Wie das Bundeswirtschaftsministerium am gestrigen Donnerstag mitteilte, wurden sowohl das Wind-auf-See-Gesetz als auch das EEG 2023 jetzt von der EU-Kommission freigegeben, die beihilferechtliche Genehmigung liegt damit vor.
Damit treten die Änderungen, die im EEG 2023 zum 1.1.2023 eintreten, nicht nur gesetzlich in Kraft, sondern dürfen auch sofort angewendet werden.
Gedanken von Matthias Hüttmann
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und grob überschlagen, mit wie vielen Worten wir im Laufe dieses Jahres mit unseren News versucht haben, über das aktuelle Zeitgeschehen in Sachen Energie- und Klimapolitik zu berichten. 2022 waren es knapp 400 Meldungen, die wir in den 47 freitäglichen DGS-News verfasst haben. Unter den 400 Meldungen waren insgesamt 175 ausführliche Texte. Mal angenommen, ein solcher Text der Rubrik „En détail“ hat einen Umfang von grob 6.000 Zeichen und 1.000 Worte, dann ergeben schon alleine diese Texte eine Menge von gut einer Million Zeichen und etwa 175.000 Wörter. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Roman hat etwa 50.000 Wörter, Ausnahmen bilden hier Werke wie Tolstois Krieg und Frieden, das exakt 587.287 Wörter umfasst. Das hat mich dann schon überrascht.
Ich bin mir sicher, dass so manche:r unter Ihnen nicht ansatzweise so viel Inhalt lesen kann, das ist einfach zu viel. Schließlich möchte so manche:r ja auch noch ein gutes Buch, seine Tageszeitung, Fachmagazine und nicht zuletzt wenigstens die wichtigsten und interessantesten Mails, deren Anzahl auch exponentiell zuzunehmen scheint, konsumieren. Betrachten Sie die DGS-News daher als ein Angebot sich ausführlich und unabhängig zu informieren. Werfen Sie einfach immer mal einen Blick auf unsere Texte, wir würden uns zumindest sehr darüber freuen, wenn unsere Mühe durch Ihr Interesse belohnt wird. Da wir nur bedingt wissen, wie oft unsere Gedanken und Analysen gelesen werden, freuen wir uns daher über jede Reaktion unserer Leserinnen und Leser.
In einem kleinen Rückblick haben wir uns dieses Jahr, jeder in der Redaktion für sich, überlegt, welcher Text der oder dem Einzelnen besonders wichtig war und an wen jeder:r von uns sich noch am besten erinnert. Deshalb gibt es zum Abschluss des Jahres heuer keine neuen Meldungen, sondern fünf Texte, die uns am Herzen lagen und die wir nach wie vor für wichtig halten. Zu jedem dieser Texte gibt es dazu noch eine kleine aktuelle Einleitung.
Die DGS war 2022 so aktiv wie schon lange nicht mehr. Dabei ist die Anzahl an Projekten, Weiterbildungsveranstaltungen, Beratungen und Stellungnahmen mittlerweile auf einem für uns schwindelerregendem Niveau angekommen. Denn auch wenn es dieses Jahr erneut einen großen Zuwachs an Mitgliedern zu verzeichnen gab, so haben sich unsere personellen Kapazitäten nur leicht erhöht. Um an einen Artikel unten anzuknüpfen: auch bei der DGS können die erforderlichen Anpassungen mit der Geschwindigkeit der steigenden Nachfrage eigentlich nicht mithalten. Wir sind daher bereits in intensiven strategischen Planungen. Positiv stimmt uns dabei, dass wir mit der Wiederbelebung unserer Geschäftsstelle bereits einen großen Schritt nach vorne tun konnten. Diese erleichtert und ermöglicht vieles. Jedoch stehen 2023 einige personelle Umwälzungen an, die wir meistern müssen. Das betrifft zum einen kommenden Wechsel innerhalb des Präsidiums, aber auch in der Publizistik. So haben einige Präsidiumsmitglieder angekündigt, für ihr Amt bei den Präsidiumswahlen im kommenden Jahr nicht nochmals anzutreten. Ebenso ist ein Wechsel der Chefredaktionen für Ende 2023 vorgesehen. Beides wird im Laufe des kommenden Jahres Veränderungen, jedoch auch neue Chancen und Ideen mit sich bringen.
Wir sind zuversichtlich, dass 2023 für die DGS ein gutes Jahr werden wird, nicht zuletzt, weil wir glauben, dass die Erneuerbaren dabei einen großen Schritt nach vorne machen werden. Die Randbedingungen – vor allem für die Photovoltaik – sind so gut wie schon lange nicht mehr und werden sich im neuen Jahr voraussichtlich noch weiter verbessern.
Nun ist aber auch für uns erst mal Pause. Die Redaktion der DGS-News wünscht Ihnen allen ein frohes Fest und einen guten Start in das Klimajahr 2023. Die DGS-News melden sich am 13. Januar wieder in Ihrer Mailbox.
Der Weg ist das Ziel, auch im Zickzackkurs: Am Montag endete die 15. Weltnaturkonferenz in Montreal. Die Vertragstaaten des Übereinkommens über die biologische Vielfalt beschlossen eine neue Vereinbarung. Für den kanadischen Umweltminister Steven Guilbeault war das nicht weniger als der „Paris-Moment" für die Biodiversität, der in die Geschichte eingehen werde.
Allerdings änderte sich so manche Zielvorgabe im Laufe der Verhandlungen: In der Endfassung steht nicht mehr, dass der Pestizideinsatz um mindestens 50 %, wenn nicht sogar um zwei Drittel reduziert wird. Stattdessen soll nun das „Gesamtrisiko“ von Pestiziden und hochgefährlichen Chemikalien halbiert werden.
Die deutsche Bundesumweltministerin Steffi Lemke sagte, dass die Abschlussvereinbarung „geglückt“ sei. Beispiele, die sind nennt: Mindestens 30 % der weltweiten Landes- und Meeresfläche sollen bis 2030 unter Schutz gestellt, 30 % der geschädigten Naturräume wiederhergestellt, umweltschädliche Subventionen von 500 Milliarden Dollar abgebaut werden. Brüssel, wenige Tage vorher: Die EU-Kommission verlängerte die EU-weite Zulassung für Glyphosat um ein Jahr. Es wird sich zeigen, wie planetenfreundlich „Paris-und-Montreal-Momente" sind. Das viel zu tun ist, ist offenbar: Denn seit 1990 stieg die eingesetzte Pestizidmenge um etwa 80 Prozent, auf ca. vier Millionen Tonnen pro Jahr. Wie wir Anfang des Jahres berichteten.
Hier geht's zu dem Einblick in die aktuellen Daten und Fakten von Tatiana Abarzúa, erschienen am 21.01.2022
Dieser Text ist exemplarisch für die Bestrebungen der fossilen Energiebranche alles nur Mögliche zu tun, damit so wenig wie möglich gegen die Klimakatastrophe unternommen wird. Auf den sozialen Medien nehmen diese über die letzten Jahre nach wie vor zu, aber auch die aktuellen Entwicklungen auf der Medienplattform Twitter versprechen nichts Gut. Erst kürzlich haben wir in dem Text Anpassen ist das neue Leugnen darüber berichtet. Hinter dem Narrativ „Anpassung First“ steht nicht weniger als das „Missverständnis“, dass es zwei Optionen „Anpassen“ oder „Erderwärmung begrenzen“ gibt.
Dass jetzt auch noch die Mär von dem nahenden Durchbruch bei der Kernfusion wieder durch's Dorf getrieben wird, passt wie die Faust auf’s Auge. Erschreckend ist dabei, dass auch die Bundesforschungsministerin Fantasiezahlen in den Raum wirft. Ob das Unwissenheit oder perfides Kalkül besseren Wissens ist, lässt sich leider so einfach nicht sagen. Erst kürzlich schwadronierte sie von einem "Sunshotprojekt" das als Basis für unseren Wohlstand, verlässlich und günstig in 10 Jahren serienreif sein soll.
Was macht eine solche Politik so gefährlich? Sie übersieht, dass die Geschwindigkeit der erforderlichen Anpassungen nicht mit der Geschwindigkeit der Veränderung mithalten kann. Denn, um es mal klar zu formulieren: Jede Verzögerung hat fatale Konsequenzen. So sagte UN-Generalsekretär António Guterres erst “Delay means Death“.
Hier geht's zu der übersetzten Zusammenfassung von Matthias Hüttmann, erschienen am 01.07.2022.
Mit der Meldung haben wir in diesem Jahr die Berichterstattung rund um die EEG-Novellierung begonnen, die nun über die Verabschiedung im Juli hinaus bis heute fortgesetzt ist.
In dieser Meldung hatten wir konkrete Vorschläge zum damals noch „Osterpaket“ genanntes Gesetzespaket gemacht. Und jeder, der in der DGS den Text heute liest, kann ein wenig stolz sein, wenn er die damaligen Forderungen der DGS mit den heute umgesetzten Punkten vergleicht.
Hier geht's zu der Vorstellung von Jörg Sutter, erschienen am 11.02.2022
Die Erneuerbaren Energien sind stets für überraschende Innovationen und Lösungen gut: immer wieder finden sich Techniken und Ideen, diese Naturenergien besser oder auf einen neue Art zu nutzen.
Dies betrifft auch die Windthermie, über die wir bereits im Sommer als Option für die schleppende Wärmewende berichtet haben, deren Wichtigkeit uns jetzt aber durch die Außentemperaturen und die Gasknappheit nochmals deutlich vor Augen geführt wird.
Hier geht's zum Bericht von Götz Warnke, erschienen am 01.07.2022.
Taxonomie: Das Greenwashing von Gas und Atom stand ganz am Anfang des jetzt zu Ende gehenden Jahres. Noch nicht einmal Putins völkerrechtswidriger Überfall auf die Ukraine war in Sicht. Aber die EU-Kommission hatte – auf Geheiß Deutschlands und Frankreichs? – ausgerechnet die Dinosaurier-Energiequellen umweltfreundlich umgelabelt. Und Anfang dieser Woche nehmen unsere drei Ober-Ampelaner das erste Frackinggas-geeignete LNG-Terminal in Wilhelmshaven in Betrieb.
Einfach nur schlimm – für die Umwelt, für die Zukunft. Menschenverachtend. Damals wie heute.
Hier geht's zum Kommentar von Heinz Wraneschitz, erschienen am 14.01.2022.
Ein Buch zu schenken mag antiquiert sein, aber ist dennoch eine gute Möglichkeit Wissen weiterzugeben. Wir wollen Ihnen daher in den nächsten Wochen vor Weihnachten ein paar Bücher vorstellen, die allesamt in diesem Jahr in der SONNENENERGIE vorgestellt wurden. Wir beschränken uns dabei auf die höher benoteten Bücher. Sie finden alle Rezensionen auch auf unserer Homepage unter www.dgs.de/presse/buchvorstellungen, sie werden dort immer im Nachgang veröffentlicht.
Beispielhafte Buchbesprechungen aus der SONNENENERGIE 4|22
Earth for All (Club of Rome)
Das Buch nach dem Buch. 50 Jahre nach „Grenzen des Wachstums“ wird der neue Bericht des Club of Rome sicherlich weniger Wellen schlagen, wenngleich das durchaus angebracht wäre. So haben führende Wissenschaftler:innen mit Earth4All ein systemdynamisches Computermodell geschaffen. Die Notwendigkeit des Handelns wird somit auf solide Füße gestellt. Zwei durchgerechnete Varianten - „Too-Little-Too-Late“ und „The Giant Leap“ – werden vorgestellt. Sie zeigen, was alles passieren kann, wenn es keine drastischen Änderungen gibt und im Gegensatz dazu, wie ein Ausweg möglich wäre und wie eine bessere Zukunft aussehen könnte. Wohin wir aktuell streben ist kein Geheimnis. Dass das Buch eine Pflichtlektüre ist ebenso wenig. 5 Sterne, Besprechung von Matthias Hüttmann.
Wir können auch anders (Maja Göpel)
Frau Göpel stellt in ihrem neuen Buch bisherige Selbstverständlichkeiten in Politik, Wirtschaft und Technologie in Frage: die Zukunft brauche neue Denkmuster. Das bestehende System kann nicht beibehalten werden, weil es schon im Krisenmodus ist. Aber: wie soll ein System aussehen, in dem über 8 Mrd. Menschen innerhalb der planetarischen Grenzen gut leben können? Die Abkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch hat bei weitem nicht ausgereicht, weil wir mehr als die eingesparten Ressourcen für zusätzlichen Konsum verbraucht haben. Und jetzt zu sagen, allein mit noch mehr technologischen Entwicklungen werden wir aus diesem Rebound-Effekt herauskommen, ist mehr als eine steile These. Zum Wollen kommen Menschen durch mindestens drei Motivationsfaktoren:
• Das darf nicht mehr sein.
• Der Blick in die wünschenswerte Zukunft.
• Vom bereits Funktionierenden lernen. Dazu braucht es Vorbilder.
Sie setzt große Hoffnung auf positive Kipppunkte in der Krise. 5 Sterne, Besprechung von Bernd-Rainer Kasper.
3 Grad mehr (Klaus Wiegandt)
Die Erderwärmung, die wir erleben und beobachten, übersteigt den Erfahrungsbereich der menschlichen Zivilisationsgeschichte seit der Entwicklung der Landwirtschaft und Sesshaftwerdung. Das ist nur eine der wertvollen Erkenntnisse, die das Buch bietet. Mehrere Autor:innen liefern einen fachlichen Einblick in das Ausmaß des Klimawandels und dessen Folgen. Und sie erläutern naturbasierte Lösungen, um die seit 2015 oft zitierten Ziele des Pariser Klimavertrages tatsächlich zu erreichen. Es ist zu hoffen, dass die Politik die Appelle aufgreift: wie Abholzung der Regenwälder beenden, Finanztransaktionssteuer zur Finanzierung klimapolitischer Maßnahmen einzuführen, Ressourcenverbrauch verringern. Nach dem Lesen dieses Buches wird es jeder und jedem noch klarer als zuvor sein, wie dringend krisenbewusstes Handeln und der Schutz der biologischen Vielfalt sind. In den Kapiteln steckt so viel Wissen drin, dass es wünschenswert ist, es sei das künftige Grundlagenwissen der Abiturjahrgänge 2023 bis 2030 – und all derjenigen, die in politischer Verantwortung sind. 4,5 Sterne, Besprechung von Tatiana Abarzúa.
Rezensierte Bücher "benoten" wir nach 10 Kriterien und vergeben dabei jeweils bis zu 5 Punkte. Alle Kriterien werden einfach gewichtet. Lediglich das „subjektive Urteil“ kommt doppelt in die Wertung. Aus dem Durchschnitt ergibt sich schließlich die Gesamtbewertung für die Vergabe der bis zu 5 Sterne. Nach folgenden Kriterien bewerten wir: Thema, Idee | Aktualität | Relevanz | Sprachqualität | Glaubwürdigkeit | Tiefgründigkeit | Aufmachung, Layout | Verständlichkeit (Inhalt) | Preisgestaltung | Subjektives Urteil.
Aktuelle Studien belegen: Eines der größten Probleme der Solarbranche ist der aktuelle Fachkräftemangel. Mehr Solaranlagen könnten schneller auf die Dächer gebracht werden, wenn mehr Planer und geschulte Handwerker verfügbar wären. Wir von der DGS möchten dazu beitragen, dieses Problem zu lösen, dazu wollen wir im neuen Jahr unsere Bildungsangebote ausbauen und noch mehr DGS-SolarSchulen einrichten, mehr Solarberater und Solar-Fachberaterkurse anbieten, mehr Kurse und Veranstaltungen – online und offline - zu Spezialthemen durchführen.
Doch dieser Ausbau unseres Angebotes benötigt finanzielle Mittel. Wir möchten Sie deshalb heute darum bitten, unsere Aktionen mit einer Spende - egal in welcher Höhe - zu unterstützen. Jeder Euro davon kommt der solaren Bildung zugute.
Vom Präsidium und der Geschäftsstelle der DGS bedanken wir uns schon heute bei Ihnen für Ihre Unterstützung. Wir hoffen, dass auch Sie zukünftig von dem ausgebauten Angebot profitieren können. Unsere Kontoverbindung für Ihre Spende (hier können Sie online spenden):
DGS e.V.
IBAN: DE88 7002 0500 0008 8074 00
BIC: BFSWDE33MUE
Verwendungszweck: Fachkräfte Spende DGS e.V.
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e.V. ist gemeinnützig, Ihre Spende kann daher ggfs. von der Steuer abgesetzt werden. Bis zu einer Betragshöhe von 300 Euro genügt dafür die Kopie der Überweisung, Sie erhalten von uns gerne auch eine Spendenquittung (auch unter 300 Euro).
Als Abonnent der DGS-News werden wir Sie im neuen Jahr über den Ausbau unseres Angebotes im kommenden Jahr regelmäßig auf dem Laufenden halten.
Kuriose Strompreisbremse: Die Stadtwerke München fürchten, mehrere 100 Mio. Euro nach Berlin überweisen zu müssen. Die Münchner müssten deshalb die Strompreise erhöhen, die dann aus Berlin wieder reduziert werden. Irrsinn made by Ampel: www.tz.de/wirtschaft/muenchner-stadtwerke-strompreisbremse-preise-stromerzeugung-florian-bieberbach-mkr-91980665.html
Erneuerbare liefern fast 50% des Strombedarfs: 47% des deutschen Bruttostrombedarfs, und damit 5% mehr als im Vorjahr, wurden von den Erneuerbaren Energien 2022 abgedeckt. Ein schöner Erfolg, doch leider hat auch die Kohleverfeuerung -- insbesondere zur Wärmeerzeugung -- 2022 weltweit einen neuen Höchstwert erreicht: www.spiegel.de/wirtschaft/oeko-energie-deckt-fast-die-haelfte-des-bedarfs
Größter Batteriespeicher Europas am Netz: In Cottingham, nahe bei Hull an der englischen Ostküste, ist jetzt der größte Batteriespeicher Europas am Netz. Der 196 MWh-Speicher wird mit Tesla-Technik betrieben und kann 300.000 Haushalte für zwei Stunden mit Strom versorgen. Sein Start wurde wegen des drohenden Energiemangels im Winter extra vier Monate vorgezogen: www.bbc.com/news/uk-england-humber-63707463
Das Auto hat nur als Kleinwagen eine Zukunft: Businessinsider-Autoexperte Don Dahlmann nimmt sich des Themas „Autos in der Stadt“ an. Sein Fazit: die SUVs werden aussterben; die Zukunft gehört kleinen, dem tatsächlichen Bedarf angepassten Fahrzeugen und dem Carsharing. Die Niederlande machen es vor: www.businessinsider.de/gruenderszene/automotive-mobility/drehmoment-squad-kleinwagen/. Dahlmann steht mit seiner Kritik übrigens nicht allein! www.golem.de/news/antriebswende-uebermotorisierung-von-e-autos-in-der-kritik-2211-169438.html
Elon Musk: Einer der Tesla erfunden hat und die Spaßrakete SpaceX sowie einen Flammenwerfer für 500 Dollar verkauft, der hat mit der Umwelt nichts am Hut, sondern nur sein eigenes Fortkommen im Blick. Das hat bislang hervorragend funktioniert. Doch mit dem Twitter-Deal hat er sich selbst entlarvt. Endlich: www.capital.de/wirtschaft-politik/elon-musk-als-twitter-chef--entzauberung-eines-ueber-unternehmers-33021798.html
Calling coal: Großbritanniens Regierung hat im Norwesten Englands (Cumbria) den Bau einer neuen Steinkohlemine genehmigt. Vor einem Jahr, noch vor der Klimakonferenz in Glasgow, wurde die Genehmigung des Projekts ausgesetzt, doch die Zeiten haben sich wohl gewandelt. Die Kohle ist zur Stahlherstellung und überwiegend (zu 85 %) für den Export vorgesehen: www.bbc.com/news/uk-politics-63892381
Neuland im Westen: Juristisches Neuland tut sich in NRW auf. Wahrscheinlich wird das gesamte Dorf Lützerath zwischen 10. Januar und 16. Februar geräumt. Anfang letzten Jahres begann RWE dort mit dem Abriss mehrerer Häuser (die DGS-News berichteten). Studienergebnisse, die aufzeigen, dass das Dorf erhalten werden könnte, wurden bisher nicht wiederlegt: Die unter dem Ort liegenden Kohlemengen werden nicht gebraucht (die DGS-News berichteten), da die bereits erschlossenen Tagebauflächen bis zum vereinbarten Ausstieg genug Kohle für die Kraftwerke liefern würden. Ein Novum: Die Bezirksregierung Köln könnte die Räumung durchführen lassen. Währenddessen hat RWE bereits die Stromleitungen nach Lützerath gekappt: https://taz.de/Geplante-Raeumung-von-Luetzerath/
Zukunft der Mobilität: Wer sich zu Trends im Bereich der Mobilität aufschlauen möchte – bitteschön: Ein 47 Seiten starkes Papier des Auto-Instituts der Fachhochschule in Bergisch Gladbach. Aber bitte berücksichtigen: Ein Blick in die Zukunft ist immer ein Blick in die Glaskugel: www.bnpparibascardif.de/documents/20182/553563/202211_Studie+Zukunft+der+Mobilit
Das Redaktionsteam der DGS-News
... verweist die Agentur für Erneuerbare Energien darauf, dass gerade auch das Bedürfnis nach mehr Versorgungssicherheit den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung beflügelt.
... hat das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) ein 18seitiges Papier zur Errichtung von PV-Freiflächenanlagen auf wiedervernässten Moorböden veröffentlicht und dabei Empfehlungen zu einer naturverträglichen Umsetzung gegeben. Da es sich bei den trocken gelegten Mooren um denaturierte Böden handelt, ist die Kombination PV plus Neumoor nicht naturschädlich, sondern klimafreundlich.
... veröffentlicht auch die erdwissenschaftliche Abteilung der kalifornischen Stanford University eine Liste "Top 10 stories of 2022" ihres Magazins. Auf den vorderen Plätzen finden sich u.a. Geschichten zu den erheblichen Methan-Emissionen auch bei ausgeschalteten Gasherden und dem Methan-Schlupf der Gas- und Öl-Bohrungen.
... kommen bald mehr als eine Mio. E-Auto-Motoren jährlich aus dem Stellantis-Werk in Frankreich (Citroen, Peugeot und Co). Und unsere Superduperdeutschwagenhersteller philosophieren weiter…
... hat die Eidgenössische Hochschule Zürich ETH mit einer neuen Studie wieder einmal bewiesen, wie sich Dinger - äh "Dünger klimafreundlicher produzieren" ließe. Und zwar ohne (Grünen) Wasserstoff. Sondern aus Fossilien-H2, und das dabei entstehende CO2 wird - aus den Augen, aus dem Sinn - unter die Erde gestopft. Wie und ob das da unten bleiben kann? Ist den Forscher:innen offenbar schnurz.
... hilft die Treibhausgasquote (THG) – Ladesäulenbetreibern. Erstmals über 100 Mio. Euro bekommen die im Jahr 2022, hat Lichtblick errechnet. Die THG hilft also, wenn auch nicht der Umwelt.
... ist Deutschlands Bevölkerungsmehrheit womöglich doch nicht so doof, wie die Regierungen der Gegenwart und Vergangenheit hoffen. So ist "Flüssiggas aus Katar bei den Deutschen im Abseits", hat ausgerechnet das "wirtschaftsnahe" Forschungsinstitut RWI herausgefunden. Passend zu "Habeck, Fracking und die Saudis"
... scheint der CO2-verschwinde-Wahnsinn langsam System zu bekommen. Jetzt fordert zum Beispiel das Mercator-Institut - das sich offiziell um Klimawandeln behauptet zu kümmern - für das Verstecken des Treibhausgases "Fördergelder, höher sein als der Preis, der auf den Ausstoß von CO₂ erhoben wird". Dass diese Studie "einzigartig" ist und bleibt, hoffen wir. Doch wie gesagt: Der Wahnsinn könnte auch zum System werden. Den Erguss aus Berlin kann jede:r hier nachlesen.
... hat sich das Stockholm Environment Institute in einem „policy paper“ mit gesetzlichen Normen auseinandergesetzt, die sich gegen den Einsatz fossiler Brennstoffe richten. Wir sind gespannt, ob die schwedische EU-Ratspräsidentschaft solche „Gerechtigkeitsdimensionen“ durch klimaschutzfokussierte Politik initiieren wird. Ab dem 01.01. wird Schweden den Vorsitz im Rat der Europäischen Union (Ministerrat) innehaben und sechs Monate lang die Arbeit leiten und den Rat in seinen Beziehungen zu den anderen EU-Institutionen vertreten.
… ist es schon sehr mutig – oder sollte man sagen vermessen? -, wenn sich das IzR-Magazin in seiner aktuellen Ausgabe traut, darüber zu schreiben, wie Deutschland im Jahre 2050 aussehen wird, wie die Menschen dann hier leben werden. Denn wenn Möchtegern-Weltherrscher vorher meinen, auf den Atomknopf drücken zu müssen, schauen die Welt und konkret Deutschland bestimmt nicht so aus, wie im IzR-Magazin beschrieben. Trotzdem: Das Lesen lohnt sich – und kostet online nur Energie, aber keine Euronen.
... bietet die ZDF-Mediathek einen sehr schönen Dokumentarfilm bis zum 17.01.2023 an: "Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt"
... hat das "Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie" einen neuen Weltrekord für Tandemsolarzellen erzielt: das aus einer Silizium-Unterzelle und einer Perowskit-Oberzelle bestehende Tandem wandelt 32,5% der einfallenden Sonnenstrahlung in Strom um. Das Ergebnis wurde vom italienischen Zertifizier-Institut "European Solar Test Installation" (ESTI) offiziell bestätigt.
… hat die DGS mit einigen anderen energetisch engagierten Organisationen in dieser Woche ein Positionspapier veröffentlicht, das den Betrieb von Photovoltaikanlagen auf Mehrparteienhäusern regulatorisch vereinfachen soll. Für die erste Ausgabe der DGS-News 2023 haben wir bereits einen Beitrag über Hintergründe und genaue Inhalte der Vorschläge geplant.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
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