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04.08.2017 Cartoon der Woche: Zaubertrank für Dieselmotoren - Karikatur: Richard Mährlein
04.08.2017 Clean Energy: Ihr seid doch nicht ganz sauber! Für manchen ist es nur eine Frage der Sprachregelung in der Öffentlichkeitsarbeit, neudeutsch „Wording“ genannt, für andere haben Begriffe wie 'Clean Coal' oder 'Clean Diesel' aber eine Funktion. Sie sollen uns glauben machen, dass die Prämisse „Augen zu und durch“ noch immer als Leitlinie unserer Lebensweise funktioniert und wir guten Gewissens weiter destruktiv in der Welt herumtollen dürfen. Aber wer genauer liest und hört, kann vermehrt Wortschöpfungen entdecken die für einen Betrug stehen, der große Teile unserer Gesellschaften erfasst hat. Der Betrug hat dabei zwei Komponenten: den aktiven Schwindel und den passiven Selbstbetrug. Das Schema der Gehirnwäsche ist meist ähnlich: Dreckige Technologien, die das Klima und somit alle Spezies und Ressourcen wie auch Biosphären etc. negativ tangieren, werden verharmlost und als notwendig tituliert. Der Trick: Anstatt etwas grundsätzlich zu ändern oder Veränderungen anzustoßen, wird es sprachlich reingewaschen. Dabei geht es jedoch nicht um einen zeitweiligen Akt, vielmehr ist die Basis unseres Wirtschaftens damit verknüpft.
lesen Sie hier weiter 04.08.2017 Klimawandel / Energiewende muss Thema Nr. 1 im Wahlkampf sein! Im Vorfeld der Bundestagswahl im September 2017 haben die DGS und weiteren Nicht-Regierungs-Organisationen gemeinsame Energiepolitische Wahlprüfsteine entwickelt, mit denen die Kandidaten aller Parteien konfrontiert werden sollen und können (siehe DGS-News vom 09.06.17). Die Wahlprüfsteine wurden am 2. Juni 2017 an die Vorstände und energiepolitischen Sprecher der Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Die Linke, Bündnis 90 / Die Grünen, ÖDP, Die Piraten und AfD versandt.
Erstes Fazit: Bilder, wie man sie bis vor einiger Zeit nur aus Asien kannte, kommen jetzt aus Deutschland, und in immer kürzeren Abständen: Schlammlawinen, überflutete Städte, Unwetter mit Toten und Verletzten. Dazu die Nachricht vom Abbruch einer riesigen Eisfläche in der Antarktis. Der Klimawandel tritt in ein neues Stadium ein. Und wie reagiert die Politik? Sie hält sich offenbar Augen, Ohren und Mund zu.
Wir, die Unterzeichner, plädieren dafür, das Thema Energie mehr in den Focus zu rücken. Es scheint sich unter der Hand eine Entwicklung fortzusetzen, die die Geschwindigkeit der Energiewende in Deutschland stark bremst.
Zivilisationsentscheidende Aufgabe Wir alle stehen jetzt vor der großen Aufgabe, die begrenzten und schädlichen Energien durch unbegrenzte und bedeutend weniger schädliche zu ersetzen, denn der Wechsel des Energiewirtschaftssys-tems ist vermutlich zivilisationsentscheidend.
Die Wahlprüfsteine inkl. eines gemeinsamen Anschreibens finden Sie hier
Die vollständige Pressemeldung zum Download 04.08.2017 Krokodilstränen rund um den Dieselpakt Die Spitzen aus deutscher Politik und Automobilindustrie haben als „Erfolg“ ihres Treffens am Mittwoch in Berlin den „Dieselpakt“ verkündet. Er soll dazu führen, dass die Stickoxid-Emissionen (NOx) verringert bzw. die Abgasnormen wieder eingehalten sowie Fahrverbote vermieden werden. Die im Dieselpakt versammelte erlauchte Runde – natürlich ohne Teilnahme von Umweltschützern – hat sich fest vorgenommen, die Dieseltechnologie zu retten. Als Zaubermittel wird ein neues Softwarepaket propagiert, das bei 5,3 Millionen Dieselfahrzeugen der Abgasnorm Euro-5 und 6 angeblich kostenfrei bis Ende 2018 von den Autofirmen aufgespielt werden soll. Der NOx-Ausstoß dieser Fahrzeuge könne so um 25 bis 30 Prozent gesenkt werden. Dieselfahrzeuge nach den älteren Euronormen 1 bis 4 bleiben davon unberührt. Teure Motor-Nachrüstungen wurden nicht vereinbart, da war die industrielle Phalanx vor. Denn Nachrüstsysteme am Motor kosten angeblich pro Wagen mehr als das Zehnfache. Die Autobranche denkt stattdessen darüber nach, besonders alte Diesel mit Abwrackprämien (wohl aus Steuergeldern) von der Straße zu holen und durch moderne und effiziente - jawoll - Dieselfahrzeuge zu ersetzen. Damit Länder und Gemeinden - letztere sind potenzielle Vollstrecker von Fahrverboten - dem Pakt wohlgesonnen gegenüberstehen, sollen sie mit einem Förderprogramm "Nachhaltige Mobilität für die Stadt" und 500 Millionen Euro – zur Hälfte jeweils von Bund und Industrie – beglückt werden. Welche Rolle den ausländischen Herstellern zukommt, die gut ein Viertel der Diesel auf deutschen Straßen stellen, blieb offen, man hatte sie in der Aufregung wohl vergessen, rechtzeitig einzubeziehen. Das Konstrukt des Dieselpaktes mit seiner Losung des „weiter so“ erinnert an Asterix und Obelix, bei denen hatte ja auch ein Schlückchen Zaubertrank Wunder bewirkt.
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04.08.2017 Vergünstigte Konditionen: Solar World Congress 2017 & & IEA SHC Conference Der diesjährige Solar World Congress findet vom 29.10. bis 02.11.2017 im Jumeirah Hotel in Abu Dhabi zusammen mit der IEA Solar Heating and Cooling Conference SHC2017 statt. Das Thema der Konferenz dreht sich um „Innovationen für die 100% erneuerbare Energietransformation“.
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Bereits jetzt liegen die Zusagen von folgenden Persönlichkeiten als Plenarredner vor: Christine Lins (REN21), Turki Al Shehri (Ministry of Energy, Industry and Mineral Resources Saudi Arabia), Dr. Rodrigo Palma and Prof. Ali Sayigh (World Renewable Energy Network), Helvi Ileka (Centre for Renewable Energy & Energy Efficiency (CREEE) of the Namibia Energy Institute, Namibia University of Science and Technology), Jodie Roussell (Global Solar Council), Werner Weiss (Institute for Sustainable Technologies (AEE INTEC), Michael Eckart (Citibank USA), Rainer Hinrichs-Rahlwes (European Renewable Energies Federation (EREF), Dr. Harish Hande (SELCO India Solar Light), Prof. Liu Yanfeng (Chinese Renewable Energy Society CRES), Hans-Josef Fell (Energy Watch Group, Ambassador for 100% Renewable Energies). Weitere Plenarsprecher werden in den kommenden Wochen auf der Website des SWC 2017 bekannt gegeben. 04.08.2017 Der globale CO2-Anstieg: die Fakten und die Bauernfängertricks - Abb. 1 Die CO2-Konzentration der Atmosphäre, gemessen auf dem Mauna Loa in Hawaii. Quelle: Scripps Institution of Oceanography
(KlimaLounge) Die Fakten zum globalen CO2-Anstieg sind klar, eindeutig und unumstritten – dennoch recycelt die Welt dazu immer wieder gerne uralte Klimaskeptikermythen. Sind die Wälder am CO2-Anstieg schuld
In der Welt schreibt Daniel Wetzel: Tatsächlich hat das Kohlendioxid, das für die Klimaerwärmung verantwortlich gemacht wird, nur einen Volumenanteil von 0,04 Prozent in der Atmosphäre. Und von diesen 0,04 Prozent CO2 stammen 95 Prozent aus natürlichen Quellen, etwa Vulkanen oder Verwesungsprozessen in der Natur. Der menschengemachte CO2-Anteil in der Luft beträgt damit nur 0,0016 Prozent.
Die Behauptung „95 Prozent aus natürlichen Quellen“ und die “0,0016 Prozent” sind schlichtweg falsch. Die Zahlen sind in dem zitierten Artikel nicht weiter belegt, aber da solche Behauptungen seit vielen Jahren in Klimaskeptikerkreisen zirkulieren (und immer wieder von Wissenschaftlern widerlegt werden) weiß ich, wo sie herkommen: es ist schlicht eine Vermischung von Umsatz und Gewinn. Die Landökosysteme haben natürlich einen hohen Umsatz an Kohlenstoff, fügen aber (anders als der Mensch) netto der Atmosphäre kein CO2 hinzu. Alles was verwest, muss vorher ja gewachsen sein – das CO2, das bei der Verwesung frei wird, wurde vorher durch Photosynthese aus der Atmosphäre entnommen. Es ist ein Kreislauf – den man sich ja bei der Nutzung von Bioenergie, etwa dem Heizen mit Holz, deshalb auch zunutze macht. Wälder erhöhen nur dann die CO2-Menge in der Luft, wenn sie abgeholzt werden, abbrennen oder sterben. Das wird sofort verständlich, wenn man sich ein Bild des Kohlenstoffkreislaufs anschaut…
Wetzel schreibt weiter in der Welt: Das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PiK) errechnet zwar einen höheren menschlich verursachten Kohlendioxid-Anteil von 0,0125 Prozent, in dem es sich auf den Anstieg der CO2-Emissionen seit Beginn der Industrialisierung bezieht.
Dieser Satz hat wohl eine Alibi-Funktion in dem Beitrag. Damit hat er ja immerhin auch noch die Sicht der Wissenschaft zitiert – wenn auch relativiert durch ein “zwar” und auf eine Art, durch die dem Leser wohl kaum klar werden dürfte, dass in der Wissenschaft Konsens herrscht, dass der komplette CO2-Anstieg um 45% von uns Menschen verursacht worden ist. Wetzel vergisst auch zu erwähnen, dass das PIK ihn auf seine Anfrage hin auch direkt darauf hingewiesen hatte, dass die Angabe von 5% menschlichem Anteil am CO2 irreführend ist und dass der Mensch einen Anstieg um 45% verursacht hat… nicht?
lesen Sie den hier den vollständigen Artikel von Stefan Rahmstorf Die CO2-Konzentration der Atmosphäre tagesaktuell
04.08.2017 Die Sommer werden heißer - Die Sommer werden im Vergleich zu 1980 deutlich heißer. Bild: columbia.edu
(Telepolis) Im Mittelmeerraum kommt die nächste Hitzeglocke, in Süddeutschland wieder eine Hitzewelle. Auf der nördlichen Halbkugel haben sich die Sommertemperaturen seit 1980 drastisch verändert
Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst für die nächsten Tage eine Hitzeglocke für den Mittelmeerraum voraus. Die Hitzewelle werde länger andauern. An den Küsten werde es mit bis zu 27 Grad zwar "kühl" sein, im Landesinneren könne es aber 40-45 Grad heiß werden. Für trockene und schon jetzt unter Brandgefahr stehende Regionen wird es problematisch bleiben. In Süddeutschland werden nächste Woche Temperaturen bis 35 Grad erwartet.
Während es in Deutschland im Juli wieder mehr Stark- und Dauerregen gegeben hat, war ansonsten deutlich weniger Niederschlag als normal gefallen, im Mittelmeerraum verschärfte sich die Dürresituation weiter, schreibt DWD. Dazu kommt, dass Deutschland wärmer wird. Seit 1980er Jahren werden Hitzewellen häufiger: "Zuletzt ist eine markante Hitzewelle im Sommer 2015 aufgetreten, dem drittwärmsten Sommer in Deutschland, als im fränkischen Kitzingen mit 40,3°C ein neuer Hitzerekord für Deutschland gemessen worden war."
lesen Sie hier den vollständigen Artikel von Florian Rötzer 04.08.2017 Kleiner Medienspiegel Großbritannien verbietet ab 2040 Verbrennungsmotoren: Um die Luftqualität zu verbessern, will die Regierung in London Verbrennungsmotoren ab 2040 verbieten. Das gilt einem IWR-Bericht zufolge auch für Hybridantriebe. Im kommenden Jahr will das Vereinigte Königreich zudem eine „Clean Air Strategy“ verabschieden, mit der neben dem Verkehrssektor weitere Quellen der Luftverschmutzung angegangen werden sollen. Transportminister Chris Graykling erklärte, man sei entschlossen, eine grüne Revolution im Verkehr zu erreichen und die Verschmutzung in Städten zu reduzieren. Um den Verkehr bis 2050 völlig emissionsfrei zu gestalten, investiere man 600 Mio. britische Pfund in die Entwicklung, Produktion und Nutzung von emissionsarmen Fahrzeigen. Umweltminister Michael Gove sagte, dass die Regierung insgesamt sogar drei Milliarden Pfund in ein Programm zur Luftreinhaltung und zu Emissionssenkung im Verkehr stecken will. Nahezu zeitgleich mit dem Bekanntwerden des Verbots von Verbrennungsmotoren in Großbritannien ab 2040 hat der deutsche Autobauer BMW angekündigt, in England eine Produktion für Elektroautos aufbauen zu wollen. Geplant ist der Bau eines vollelektrischen Mini-Modells im Werk in Oxford.
Verbraucher machen einen großen Bogen um Dieselautos: Immer teuer kommt für die Branche der Vertrauensverlust nach Dieselgate und Kartellaffaire. Im Juli schrumpfte nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes die Zahl der Neuzulassungen von Selbstzündern um fast 13 Prozent. Dagegen legten Verkäufe von Benzinern erneut deutlich zu. Ihr Anteil am Pkw-Markt liegt inzwischen bei 56 Prozent, während Dieselautos nur noch etwas mehr als 40 Prozent ausmachen. Vor der Dieselkrise war es umgekehrt. Die Verunsicherung der Verbraucher wegen der Diskussion über Fahrverbote und Wertverluste beim Diesel schlägt sich seit Monaten in sinkenden Verkaufszahlen nieder.
Die Deutschen haben die meiste Angst vor der Klimakrise: Eine Umfrage der Meinungsforscher von Kantar Emnid im Auftrag der Funke-Mediengruppe fragte die Deutschen, wovor sie zwei Monate vor der Bundestagswahl am meisten Angst hätten – und das Ergebnis ist eine Überraschung. Weder die Flüchtlingskrise noch die Befürchtung, arbeitslos zu werden, treibt sie um, sondern der Klimawandel. 1.000 repräsentativ ausgewählte Bürger wurden am 26. und 27. Juli befragt. Ihnen wurden sieben mögliche Antworten vorgegeben, wobei Mehrfachnennungen möglich waren. 71 Prozent entschieden sich für die Veränderung des Weltklimas, 65 Prozent nannten neue Kriege, 63 Prozent Terroranschläge, 62 Prozent Kriminalität, 59 Prozent Altersarmut. Am wenigsten Angst haben die Deutschen laut dieser Umfrage vor der Zuwanderung von Flüchtlingen (45 Prozent) und vor Arbeitslosigkeit (33 Prozent). Bei Frauen sind die Ängste vor der Klimakrise mit 76 Prozent größer als bei Männern. Auch in Ostdeutschland liegt diese Sorge mit 76 Prozent höher als im Westen der Republik.
Erdgas und Erneuerbare legen im 1. Halbjahr 2017 zu: Der Energieverbrauch in Deutschland bewegte sich nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres mit 234,8 Mio. t Steinkohleneinheiten auf Vorjahresniveau. Bemerkenswert sind die Verschiebungen im Energiemix, wobei Erdgas und Erneuerbare die Gewinner sind. Der Verbrauch von Braunkohle erhöhte sich um knapp 3 Prozent. Die Zunahme sei auf eine verbesserte Kraftwerksverfügbarkeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Die Stromerzeugung der Braunkohlenkraftwerke bewegt sich damit wieder auf einem mehrjährigen Durchschnittsniveau. Bei der Kernenergie kam es wegen veränderter Revisionsplanungen zu einem Minus von 17,5 Prozent. Die Erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch um mehr als 6 Prozent. Trotz einem schwachen Januar stieg die Stromeinspeisung aus Wind- und PV-Anlagen um 19 beziehungsweise 14 Prozent. Auch die Biomasse konnte ihren Beitrag um 5 Prozent erhöhen. Dagegen ging die Stromerzeugung aus Wasserkraft um 18 Prozent zurück. Der Absatz von Dieselkraftstoff lag mit 6,5 Prozent im Plus, bei den Ottokraftstoffen gab es ein Plus von 2,5 Prozent und der Absatz von Flugkraftstoff erhöhte sich um fast 8 Prozent.
Bau von zwei Atomreaktoren abgeblasen: In den USA ist der Neubau von zwei Atomreaktoren eingestellt worden. Damit erfährt Trumps propagierte Wiederbelebung der Atomenergie einen Dämpfer. Sowohl die Kosten wie auch die Bauzeit hätten den veranschlagten Rahmen gesprengt, teilten die Projektpartner Santee Cooper und South Carolina Electric & Gas jetzt mit. Beide Reaktoren sollten im US-Bundesstaat South Carolina entstehen und im Jahr 2020 mit der Stromlieferung beginnen. Ursprünglich waren die Baukosten auf 11,5 Mrd. US$ (heute 977 Mii. €) pro Reaktor veranschlagt worden. Doch fertig geworden wären sie frühestens 2024, und das bei mehr als verdoppelt so hohen Kosten von rd. 25 Mrd. Das Projekt namens Summer hatte das Unternehmen Westinghouse bereits 2008 gestartet. Der US-Kraftwerksbauer war 2006 an den japanischen Toshiba-Konzern verkauft worden. Anfang 2017 meldete Westinghouse Insolvenz an. Die USA sind der größte Atomstromproduzent der Welt. Der Anteil am Strommix macht aber weniger als zehn Prozent aus. Von 1996 bis 2016 war kein neues Atomkraftwerk entstanden. Derzeit sind nach dem Ende von Summer in South Carolina noch zwei Reaktoren im Bau, und zwar im Bundesstaat Georgia.
TerraE-Konsortium plant Gigafactory für Batteriezellen: In Deutschland soll eine Groß-Serienfertigung von Lithium-Ionen-Speicher aufgebaut werden. Im TerraE-Konsortium haben sich Mitte Juli 17 Unternehmen und Forschungsinstitute zusammengeschlossen, um die Planungen voranzutreiben. Dem Konsortium gehören Firmen der gesamten Wertschöpfungskette für Lithium-Ionen-Speicher an, darunter Infrastruktur-Fertigungs-Planer, Materialhersteller, Maschinenbauer, Zellhersteller und industrielle Endkunden. Die Groß-Serienfertigung soll an zwei Standorten in Deutschland aufgebaut werden. Die Fabriken sollen nach einer als „Foundry“ bezeichneten Lösung betrieben werden. Das bedeutet, dass TerraE die Fabriken baut und betreibt. Die Kunden können dann die Lithium-Ionen-Zellen der gewünschten Spezifikation dort fertigen lassen. Gründungsgesellschafter von TerraE sind der Batteriemodul-Hersteller BMZ Holding aus Karlstein am Main sowie Dr. Ulrich Ehmes und Holger Gritzka, der auch als Geschäftsführer fungiert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte das Forschungsprojekt Giga-Lib von 2015 bis 2017 mit insgesamt 5,2 Mio. Euro gefördert. Die Ergebnisse fließen nun in die Entwicklung eines Fertigungskonzepts für Batteriezellen ein.
Auftragseingänge für PV-Zulieferindustrie legen deutlich zu: Die europäischen und deutschen Hersteller von Photovoltaik-Zellen und -Modulen stehen angesichts der Konkurrenz aus Asien stark unter Druck. Anders sieht es für die Unternehmen aus dem Segment der Produktionstechnik für die Solarindustrie aus. Insbesondere die Solarindustrie in Asien hat im ersten Quartal 2017 die Investitionen in neue Produktionskapazitäten deutlich erweitert. Dabei kommen vor allem die deutschen Hersteller von PV-Produktionsequipment zum Zuge. Nach Angaben des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sind die Auftragseingänge im ersten Quartal 2017 gegenüber dem letzten Quartal 2016 um etwa 330 Prozent und gegenüber dem Vorjahresquartal um 151 Prozent gestiegen. Mit Blick auf die regionale Zuordnung dominieren Aufträge aus Asien mit einem Anteil von 93 Prozent aller Bestellungen, gefolgt von Europa (ohne Deutschland) mit drei Prozent sowie den USA und Deutschland mit je zwei Prozent. Der hohe Auftragseingang im letzten Quartal sei vor allem darauf zurückzuführen, dass im asiatischen Raum eine Replikation und Hochskalierung bestehender Dünnschichttechnologie zur Massenproduktion angestrebt werde, so Dr. Jutta Trube, Geschäftsführerin VDMA PV-Produktionsmittel. „Die hohe Investitionstätigkeit der Solarzellenhersteller in den Ausbau bestehender und neuer Produktionskapazitäten hält an, die Produktion ist ausgelastet, jedoch wirken sich die niedrigen Preise negativ auf die Umsätze aus, so Dr. Peter Fath, Vorsitzender des Vorstands von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Das Brot- und Buttergeschäft wurde nach wie vor in Ostasien gemacht, der von dort stammende Anteil am Gesamtumsatz belief sich im ersten Quartal 2017 auf 86 Prozent, mit China als mit Abstand wichtigstem Exportland.
Selbst große Seen verändern sich binnen kürzester Zeit: Das Ökosystem des weltweit größten arktischen Sees im äußersten Norden Kanadas, dem Lake Hazen auf Ellesmere Island hat sich in wenigen Jahren massiv verändert, wie einem Bericht des Wiener Standard zu entnehmen ist. In der Region habe sich die Durchschnittstemperatur seit dem Jahr 2000 um über 2,5 Grad Celsius erhöht. "Der nur 900 Kilometer vom Nordpol entfernte See wird mittlerweile nahezu jedes Jahr eisfrei", erklärte Günter Köck vom Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der in den vergangenen Jahren den See kartiert und an der tiefsten Stelle (267 Meter) auch Bohrkerne vom Seesediment entnommen hat. Durch die Erwärmung habe sich nicht nur der Zustrom von Schmelzwasser massiv erhöht, sondern auch der Eintrag von Sediment, Kohlenstoff und Schadstoffen. Das habe das Ökosystem des Sees verändert, was etwa durch eine geänderte Zusammensetzung des Planktons und eine stetige Verschlechterung der Kondition der Seesaiblinge offensichtlich werde. "Man dachte nicht, dass so große Gewässer – Lake Hazen ist immerhin so groß wie der Gardasee – in so kurzer Zeit so stark beeinflusst werden", sagte der Wissenschaftler.
Elektroroller-Revolution aus China: Mehr als 20 Mio. Roller mit elektrischem Antrieb wurden allein vergangenes Jahr in der Volksrepublik China verkauft - Tendenz steigend. Das Roller-Start-up Niu will nach Angaben seines Chefs Token Hu nun nach Europa expandieren. Den passenden Partner hat er bereits gefunden. Die österreichische KSR Group plant für die Niu-Scooter flächendeckende Händlernetze in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Belgien aufzubauen. In diesen fünf Ländern wolle man pro Jahr rund 10.000 Roller verkaufen, kündigt das Unternehmen aus Theiss an. Das erste Modell N1S werde auch nicht lange alleine bleiben, der kleinere und leichtere Einsitzer M1 werde bereits in wenigen Wochen angeboten, auch stärkere E-Roller seien geplant. Die Reichweite spielt anders als beim Auto bei den wendigen Rollern eine geringere Rolle, zudem sind wegen des niedrigeren Gewichts kleinere Motoren und Batterien einsetzbar, die ähnlich wie bei den Elektro-Fahrrädern auch ohne größere Umstände zu Hause aufgeladen werden könnten. Und ein Parkplatz findet sich mit einem Roller auch viel leichter als mit dem Auto. Die Motoren und das dazugehörige Steuergerät für die Niu-Roller kommen aus einer Bosch-Fabrik im ostchinesischen Suzhou. Über die Tochtergesellschaft Coup bieten die Schwaben zudem gemeinsam mit dem Hersteller Gogoro aus Taiwan in Berlin eine schnell wachsende Flotte von E-Miet-Scootern an. Noch in diesem Jahr sollen zu den rund 1.000 E-Rollern in der deutschen Hauptstadt noch einmal 600 in Paris dazukommen.
Klaus Oberzig
04.08.2017 Positive Entwicklungen und energiepolitischer Mitgliedsbeitrag Die DGS erfährt in letzer Zeit eine spürbar größere Unterstützung. Letztes Jahr gab es so viele Neueintritte wie in keinem der letzten Jahre und das aktuelle Jahr sieht sogar noch besser aus. Das stimmt uns positiv. Wir freuen uns über diese Entwicklung und denken, dass die Arbeit der letzten Jahre nun endlich beginnt, Früchte zu tragen. Jedoch darf dieser kleine Boom nicht zum Strohfeuer werden, da unser Tun auch langfristig gewährleistet sein muss. Denn auch wenn die DGS seit mehr als 40 Jahren bundesweit tätig ist, wird sie als Mittler zwischen den Akteuren mehr denn je benötigt um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben. Als die Interessenvertretung für die Erneuerbaren Energien unterstützen und informieren wir Verbraucher und Anwender von Erneuerbarer Energien, beteiligen uns aktiv an der technischen Gestaltung von Norm- und Regelwerksfragen, sind im engen Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern und verstehen uns ausserdem als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten und vieles mehr.
Energiepolitischer Mitgliedsbeitrag Um die ehrenamtliche Arbeit der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. voranzubringen haben wir für Sie eine neue Möglichkeit geschaffen unsere gemeinnützige Vereinsarbeit zu unterstützen. Denn unsere Arbeit im Sinne einer „Energiewende von unten“ ist nicht nur zeit- und arbeitsaufwendig, sondern mitunter auch kostenintensiv. Allein mit den Mitgliedsbeiträgen können wir nur eingeschränkt agieren. Oftmals sind uns die Hände gebunden, manch gute Ideen und Aktionen können nicht durchgeführt werden, wenn es an finanziellen und logistischen Mitteln fehlt. Aus diesem Grund können Sie als Mitglied ab sofort auch eine "energiepolitische Mitgliedschaft" auswählen. So ist es möglich den Mitgliedsbeitrag einmalig oder auch dauerhaft zu erhöhen. Aus organisatorischen Gründen wird der Standard-Mitgliedsbeitrag verbucht und der Differenzbetrag als Spende ausgewiesen. Das gilt im Übrigen nicht nur für Neumitglieder. Alle DGS-Mitglieder können uns durch eine kurze Mitteilung, z.B. über dieses Formular, über eine Aufstockung ihres Mitgliedbeitrags informieren.
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