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23. Januar 2018 Liebe Frau Do, Edzard Kruse fährt in seinem Zimmer in der Uniklinik Düsseldorf zwei Mal am Tag auf dem Ergometer. 15 Minuten. „Damit ich so fit wie möglich bin“, sagt er. Für den vielleicht wichtigsten Tag seines Lebens. Den Tag der Herz-Transplantation. Der 52-Jährige leidet an einer schweren Herzinsuffizienz, er braucht ein neues Organ. Seit drei Monaten lebt er in der Klinik und wartet. Wann er dran ist, weiß niemand. Ob es rechtzeitig sein wird, auch nicht. Herr Kruse hat Blutgruppe 0, das schränkt die Suche ein. Martina Stöcker hat den Mann besucht. Für Taxifahrer ist es eine Drohung. Für Kunden nicht unbedingt. Der US-Fahrdienstvermittler Uber will erneut auf dem deutschen Markt angreifen. Das erklärte Uber-Chef Dara Khosrowshahi gestern auf der Münchner Digitalkonferenz DLD. Während vor dem Veranstaltungssaal Taxi-Fahrer demonstrierten, weil sie Uber rechtswidrige Methoden und Ausbeutung vorwerfen, begann Khosrowshahi drinnen eine Charmeoffensive. Der skandalumwitterte Konzern, mit knapp 70 Milliarden Dollar das wertvollste Start-up der Welt, will künftig mit Städten, Behörden und Taxiunternehmen zusammenarbeiten. „Beim Einstieg in den deutschen Markt haben wir uns falsch verhalten", sagte der Uber-Chef mit Blick auf den ersten Versuch 2014. Es sei ein Neuanfang nötig. Uber hatte sich mit seiner aggressiven Expansionspolitik, internen Skandalen und Affären viele Gegner gemacht. Nun will Uber sanfter auftreten, trotzdem glaubt der Uber-Chef, dass der deutsche Markt zu stark reguliert werde. Wer in Berlin so manchen schlecht gelaunten Taxifahrer erlebt hat, der sich weigert, eine Kreditkarte zu akzeptieren (obwohl er dies muss), wünscht sich tatsächlich mehr Wettbewerb. Auch Düsseldorf und Köln gehören zu den Städten, die Uber im laufenden Jahr angehen will, hieß es am Rande der Konferenz. Was sonst auf der DLD passierte, haben wir hier zusammengefasst. Nur 18 Jahre nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs besiegelten die vermeintlichen "Erbfeinde" Deutschland und Frankreich am 22. Januar 1963 eine neue Partnerschaft, festgehalten im Elysée-Vertrag. Bis heute ein Kern der europäischen Einigung. Zum 55. Jahrestag haben sich die nationalen Parlamente der Länder 26 neue, teils beeindruckende Initiativen zur weiteren Vertiefung der Freundschaft vorgenommen. Gregor Mayntz und Christine Longin wissen, welche. Herzlichst Ihr Michael Bröcker | ||
Das Wichtigste zum Frühstück | ||
OrgantransplantationHerr Kruse wartet auf ein HerzDüsseldorf. Schon den dritten Monat ist Edzard Kruse in der Uniklinik Düsseldorf - nur dort ist er sicher. Er steht auf der Transplantationsliste hoch dringlicher Patienten. Nur diese bekommen überhaupt ein Organ. mehr | ||
Umstrittener FahrdienstvermittlerUber greift im Rheinland anDer Fahrdienstvermittler Uber will in Deutschland neu durchstarten. Dies erklärte Boss Dara Khosrowshahi auf der Münchner Digitalkonferenz DLD. Die anderen Fragen des zweiten Tages: Wie kann Europa der Vorherrschaft Amerikas begegnen? Und: Lassen die großen Player noch Luft für andere? mehr | ||
Deutschland und FrankreichErbfreundschaftBerlin/Paris. Der Bundestag und die französische Nationalversammlung haben am Montag eine gemeinsame Resolution für einen "neuen Elysée-Vertrag" beschlossen. In Reichstag gab es eine besondere Sitzung des Parlaments. mehr | ||
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