| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: - Deutsche Bank verbucht kräftigen Gewinnsprung
- Bargeld bleibt das beliebteste Zahlungsmittel beim Einkaufen
- Habeck bringt milliardenschweren Investitionsfonds ins Spiel
- Von Moltke: Wir warten auf keine Anrufe in Sachen Commerzbank
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| Deutsche Bank verbucht kräftigen Gewinnsprung Das Hin und Her im Rechtsstreit um die Postbank-Übernahme hat der Deutschen Bank im dritten Quartal einen starken Gewinnsprung beschert. Weil der Dax-Konzern eine Rückstellung aus dem zweiten Quartal teilweise auflösen konnte, entfiel auf die Aktionäre unter dem Strich ein Profit von knapp 1,5 Milliarden Euro, wie die Bank heute mitteilte. Vorstandschef Christian Sewing fasst nun den Rückkauf weiterer Aktien ins Auge. Allerdings rechnet das Management für das laufende Jahr mit höheren Kreditausfällen als zuletzt. | |
Niederlage im Streit mit Postbank-Aktionären vor Gericht Außerdem hat die Deutsche Bank im jahrelangen Rechtsstreit um die Übernahme der Postbank heute eine juristische Schlappe eingesteckt. Das Oberlandesgericht (OLG) Köln gab den Klägern umfassend recht: Die Deutsche Bank muss ihnen nun mehr Geld zahlen. Die Kläger verlangten 57,25 Euro je Postbank-Aktie. Das Gericht folgte dieser Argumentation nach eigenen Angaben. Die Deutsche Bank hatte 2010 indes nur 25 Euro je Aktie gezahlt. Die Deutsche Bank kann gegen die Entscheidung mit einer Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof vorgehen. Man wolle das Urteil und seine Auswirkungen nun analysieren, erklärte das Kreditinstitut. (Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert) | |
Bargeld bleibt das beliebteste Zahlungsmittel beim Einkaufen | Barzahlen beim Einkaufen ist in Deutschland weiterhin beliebt. Etwa 60 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher wollen Bargeld weiter als eines der zentralen Zahlungsmittel behalten, wie aus einer heute veröffentlichten Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) und des Marktforschungsinstituts Appinio hervorgeht. Beim Shopping zahlen demnach 42 Prozent am liebsten mit Bargeld. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) bevorzugt die kontaktlose Kartenzahlung, während 16 Prozent kontaktlos mit Smartphone, Smartwatch oder Mobile-Payment-App und 15 Prozent mit Karte und PIN-Eingabe zahlen. (Foto: picture alliance/dpa/Jens Kalaene) |
| | KfW: Unternehmen in Deutschland kommen schwerer an Kredite |
Unternehmen kommen im Zeichen der wirtschaftlichen Stagnation schwerer an Kredite. Die Banken haben ihre Anforderungen bei der Kreditvergabe im dritten Quartal weiter verschärft, wie die staatliche Bankengruppe Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auf der Grundlage von Konjunkturumfragen des Ifo-Instituts heute berichtete. Demnach klagten 34,5 Prozent der Großunternehmen über schwierige Verhandlungen mit den Kreditinstituten. Das entspricht einem neuen Höchstwert. (Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow) | | | | DWS dank ETF-Boom mit verwaltetem Vermögen auf Rekordniveau Die starke Nachfrage nach ETFs hat der zur Deutschen Bank gehörenden Fondsgesellschaft DWS kräftige Mittelzuflüsse im dritten Quartal beschert. Mit 18,3 Milliarden Euro habe die DWS die zweithöchsten Nettomittelzuflüsse in einem Quartal seit dem Börsengang 2018 verzeichnet, teilte das SDax-Unternehmen heute mit. Besonders gut entwickelte sich der Bereich Passive Asset Management, in dem die DWS unter anderem unter der Marke XTrackers börsennotierte Indexfonds anbietet, die nicht aktiv gemanaged werden, sondern die Wertentwicklung von Indizes abbilden. | | Studie: Schweiz verliert bei reichen Privatkunden an Boden Die Schweiz büßt einer Studie zufolge für vermögende internationale Bankkunden an Attraktivität ein. Im vergangenen Jahr wurden in dem Land ausländische Vermögenswerte von 2.174 Milliarden US-Dollar (2.018 Milliarden Euro) verbucht, wie aus einer heute veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Deloitte hervorgeht. 2020 waren es noch 2.623 Milliarden Dollar (2.435 Milliarden Euro). Der Zusammenbruch der Credit Suisse im Jahr 2023 habe das Vertrauen von Kunden aus Europa und dem Nahen Osten in die Stabilität des Schweizer Finanzplatzes erschüttert, hieß es in der Analyse. Seither hätten sich die Vermögenszuflüsse aus diesen Regionen nicht vollständig erholt. | |
| | | | Habeck bringt milliardenschweren Investitionsfonds ins Spiel Angesichts der Konjunkturflaute in Deutschland bringt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Foto) wieder einen Staatsfonds zur Investitionsförderung ins Gespräch. Der Fonds soll Unternehmen zum Beispiel dabei unterstützen, neue Maschinen anzuschaffen. "Wir sollten Investitionen mit einer unbürokratischen Investitionsprämie von zehn Prozent fördern – und zwar für alle Unternehmen, gerade auch Handwerksbetriebe sowie kleine und mittelständische Betriebe", schreibt der Grünen-Politiker in einer heute veröffentlichten "Modernisierungsagenda". (Foto: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld) | | Von Moltke: Wir warten auf keine Anrufe in Sachen Commerzbank | Die Deutsche Bank hat erneut einem Einstieg in die heftig vom Konkurrenten Unicredit umworbene Commerzbank eine Absage erteilt. Die Deutsche Bank warte nicht auf Anrufe in Sachen Commerzbank, sagte Finanzchef James von Moltke (Foto) heute. Das Geldhaus wolle in Sachen Übernahmen nicht in den Ring steigen, dies gelte auch in anderen Fällen, betonte er. Vielmehr sei die Deutsche Bank damit beschäftigt, ihre Ziele umzusetzen und ihre Stärken auszubauen. Auch Vorstandschef Christian Sewing hatte gesagt, die Deutsche Bank wolle ihre Eigenkapitalrendite steigern und ihre Kräfte bündeln. (Foto: picture alliance/dpa/Deutsche Bank/Mario Andreya) |
| | Trübe Wachstumsaussichten treiben EZB um Führungsmitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) sehen mit Sorge auf die schwache Konjunktur. "Die Wachstumsaussichten haben sich in den letzten Monaten deutlich verschlechtert, was auch den disinflationären Druck erhöhen könnte", sagte Finnlands Notenbankchef Olli Rehn gestern bei einer Veranstaltung in Washington. Sein französischer Kollege Francois Villeroy de Galhau warnte bei einem Vortrag an der New York University, es bestehe das Risiko, dass die Inflation zu niedrig ausfalle, insbesondere wenn das Wachstum unterdurchschnittlich bleibe. Portugals Zentralbankchef Mario Centeno, der die EZB seit langem davor warnt, die Zinsen zu lange hoch zu halten, äußerte sich ähnlich: "Ich sehe mehr Risiken in einem Unterschreiten der Zielinflation als umgekehrt", sagte er in Washington. | |
| | The Financial Data Access (FiDA) Regulation Proposal is intended to drive the digital transformation of the European financial sector forward. Customers are to be given the opportunity to share their data with authorised third-party providers on request. However, I am concerned about the current discussions in the Council of the European Union: as it stands, FiDA would bring more bureaucracy instead of innovation and competition. Together with the German insurance industry, we are therefore calling for a more flexible, proportionate system that does not ultimately jeopardise competitiveness: https://lnkd.in/euK4UH9k |
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Bundeskanzler Olaf Scholz reist zu den deutsch-indischen Regierungskonsultationen nach Neu-Delhi. – Die Skandinaviska Enskilda Banken AB in Stockholm und der NASDAQ in New York veröffentlichen ihre Zahlen für das dritte Quartal 2024. – Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg urteilt zu missbräuchlichen Klauseln in Immobilienkreditverträgen. – In Washington wird die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank fortgesetzt, unter anderem mit einem Auftritt von Bundesfinanzminister Christian Lindner. – Union Investment stellt in Frankfurt am Main eine Studie zum Thema "Finanzierung der Infrastruktur in Deutschland" vor. | Rätselhafte Dreiecksfläche Ein Punkt teilt die Seiten eines gleichseitigen Dreiecks in je zwei Teile. Wenn Sie die Summe von drei dieser Teilstücke kennen, welche Fläche hat dann das Dreieck? Rätseln Sie mit: | | |