ESMA und FCA wappnen sich für No-Deal-Brexit Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) und ihr britischer Gegenpart, die Financial Conduct Authority (FCA), haben sich unter anderem auf gemeinsame Regeln für die Aufsicht von Ratingagenturen geeinigt. Das gaben beide Behörden heute bekannt. Diese Vereinbarung tritt bei einem vertragslosen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) in Kraft. Zudem wurde ein Informationsaustausch vereinbart, um Asset Managern grenzüberschreitendes Arbeiten auch weiterhin zu ermöglichen. BBVA mit Milliarden-Gewinn Die spanische Großbank BBVA hat im vergangenen Jahr einen Gewinn in Höhe von 5,3 Milliarden Euro erzielt. Das ist ein Plus von 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Probleme in Argentinien und der Türkei konnten durch gute Geschäfte in Spanien, Mexiko und den USA ausgeglichen werden, wie das Geldhaus heute mitteilte. Allein in Mexiko betrug der Gewinn 2,4 Milliarden Euro. Danske Bank will in Geldwäschebekämpfung investieren Die mutmaßlich in einen Geldwäscheskandal verstrickte Danske Bank hat angekündigt, verstärkt in die Bekämpfung verdächtiger Geldströme zu investieren. Laut einer Mitteilung von heute sollen dafür in den kommenden drei Jahren bis zu 270 Millionen Euro ausgegeben werden. Trotz der Negativ-Schlagzeilen konnte die Bank vergangenes Jahr einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 2 Milliarden Euro verbuchen. Für dieses Jahr werde ein ähnlicher Betrag angestrebt, hieß es. Bericht: Grenzüberschreitende Bankenfusionen eher unwahrscheinlich Die Aussichten für das grenzüberschreitende Zusammengehen von Geldhäusern sind schlecht. Zu diesem Ergebnis kommt ein heute veröffentlichter Kommentar in der "Neuen Zürcher Zeitung". Bankenfusionen in Europa seien zu begrüßen, aber es werde kaum dazu kommen, hieß es. Zu groß sei die Komplexität von IT-Systemen, Regulierung und Firmenstruktur. Viele Großbanken seien in ihrer Heimat zudem systemrelevant. Inflation in der Eurozone gesunken Die Inflation in der Eurozone ist zu Jahresbeginn weiter gefallen. Wie das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mitteilte, lagen die Verbraucherpreise im gesamten Währungsraum im Januar 1,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Vormonat hatte die Inflationsrate noch 1,6 Prozent betragen. Die aktuelle Rate ist die niedrigste seit vergangenem April. Brexit: Viele britische Unternehmen wollen umsiedeln Fast jedes dritte Unternehmen im Vereinigten Königreich überlegt, plant oder hat bereits Teile seines Geschäfts aus dem Land verlagert. Das ergab eine heute veröffentlichte Umfrage des Institute of Directors, einem Interessenverband der Unternehmer, der für 30.000 britische Firmen spricht. Als Grund wurde die Angst vor einem Brexit ohne Vertrag genannt. Beschwerden beim Banken-Ombudsmann rückläufig Die Zahl der Eingaben bei den Ombudsleuten der privaten Banken ist im vergangenen Jahr um ein Viertel auf insgesamt knapp 4.000 Fälle zurückgegangenen. Das teilte der Bankenverband heute mit. "Die Anzahl der Beschwerden sinkt seit Jahren kontinuierlich und liegt nun auf einem Niveau wie vor der Finanzkrise", sagte Andreas Krautscheid, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands. "Die Zufriedenheit mit Bankdienstleistungen nimmt offenbar zu." Höhere Entgelte und Kritik an Wertpapiergeschäften sowie Krediten waren die häufigsten Ursachen für die Verbraucher-Beschwerden. Jede zweite war erfolgreich. Banken beim Klimaschutz einbeziehen Der Ausstieg aus der Kohle in Deutschland kommt voran. Damit die nun vorgelegte Roadmap der Kohlekommission erfolgreich umgesetzt werden könne, müsse der Fokus in Zukunft stärker auf die Frage gerichtet werden, wie Banken die notwendigen Finanzierungen für Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen langfristig bereitstellen könnten. Darauf hat heute der Bankenverband hingewiesen. Die Bundesregierung müsse hierfür entsprechende Anreize schaffen, hieß es. |