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Besucher der Intersolar Europe können sich in Halle A5, Stand 671 bei der DGS, dem langjährigen Träger der Fachmesse, zu allen Themen rund um die Solarenergienutzung beraten lassen. Kompetente Ansprechpartner des Verbands stehen für Fragen bereit, zum Beispiel zu Steckersolargeräten (Stichwort Solarrebell) oder auch zu Ü20-Anlagen (u.a. mit Onlinerechner). Daneben können Sie einen virtuellen Rundgang (mit VR Brille) durch das Berliner Solarzentrum machen oder mehr zum Trainingspiloten für Solarinstallationen erfahren. Natürlich werden auch Ansprechpartner zu den DGS-Publikationen (Fachzeitschrift SONNENENERGIE, DGS-News und DGS-Bücher) anwesend sein.
Die DGS ist der älteste Solarverband in Deutschland, ein agiles Netzwerk, das sich für den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien einsetzt. Sie wurde 1975 in München gegründet. Seit 1989 ist sie gleichzeitig die deutsche Sektion der International Solar Energy Society (ISES). Ihre satzungsgemässe Tätigkeit ist bundesweit als gemeinnützig anerkannt. Die DGS vertritt die Interessen von Verbrauchern und Anwendern für die Bereiche Erneuerbare Energie und der rationellen Verwendung von Energie. Mit ihren knapp 3.000 Mitgliedern begleitet sie seit Jahren die technische Entwicklung der Solartechnik durch firmenunabhängige Schulungen für Architekten, Installateuren und Planern.
Weitere Informationen: www.dgs.de
Der europäische Photovoltaikmarkt boomt. „Deutliche Kostenverbesserungen, das verstärkte Aufkommen von Power Purchase Agreements sowie Innovationen und neue Anwendungen haben zum weiteren Aufwind innerhalb des Marktes beigetragen“, sagt Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar Promotion GmbH – zusammen mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG veranstaltet sie die Intersolar Europe. Wohin die Reise der Photovoltaik geht, welche Geschäftsmodelle neue Absatzmöglichkeiten bieten und wie digitale Technologie das Design, den Betrieb und die Wartung von Photovoltaikanlagen optimieren, darüber informiert die Intersolar Europe Conference 2021. Die Fachkonferenz findet im Rahmen der Intersolar Europe Restart 2021 am 6. und 7. Oktober auf dem Messegelände München im Conference Center Nord statt. Sie bietet Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und Networking mit führenden nationalen und internationalen Branchenvertretern.
Zu den Themen gehören unter anderem Floating PV und Agri-Photovoltaik. Innovationen haben die früheren Nischen-Technologien vorangebracht. So starten erste Pilotanwendungen von schwimmender PV-Kraftwerke im maritimen Bereich sowie Offshore. Großes Potenzial für die Ernährungssicherung, ressourcenschonendes Wirtschaften und Klimaschutz bietet die Kombination von Urban Vertical Farming und Agri-PV. Infolge des Solarbooms und des Green Recovery Plans, des milliardenschweren Wiederaufbauprogramms der EU, erhält auch die europäische PV-Produktion Rückenwind. Im deutschen Solar Valley bei Bitterfeld in Sachsen-Anhalt hat das Schweizer Unternehmen Meyer Burger bereits ein neues Werk für Solarzellen eröffnet. Die zum südkoreanischen Hanwha-Konzern gehörende Solarfirma Q-Cells baut ihren Standort in Bitterfeld aus. Bedingungen und Chancen für eine wettbewerbsfähige PV-Fertigung in Europa diskutieren Experten in einer Konferenz-Session am 6. Oktober.
Das Konferenzprogramm finden Sie unter www.intersolar.de/konferenzprogramm
Die Kombination von Photovoltaik und Stromspeicher etabliert sich – sei es, um zu Hause den Eigenverbrauch von Solarstrom zu optimieren und Elektrofahrzeuge zu laden, in Industriebetrieben eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu sichern und Stromspitzen zu glätten oder das öffentliche Netz zu stabilisieren. Die internationalen Fachmessen Intersolar Europe Restart 2021 und ees Europe Restart 2021 legen einen Schwerpunkt auf PV-Batteriespeichersysteme.
Die Referenten der Session „Leading the Charge: Electrical Storage for Residential and C&I PV Systems“ erörtern, wie sich sowohl mit Heimspeichern als auch mit Großspeichern der PV-Ertrag in Privathaushalten und Industrie optimieren lässt, wie man die am besten geeigneten Komponenten auswählt, einen zuverlässigen Betrieb sicherstellt und eine effiziente und effektive Wartung plant. Auch gewerbliche und industrielle Microgrids im urbanen Raum werden anhand von Betreibererfahrungen in den USA diskutiert.
Bei der Session „A Formidable Team: Utility Scale and Electrical Energy Storage“ geht es um die Kombination von Photovoltaik-Großanlagen mit Speichersystemen, beispielsweise in Datencentern. Dort können kurzfristige Stromunterbrechungen im Millisekunden-Bereich bereits Probleme verursachen. Der optimalen Dimensionierung der Batteriespeichersysteme kommt eine besondere Bedeutung zu. Außerdem erläutern die Vorträge, wie sich der Anlagenbetrieb mithilfe von aggregierten Daten sowie dem Einsatz von künstlicher Intelligenz und Algorithmen optimieren lässt.
Weitere Informationen zu den Sessions:
Leading the Charge: Electrical Energy Storage for Residential and C&I PV Systems
A Formidable Team: Utility-scale PV and Electrical Energy Storage
Stromspeicher erhöhen den Eigenverbrauch und sichern damit die Rendite von kleinen und mittleren Photovoltaiksysteme. Das hat eine Studie von EUPD Research ergeben. Das Beratungsunternehmen moderiert zusammen mit dem internationalen Energiespeicherverband IBESA eine Vortragsreihe über Heimspeicher beim EM-Power Forum. Sie findet parallel zu den Fachmessen Intersolar Europe, ees Europe und Power2Drive Europe statt. In der Sitzung werden Experten von Huawei und Sungrow sowie von den AWARD-prämierten Unternehmen Enphase und Sax Power über den Bedarf an neuen, sicheren Speichersystemen und deren Bedeutung für die Zukunft sprechen.
Neue Heimspeicher punkten mit einem modularen Aufbau, einem schlanken Design und Benutzerfreundlichkeit. So gibt es das Batteriesystem Luna 2000 von Huawei in drei Varianten mit einer Kapazität von 5 bis 15 Kilowattstunden. Es lässt sich durch ein Leistungsmodul ergänzen oder durch zwei parallel geschalteten Stapel auf eine Kapazität von 30 Kilowattstunden ergänzen. Kombiniert werden kann es mit einphasigen oder dreiphasigen Wechselrichtern – auch von Drittanbietern. Bei den Batteriemodulen des neuen Heimspeichers von Sungrow ist keine Verkabelung erforderlich. Die Mindestkapazität von 9,6 Kilowattstunden kann auf 25,6 Kilowatstunden erhöht werden. Mit einem dreiphasigen Wechselrichter kombiniert erlaubt der Heimspeicher eine Notstromversorgung mit Lastregelung.
Die digitale Wechselstrombatterie von SAX Power verfügt über neuartige elektronische Schaltungen. Das innovative Batteriemanagementsystem ermöglicht eine höhere nutzbare Kapazität und Lebensdauer dank eines optimierten Zellausgleichs, der Auswahl bestimmter zu ladender oder zu entladender Zellen und der Fähigkeit, defekte Zellen auszuschließen. Dank der integrierten Leistungselektronik braucht es keinen Wechselrichter. Encharge präsentiert eine modulare Batteriespeicherlösung auf Basis einer Mikro-Wechselrichter-Architektur. Der Ansatz mit mehreren Mikrowechselrichtern ermöglicht ein hohes Maß an Modularität, schafft Redundanz und führt zu einer höheren Zuverlässigkeit.
Weitere Informationen: www.em-power.eu/messeprogramm/safely-supplied-in-all-weathers-the-country-needs-new-innovative-storage-systems-de
Unternehmen benötigen einen niedrigen Carbon Footprint, um künftig wirtschaftlich erfolgreich agieren zu können. Denn immer mehr Kapitalgeber führen Nachhaltigkeitsratings für ihre Investitionsentscheidungen ein, ebenso große Konzerne für die Auftragsvergabe an Zulieferer. Zudem verpflichten Klimaschutzgesetze die Unternehmen, ihre Kohlendioxidbilanz zu verbessern.
Die Wege zum klimaneutralen Unternehmen sind vielfältig. In der Session „Exit-Strategien für Emissionen — wie Unternehmen klimaneutral werden können“ geben Experten einen praxisorientierten Überblick über die aktuellen Rahmenbedingungen, und die einzelnen Schritte der Bilanzierung und Reduktion von Kohlendioxid sowie den Ausgleich von Restemissionen. Informationen zur Finanzierung von Maßnahmen und die Vorstellung von Best-Practice-Beispielen ergänzen die Session.
Die Moderarin der Veranstaltung ist Vivian Blümel, die zweite Vizepräsidentin der DGS
Weitere Informationen: www.em-power.eu/messeprogramm/exit-strategien-wie-unternehmen-klimaneutral-werden-knnen-de-1
Das Business Speed-Dating powered by Innoloft bietet die Chance, wertvolle Kontakte zu nationalen und internationalen Energieexperten zu knüpfen. Innerhalb der achtminütigen Slots können Sie passende Projektpartner oder Investoren finden. Die Online-Matchingplattform von Innoloft bedient sich eines Algorithmus, der passende Matches erstellt. So können Sie sicher sein, dass Sie Ihre Zeit effizient einsetzen.
Oder ergreifen Sie Eigeninitiative beim Business Networking (1-on-1 Meeting). Sie haben die Chance, sich direkt mit den anderen Event-Teilnehmern zu treffen und auszutauschen. Einfach den entsprechenden Teilnehmer aussuchen und zu einem ausgewählten Terminslot einladen.
Weitere Informationen: www.thesmartere.de/fuer-besucher/start-ups
Partner aus der Solarbranche wieder persönlich treffen können – das ist mit The smarter E Europe Restart 2021 wieder möglich. Und das gilt natürlich auch für die Kollegen von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS). Nutzen Sie die Gelegenheit und besuchen Sie die Stände der DGS-Mitgliedsunternehmen.
In den Hallen A finden Sie den PV-Großhandel BayWa r.e. Solar Energy Systems (Stand A5.170/171), das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (Stand A6.370) und den Softwareentwickler Valentin (Stand A5.253). In Halle B5 auf Stand B5.110 präsentiert sich der PV-Wechselrichterhersteller SolarEdge Technologies. Die DGS hat ihren Stand in Halle A5 (Stand A5.671).
Weitere Informationen: www.thesmartere.de/ausstellerliste
Ein Gespräch mit Josef Jenni
Josef Jenni ist einer der Pioniere und Vordenker der regenerativen Energie in der Schweiz und dem benachbarten Ausland. Hierfür wurde die Jenni Energietechnik 2009 beim Energy Globe Award für die Schweiz mit dem National Award ausgezeichnet. Für sein Lebenswerk zugunsten der Solarenergie wurde Josef Jenni 2008 zudem vom Schweizer Bundesamt für Energie mit dem Preis Watt d'Or ausgezeichnet.
Als führendes Mitglied des Sonnenhaus-Instituts führte er jetzt ein spannendes Hintergrundgespräch mit dessen Vorstandschaft über Fehlentwicklungen und Lösungen zur aktuellen Situation der Energiewende in der Schweiz und Deutschland.
Lesen Sie hier das Interview
Agri-PV-Lehrzentrum: In Longmont/Colorado ist mit Unterstützung des National Renewable Energy Laboratory (NREL), der Colorado State University, u.a. auf der Farm der Familie Kominek eine 1,2-MW-Agri-PV-Anlage als Gemeinschaftssolargarten errichtet worden. Das „Jack's Solar Garden“ genannte Projekt erforscht nicht nur den Weidegras-Anbau und die Bestäubungsleistung von Insekten, sondern eine örtliche gemeinnützige Landwirtschaftsorganisation „Sprout City Farms“ bildet in ihrem neuen Colorado Agrivoltaic Learning Center auch junge Landwirte darin aus, unter den PV-Panelen Pflanzen anzubauen: cleantechnica.com/2021/09/10/the-future-of-agriculture-combined-with-renewable-energy-finds-success-at-jacks-solar-garden/
PV wie in Stein gemeißelt: „Design oder nicht sein“ ist das Motto mancher Zeitgenossen. Für diese Ästheten kommen die neuen Module des Instituts für Solarenergieforschung (ISFH) in Hameln gerade recht: An Stelle der Moduloberfläche tritt ein 1,5 Millimeter dünnes Glasfaserkunststofffurnier, das von einer 0,5 Millimeter dicken Steinschicht überzogen ist. Positives Ergebnis: Die Module passen sich fast unsichtbar z.B. in Steinfassaden ein. Negativ: Die Module bringen wegen der Steinschicht nur noch halb so viel Ertrag. Wer schön sein will, muss leiden: www.heise.de/hintergrund/Solarmodule-mit-Stein-Optik-verschmelzen-mit-der-Fassade-6193017.html
Weiter so nach der Bundestagswahl: Geht es energetisch wirklich „weiter so nach der Bundestagswahl“, wie der Chefredakteur von Energie und Management befürchtet? www.energie-und-management.de/kolumnen/weiter-so-nach-der-bundestagswahl!
E-Autos für den Herbst: Während man bei diesem, in Einzelteilen gelieferten „Podbike an heißen Tagen können die Haube abnehmen und den Fahrtwind von allen Seiten in die Kabine strömen lassen“ kann – also wohl erst wieder im nächsten Sommer, hat die Autowerkstattszeitung Kfz-Betrieb einen „E-Auto-Überblick für den Herbst“ zusammengestellt. Da ist sicher für jede*n was dabei: www.kfz-betrieb.vogel.de/e-autos-fuer-den-herbst-ein-ueberblick-a-1060551/
Das ZDF und die Kohle: Wie der Klima-Lügendetektor schreibt, hat die ZDF-Umweltredaktion in den letzten 30 Jahren kaum etwas dazugelernt. Immer noch empfiehlt Redaktionsleiter Volker Angres „neue Kohlekraftwerke für Afrika“. Ein Skandal, wie (auch) wir meinen: www.klima-luegendetektor.de/2021/09/28/volker-angres-zdf-fossile-im-fernsehen
Strafen bei Nicht-Eintragung ins Register: Für PV-Betreiber, deren Anlage nicht ins Markstammdatenregister eingetragen ist, kann es ab November unangenehm werden: Es könnte sein, dass der Netzbetreiber das – gesetzlich vorgesehene – Druckmittel der Aussetzung der EEG-Vergütung anwendet. Allein im Gebiet des Bayernwerk sind rund 15.000 Anlagen nicht im Register eingetragen: www.zfk.de/energie/strom/bayernwerk-ueber-15000-erneuerbaren-anlagen-droht-verguetungsstopp
Bidirektional wird im kommenden Jahr getestet: Im niederländischen Utrecht wurden bislang rund 500 Ladepunkte für Elektroautos installiert, die bidirektional arbeiten, das heißt Strom kann hier auch vom Elektroauto in das Stromnetz zurückgegeben werden. Im kommenden Jahr nun soll ein Test mit 150 Hyundai-Wagen beginnen, in 2023 kommen 100 Sion des Münchner Herstellers Sono Motors dazu, die technische ebenfalls schon dazu in der Lage sind. Und bei uns? Hier fehlen Normen und die Digitalisierung ist verschleppt: www.electrive.net/2021/09/16/100-sion-fuer-bidirektionales-ladeprojekt-in-utrecht/
Wenn Benzin eng ist, wird Strom interessant: Der aktuelle Benzinengpass an britischen Tankstellen führt zu einer steigenden Nachfrage nach Elektroautos. Ergänzung: Wenn der Fahrstrom dann noch Großteils aus der eigenen PV-Anlage stammt, sind Engpässe und Preiserhöhungen für die Zukunft praktisch gar kein Thema mehr: www.automobilwoche.de/article/20210929/NACHRICHTEN/210929919/1276/weil-der-sprit-knapp-ist-briten-machen-ploetzlich-jagd-auf-elektroautos. Doch ganz leicht wird es auch mit Strom nicht, soll doch im Königreich die Nutzung von Ladepunkten zeitlich begrenzt werden – aus Angst vor Überlastung des Stromnetzes: energyload.eu/elektromobilitaet/elektroauto/grossbritannien-laden-elektroautos/.Doch bevor mit dem Zeigefinger über den Kanal gezeigt wird: Auch die Ladepunkte in Deutschland mit höherer Leistung können bei Problemen im Stromnetz von den Netzbetreibern abgeregelt werden. Die „Garagenlader“ sind dabei allerdings außen vor.
Bitcoin-Startup in den USA kauft Kohlekraftwerk: Das ist doppelt sinnlos, denn weder brauchen wir eine derartige Währung, die darauf basiert, dass die zu erfüllenden Aufgaben an den Rechnern, immer komplexer (exponentiell) werden, noch können wir uns leisten Strom zu vergeuden. Denn auch regenerativer Strom ist endlich, momentan liegt der Anteil der erneuerbaren Stromversorgung weltweit bei etwa 20% und der Anteil fossiler Energien stagniert seit Jahren, was bei steigendem Energieverbrauch dann absolut einer Steigerung des fossilen Verbrauchs bedeutet: www.energie-und-management.de/nachrichten/detail/bitcoin-miner-kaufen-sich-eigene-kohlekraftwerke-145342?scope=EXK&user=84560
Klima-Extreme: Menschen, die 1960 geboren wurden, erleben im Durchschnitt etwa 2 bis 6 Hitzewellen, das ist ein Ergebnis einer Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurde. Bei Menschen, die 2020 geboren wurden, werden es etwa 10 bis 26 Hitzewellen sein (bei einer Erderwärmung von 1,5 °C), oder 15 bis 29 Hitzewellen bei einer Erderwärmung von 2 °C. Oder: „21 bis 39 Hitzewellen, wenn die derzeitigen Klimastrategien der Regierungen beibehalten werden“, wie die Zeit die Lage beschreibt. Doch die Studienautoren haben auch eine gute Nachricht: Die Erderhitzung kann auf einen Anstieg um 1,5 °C begrenzt werden, „indem wir aus der Nutzung fossiler Brennstoffe aussteigen": www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-09/klimakrise-extremwetter-studie-vergleich-generationen-sicherheit
Pestizide - Notfallzulassung führte zu unkontrollierter Verbreitung: Die bisherige Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) – die bei der Bundestagswahl genauso wie Philipp Amthor das Direktmandat verloren hat und über die Landesliste in den Bundestag einziehen wird – hatte Notfallzulassungen für den bienenschädlichen Insektizid-Wirkstoff Thiamethoxam erlaubt. Dieses wird beispielsweise für das Beizen von Saatgut für den Zuckerrübenanbau verwendet. Es gehört zu den Neonikotinoiden, dessen Einsatz auf Äckern 2018 von der EU verboten wurde. Nun wurden große Mengen des Wirkstoffs Thiamethoxam in Wasser- und Schlammproben von Feldern im Landkreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim gefunden, wie die taz berichtet. Auch in Proben von Pflanzen auf benachbarten Feldern wurden der Wirkstoff und sein Abbauprodukt Clothianidin nachgewiesen. Die Indizien sprechen dafür, dass sich das in der EU verbotene Pestizid unkontrolliert in der Umwelt verbreitet: taz.de/Nach-Notfallzulassung-eines-Pestizids/!5799734/
Die dokumentierte kollektive Verweigerung der Wirklichkeit: Für den einen oder anderen Zuhörer mag das desillusionierend klingen, wenn der Sozialpsychologe Harald Welzer die Bundestagswahl analysiert. Doch die Argumente sind stichhaltig. Diese Wahl dokumentiere eine Wirklichkeitsverweigerung, denn die Wähler hätten sich von der Challenge Klimakrise abgewendet und stimmten lieber für diejenigen, „die trotz aller gegenteiliger Zeichen versprechen, dass alles so weitergehen kann, wie bisher“ (ab ca. Min 1:29). Sie verhalten sich konträr zur Faktenlage, „aber Wirtschaftswachstum und wirksamer Klimaschutz schließen sich leider aus“, da Wachstum einen gesteigerten Verbrauch und somit mehr Ressourcen, Energie und Müll bedeute. Das Wählerverhalten sei kognitive Dissonanz, ein vom Psychologen Leon Festinger geprägter Begriff. Das beschreibt die Reaktion auf einen unangenehmen Gefühlszustand, bei dem eine Spannung zwischen einer Überzeugung und einer Information erlebt wird: „dann interpretiert man die Information so, dass man mit ihr leben kann“. In dieser harmonischen Illusionsgemeinschaft hätten alle Parteien lediglich ihre Deutung der Wirklichkeit geändert.
Wahlanalyse: Eine WDR-Recherche am Tag 1 nach der Wahl zeigt unter anderem, dass die CDU in NRW in 7 der 15 größten Städte verloren hat, in denen sie bei der letzten Bundestagswahl noch die meisten Wahlstimmen hatte. Die Mehrheit wählte SPD in Bielefeld, Wuppertal und Krefeld und Die Grünen in Aachen, Köln, Münster. Aus der Kategorie quod erat demonstrandum: Menschen mit hohem Einkommen wählten CDU und vor allem FDP. „Dort, wo das besonders hoch war, konnten die Liberalen auch ihre besten Ergebnisse einfahren“, das zeigt die Veranschaulichung der Datenrecherche: datawrapper.dwcdn.net/qSXfD/2/
Das Redaktionsteam der DGS-News
... kann in der App ecomove der eigene CO2-Abdruck durch Mobilität nachverfolgt werden, unabhängig vom Verkehrsmittel. Ein Durchschnitts-Score macht eine langfristige Verbesserung sichtbar, Handlungsempfehlungen werden in der App gegeben. Leider bislang nur für Apple-Geräte verfügbar.
... rechnet das Öl-Kartell OPEC im neuen World Oil Outlook 2045 mit einer langfristig weiter steigenden Nachfrage nach Öl. Dafür macht man das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum verantwortlich. So soll die Energie-Nachfrage weltweit um ein Viertel ansteigen. Treiber sind laut Prognose die wachsenden Ökonomien der Entwicklungs- und Schwellenländer wie auch die Mobilitätsindustrie. Annahme: Der Bestand an Fahrzeugen wird sich von derzeit rund 1,1 Milliarden bis 2045 auf ca. 2,6 Milliarden erhöhen, gleichzeitig geht man von einem Marktanteil von gerade mal 20 Prozent aus.
... gibt es jetzt bereits Forschungen zu Null-Energie-Geräten. Der Begriff ist geil, oder? Denn die Teile brauchen sehr wohl Energie – konkret Strom -, um zu funktionieren. Aber weil die Dinger, ob Wärmemengenzähler oder sonstwas, ihre Energie aus der Umwelt holen, nennt sie Motorola Null-Energie-Geräte. Könnte man also auch zu Geräten sagen, die mit Solarstrom betrieben werden. Mal schauen, was Motorola davon hält.
... findet dieses Jahr erneut die Solar Challenge Marokko statt, welche 2020 aus Pandemiegründen ausfiel. Das Solar-Autorennen startet am 25. Oktober in Agadir am Atlantik, und führt über 2.500 km bis nach Merzouga im Osten an der algerischen Grenze. Das marokkanische Forschungsinstitut für Solarenergie und neue Energien (IRESEN) ist offizieller Partner des Solarrennens.
... zeigt die Frage eines Wählers an den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag und politischen Koordinator des Arbeitskreises Umwelt & Energie, Verkehr & Bau sowie Ernährung & Landwirtschaft, dass einerseits eine Stimme für die Grünen, keine Stimme für schwarz-grün ist. Und anderseits, dass man von Olaf Scholz als „wahrscheinlich zukünftigen Kanzler in Sachen Klimaschutz wenig geschenkt bekommt“
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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