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Ein Kommentar von Heinz Wraneschitz
Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der an die Zukunft glaubt. Sonst könnte mich nicht seit 1985 für Umwelt und Erneuerbare Energien engagieren. Solarmodul-Verkauf, Öko-Energie-Beratung, Projektentwicklung für Erneuerbare Energien. Und Umweltjournalismus – zuerst nebenbei, seit 2005 hauptberuflich: das sind in aller Kürze meine Stationen.
„Solarenergie näher an die Wirtschaftlichkeit führen“:
Die Aufgabe, der ich mich 1990 im nagelneuen solid Solarenergie-Informations- und Demonstrationszentrum Fürth stellte, war mit dem EEG im Jahre 2000 für Photovoltaik (PV) quasi erledigt; Solarwärme war und ist das ja eigentlich schon lange: wirtschaftlich.
Nachhaltigkeit
Dass PV allein das Klima dieser Erde nicht retten kann, war mir frühzeitig klar. Deshalb stand und steht bei mir immer das Thema „Nachhaltigkeit“ im Zentrum – bei der Herstellung von Solarmodulen wie Batterien genauso wie beim Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, hierzulande wie auf der ganzen Welt. Und deshalb ist die Energiewende für mich nicht beendet, wenn Wind- und Solarenergie Kohle- und Atomstrom ersetzt hat: Es müssen genauso die anderen Verbrauchssektoren Wärme und Verkehr „elektrifiziert“ und zuvor alle Effizienzmöglichkeiten ausgeschöpft werden.
Außerdem kann es nicht darum gehen, möglichst viele Strom- und Gas-Übertragungs-Leitungen kreuz und quer durch die Republik zu ziehen: Zuerst müssen regionale (Öko-Energie-)Wirtschaftskreisläufe eingerichtet werden, danach erst darf der Austausch von Über- und Unter-Energiemengen stattfinden. Und das möglichst nicht über tausende Kilometer, sondern zwischen einer „Energie-Zelle“ und den umliegenden.
Für mich steht dabei ein Wunsch im Vordergrund: Ich möchte die Erde so hinterlassen, dass sie noch für viele nachkommende Generationen lebenswert ist.
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Ein Bericht von Götz Warnke
In Teil 1 haben wir uns mit dem Verschwinden von technischen Ideen und Entwicklungen befasst, sowie gezeigt, wie diese irgendwann in anderem „Gewande“ plötzlich wieder auftauchen. So war zu sehen, wie die von Adolf Goetzberger und Armin Zastrow 1983 in der SONNENENERGIE publizierte Studie „Kartoffeln unter dem Kollektor“ in der Wahrnehmung fast „beerdigt“ wurde, dann aber Jahrzehnte später ihre „Auferstehung“ nicht im Bereich Solarthermie, sondern als Agri-PV feierte. Auch diesmal soll nun von ähnlich gelagerten Fällen die Rede sein.
Die Elektromobilität
Jeder ernst zu nehmende Autoexperte zwischen den Jahren 1930 und 1990 hätte ein künftiges Verkehrskonzept mit Massen von E-Autos ins Reich der Phantasie oder der Alpträume verwiesen. Allen Experten war natürlich damals klar, dass die Zukunft nur mit immer verbesserten Verbrennungsmotoren erfolgen kann. Ob dies nun Hub- oder Kreiskolben sein würden; ob die Energie aus Biogas, Erdöl, Pflanzenöl oder Wasserstoff stammen würde: da war sich die Expertenwelt noch uneins, vulgo „technologieoffen“. Immerhin hatte man während und nach dem 2. Weltkrieg auch auf Holzvergaser-Autos und konzeptionelle Dampfmaschinen-Bomber ausweichen müssen. Aber E-Autos im Alltag? Gott bewahre!
E-Autos zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgreich und weit verbreitet. Es gab in allen Industrienationen eine Vielzahl von Herstellern, von denen der wohl Größte die Baker Motor Vehicle Company war. Mit dem Aufkommen des billigen Benzins, des bequemen Anlassers, aber insbesondere mit dem 1. Weltkrieg verschwanden die E-Autos: Es war halt einfacher, notfalls mit Pferdefuhrwerken Benzinkanister an die Front zu karren, als unter ständigem Artilleriebeschuss und den sich ändernden Frontverläufen zuverlässige Stromleitungen und Ladepunkte zu installieren. Und die schweren Blei-Batterien selbst waren für die Transporte auf unbefestigten Wegen nicht ideal.
Lange waren E-Mobile "mega-out". Erst als Sony 1991 den in den 1970ern und 1980ern von den Forschern Whittingham, Goodenough und Yoshino (sie erhielten 2019 dafür den Chemie-Nobelpreis) entwickelten Lithium-Ionen-Akku auf den Markt brachte, änderte sich die Situation. Der neue Akku war deutlich leichter als die zwischenzeitlich entwickelten Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid-Akkus.
Aber interessanter noch als diese Techniken, die gerade eine Renaissance erleben oder erlebt haben, sind jene Ideen der Vergangenheit, die Potential haben, jedoch noch nicht wieder adaptiert wurden. Dies mögen hier zwei Beispiele zeigen.
Die Doppelflügel-Windmühle
Johann Joachim Becher (1635-1682) war ein typischer (Universal-)Gelehrter des Barock: Als Alchemist, Mediziner, Ökonom und Techniker interessierte er sich auf seinen Reisen quasi für alle Wissenschaften. Kurz vor seinem Tode veröffentlichte er sein Buch „Närrische Weißheit Und Weise Narrheit: Oder Ein Hundert so Politische alß Physicalische Mechanische und Mercantilische Concepten und Propositionen“ (Frankfurt 1682), eine Art literarische Wunderkammer. Darin beschreibt er auch ein interessantes Windmühlen-Modell, welches er wohl Ende der 1650er Jahre in Mainz während seines Besuchs bei Prinz Ruprecht von der Pfalz gesehen hat:
„26. Holländische Windmühl mit doppelten Flügeln in Billemmer Meer.
Nichts daucht ohn versucht/ also gehets den Holländern auch/
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Eine Studien-Analyse von Jörg Sutter
„100% Erneuerbare Energien für Deutschland bis 2030“:
Diese Studie, von der die Energy Watch Group um ihren Präsidenten Hans-Josef Fell hat in der vergangenen Woche eine neue Studie veröffentlicht, verdient Beachtung. Denn ihr Titel trifft genau den Zielslogan vieler Organisationen der erneuerbaren Energien.
Aber ist das womöglich schon wieder eine Studie, die kurz Aufmerksamkeit verspricht und dann wieder verschwindet? Ich glaube nicht. Dieses Papier wird für viele eine argumentative Grundlage für den kommenden Wahlkampf vor der Bundestagswahl werden.
Die deutsche Politik müht sich derzeit, kurz vor dem Ende der Legislaturperiode die Energiegesetze noch schnell zu reparieren und Konflikte wie NorthStream II und Kohleausstieg möglichst auf die Seite zu schieben. Der aktuelle Höhepunkt: Die Unionsfraktion im Bundestag blockiert den bereits von Bundeskabinett und den Ministerien vereinbarten Kompromiss zur 50/50 Aufteilung der CO2-Kosten bei Mietsgebäuden. Und vermutlich wird jetzt noch schnell das Klimaschutzgesetz um einige Zahlen nach 2030 ergänzt, um damit die Forderungen des Bundesverfassungsgerichtes zu erfüllen. Doch was davon wird die Praxis der Energiewende voranbringen? Nichts.
Da kommt die Studie der EWG zum rechten Zeitpunkt.
Sie will die Frage beantworten: Sind 100 Prozent EE möglich? Und sie skizziert einen Weg, wie eine beschleunigte Energiewende umgesetzt werden kann. Bleibt nur noch die Frage an die Politik: Welche Parteien übernehmen dieses Ziel? Und an die Wähler*innen: Wieviel Prozent wollen und können sich dem Ziel anschließen? Nur dann kann tatsächlich aus dem Wollen ein Machen werden.
„Klimaschutz – Versorgungssicherheit – Wirtschaftlichkeit“:
Der Untertitel der Studie deutet schon darauf hin, dass hier nicht eine Fantasie niedergeschrieben wurde, sondern die Machbarkeit im Mittelpunkt steht: Das klassische Zieldreieck der Energieversorgung, das immer wieder herangezogen wird, soll also auch weiter Bestand haben. Aber: „Wir können uns angesichts des Klimanotstandes nicht aussuchen, ob wir handeln wollen oder nicht“, sagt Thure Traber, Leitautor der Studie.
Was beschreibt die Studie?
In der Studie wird ein Energieversorgungssystem berechnet, das vollständig auf erneuerbare Energien – und das in allen Sektoren – bis 2030 umgestellt wird. Wichtig dabei: In einer stündlichen Auflösung der Simulation werden dabei alle möglichenDunkelflauten im Winter vollständig abgedeckt. Ein immer wieder aufflammendes Argument der Energiewende-Skeptiker wird damit jedenfalls entkräftet.
Drei verschiedene Szenarien werden untersucht, die sich primär im Ausbau der Windkraft in Süddeutschland unterscheiden: von keinem Ausbau (0%) über 50 Prozent bis zum vollen Potential von 47 GW Windkraftleistung.
Mit den unterschiedlichen Wind-Ausbaupfaden verbunden ist auch ein unterschiedlicher Netzausbau: wenn im Süden wenig oder kein Wind ausgebaut wird, muss der Strom aus dem Norden kommen. Während im Szenario 3 (mit 100% Windausbau) nur wenig (7,6 GW) zusätzlicher Leitungsbedarf benötigt wird, werden bei weniger Windausbau bis über 10 GW neue Leitungen benötigt.
PV-Ausbau 85 GW pro Jahr
Die Studie sieht nicht nur eine Umstellung auf erneuerbare Energien, sondern auch eine Umstellung der brennstoffbetriebenen Energieanlagen auf Strom vor. Der Strombedarf ist daher extrem hoch und der Zubaubedarf der PV damit ebenfalls.
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SONNENENERGIE-Editorial von Hinrich Reyelts
Eine zu einem großen Teil nachhaltige Wirtschaft, Industrie und Produktion sogar bis 2025 sind erreichbar, vor allem wenn das Bauwesen mitziehen kann. Der Primärenergieaufwand und die Treibhauseffekte (Global Warming Potential / GWP) durch die Errichtung insbesondere von Gebäuden sind im Mittel dreißig mal so groß wie die, die durch den Betrieb der Gebäude jährlich entstehen. Die energetischen Einsparmöglichkeiten und damit das Vermeiden von Treibhauseffekten sind also in gigantischem Maße größer als bei Einsparungen im Gebäudebetrieb.
Im in seiner Bedeutung völlig überschätzten Neubaubereich sind ohnehin kaum noch größere und umfassend wirksame Einsparungen möglich, da dessen Beitrag mit jährlich nicht viel mehr als 2% zum Energieverbrauch anzusetzen ist: Nach wie vor fallen 90% des gesamten Energieverbrauchs des Gebäudebereichs im Gebäudebestand an. Eigentlich sollte deshalb, wenn irgend vermeidbar, gar nicht mehr neu gebaut werden, sondern der Gebäudebestand nachhaltig modernisiert werden.
Modernisierungen, die eine Verringerung des Energie- und Wärmebedarfs ‚priorisieren’ (Corona macht helle!) werden durchgängig - ebenso wie Neubauten - mit primärenergetisch stark belasteten und schadstoffhaltigen Materialien wie Holzwerkstoffen, Polyurethanen, Polystyrolen, Polyvinylchloriden (Fensterbau!) und anderen erdölerzeugten Kunststoffen, Mineralwollen, Foamglas, mit enormem Energieaufwand gebrannten ‚Hochleistungsziegeln’, Gasbetonsteinen, hochbewehrtem Stahlbeton, aufwendigen (z.B. 3fach-)Verglasungen und energetisch besonders aufwendigen Metallen wie Edelstahl und Aluminium ausgeführt. Hinzu kommt die Erschöpfung der Ressourcen von Sand, Wasser, Kalk, Tonen, Zement, Kupfer, seltenen Erden. Da sich diese Stoffe überwiegend in Verfügung der vorausblickenden Chinesen befinden, verringert das die Verfügbarkeit und treibt die Preise hoch ...
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SONNENENERGIE-Kommentar von Matthias Hüttmann
In dem aktuellen Buch „The New Climate War“ des Klimawissenschaftlers Michael E. Mann, das unter dem Titel „Propagandaschlacht ums Kima“, von der DGS herausgegeben, auch auf Deutsch erhältlich ist, lautet der Name eines Kapitels „It’s YOUR Fault“. Mann beschreibt darin das Ergebnis einer jahrzehntelang durchgeführten „Marketingkampagne“, die es geschafft hat, die Verantwortung für die Bewältigung des drohenden Klimawandels nahezu vollständig auf die Schultern des Einzelnen zu legen. Schon lange, so Mann, wurde uns eingetrichtert, dass wir vor allem durch unser persönliches Tun und Lassen den Klimawandel verlangsamen können. Diese übermäßige Betonung des individuellen Verhaltens ist jedoch letztendlich eine bequeme Ablenkung von Schuld und Verantwortung der maßgeblichen Protagonisten und ein Hilfsmittel, Maßnahmen gegen den menschengemachten beschleunigten Klimawandel zu verzögern.
Es ist zwar unbestritten, dass jeder Einzelne durchaus etwas tun sollte, wenn nicht gar tun muss. Die entscheidenden Hebel finden sich jedoch nicht bei uns allen zuhause und in unserem Alltag, sondern auf einer höhergelegenen Ebene. Um bei der Schuldfrage zu bleiben: Wir sind durchaus schuld an der Verzögerung und Relativierung von Klimaschutzmaßnahmen, wenn wir die notwendigen systemischen Änderungen nicht eindringlich genug einfordern und uns immer wieder von netten Worten blenden lassen. Konkret bedeutet das in der aktuellen Situation des durch den BVerfG-Beschluss vom 30. April als untauglich erklärten Klimaschutzgesetzes der Bundesregierung, dass wir uns nicht von der scheinbar schnellen Einsicht in Berlin blenden lassen sollten. Denn wer genau hinsieht, erkennt schnell, dass lediglich ein paar Zahlen geändert werden sollen und die ökologisch notwendigen Maßnahmen nach wie vor weit in die Zukunft verschoben werden ...
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Ein Gastbeitrag von Jonas Vierung, PIK
Kipp-Elemente im Erdsystem können sich gegenseitig destabilisieren. Das Risiko sind Klima-Domino-Effekte, wenn die globale Erwärmung weiter voranschreitet. Das zeigt eine nagelneue Studie des PIK Potsdam Institut für Klimafolgenforschung.
Die Eisschilde auf Grönland und der Westantarktis sind hierbei mögliche Ausgangspunkte für Kippkaskaden, hat eine Analyse ergeben. Denn ist ihr Kipppunkt erst einmal überschritten, könnten durch die sogenannte Atlantikzirkulation auch entfernte klimarelevante Elemente wie der Amazonas-Regenwald beeinträchtigt werden.
"Wir liefern eine Risikoanalyse, keine Vorhersage ", sagt Ricarda Winkelmann, Leiterin des FutureLab ‚Earth Resilience in the Anthropocene‘ am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Ko-Autorin der Studie. "Unsere Ergebnisse zeigen: Durch die Rückkopplungen werden tendenziell die kritischen Temperaturschwellen des westantarktischen Eisschildes, der Atlantikzirkulation und des Amazonasregenwaldes gesenkt, wohingegen die Temperaturschwelle für ein Kippen des grönländischen Eisschildes bei einer deutlichen Verlangsamung des Nordatlantikstroms auch angehoben werden kann. Alles in allem könnte dies bedeuten: Wir haben weniger, um unseren Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und Kipp-Prozesse noch zu verhindern."
Domino-Effekte bereits bei 2°C Erwärmung
Bereits bei einer globalen Erwärmung von bis zu 2°C zeigt etwa ein Drittel der Simulationen Domino-Effekte, bei denen das Kippen eines Elements weitere Kippprozesse anstößt. "Wir verschieben die Chancen, und zwar nicht zu unseren Gunsten - das Risiko nimmt eindeutig zu, je mehr wir unseren Planeten aufheizen", sagt Jonathan Donges, ebenfalls Ko-Autor und Leiter des PIK FutureLab >Earth Resilience in the Anthropocene<.
Kippelemente
sind Teile des Erdsystems, die – sobald sie sich in einem kritischen Zustand befinden – als Reaktion auf Störungen große und möglicherweise unumkehrbare Veränderungen durchlaufen.
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Ein neuer grüner DAX: Auch bei der Kapitalanlage wächst das Interesse an Anlageformen, die „grünen“ Kriterien der Nachhaltigkeit entsprechen. Qontigo, 2019 gegründete Tochter der Deutschen Börse AG hat dazu nun den „Dax ESG Target Index“ als eine Art grünen DAX entwickelt. Was es damit auf sich hat, hat n-tv in einem Interview herausgefunden: www.n-tv.de/mediathek/sendungen/Fonds/Der-gruene-Dax-article22580501.html
VDA gegen VW: „Der Verband der Automobilindustrie (VDA) kämpft“, kommentiert die Wirtschaftswoche. Aber diesmal nicht gegen vermeintlich ungerechte Klimaziele der EU, sondern gegen eines seiner größten Mitglieder: VW. Dessen Chef Diess sieht nicht ein, dem Verband vervielfachte Mitgliedsbeiträge zu zahlen, damit der öffentlich den Kurs der Elektromobilität in Zweifel zieht. Ein Konflikt, der spannend bleibt: www.wiwo.de/unternehmen/auto/autoindustrie-jetzt-geht-es-fuer-den-vda-ums-ueberleben/27235830.html
Starke 60 Prozent EE: Im Mai haben die erneuerbaren Energien in Deutschland knapp 60 Prozent des benötigten Stroms im Land zur Verfügung gestellt, die Photovoltaik hat 17 der 60 Prozent beigesteuert. Ein starker Monat, doch mit zügigem Ausbau geht da noch mehr: www.pv-magazine.de/2021/06/01/energy-charts-erneuerbare-energien-lieferten-im-mai-knapp-60-prozent-des-stroms/
Den Prosumer eingebunden: In einem Feldversuch werden PV-Anlagen, Wärmepumpen und Elektroautos von „Prosumern“ zusammengefasst und dem Netzbetreiber als steuerbare Leistung angeboten. Der Netzbetreiber, in diesem Fall Tennet, kann damit dann den Netzbetrieb stabilisieren. Der erhoffte Lerneffekt: Wie müssen die Prozesse angelegt werden, damit die Stabilisierung funktioniert. Uns interessiert aber auch das Ergebnis von Kosten und Nutzen. Auch das bleibt spannend: www.solarserver.de/2021/06/01/prosumer-helfen-tennet-beim-netzmanagement/
Das Redaktionsteam der DGS-News
... hat die Wissenschaftsakademie Leopoldina ein Factsheet zum Klimawandel herausgegeben. Auf 17 Seiten werden anschaulich die bekannten Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten benannt. Wer also nochmal kompakt nachlesen will, warum wir was tun müssen.
... hat die EEG-Clearingstelle einige praktische Fragen zur Umsetzung des 15-Meter-Korridors bei PV-Freiflächenanlagen beantwortet, darunter auch, wie lange der Korridor offen gehalten werden muss.
… fragen sich viele, wie sich eine Senkung der EEG-Umlage sozial und ökologisch auswirken würde. Eine nagelneue Studie von Germanwatch will Antworten geben.
… findet am Mittwoch, 9. Juni zwischen 14 und 16 Uhr eine kostenlose Online-Veranstaltung zu Architektur und PV statt: Zwei Baden-Württembergische PV-Netzwerke laden gemeinsam zu „Integration von Photovoltaik in Planungsentscheidungen - Positive Beispiele und frische Lösungen“ ein. Programm und Anmeldemöglichkeit hier.
… hat das Umweltbundesamt aktuelle Ökobilanz-Daten für Solar- und Windanlagen zusammengestellt und veröffentlicht. Dabei ist umfassend auch die aktuelle Technologieentwicklung berücksichtigt. Beispiel: Eine PV-Dachanlage mit Mono-Modulen in Deutschland (ab Seite 134 der Studie) „braucht“ für Herstellung, Transport und Entsorgung im Schnitt 52 g CO2-Äquivalent pro kWh. Zum Vergleich: Erdgas „braucht“ 490 g, Braunkohle über 1.100 g CO2-Äquivalent pro kWh. Und auch interessant: Aktuelle PV-Anlagen haben ihre gesamte Herstellenergie innerhalb von zwei Betriebsjahren erzeugt - hierzulande.
… hat das PIK Potsdam festgestellt: „Umweltsteuern könnten hunderte Milliarden Euro mobilisieren – und damit Haushalte an anderer Stelle entlasten.“ Wer will, kann sich das „Ein Ariadne-Kurzdossier“ selber durchlesen. Kurz heißt in diesem Fall: 28 Seiten.
… gibt es zwei aktuelle Petitionen, deren Inhalte wir zwar mittragen können, für deren Online-Datensicherheit wir aber keine Garantie abgeben. Zum einen fordert Campact: „Klimakiller-Pakt kündigen“ und meint damit die Energiecharta. Zum anderen geht es bei Ausgestrahlt darum, dass der niedersächsische Umweltminister die Genehmigung für Schacht Konrad aufhebt „und für ein vergleichendes und transparentes Standortauswahlverfahren für alle Arten radioaktiver Abfälle“ sorgt.
… müssen nicht nur wir Menschen in Corona-Zeiten an unsere Fitness denken: Das gilt auch für Blockheizkraftwerke (BHKW). Ein System für die BHKW-Fitness hat die IG Biogasmotoren entwickelt. Es liest sich aber anders als das Personal-Trainer-Programm im Fitnessstudio.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Redaktion: Heinz Wraneschitz (CvD), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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