| Liebe Frau Do, die großen Parteien in Deutschland hatten es nie ganz leicht mit ihren früheren Vorsitzenden. Es gibt jene, die täglich von der Seitenlinie das Spiel kommentieren und so den aktiven Parteifunktionären gehörig auf die Nerven gehen (Sigmar Gabriel). Es gibt jene, die aufgrund ihrer persönlichen Interessenspolitik nach der Amtszeit oder wegen ausgewiesener Sturheit nach schweren Fehlern umstritten sind (Gerhard Schröder und Helmut Kohl). Und es gibt ein paar wenige, die sich selten zu Wort melden, aber dann gehört werden, weil sie besonnen, abwägend und konstruktiv argumentieren. Zu diesem Kaliber gehört Hans-Jochen Vogel, der 94 Jahre alte Ex-Chef der SPD, der in einem Pflegeheim in München lebt. Ich habe mit ihm über die Situation seiner Partei gesprochen. Als Fan und Mitglied des 1. FC Köln sind die Spiele gegen Borussia Mönchengladbach für mich ein emotionales Ausnahmeereignis (auch wenn der FC durch seinen Hang zur Zweiten Liga zuletzt selten in den Genuss des Derbys kam). Ein Duell auf Augenhöhe ist das Aufeinandertreffen indes nicht. Der Marktwert der Borussia-Mannschaft ist fast dreimal so hoch wie der des Kölner Teams. In Mönchengladbach wird zum fünften Mal in acht Jahren international gespielt, die Geißböcke reisten bis auf ein kurzes Gastspiel unter Peter Stöger meist nach Burghausen oder Aue. Auch bei Infrastruktur und Finanzen liegen die Gladbacher vorne, wie Sebastian Hochrainer und Karsten Kellermann vor dem heutigen Derby analysieren. Er startete als Werber und wurde durch das Schreiben berühmt. Nun will der Kölner Bestsellerautor Frank Schätzing („Der Schwarm“) auch in der Musikbranche mitmischen – und hat ein Album aufgenommen. Philipp Holstein hat Schätzing im Studio besucht Und wenn Sie noch wissen wollen, warum die zwischenmenschliche Urgeste des Handschlags akut bedroht ist und was das mit dem US-Präsidenten zu tun hat, sollten Sie unbedingt diesen wunderbaren Text von Martin Bewerunge lesen. Herzlich Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden
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