Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Für letzten Freitag hatte Fridays-for-Future (FFF) nach langer Pause erstmals wieder zu Demonstrationen aufgerufen. Die Klimaschutzaktivisten fordern die Politik auf, das 1,5°C-Klimaschutzziel des Pariser Abkommens der Weltklimakonferenz COP 21 einzuhalten, also gesetzliche Maßnahmen für eine Begrenzung der Erderhitzung zu treffen. Es war der sechste globale Klimastreik der von Schülern und Studierenden getragenen Bewegung. Im August 2018 hatte die Schwedin Greta Thunberg ihren ersten Schulstreik für das Klima durchgeführt, und damit Fridays-For-Future initiiert. Die höchste Mobilisierung für einen Klimastreik in Deutschland fand vor einem Jahr statt, am 20. September, mit einer Beteiligung von 1,4 Mio. Menschen – 270.000 in der Hauptstadt.
An diesem Freitag fanden auf allen Kontinenten nach Aussagen von FFF insgesamt 3.211 Aktionen statt. Auch Wissenschaftler in der Arktis und der Antarktis beteiligten sich an der Protestaktion. Nach Veranstalterangaben nahmen bundesweit insgesamt mehr als 200.000 Menschen an über 450 Orten an den Protesten teil. Diese standen unter dem Motto #KeinGradWeiter. Viele Demonstranten hielten Plakate hoch, in denen sie die Verzögerung des Kohleausstiegs um 18 weitere Jahre kritisierten. 21.000 Menschen versammelten sich in Berlin bei einer Mahnwache zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule – mit Livestream, einige hatten sich zuvor an zwei Fahrraddemos beteiligt, 16.000 waren in Hamburg, 10.000 in Köln, 9.000 in Stuttgart. Die Demonstranten appellierten an die Bundesregierung, den Kohleausstieg bis 2030 und die Klimaneutralität Deutschlands bis 2035 zu beschließen und durchzusetzen.
In Berlin hielt Stefan Rahmstorf eine kurze Rede beim Berliner Klimastreik und ermutigte die Klimajugend, ihre Erfolge zu sehen. Dem Klimaforscher zufolge sei es „ein sehr großer Fortschritt, im Vergleich zu dem was vor wenigen Jahren noch denkbar war“, dass heute eine konservative Kommissionspräsidentin eine Treibhausgasminderung von 55 % für die EU vorschlägt. „Diesen Fortschritt, den haben wir zum großen Teil Fridays-for-Future zuzuschreiben. Also lasst euch nicht entmutigen und macht voller Kraft und Phantasie weiter, wir brauchen Euch, Danke“, sagte er den Klimaaktivisten. Später sprach Luisa Neubauer und wies auf die Brände in Kalifornien, Australien und Brasilien hin. Ihrer Meinung nach sei es hart, in diesen Zeiten zuversichtlich zu bleiben. Es brauche keine weiteren Krisen, „denn wir können handeln“, ergänzte sie. In ihrem Appell an das Publikum bezog sie sich auf den kommenden Wahlkampf: „Wir werden alles dafür tun, damit diese Bundestagswahl die erste ist, bei der jede demokratische Partei einen 1,5 Grad-Plan hat.“...
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Ein Kommentar von Matthias Hüttmann
Die gute Nachricht zuerst: Laut dem aktuellen DIW Wärmemonitor Deutschland sinkt - erstmals seit 2015 - wieder der Heizenergiebedarf in Wohngebäuden. Die CO2-Emissionen sind gar um 21 Prozent seit 2010 gefallen. Nicht so schön ist, dass die Ausgaben für Heizkosten trotzdem um 2,4 Prozent gestiegen sind. Aber das ist ja genau genommen gar nicht allzu viel. Weniger schön ist es, dass die klimaschädlichen Emissionen, hier wurde insbesondere Kohlenstoffdioxid bewertet, temperaturbereinigt gerade einmal um 2,6 Prozent gefallen sind. Doch das ist auch kein Wunder, schließlich waren, global gesehen, die letzten sechs Jahre die heißesten, jemals gemessenen Jahre. In der Reihenfolge 2016 - 2019 - 2015 - 2017 - 2018 - 2014: Der Spitzenreiter ist 2016, an Platz 6 steht 2014. In Deutschland sieht es nicht viel anders aus. Auch hier ist die Reihenfolge ähnlich: 2018 - 2014 - 2019 - 2007 - 2000 - 2015 - 1994 - 2016 - 2017 - 2002 - 2011 ... erst dann, auf Platz 12, folgt das historisch warme Jahr 1934.
Wenn man nun gleichzeitig in Betracht zieht, dass die energetische Sanierung in Wohngebäuden nahezu stagniert, könnte man auf blöde Gedanken kommen. Denn steigen die Temperaturen auch weiterhin, was bekanntlich nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter passiert, dann ergeben sich große Potentiale für die Einsparung von Klimagasen. Wird es wärmer, muss man für das Heizen weniger Energie aufwenden. Da man in der Summe natürlich nach wie vor immens viele Treibhausgase durch den Kamin jagt, wird dieser Trend weiter rasch fortschreiten. Und da Klimagase sehr lange in der Atmosphäre verweilen, wird sich diese Entwicklung dann auch entsprechend fortsetzen, selbst wenn man von heute auf morgen die Nullemissionsschwelle erreicht haben sollte. Man müsste folglich gar nicht so viel tun, die heizungsbedingten Emissionen würden kontinuierlich abnehmen. Das ist jetzt natürlich böse und überspitzt formuliert. Denn würden wir diese Taktik tatsächlich verfolgen, würde die "Nebenwirkungen" der Klimakatastrophe ungebremst eskalieren. Schließlich sollten wir uns immer vor Augen führen: Auch nach dem Ende der Treibhausgasemissionen wird es mit der Erderwärmung noch weiter gehen. Sie lässt sich nicht mehr stoppen, sondern "lediglich" bremsen. Es ist daher schon fast ein wenig absurd: Wir werden auch ohne Maßnahmen immer weniger CO2 und Methan etc. zum Heizen emittieren, da wir die Klimaerwärmung bereist soweit angeschoben haben, dass es in Zukunft unweigerlich zu einem geringeren Energieverbrauch - für den Bereich des Heizens wohlgemerkt - kommen wird...
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Eine Kongressanalyse von Heinz Wraneschitz
Wie schafft man den Spagat zwischen "wirtschaftlichem Neustart nach der Corona-Krise" und "den ehrgeizigen Klimaschutzzielen der EU-Kommission und der Bundesregierung"? Die Antwort darauf blieb der Klimakongress des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) dieser Tage weitgehend schuldig. Dagegen lieferte der "Kessel Buntes" wesentlich konkretere Inhalte: So fasste ein Kommentator den Stadtwerkekongress des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU) zusammen. Der hatte einen Tag zuvor stattgefunden, genauso wie der des BDI Großteils mit Online-Besuchern.
Vielleicht lag es daran, dass der VKU die RBB-Journalistin Astrid Frohloff als Moderatorin verpflichtet hatte. Denn sie entlockte zum Beispiel Harald Jahnke, dem Geschäftsführer der Stadtwerke Prenzlau so ehrliche Sätze wie: "Energiewende kostet nicht nur eine Kugel Eis, wie es ein Politiker einmal gesagt hat. Denn wir müssen die Netze ausbauen und die Preise an die Kunden weitergeben. Eine undankbare Aufgabe, die die Politik nicht so wiedergibt."
Oder von Dirk Sasson, dem Geschäftsführer der Stadtwerke Schwedt, der voraussah, was bei weiter steigenden Strompreisen passiert: "Wir werden die Buhmänner sein, weil wir das verkünden müssen. Aber das ist politisch gewollt. Es war also viel Kritik an den verantwortlichen Bundes- und Landes-Politikern zu hören beim VKU-Kongress. Zumal diese eher Plattitüden denn konkrete Ideen beisteuerten. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke zum Beispiel lobte per Videobotschaft die Stadtwerke zwar dafür, dass sie "Energieversorgung aus einer Hand" böten und "zur Energiewende entscheidend beitragen". Aber wie er konkret "das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mehr an bestehende Strukturen anpassen" will, das sagte er nicht. Bundesfinanzminister Olaf Scholz sprach von "Daseinsvorsorge" durch die Kommunalunternehmen. "Wir verlassen uns auf die Kommunalwirtschaft. Jeden Tag. Danke und machen Sie weiter so." Ende der Einspielung. Bundesinfrastrukturminister Andreas Scheuer war zwar persönlich dabei, beließ es aber ebenfalls bei Allgemeinplätzen. Scheuer: "Wir müssen jetzt das Vertrauen zurückgewinnen in den öffentlichen Verkehr. Bei E-Fahrzeugen müssen wir Flotten und Ladeinfrastruktur pushen." Und auch bei der digitalen Infrastruktur dürfe man nicht sparen...
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Ein Bericht von Götz Warnke
Geht es nach dem Willen der deutschen Bundesregierung mit ihrer im Juni diesen Jahres verkündeten Nationalen Wasserstoffstrategie, dann ist Wasserstoff (H2) quasi eine Allzweckwaffe für die Energiewende und gegen den Klimawandel. Und so wittern viele Interessierte und Engagierte jetzt "Morgenluft": Von dubiosen Aktienempfehlungs-Portalen ("Megatrend Wasserstoff") über Energiekonzerne, Gasespezialisten, Brennstoffzellen-Hersteller bis hin zu ganzen Regionen. So weit, so gut, doch wie so oft: "der Teufel liegt im Detail". Und da hat der Einsatz von Wasserstoff je nach Gebiet sehr unterschiedliche Herausforderungen.
Industrie
Schauplatz Hamburg Waltershof: Südlich vom Container-Terminal und mit eigener Hafenkante steht das ArcelorMittal-Stahlwerk. Das ehemalige Unternehmen "Hamburger Stahlwerke" des Stahl-"Rebellen" Willy Korf ist heute eine relativ kleine (1,1 Mio. t/Jahr), aber effiziente Produktionsstätte für Qualitätswalzdraht. Wie die gesamte Stahlindustrie steht man auch hier in einem scharfen internationalen Wettbewerb, und hat die Markteinbrüche 2009 (Wirtschaftskrise) und 2020 (Coronakrise) zu spüren bekommen.
Das Besondere in Waltershof ist die europaweit einzigartige Direkt-Reduktionsanlage: Dabei wird das per Schiff in Form von Pellets angelieferte Eisenerz in einem Schachtofen - mittels Synthesegas, bestehend aus Wasserstoff und anderen Gasen - bei ca. 1.000°C zu Eisen reduziert, d.h. dem Erz wird der Sauerstoff entzogen (Midrex-Verfahren). Der entstehende Eisenschwamm wird dann zusammen mit Stahlschrott in einem Lichtbogenofen eingeschmolzen und anschließend weiter verarbeitet...
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Ein Praxistipp von Jörg Sutter
Der Oktober hat begonnen und das Jahresende rückt immer näher. Damit auch der Stichtag für rund 18.000 PV-Anlagenbetreiber in Deutschland, an dem letztmalig Strom erzeugt wird, der zum Preis der EEG-Vergütung bezahlt wird. Wie schon mehrfach in den vergangenen Monaten berichtet, stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten des Weiterbetriebs. An dieser Stelle sei nochmals auf diesen wichtigen Punkt hingewiesen: Für die betreffenden Anlagen endet nur die Vergütungszeit, die Anlagen bleiben trotzdem weiter den übrigen Regelungen des EEG unterworfen. Entscheidend ist daher, welche Möglichkeiten die derzeitige EEG-Novellierung bieten wird und ob sie rechtzeitig verabschiedet wird.
Angedachte Lösungsmöglichkeiten
Obwohl der Gesetzgeber seit 20 Jahren wusste, dass zu Ende 2020 für die ersten PV-Anlagen die Förderung ausläuft, hat er auch im aktuell gültigen EEG von 2017 noch keinerlei Vorkehrungen getroffen, um einen vernünftigen Weiterbetrieb zu regeln. Nach der aktuellen Gesetzeslage gibt es für die typische Altanlage, die 1 bis 2 kWp Leistung hat und seit 20 Jahren oder länger auf einem Einfamilienhaus liegt, mehrere Möglichkeiten:
- eine "einfach so"-Weitereinspeisung ist keine Option, da mit Auslaufen der Förderung auch die Zuständigkeit der Abnahme durch den Netzbetreiber endet. Wir haben daher in den letzten Monaten darauf hingewiesen, dass der Betreiber selbst aktiv werden muss.
- eine denkbare Möglichkeit war und ist der Umbau der Anlage von der vollen Netzeinspeisung auf eine Eigenversorgungsanlage, bei der der Strom zuerst im eigenen Haushalt verbraucht wird und nur Überschüsse noch ins Stromnetz geleitet werden.
- die Eigenversorgung kann hier noch optimiert werden, indem z.B. ein Batteriespeicher, ein Elektroauto oder andere Verbraucher tagsüber noch mehr vom eigenen Strom abnehmen.
- weiterhin steht im aktuellen EEG schon die Möglichkeit, Strom über einen Stromhändler zu vermarkten ("sonstige Direktvermarktung"). Doch diese Möglichkeit stellte sich bislang durch hohe technische Anforderungen und Kosten als sehr unwirtschaftlich dar.
Viele Betreiber von Ü20-Anlagen haben sich in den vergangenen Monaten bereits Gedanken gemacht, wie es mit ihrer Anlage weitergehen kann. Auch in Gesprächen mit uns oder unseren Experten des PVLOTSE-Beratungsprojektes (www.pvlotse.de) wurde deutlich: Viele Betreiber hatten die Umstellung der Anlage auf Eigenversorgung im Blick, um ab Anfang 2021 den Solarstrom vom eigenen Dach selbst nutzen zu können...
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Ein Gast-Interview von Bianca Loschinsky, TU-Magazin Braunschweig
Brennende Elektroautos sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Doch wie gefährlich ist so ein Brand tatsächlich? Professor Jochen Zehfuß, Brandschutzexperte der TU Braunschweig meint: "Im Vergleich ist die Brandlast, wenn ein Verbrennungsfahrzeug vollgetankt ist, sogar höher als beim Elektrofahrzeug." Das Gespräch mit Professor Jochen Zehfuß, Leiter des Fachgebiets Brandschutz im Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB), haben die DGS-News dankenswerterweise aus dem TU-Magazin Braunschweig übernehmen dürfen. Wir haben es leicht gekürzt.
Bianca Loschinsky: Herr Professor Zehfuß, bei den Braunschweiger Brandschutz-Tagen stand vor wenigen Tagen das Brandverhalten von Elektrofahrzeugen im Fokus. Geraten Elektroautos schneller in Brand als klassische Verbrennungsfahrzeuge?
Prof. Jochen Zehfuß: Bei der Veranstaltung habe ich über erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts am iBMB zu diesem Thema berichtet. Wir gehen dort der Frage nach, ob das Brandrisiko durch Elektrofahrzeuge in offenen Parkgaragen größer oder anders ist als bei kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen.
Zunächst: Insgesamt gibt es bislang wenige Elektrofahrzeuge. Stand Anfang des Jahres sind es rund 160.000, natürlich stark wachsend, aber auf niedrigem Niveau. Insgesamt gibt es in Deutschland über 40 Millionen Pkw. E-Fahrzeuge machen also bisher weit weniger als ein Prozent aus. Wie wahrscheinlich ist es also eigentlich, dass ein Elektrofahrzeug in Brand gerät im Vergleich mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor? Aufgrund der bisher so geringen Anzahl kann man dazu nur begrenzt statistische Aussagen machen. Wir haben in Braunschweig, aber auch in Hannover und Hamburg recherchiert - mit Unterstützung der Feuerwehr - wie viele Brände mit Elektrofahrzeugen dokumentiert wurden und wie diese abgelaufen sind. Die Ergebnisse tendieren gegen Null. Auch international gibt es wenige Brände. Medial hat man einen anderen Eindruck, weil diese Brände meist aufgebauscht werden, da sie oft spektakulär sind...
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Vom 17. bis 20. November findet in der Solarakademie Franken in Nürnberg (Auf AEG, Fürther Straße 246c) der DGS-Kurs Photovoltaik Eigenstrommanager statt. Er vermittelt Ihnen die Kenntnisse, um Kunden kompetent zu photovoltaischen Eigenverbrauchsanlagen in Gewerbe, Industrie und Kommune zu beraten. Sie erwerben grundlegendes Wissen, um PV-Anlagen- und Speichersysteme auch im Rahmen integrierter Energiekonzepte (Sektorenkopplung!) technisch optimiert zu planen und wirtschaftlich vorteilhaft zu gestalten.
Den Schwerpunkt des Kurses bilden die Photovoltaik-Betreiberkonzepte zur Direktversorgung und -vermarktung in typischen Anwendungsfällen z.B. in Gewerbebetrieben und Mietsgebäuden, aber auch in Quartieren und Arealen. Damit ermöglicht Ihnen die Qualifizierung zum DGS Photovoltaik Eigenstrommanager von neuen Marktchancen zu profitieren, indem Sie Projekte zur Eigenversorgung, PV-Miete, Stromlieferung, Mieterstrom in unterschiedlichen Leistungsgrößen konzipieren und realisieren.
Der Abschluss zum Photovoltaik Eigenstrommanager wird nach einer schriftlichen Prüfung zertifiziert.
Weitere Infos und Anmeldung
Am 8. Oktober bietet die Solarakademie Franken wieder ein Webinar zum Thema Steckersolar an: Diese Möglichkeit, mit ein oder zwei Solarmodulen zum eigenen Stromerzeuger zu werden, wird immer beliebter. Doch oft sind Fragen unklar: Was muss technisch und rechtlich beachtet werden? Auf was muss man bei der Anschaffung achten? Wie kann ich die Erträge auslesen? Gibt es Förderung? Solche Fragen wird DGS-Referent Jörg Sutter ausführlich beantworten.
Das Webinar "Steckersolar - Strom einfach selber machen" ist als "Rundumschlag" angelegt und beleuchtet technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, die Produktauswahl und vieles mehr. Es geht auch auf aktuelle Aspekte wie die Förderung in manchen Kommunen ein. Wer also einen tieferen Einblick in die Thematik sucht, sich konkret privat interessiert oder beruflich damit konfrontiert ist, erhält bei dieser Veranstaltung viele wertvolle Informationen.
Webinar "Steckersolar - Strom einfach selber machen"
Donnerstag , 8.10.2020, 10:00 bis 11:30 Uhr
Weitere Infos und Anmeldung
Das inhaltsgleiche Webinar wird auch nochmals am 25. November angeboten.
DGS-Mitglieder erhalten einen Rabatt von 10%
... schafft nach einem Bericht der International Renewable Energy Agency (IRENA) die Photovoltaik weltweit 3,8 Millionen Arbeitsplätze, und ist damit der größte "Arbeitgeber" unter den Erneuerbaren Energien. Es folgen die Bioenergie mit 3,6 Millionen, die Wasserkraft mit 2 Millionen und die Windkraft mit 1,2 Millionen.
... ist diese blattlose Winddings-Revolution gerade mal 1,5 Meter hoch und produziert maximal drei Watt. Aber ohne das zu wissen, wirkt diese Anti-Großwind- und PV-Werbung ganz anders: Lasst Euch überraschen
... gehen Ältere voran. Viele neue technischen Innovationen werden zuerst von den jungen Menschen genutzt, egal ob Handy, Tablets oder Videoportale, ältere Menschen warten da oft erst einmal ab. Nicht so bei E-Bikes, wie das Statistische Bundesamt mitteilt: Elektro-Fahrräder werden eher von der älteren Generation benutzt. Jeder neunte Haushalt radelt inzwischen mit Motor, am häufigsten die 65- bis 69-jährigen.
... ist „Kretsche“ ein Grüner! Und was tut er? Behauptet, die Umweltbilanz von reinen E-Autos sei „kritisch“. Woher Öl und Gas für die Verbrenner kommen? Naja, aus der Raffinerie. Und dass dort für die Herstellung von Sprit fast so viel Strom verbraucht wird, wie die E-Autos gerade mal verbrauchen? Geschenkt!
... fordern Akteure der Windenergiebranche in ihrem "Auricher Appell" einen Ausbau von 5 GW pro Jahr an Windenergie an Land.
... hat Tilo Jung vor kurzem den Ökonomen Ottmar Edenhofer interviewt, Co-Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und bekannt als Kämpfer für einen CO2-Preis.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Der drohende Untergang der deutschen Autoindustrie ist selbstgemacht: Das haben nicht nur wir schon lange vorausgesagt, selbst ein Autohandels-Fachjournal verkündet das inzwischen. Jedenfalls dürften unsere so genannten Spitzenhersteller in China mit ihren E-Autos kaum Chancen haben: www.kfz-betrieb.vogel.de/experten-warnen-deutsche-firmen-zu-langsam-mit-e-autos-in-china-a-966800/
Gaslecks: Wenn nicht sein kann, was nicht sein darf, dann wird "zurückgewiesen". Nämlich nachgewiesene Gaslecks in Österreich. Die hat Greenpeace gefunden - und der Gasverband will sie natürlich nicht wahrhaben. Statt zuzugeben, was ist, und sich - wenn überhaupt möglich - zu kümmern oder die Leitungen stillzulegen: www.umweltruf.de/2020_Programm/news/news3.php3?nummer=4879
Dieseltank ausgebaut: Vor zwei Jahren wurde die Idee vorgestellt, alte Dieselbusse auf Elektroantrieb umzurüsten (die DGS-News berichteten hier www.dgs.de/index.php ). Jetzt wurde ein solcher Bus in Landshut übergeben und nach vier Wochen Testphase in Dienst für den Linienverkehr gestellt. Marktpotential? Viele der rund 81.400 Busse in Deutschland: https://www.busplaner.de/de/news/elektromobilitaet-e-mobilitaet_e-trofit-bus-auf-linie-landshut-52295.html
Weniger Silber benötigt: Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, Europas größte Solarforschungseinrichtung und DGS-Mitglied, hat in den vergangenen Jahren das Druckverfahren zum Aufbringen der Kontaktstreifen auf Solarzellen optimiert. Jetzt kommt das neue Verfahren auf den Markt: Ein Spin-Off ist gegründet, das Verfahren verspricht einen höheren Wirkungsgrad und 20 % weniger Silberverbrauch bei der Produktion von Solarzellen: https://www.zfk.de/energie/strom/artikel/eaf2d7047473270633201e32d48e716e/fraunhofer-start-up-soll-pv-produktion-nachhaltiger-machen-2020-09-28/
Heiße Lithium-Funde: In den heißen Quellen von Cornwall, im historischen Zinnabbaugebiet, sind erhebliche Lithium-Vorkommen entdeckt worden. Die Firma Cornish Lithium, die die Reserven zusammen mit einem Geothermie-Unternehmen, erschließen will, plant eine Pilot-Lithium-Extraktionsanlage im Industriegebiet United Downs in der Nähe der Stadt Redruth. Die Geothermal-Quellen in Cornwall sollen besonders gut zur Lithium-Gewinnung geeignet sein, weil sie wenig herauszufilternde Salze enthalten. Geplant ist, die Lithium-Förderung mit einer Gewinnung von Strom und Wärme in Geothermie-Anlagen zu kombinieren. Langfristig erhofft man sich dadurch eine Belebung der örtlichen Wirtschaft und neue Arbeitsplätze: www.msn.com/en-gb/money/news/significant-lithium-find-spurs-hopes-of-cornwall-regeneration/ar-BB198djv?li=AAwnS0s
AusgeZetschet: Nach dem Zetsche ist vor dem Zetsche - so war es eigentlich geplant beim Daimler in Stuttgart: Dieter Zetsche, bis 2019 Vorstandsvorsitzender des Sterns, sollte nach einer zweijährigen Anstands-Pause 2021 Aufsichtsratsvorsitzender im Konzern werden. Doch diesen Plan hat er nun nach eigener Aussage selbst begraben. Grund: Die Kritik vieler Aktionäre, dass er den Umschwung zur Elektromobilität verschlafen hat. In der Tat: Bei der Zukunftstechnik des Automobilbaus haben inzwischen andere Hersteller die Nase vorn. Das ist, wie man aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen hört, inzwischen längst in der Daimler-Belegschaft angekommen: einige Mitarbeiter haben sich bereits auf den Weg gemacht - zu Tesla, nach Grünheide: www.tagesschau.de/wirtschaft/zetsche-aufsichtsrat-daimler-101.html
Grüne Dieselstinker: Wenn es nach Energie-Wirtschaftsminister Peter Altmaier geht, werden viele Dieselautos künftig „Grün“. Jedenfalls sollen die – und da folgt der Mini-Ster der Autoherstellerlobby – in den Grünteil der Verbraucher-Ampelinformationen aufgenommen werden, die das Ministerium plant. Dagegen laufen zwar schon Umweltschützer*innen und das Umweltministerium Sturm. Doch davon lässt sich Herr Altmaier bestimmt nicht aufhalten, fürchten wir: www.tagesschau.de/wirtschaft/altmaier-klimawandel-105.html
Aiwanger und sein Wasserstoff-Laster: Weil Bayerns Energieminister seit einiger Zeit vergebens darauf wartet, dass die hiesige Autoindustrie selber auf den Wasserstoff-Trichter kommt, hat er ihr nun ausgerechnet in Nürnberg sein H2-Tankstellen-Förderprogramm verkündet. In jener Stadt, in der ja bekanntlich den Menschen die Intelligenz per Nürnberger Trichter verabreicht wird, schüttete er sein 50-Mio-Förderfüllhorn aus. Und weil die BMWs und Audis im Freistaat nicht so recht mitmachen wollen, setzt er jetzt darauf, dass wenigstens Lkw- und Bushersteller auf seine H2-Zug aufspringen: www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/wirtschaft/detailansicht-wirtschaft/artikel/genug-geredet.html
Schichtung des Meerwassers messbar verstärkt: Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen, dass die Erderhitzung den ozeanischen Wasserkreislauf durcheinander bringt - in den vergangenen Jahrzehnten hat die Schichtung des Wassers um etwa fünf Prozent zugenommen. Besonders betroffen ist der Bereich der oberen 200 Meter: www.nature.com/articles/s41558-020-00918-2 (in Englisch)
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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