt es sich, dass beim gemischten Anbau die Nachbarn voneinander profitieren können. Ihre unterschiedlichen Eigenschaften und Bedürfnisse begünstigen sich gegenseitig. Schönes Beispiel für eine gute Nachbarschaft zu Süsskartoffeln sind die Hülsenfrüchte. Sie brauchen selbst wenig Nährstoffe (Schwachzehrer), und machen im Boden gebundenen Stickstoff für andere Pflanzen wie die Süsskartoffel verfügbar. Voraussetzung für eine Mischkultur mit Süsskartoffeln ist jedoch, dass das Laub und die meterlangen Triebe der Süsskartoffeln nicht liegengelassen, sondern an Pfählen oder an ein Tipi aufgebunden werden. Der Abstand sollte bei einer Mischkultur auf 1x1m erweitert werden.

Süsskartoffeln anbauen auf Dämmen oder Hügeln

Um es den Knollen und Pflanzen von Ipomoea batatas leichter zu machen, ist der Anbau auf Dämmen eine gute Methode. Die Erde erwärmt sich schneller, und überschüssiges Regenwasser kann besser abfliessen. So ein Damm sollte etwa 60 cm breit und 20-25 cm hoch sein. Das sieht dann von weitem betrachtet aus wie beim Anbau von weissem Spargel. Für die Anlage der Dämme nimmst du einen Sack Erde, wie die Fruchtbare Erde: Nr. 2 Pflanzerde oder unsere Fruchtbare Erde: Nr. 4 Erde ohne Torf, und einen Schubkarren Kompost. Auf diese Dämme werden im Abstand von 40-50 cm die Süsskartoffeln gesteckt. Oft werden wir gefragt: Wie tief soll ich die Süsskartoffeln anbauen? Unser Rat: Es reicht, wenn die Süsskartoffelknollen 3-5cm mit Erde bedeckt sind. Im Herbst entpuppt sich ein weiterer Vorteil dieser Anbaumethode. Dann kannst du die Knollen deiner Batatas, wie sie auch genannt werden, einfacher ernten. Aber auch zu hoch sollte nicht gepflanzt werden, da dann die Knollen durch das Grössenwachstum über die Erdoberfläche gedrückt werden können und teilweise auch beschädigt werden.
Mit der gleichen Erde, aber weniger Baukunst kommt ein aufgeschütteter Hügel aus. Die Hügelkultur hat die gleichen Vorteile wie der erwähnte Anbau in Dämmen.

Das Auslegen von Mulchfolie auf Damm und Hügeln hat zusätzliche Vorteile:

  • schnellere Erwärmung des Bodens
  • Verhinderung des Aufkeimens von Unkraut
  • Erhalt der notwendigen Bodenfeuchtigkeit
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Bild: Beim Süsskartoffeln Anbauen kannst du Dämme einrichten oder ein Hügelbeet anlegen, im Bild als ‘Hügelkultur’ gekennzeichnet. Die Mulchfolie bedeckt die Erde im Wurzelbereich der Pflanze.

Süsskartoffeln anbauen im Kübel

Wenn der Standort im Garten nicht optimal zum Anbau wärmeliebender Gemüse wie Ipomoea batatas taugt, kann der Anbau im Kübel eine gute Alternative sein. Auch dort, wo nur wenig Platz zum Gärtnern ist, lassen sich Kübel gut einsetzen. So wird sogar der Anbau auf Balkon, Terrasse und gepflasterten Hinterhöfen möglich. Wähle für den Kübel einen sonnigen Standort, gerne in der Nähe wärmender Wände. Bestens geeignet sind Kübel, in denen die Knollen in ihrer Entwicklung nicht gleich an ihre Grenzen stossen - im wahrsten Sinne des Wortes. Süsskartoffeln brauchen Raum für eine ungestörte Entwicklung. Das Volumen von 20l ist die absolute Mindestgrösse für eine Pflanze. Ein Tipp: Mörtel- bzw. Speiskübel sind für diesen Zweck einsetzbar, sobald du einige Abzugslöcher in den Boden gebohrt hast. Diese Kübel werden durch die Sonne schnell durch und durch erwärmt, was das Wachstum der Süsskartoffeln unterstützt. Ein gutes Pflanzsubstrat ist schnell gemischt. Wenn du deine Gartenerde zur Hälfte mit Kompost vermischst, sind die Batatas gut versorgt. Wenn du keinen Kompost zur Verfügung hast, kannst du wunderbar auch unsere Fruchtbare Erde: Nr. 2 Pflanzerde oder unsere Fruchtbare Erde: Nr. 4 Erde ohne Torf verwenden. Es bleibt bei der bereits genannten Pflanztiefe: 3-5cm unter der Erdoberfläche sind sie bestens platziert.

Bild: Beim Selbstversorgerset Süsskartoffeln anbauen 'All in One' erhältst du sechs Pflanzen in fünf Sorten. Obendrein sparst du 20% beim Kaufe des Sets gegenüber dem EInzelpreis.

Ipomoea batatas Pflege

Beim Süsskartoffeln Anbauen ist es immer ein guter Tipp, das Unkraut nicht den Kampf um die besten Plätze im Beet gewinnen zu lassen. Ein regelmässiges Entfernen unerwünschter Wildkräuter ist besonders zu Anfang der Saison sinnvoll, damit die jungen Pflanzen nicht bedrängt werden. Später in der Saison erschwert die üppige Blattmasse der Süsskartoffelpflanzen deren Wachstum.

Giessen im Freiland

Da die Süsskartoffel über ihre Blätter viel Wasser verdunstet, ist eine kontinuierliche Wasserversorgung notwendig. Dabei ist zu beachten, dass der Flüssigkeitsbedarf grösser ist, wenn mehr Blätter vorhanden sind. So kommt es, dass Jungpflanzen nicht häufig gegossen werden müssen, während die älteren Exemplare sehr viel Wasser benötigen. In langen Trockenperioden kann es durchaus notwendig sein, täglich zu giessen.

Diese zwei Regeln solltest beim Giessen beachten:

  • Bekommt die Pflanze zu wenig Wasser, entwickeln sich die Knollen nicht richtig.
  • Bei zu viel Wasser kann sich Staunässe bilden, und die Süsskartoffeln faulen.
Achtung! Besonders beim Anbau in Dämmen oder im Hügelbeet kann in heissen, trockenen Sommern tägliches Giessen notwendig sein.

Süsskartoffeln im Kübel giessen

Der Wasserverbrauch der Süsskartoffel ist während der Saison nicht durchgängig der gleiche. Anfangs ist der Bedarf eher gering, doch mit zunehmendem Wachstum steigt auch deren Durst. Demzufolge wird zunächst nur dann gegossen, wenn die obere Erdschicht trocken ist. Später im Jahr ist es für gewöhnlich notwendig, täglich zu giessen. Hat der Pflanzkübel einen Untersetzer, erleichtert er die Wasserversorgung. Es darf ruhig ein wenig Wasser im Untersetzer stehen bleiben – die durstigen Süsskartoffeln werden es sich zeitnah holen. Wenn sich der heisse Sommer verabschiedet und dem kühleren Herbst Platz macht, werden die Wassergaben reduziert, damit die Knollen nicht kurz vor der Ernte versehentlich anfangen zu faulen.

Süsskartoffeln aufbinden

Das Aufbinden von Süsskartoffel-Pflanzen hat seine Vorteile. Diese ergeben sich aus dem Wuchs der Süsskartoffel-Pflanze, die zur Familie der Windengewächse (Convolvulaceae) zählt. Sie bildet gerne lange, sich windende Triebe aus. Das Aufbinden sorgt zum einen dafür, dass die Triebe sauber bleiben. Diese sind nämlich ebenfalls essbar, und ergeben ein gutes Blattgemüse, ähnlich dem Spinat zubereitet. Schön, wenn es dann nicht knirscht zwischen den Zähnen beim Kauen. Zum anderen macht sich die aufgebundene Pflanze schlanker, so dass es auch an beengten Standorten kein Problem mit Süsskartoffeln Anbauen gibt. Vorgehen beim Aufbinden: Um die Süsskartoffelpflanze herum werden dazu drei Bambusstäbe aufgestellt, die oben Tipi-mässig zusammengebunden werden. An diesen Stäben werden die Triebe aufgebunden, so dass sie keinen Kontakt mit der Erde haben.

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Bild: Die Tipikultur ist auch für den Topf geeignet, wenn du Süsskartoffeln anbauen willst.

Lubera®-Tipp: Die langen Triebe können in Topfkultur auch elegant über den Rand des Gefässes hängen. Was zu lang wird, kann problemlos abgeschnitten und gegessen werden.

Düngen

Wird bei der Pflanzung Kompost in den Boden eingearbeitet, sind meist keine weiteren Düngegaben notwendig. Im Kübel düngst du die Pflanzen mit einem phosphorhaltigen Dünger, um einen grösstmöglichen Ertrag zu erzielen. Wir empfehlen beim Kartoffeln und Süsskartoffeln Anbauen unseren Frutilizer® Volldünger Plus.

Süsskartoffeln schneiden?

Ja, zum Schneiden hast du allen Grund: Die üppigen Winden können so raumgreifend sein, dass sie deine Bewegungsfreiheit im Garten und auf dem Balkon einschränken. Was nach dem Schnitt anfällt, ist keineswegs Abfall. Die entfernten Triebe lohnen den Transport in die Küche, wo sie roh oder gegart fantasievoll einsetzbar sind. Die Verarbeitung ist ähnlich wie bei Spinat, der Geschmack aber ist deutlich würziger.

Krankheiten & Schädlinge

Grundsätzlich sind Süsskartoffeln bei Schädlingen nicht besonders beliebt, und auch von Krankheiten werden sie selten heimgesucht. Unsere Lubera-Züchtungen sind zudem ausgesprochen robust. Besonders nach Regentagen mehren sich Beschwerden, dass das Laub von Schnecken angefressen wurde. Die Pflanzen schaffen es immer wieder, die vernichtete Blattmasse zu ersetzen. Ebenso erreichen uns ab und an Meldungen, in denen von Schäden durch Wühlmäuse berichtet wird.

Süsskartoffeln ernten und lagern

Werden die Blätter gelb, ist Erntezeit für die Batate. Der konkrete Zeitpunkt, wann man seine Süsskartoffeln ernten kann, lässt sich nicht so einfach festlegen. Man kann aber davon ausgehen, dass – je nach Sorte – die Süsskartoffeln gut 4 Monate für reife Knollen benötigen. Reife Knollen lassen sich mit den Fingern gut unter der Erdoberfläche ertasten. Spätestens nach dem ersten Frost werden sie vorsichtig ausgegraben. Achtung: die Knollen sind sehr empfindlich, und Verletzungen führen rasch zu Fäulnis. Idealerweise werden sie gefühlvoll mit einer Grabegabel aus der Erde gehoben. Nach der Ernte werden die Knollen gewaschen und getrocknet. 

Aber natürlich ist manchmal auch eine frühere Ernte ab September sinnvoll, so kann man sozusagen die Genusszeit verlängern. und just in time im September und Oktober schon Süsskartoffeln verarbeiten und geniessen. Dafür verzichtet man auch auf einige 100 Gramm Gewichtszunahme… Falls die Süsskartoffeln sofort verarbeitet werden, stellen auch die Verletzungen beim Roden kein Problem dar, da ja auf eine Lagerung verzichtet wird

Curing von Süsskartoffeln

Das Süsskartoffel-"Curing" stellt eine Art 'Heilung' der Knollen dar, die während der Ernte einige Blessuren erlitten haben. Während dieser Behandlung bilden die Knollen nach aussen Schutzzellen aus, schliessen Wunden und werden lagerfähig. Das "Curing" stellt also eine Art Abhärtungsprozess dar, der die Aussenschale der Knollen härtet. Dazu werden verletzte Knollen mit dem Messer geputzt und faule Stellen aus- oder abgeschnitten. Angeschnittene und verletzte Süsskartoffeln werden separat gelagert. Sie sollten auch als erstes von allen in der Küche verarbeitet werden. Unserer Erfahrung nach sind sie weniger lange lagerfähig als die unverletzten Knollen. Daraufhin werden die Knollen für das eigentliche "Curing" möglichst luftig aufbewahrt. In durchlässigen Kisten werden sie in einem trockenen, bis zu 25° C warmen Raum gelagert. Der Vorgang dauert 1 Woche bis 10 Tage. Die für eine Lagerung ungewöhnlich hohe Temperatur fördert die Umwandlung von Stärke in Zucker, und macht die Süsskartoffelknollen noch köstlicher. Viel wichtiger aber: Die Knollen bilden eine dickere, festere Schale aus. Mit diesem Curing-Prozess ist die Ernte bis zum folgenden Frühjahr gut gerüstet.

Süsskartoffeln richtig lagern

Nachdem das Curing abgeschlossen ist, werden die Süsskartoffeln in Zeitungspapier eingewickelt und in einem Raum gelagert, der zwischen 13° C und 15° C warm ist. An diesem Plätzchen können die Knollen bis zur Verarbeitung in der Küche ruhen. Die Ernte ist bis ins Frühjahr lagerfähig.

Lubera®-Tipp: Süsskartoffeln erst 2-3 Wochen nach der Ernte kochen, da sich dann ihr voller Geschmack entwickelt hat!

Süsskartoffeln vermehren

Um Süsskartoffeln zu vermehren, werden für gewöhnlich Stecklinge genutzt, die aus einer bestehenden Knolle gezogen werden. In der Setzlingsvermehrung unterscheidet sich die Süsskartoffel von Kartoffeln. Man nutzt also keine Setz-Süsskartoffeln, so wie wir es von den Kartoffeln kennen. Stattdessen werden auf der Basis von Knollen Stecklinge gewonnen, die dann bewurzelt als Jungpflanzen auf dem Beet oder auf dem Feld eingepflanzt werden. 

Stecklinge gewinnen

Du kannst die Bildung der gewünschten Stecklinge dadurch fördern, dass die Knollen zur Hälfte in Anzuchterde versenkt werden. Dann werden die Knollen bei Temperaturen von etwa 22-25° C gleichmässig feucht gehalten und treiben aus. Nach spätestens drei Wochen an einem hellen Ort zeigen sich die ersten Triebe. Der Steckling ist lang genug, wenn er eine Länge von 15-20 cm erreicht hat. Dann kannst du sie von der Knolle abschneiden. 

Diesen Triebsteckling (auch Slips genannt) kannst Du in ein Wasserglas stellen, bis sich ausreichend Wurzeln gebildet haben. Der Steckling ist nun bereit, um in Erde getopft zu werden. Getopfte Süsskartoffelstecklinge kannst du ab Mitte Mai in grössere Gefässe umtopfen. Ins Freiland pflanzt Du sie frühestens nach den Eisheiligen. Ende Mai bis Mitte Juni ist ein guter Zeitpunkt, die Jungpflanzen in den Garten zu pflanzen. 

In wärmeren Regionen mit genügend Feuchte im Frühjahr werden die Slips (die Süsskartoffel-Triebstecklinge) auch unbewurzelt ins Freiland oder den Kübel gepflanzt. Süsskartoffeltriebe bewurzeln sehr leicht und sehr schnell.

Nur die Hälfte des Weges: Anzucht aus Lubera Jungpflanzen

Dir die Anzucht eigener Jungpflanzen zu mühsam, oder du hast den richtigen Zeitpunkt zur Stecklingsanzucht bereits verpasst? In unserem Lubera-Shop bieten wir jedes Jahr ab Mai eine grosse Auswahl spannender Sorten für den Hausgarten an. Wir haben vor einigen Jahren ein Zuchtprogramm gestartet, um diese spannende Art auch für unsere Gärten nördlich der Alpen anzupassen. Dazu haben wir laubschöne Sorten mit gutem Ertrag gezüchtet, damit das Gemüse neben ihrem maximalen Genusswert auch einen hohen Zierwert hat. Diese ideale Kombination gab es noch nicht auf dem Markt. Gewöhnliche Ipomoea-Ziersorten sind natürlich ebenfalls essbar, bringen aber weniger Ertrag. Das Laub unserer Züchtungen wächst kompakter, so dass sie eine optimale Kombination von Nutz- und Zierwert darstellen. Gerade dann, wenn die nur wenig Raum zum Gärtnern zur Verfügung steht, sind das begehrenswerte Eigenschaften. Beim Süsskartoffelanbau auf dem Balkon oder der Terrasse kannst du im Sommer das schöne Laub der Pflanzen geniessen, bis es ab Herbst Zeit für die Knollenernte wird. Mit unseren Sorten kannst Du 1,5-3kg je Pflanze ernten, sogar im grossen Kübel!

Die Süsskartoffel in der Küche

Die Süsskartoffel, nach Kartoffeln und Maniok weltweit die Nr. 3 der Erdfrüchte, gilt als inhaltsreichstes Gemüse. Neben hohen Stärke- und Zuckergehalten sind es vor allem die sekundären Inhaltsstoffe, die auch die Gesundheitsforscher auf die Spur dieser Erdfrucht gebracht haben. Hohe Gehalte am Vitamin A und C werden bei den gelben und orangen Sorten von Carotinoiden und Anthocyanen ergänzt. Reichlich vorhandenes Kalium und Calcium stärken Knochen und Muskulatur, viele Ballaststoffe helfen bei der Verdauung. Daneben weisen Süsskartoffeln auch einen hohen Gehalt an Folsäure auf, die sich in der frühen Schwangerschaft positiv auswirkt. Ein in der Schale der Batate entdeckter Stoff namens "Caiapo" soll gar Diabetes und Cholesterin reduzieren...

Verwendung der Knolle in der Küche

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie sich Süsskartoffeln verwenden lassen:

  • Frittiert
  • Gebacken
  • Gebraten
  • Gegrillt
  • Gekocht
Sie lassen sich wunderbar zu Püree, Suppe, Ofenkartoffeln verarbeiten; man kann Bratkartoffeln aus ihnen machen, sie als Einlage für Eintopf verwenden oder als Beilage zu verschiedenen Gerichten. Süsskartoffeln eignen sich zum Grillen und – man mag es kaum glauben – zur Herstellung von Nudelersatz, indem sie geschält und mit dem Spiralschneider in Form gebracht werden.

Selbst roh können sie verzehrt werden, wobei dies aufgrund des vorhandenen Gehaltes an Oxalsäure nur in Massen geschehen sollte.

Die essbaren Blätter

Du warst erfolgreich mit deinem Süsskartoffelanbau, und fragst dich, ob die vielen Winden nicht auch nutzbar sind? Die gute Nachricht ist, dass man Süsskartoffelblätter essen kann. Das Laub schmeckt würzig und enthält Nährstoffe, die in der Knolle nicht enthalten sind.

Achte beim Ernten der Süsskartoffelblätter darauf, dass die Ranken und Blätter mit klebrigem Saft gefüllt sind. Das kann empfindliche Haut reizen, aber mit dem Tragen von Handschuhen während der Ernte ist bestens vorgebeugt. Bevor Sie Süßkartoffelblätter erntest, achte darauf, dass die Pflanzen gut angewachsen sind. Der ideale Zeitpunkt für die Ernte von Süsskartoffelblättern ist dann jederzeit während der Vegetationsperiode. Erst mit dem Gelbwerden der Blätter im Herbst endet die Erntesaison für alles krautige an der Pflanze.

Eine gängige Methode, Süsskartoffelblätter zuzubereiten ist, sie wie Spinat zu behandeln. Die Winden lassen sich dünsten und kochen, und sogar roh in Salat verarbeiten. Bewährt hat sich das Laub auch gebacken als Belag auf einer Quiche. Um erste Erfahrungen mit der Süsskartoffelblätter-Zubereitung zu machen, ist folgendes Rezept eine Empfehlung: Dünste die Süsskartoffelblätter in einer Pfanne in Butter und Knoblauch an, und würze mit Sojasosse und Miso (japanische Würzpaste).
Sobald du mutiger bist, versuche, einige ganz junge Süßkartoffelblätter in einen gemischten grünen Salat zu geben. Verwende sie erst sparsam, und taste dich an die richtige Dosierung heran. Roh sind sie eher ein Gewürz, denn ungekochte Blätter können etwas bitter sein.

Die wilde Ur-Süsskartoffel

Lange waren Forscher und Forscherinnen auf der Suche nach der wilden Vorfahrin unserer Süsskartoffel. Erst die moderne Gen-Analyse könnte es zweifelsfrei bestätigen: Die Gesuchte ist Ipomoea trifida. Das Windengewächs ist hauptsächlich rund um das Karibische Meer verbreitet. Bei aktuellen Forschungen wurde entdeckt, das sie über Gene verfügt, durch die sie sehr stressresistent ist. Das ist ein wichtiges Merkmal nicht nur für die Ur-Süsskartoffel selbst. Da die Süsskartoffel eine wichtige Rolle für die Ernährung der Menschen spielt, sind sich alle, die mit ihrer Züchtung zu tun haben, einig: Die wilde Verwandte hat Potential. Sie kann für die Züchtung genutzt werden, um die Kultur-Süsskartoffel Ipomoea batatas robuster zu machen. Die Lebensräume von Ipomoea trifida werden aber immer weniger, und die Klimaveränderung macht ihnen zu schaffen. Zu allem Unglück ist die Ur-Süsskartoffel auch noch teilweise selbststeril. Alle Gründe zusammen genommen führen zu immer weniger Artgenossinnen im natürlichen Lebensraum. Der Schutz und die Nutzung der Wildvorkommen werden daher nun stark vorangetrieben.

Süsskartoffeln anbauen: Unterstützung bei der Sortenwahl

Wir bei Lubera bieten wir, nicht ohne Stolz, inzwischen ein einzigartiges Sortiment an Süsskartoffel-Sorten aus eigener Züchtung an. Als wir vor vielen Jahren mit diesem Projekt gestartet sind, wurde als erstes unser Züchtungsziel formuliert. Eine Lubera-Süsskartoffelsorte sollte herrlich süss schmecken durch einen hohen Zuckergehalt und eine schmelzende Textur haben - kurz: eine Delikatesse sein. Zu Anfang haben wir aus Samen kleine Süsskartoffeln gezogen, jede Pflanze mit anderen Eigenschaften. Aus diesen insgesamt über 10.000 Pflanzen wurde immer wieder ausgewählt und die besten weitervermehrt. Um eine gute Wahl treffen zu können, wurde der Gehalt an Zucker in den Knollen gemessen, im Team viel verkostet und Lagerversuche durchgeführt. So wurden aus den ursprünglich 10.000 Sämlingen schliesslich unsere ‘Sugar Roots’ ausgelesen - die besonders süssen Knollen. Heute findest du das ‘Sugar Roots’-Sortiment in unserem Lubera-Shop.

Sugaroot® Sorten aus der Lubera-Züchtung

Seit einigen Jahren werden bei Lubera auch intensiv Süsskartoffeln gezüchtet, damit diese neue Kultur noch besser an unser Klima und an unsere Gartenkultur angepasst werden kann. Bei der Züchtung, Selektion und Auswahl haben wir uns vor allem auf Süsskartoffeltypen konzentriert, die sich möglichst stark von den klassischen Kartoffeln unterscheiden, insgesamt tendenziell süsser sind als die meisten anderen Süsskartoffeln und eine möglichst ‘flüssige’ cremige Textur aufweisen. Um es etwas plakativ auszudrücken: Sugaroot® Süsskartoffeln von Lubera sind keine Sättigungsbeilagen, sondern Gourmet-Gemüsesorten:



Bild: Sugaroot® Orange hat einen nussig-süssen Geschmack und eine cremige Konsistenz. Die orangefarbenen Knollen verursachen keinen Blutzuckeranstieg und senken den Cholesterinspiegel im Gegensatz zu anderen süssen Knollen.

Süsskartoffeln, Sugaroot®-Süsskartoffel, Sugaroots®, YellowBild: Sugaroot® Yellow ist starkwachsend und bildet dicke, längliche Knollen mit einer hell-violetten Schale aus. Dahinter versteckt sich  eine hellgelbe Knolle, die einen überaus süssen Geschmack hat. Die Sorte 'Yellow' ist deutlich süsser als die bekannten Süsskartoffeln und haben gegart eine weiche, aber nicht schmelzende Textur. Sie eignen sich perfekt für die Herstellung von Pommes.

Süsskartoffeln, Sugaroot®-Süsskartoffel, Sugaroots®, WhiteBild: Sugaroot® White ist die süsseste Sorte im Lubera®-Süsskartoffelsortiment. Im Sommer bildet sie zudem lange Triebe, an denen dunkelgrüne und breit-herzfprmige Blätter hängen. Die Sorte 'White' ist sehr ertragreich und überaus starkwachsend. Die Knollen schmecken sehr süss, kartoffelig-fruchtig und haben eine weiche sowie sehr schmelzende Textur. 

Süsskartoffeln, Sugaroot®-Süsskartoffel, Sugaroots®Bild: Die Süsskartoffel-Sorte Sugaroot® Chestnut hat einen angenehm süsslichen Geschmack mit leichten Maroni-Noten. Auch die Textur erinnert an die Esskastanien, da sie weniger schmelzend, dafür aber körniger ist. Die Knollen von 'Chestnut' sind dicklich-rund mit einer orange-bronzefarbenen Schale. Im Inneren sind sie gelblich-marmoriert. 

Süsskartoffeln, Sugaroot®-Süsskartoffel, Sugaroots®, PurpleBild: Sugaroot® Purple ist wohl die auffälligste der Süsskartoffel-Sorten bei Lubera. Diese ertragsreiche Sorte bildet längliche Knollen mit einer intensiven violetten Schalen. Zudem sind die Knollen im Inneren tief violett gefärbt. Geschmacklich ist 'Purple' nicht so süss wie die anderen Sorten, hat aber dennoch einen süsslichen-hartoffeligen Geschmack.

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Süsskartoffel Sugaroot® 'Purple' Süsskartoffel Sugaroot® 'Yellow' Süsskartoffel Sugaroot® 'White'
Ipomoea batatas 'Purple'® - violette Knollen, mit einem Hauch schwarzer Schokolade. Ipomoea batatas 'Yellow' - Die süsse Süsskartoffel mit der gelben Fleischfarbe Ipomoea batatas 'White' - Die süsseste Süsskartoffelsorte mit der schmelzenden Textur
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Kann man Hydrangea macrophylla auch spät schneiden?

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Text: Stefanie Lütkemeier

Ihr fragt uns häufig nach dem richtigen Schnittzeitpunkt von klassischen Bauern-Hortensien, (botanisch Hydrangea macrophylla). Wir empfehlen dann, die Bauern-Hortensie im Februar oder März zu schneiden. Was passiert aber nun, wenn ich den empfohlenen Zeitpunkt zum Schneiden der Hortensie verpasst habe? Muss ich dann den Anblick der vertrockneten Blütenbälle vom Vorjahr das ganze Gartenjahr über ertragen, wie ein Mahnmal für den meinerseits verpassten Frühjahrschnitt?  Ich erkläre in diesem Artikel, wie man viel zu spät und doch fachgerecht auch Mitte bis Ende Mai noch seine Bauernhortensien schneiden kann.

Warum wir keine Angst vor dem Schneiden und vor dem späten Schneiden haben müssen?

Tue ich der Pflanze etwas Schlimmes an, wenn ich sie später schneide? Häufig steckt hinter der Unsicherheit auch unsere Angst, wir könnten der Pflanze etwas Schlimmes antun, wenn wir Schnittgesetze missachtet haben. Hier können wir Entwarnung geben, und das sogar zweifach.
Erstens: Wir fügen Pflanzen keinen Schmerz zu, wenn wir sie schneiden, egal, wann wir sie schneiden. Das Gesagte gilt auch für unsere geliebte Bauern-Hortensie. Uns fällt es leichter, einen Strauch wie die Hortensie im Winter zu schneiden. Wenn sie da so steht in ihrer Winterruhe, wirkt sie kaum lebendig, und nimmt uns damit das schlechte Gefühl, wenn wir die Schere ansetzen. Es stimmt, verletzte Pflanzen reagieren auch auf Wunden. Gehölze bilden eine dünne Schutzschicht über der Schnittstelle, und der Wundverschluss ähnelt der Wundheilung bei Mensch und Tier. Aus diesen Verletzungen entstehen aber keine Schmerzreize. Schmerzempfinden ist eine Fähigkeit, die allen Pflanzenarten fehlt, sagen aktuelle Forschungen. Nach heutigem Wissensstand braucht man also kein schlechtes Gewissen beim Blumenpflücken oder Hortensienschneiden zu haben.
Zweite Entwarnung: Der Hortensienstrauch überlebt auch verspätet oder beherzt schneidende Gärtner. Was kann passieren bei einem späten Schnitt der Hortensien? Bauernhortensien legen den neuen Austrieb und die neuen Blütenknospen im Vorjahr an. Ich kann also versehentlich die Blütenknospen abschneiden, die sich für die diesjährige Blüte aufgebaut haben. Vielleicht entferne ich auch den Austrieb, der erst im kommenden Jahr blühen würde. Damit hätten wir diesen und nächsten Sommer weniger Blüten. Dann bestaunen wir halt mehr üppigen Laubschmuck an der Bauern-Hortensie. Davon geht die Hortensie nicht unter, und die Welt schon gar nicht. 

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Bild: Bei der Übernahme eines bereits eingewachsenen Gartens entdeckt: Ein unbeschnittener Hortensienstrauch Ende Mai. Diese Bauern-Hortensie wurde mehrere Jahre nicht beschnitten – auch das hält eine Hydrangea macrophylla aus. An diesem Strauch lässt sich der späte Schnitt gut demonstrieren.

Der späte Hortensienschnitt bei Bauernhortensien

Wie gehe ich bei einem Hortensienschnitt spät im Jahr vor? Es bleibt bei den Tipps, die wir bereits für den Frühjahrsschnitt beschrieben haben:

  • Alles, was die Pflanze hat absterben lassen, kannst Du einfach herausbrechen. Damit sieht die Hortensie gleich frischer aus. Das motiviert zu weiteren Schritten.
  • Entferne die alten Blüten. Wähle dazu ein besonders kräftiges, gut entwickeltes Knospenpaar am Ast unterhalb der alten Blüte aus. Setze die Schere direkt über dem Knospenpaar an. Wenn dieses Knospenpaar schon ausgetrieben hat, so lass natürlich die Austriebe stehen, denn sie werden die schönsten Blüten bringen. Wenn du nur auf Knospenpaare schneidest, die noch nicht ausgetrieben haben, so verspätest du ganz einfach die Blüte, was ja auch eine gezielte Absicht sein kann. Eigentlich würden ja auch Bauernhortensien ganz gut in die spätere Saison passen, wenn der heisseste Sommer (der ihnen übrigens gar nicht gut tut) schon vorbei wäre.
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Bild: Rückschnitt der Bauern-Hortensie Ende Mai. Der Hortensienstrauch entwickelt bereits kräftige neue Triebe. Wähle für den Schnitt ein besonders kräftiges, gut entwickeltes Knospenpaar am Ast unterhalb der alten Blüte aus. Setze die Schere direkt über dem Knospenpaar an.

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Bild: Detailfoto vom Rückschnitt der Bauern-Hortensie Ende Mai. Schneide zurück auf ein gut entwickeltes Knospenpaar. Die Bilder zeigen den Ast der Hortensie vor und nach dem Schnitt.

  • Lasse frische, grüne Triebe an der Basis einfach ungeschnitten stehen. Das ist eigentlich der einzige Unterschied zum frühen Frühlingsschnitt, wo noch keinen frischen Treibe entstanden sind.
  • Schneide 10-20% der alten, verholzten Triebe unten an der Basis ab. Entscheide dich dabei am besten für die schwächsten der alten Triebe. Die Hortensie wird diesen Schnitt tatsächlich anregend finden, und vermehrt neue Triebe aus der Basis austreiben. Bei einem späten Schnitttermin reagiert ein Strauch lediglich etwas schwächer auf diesen Schnitt, als wenn Du ihn bereits in Februar oder März ausgeführt hättest. 
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Bild: Rückschnitt der Bauern-Hortensie Ende Mai. An der Basis des Hortensienstrauchs zeigen sich frische, grüne Triebe. Diese Triebe lässt du unbeschnitten. Daraus werden die blühenden Triebe  der nächsten Jahre. Die älteren Triebe erkennst du daran, dass sie nicht mehr grün sind und bereits verholzt.

Versuch und Irrtum, auch beim Schneiden und auch bei Verspätungen

Letztendlich bekommst Du den Grünen Daumen in allen Fragen der Pflanzenpflege, indem Du deine Pflanze gut beobachtest. Wir stellen immer wieder fest, dass unterschiedliche Sorten auch etwas unterschiedlich auf einen Schnitt reagieren. Möglicherweise wirst du also mit der Zeit Experte für die Hortensiensorten in deinem Garten. So kannst du auf jede deiner Sorten gezielt reagieren, und weisst nach ein paar Jahren mehr über sie als wir. Das gleiche gilt auch für den richtigen Zeitpunkt für Massnahmen. Eine Verspätung muss nicht unbedingt negativ sein, sondern sie kann vielleicht die Blütezeit so nach hinten verschieben, dass sie besser in deinen Kalender und zu deiner Ferienzeit passt.

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