Deutsche Sparer trauen sich wieder an die Börse Trotz anhaltender Niedrigzinsen sind die Menschen in Deutschland in der Summe vermögender als je zuvor. Das Geldvermögen der privaten Haushalte stieg bis Ende 2017 gegenüber dem Vorjahr um knapp 5 Prozent auf den Rekordwert von 5.857 Milliarden Euro, wie die Deutsche Bundesbank heute in Frankfurt mitteilte. Getrieben wurde die Entwicklung auch durch Kursgewinne an den Aktienmärkten: Der Bundesbank zufolge wurden zum Jahresende für 3 Milliarden Euro Aktien und für 13 Milliarden Euro Anteile an Investmentfonds erworben. Bargeld und Einlagen beliefen sich Ende vergangenen Jahres auf 2.311 Milliarden Euro – das entspricht rund 39 Prozent des Geldvermögens. In Versicherungen und Pensionseinrichtungen investierten die privaten Haushalte im 4. Quartal knapp 15 Milliarden Euro, wodurch sich die Bestände auf rund 2.174 Milliarden Euro summierten. Das Anlageverhalten der privaten Haushalte deute insgesamt auf eine weiterhin ausgeprägte Präferenz für liquide oder als risikoarm wahrgenommene Anlagen hin, erläuterte die Bundesbank. Nach Berechnung der Comdirect lag der Realzins im ersten Quartal 2018 bei minus 1,30 Prozent. Somit verloren Sparer in Deutschland in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 7,1 Milliarden Euro oder pro Kopf 86 Euro. Die anhaltenden Minizinsen nutzten viele Deutsche auch, um sich bei den Banken günstig Kredite zu beschaffen. Insgesamt nahmen die Verbindlichkeiten der Privathaushalte im Schlussquartal im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um gut 12 Milliarden Euro zu. Der Großteil der Mittel entfiel auf Wohnungsbaukredite, die von heimischen Banken vergeben wurden. |
S&P setzt Deutsche-Bank-Rating auf Beobachtungsliste Die internationale Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat ihr Rating der Deutschen Bank wegen des Chefwechsels auf die Beobachtungsliste für eine eventuelle Herabstufung (Credit Watch Negative) gesetzt. Bislang wird das sogenannte Long-Term-Issuer-Credit-Rating der Deutschen Bank mit der Note A- bewertet. Es sei nicht auszuschließen, dass mit dem Wechsel an der Spitze auch die Strategie des Instituts angepasst würde und die Sanierung des größten deutschen Geldhauses länger dauern und mehr kosten könnte als bislang erwartet. Die Deutsche Bank erklärte dazu, dass sich der Credit Watch konkret auf die bevorrechtigten vorrangigen und strukturierten Schuldverschreibungen beziehe. Die anderen wichtigen Ratings der Bank seien bestätigt worden. Inflationsrate zieht im März leicht an Höhere Nahrungsmittelpreise und Aufschläge bei Pauschalreisen haben die Inflation in Deutschland im März wieder etwas nach oben getrieben. Die Teuerungsrate kletterte auf 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Die Behörde bestätigte damit vorläufige Zahlen. Im Februar hatte die jährliche Teuerungsrate noch bei 1,4 Prozent gelegen und im Januar bei 1,6 Prozent. JP Morgan steigert Gewinn im 1. Quartal Die US-Großbank JP Morgan hat im ersten Quartal ihren Gewinn verglichen zum Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar (7,05 Milliarden Euro) gesteigert. Vorstandschef Jamie Dimon äußerte sich heute in New York bei der Vorlage der Quartalsbilanz hochzufrieden mit dem Ergebnis: "2018 hat gut begonnen, alle unsere Geschäftsfelder haben sich gut entwickelt." Wells Fargo mit Gewinnzuwachs im 1. Quartal Die US-Großbank Wells Fargo hat im 1. Quartal von der US-Steuerreform profitiert und einen Gewinn von rund 5,9 Milliarden Dollar (4,78 Milliarden Euro) eingefahren. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres ist das ein Plus von 300 Millionen Dollar (243 Millionen Euro), wie das Institut heute in San Francisco mitteilte. Die Erträge sanken im Jahresvergleich allerdings von 22,3 auf 21,9 Milliarden Dollar (17,75 Milliarden Euro). Citigroup erhöht Quartalsgewinn um 13 Prozent Die US-Großbank Citigroup hat im ersten Quartal ihren Gewinn um 13 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar (3,73 Milliarden Euro) erhöht. Das Institut führte dies heute auf eine positive Entwicklung sowohl des Privat- als auch des Unternehmenskundengeschäfts zurück. Die Erträge legten um 3 Prozent auf 18,87 Milliarden Dollar (15,29 Milliarden Euro) zu. US-Handelsdefizit mit China stark gestiegen Während der Handelsstreit zwischen Peking und Washington zu eskalieren droht, ist das Defizit der USA im Handel mit China erneut gestiegen. Wie die chinesische Zollverwaltung heute in Peking mitteilte, wuchs das Handelsdefizit der USA im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um rund 19,4 Prozent auf 58,2 Milliarden US-Dollar (47,3 Milliarden Euro).
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Bericht: Scholz sieht rasche Edis-Einführung skeptisch Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hält bei der umstrittenen EU-Einlagensicherung (Edis) weitgehend am bisherigen Kurs der Bundesregierung fest. Wie das "Handelsblatt" heute berichtet, habe Scholz in Gesprächen mit europäischen Partnern zu verstehen gegeben, dass er eine schnelle Einführung einer gemeinsamen Einlagensicherung skeptisch sehe. Der Minister solle in Gesprächen signalisiert haben, dass er die Einlagensicherung eher als mittelfristiges Projekt betrachte. Dem Bericht zufolge besteht Scholz außerdem darauf, dass zunächst die Risiken bei den Banken reduziert werden. Firmenchef Stalf: N26 will in zwei Jahren schwarze Zahlen schreiben Die Berliner Internet-Bank N26 will in den nächsten zwei Jahren die Gewinnzone erreichen. Das kündigte Firmenchef Valentin Stalf im Interview mit Reuters an. Ein Großteil der jüngst bei Investoren eingesammelten 130 Millionen Euro fließe in das Wachstum der bestehenden Märkte und werde vor allem in den Aufbau der Belegschaft gesteckt. "Wir könnten mit unseren fast eine Million Kunden, die wir heute haben, schon profitabel sein." Allerdings sei alles auf "extremes Wachstum" ausgelegt, weswegen die Gewinnschwelle "erst mit zwei bis drei Millionen Kunden" erzielt werde, erklärte Stalf. Schwimmer wird Chef der Londoner Börse Der Goldman-Sachs-Banker David Schwimmer übernimmt zum 1. August den Chefposten der Londoner Börse LSE. Wie die LSE heute mitteilte, will Finanzchef David Warren, der die Geschäfte kommissarisch seit November geführt hatte, an Bord bleiben. Schwimmers Vorgänger, Xavier Rolet, hatte die Börse im vergangenen Herbst verlassen.
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Machtspiele im Job durchschauen Machtspiele im Job haben viele Gesichter: Ein Vorgesetzter bremst Sie aus, ein Kollege versucht, Sie in Meetings bloßzustellen, Mitarbeiter kochen ihr eigenes Süppchen und tun nur das Nötigste. Je höher Sie auf der Karriereleiter steigen, umso stärker sind Sie mit Gegenwind konfrontiert. Das Wichtigste sei zunächst, diese Machtspiele durchschauen zu können, rät Expertin Nela Novakovic. Vermeiden Sie, panikartig zu reagieren. Vielmehr sollten Sie Gegenstrategien entwickeln. Auch wenn Sie Fehler gemacht haben, versuchen Sie nichts zu vertuschen. Lassen Sie sich nicht runterziehen, sondern gehen Sie in die Offensive. Die besten Strategien dazu lesen Sie hier: |
Was am Montag wichtig wird |
Der Präsident des Bankenverbandes, Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von Berenberg, wird bei einem Pressegespräch anlässlich der Vorstandssitzung des Verbandes zu aktuellen wirtschafts- und bankpolitischen Fragen Stellung nehmen. Beim abendlichen Jahresempfang wird Bundesfinanzminister Olaf Scholz eine Rede halten. – In Luxemburg beraten die Außenminister der Europäischen Union (EU) über den Syrien-Konflikt, die Spannungen mit Russland wegen des Giftanschlags in Großbritannien sowie über mögliche neue Sanktionen gegen den Iran. – In New York legt die Bank of America ihre Geschäftszahlen zum 1. Quartal vor. |
Vierbeiner im Büro heben das Betriebsklima Viele Arbeitnehmer in Deutschland würden gerne ihre Hunde mit ins Büro nehmen. Nur zu! Immer mehr Firmen erkennen, dass Arbeit tierischen Spaß machen kann, wenn Hunde mit von der Partie sind. Beim Technologiekonzern Google etwa ist die Mitnahme von Hunden zur Arbeit ausdrücklich erwünscht. Grundsätzlich bestimmt jeder Arbeitgeber qua Hausrecht selbst, ob er Tiere in seinen Räumen gestattet. Darüber nachzudenken, lohnt sich in jedem Fall: Laut Forschern der Universität Kentucky sind Mitarbeiter deutlich besser gelaunt und motivierter bei der Arbeit, wenn sie Hunde um sich haben. Sogar kreativer sollen sie dann sein. Lesen Sie hier, was Vorgesetzte und Hundehalter beachten sollten, wenn der Vierbeiner mit zur Arbeit kommen soll: |
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