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Auszug aus dem Editorial der SONNENENERGIE 1|20: Eigentlich ist alles so gekommen, wie es die Wissenschaft seit Jahren vorhersagt: Die Umgebungstemperaturen nehmen zu und Extremwerte treten häufiger auf, insbesondere auch bei Niederschlägen. Und jetzt ist genau das passiert.
Mehr als die üblichen WaldbrändeAustralien erlebt den wärmsten und trockensten Sommer seit Menschengedenken. 170.000 km2 Wald, eine Fläche so groß wie Österreich und Ungarn sind schon verbrannt. Mehr als 1 Milliarde Säugetiere, Vögel und Reptilien wurden Opfer der Feuer, ebenso 33 Menschen, darunter viele freiwillige Feuerwehrleute. Aber offenbar braucht es solche Katastrophen, um die Bevölkerung und, meist im Nachgang, auch die Politik wachzurütteln. Tschernobyl und Fukushima haben die Diskussion um die nukleare Sicherheit auf die Tagesordnung gebracht, viele Länder haben einen Ausstieg beschlossen. Sind die Waldbrände in Australien jetzt der oder zumindest ein Wendepunkt in der globalen Klimadiskussion?
Zumindest in Australien scheint einiges in Bewegung zu kommen. Und das ist gut so, immerhin ist das Land der global größte Kohleexporteur und bezieht auch seine Elektrizität fast ausschließlich aus Kohle. Australien hat momentan einen Anteil von 1,6% an der globalen CO2-Emission, bezieht man exportierte Kohle und Gas mit ein sind es schon 5,2%, und inklusive aller Ausbauziele der Förderung könnte der Anteil 2030 auf bis zu 17% steigen, und das mit 0,3% der Weltbevölkerung!
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Auszug aus dem Kommentar der SONNENENERGIE 1|20: Es gibt Utopien, die sind telegen und massentauglich, auch wenn sie in ihrem Kern deutlich unserer Realität entgegenstehen. Viellicht aber eben auch genau deshalb beschreiben sie eine Welt, wie sie sein könnte und wie sie hier und heute nicht ist.
Wenn etwa im "Star Trek Universum" gezeigt wird "where no man has gone before", dann ist das zunächst nicht viel anderes, als die Geschichte vom Untertanmachen der Erde durch uns. Aber genauer betrachtet, geht es dort nicht um Eroberung, sondern nur um Entdeckung und Kartographierung sowie um eine intellektuelle Weiterentwicklung unserer Spezies. Über allem steht dabei die "Oberste Direktive". Diese führt zwar immer wieder zu internen Konflikten und bisweilen wird sie auch übergangen, ihr Kern ist aber, auf heute bezogen, durchaus interessant. Bei den ersten Folgen der amerikanischen Fernsehserie, die damals auch durch das harmonische Zusammenleben ethnischer Gruppen auffiel, gab es diese Direktive noch gar nicht, sie wurde erst später eingeführt. Die auch als Hauptdirektive oder Erste Direktive genannte Regel ist die wichtigste ethische Grundlage der "Sternenflotte". Im Kern ist sie ein Ausdruck des Prinzips der Nichteinmischung. So untersagt sie, sich in die Entwicklung anderer Spezies einzumischen und regelt die Kontaktaufnahme zu anderen Völkern.
Nichteinmischung, auch wenn es schwerfällt
Würde man sie auch auf dem Planeten Erde anwenden, würde das viele unserer Konflikte vermeiden. Heruntergebrochen auf unser Tun, wäre es jedoch mindestens genauso interessant, sich eine Art ethisch-ökologische "Direktive" aufzuerlegen. Diese könnte uns dazu bringen, so gut wie keinen, oder nur einen sehr kleinen, ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Im Alltag kann man sehr gut selbst ausprobieren: Versuchen Sie einmal, an den Orten der eigenen Heimsuchung, so gut wie keine Spur Ihres Daseins zu hinterlassen - so als wären Sie nie dort gewesen.
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Es geschah vor zwei Tagen früh morgens in den Berliner S-Bahn. Eingekeilt zwischen hunderten von Fahrgästen las ich auf meinem Smartphone die Meldung "Leipziger Buchmesse wegen Coronavirus abgesagt". Als Begründung hieß es, eine so große Menschenansammlung auf engstem Raum sei gefährlich und berge die Gefahr einer Ausbreitung der Corona-Pandemie. Merkwürdig, die Berliner S-Bahn, die Straßenbahnen, Busse und Rolltreppen des öffentlichen Nahverkehrs im ganzen Bundesgebiet zählen offenbar nicht zu den Menschenansammlungen auf engstem Raum. Sind ja noch nicht eingestellt.
Das liegt möglicherweise daran, vermute ich, als meine Stehplatznachbarin herzerfrischend abhustet, dass der gesamte öffentliche Nahverkehr und zwar weltweit von der Corona-Pandemie ausgeschlossen wurde. Die Bundesregierung, die EU, Donald Trump und die UN haben das so beschlossen. Das scheinen die U- und S-Bahnen und natürlich auch die morgendlichen Massen, die zur Arbeit strömen, zu wissen. Deswegen sind sie im ÖPNV so ruhig und gelassen. Das gilt übrigens auch für die Fußballfans. Die regen sich über Dietmar Hopp und dem DFB auf, vor allem aber über den ungerechtfertigten Handelfmeter im Pokalspiel Frankfurt gegen Werder. Der Virus lässt sie kalt. Ich habe jedenfalls auch am Bildschirm kein Hetzplakat gegen den Virus erkennen können. Was wohl auch der Moderator so sah, er meinte es ginge auf den Rängen friedlich zu.
Sieht so eine Pandemie in Deutschland aus, frage ich mich? Trotzdem gelingt es mir nicht, einen Hörfunk- oder TV-Sender einzuschalten, ohne mich diesem Trommelfeuer an Warnungen vor dem Supervirus entziehen zu können. Beim Gedruckten sieht es keinen Deut besser aus. Widersprüche sind das schon, denke ich. Unangenehm. Eigentlich sollten wir krank werden, tun das aber nicht. Die Anzahl der Coronaerkrankten in Deutschland steigt unaufhörlich, so CDU Starminister Jens Spahn. Und die Medien folgen dem. Es seien bereits über 200. Allerdings vergisst er zu sagen, dass dies kumulativ gerechnet ist. Jeder neue Erkrankte wird dazu gezählt. Die Genesen aber nicht subtrahiert. Und angeblich seien viele schon wieder gesund, habe ich heute Morgen im Deutschlandfunk gehört...
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Studien zu einem künftigen, möglichst klimaneutralen Energiesystem gibt es viele und in unterschiedlichen Qualitäten – von gut bis grottenschlecht. Und es wird in naher Zukunft noch weitere geben, um so mehr sich das Zeitfenster für eine Lösung der Klimakrise schließt und die untätige Unfähigkeit der Merkelschen Bundesregierungen offenbar wird. Besondere Beachtung inmitten der Studienvielfalt ist aber stets geboten, wenn sich die Spezialisten des Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE mit diesem Thema beschäftigen, die ja schon auf einige eigene Energiesystem-Modellierungen zurück greifen können.
Im Februar ist nun die neueste Studie aus dem Hause ISE unter dem Titel „Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem – Die deutsche Energiewende im Kontext gesellschaftlicher Verhaltensweisen“ erschienen. Auf 66 Seiten – ergänzt durch einen 15seitigen Anhang mit Daten zum Strom-, Wärme- und Verkehrs-System – skizziert das Papier verschiedene Pfade zur Klimaneutralität, beschreibt den jeweiligen Energiebedarf sowie die Kosten, und nimmt beim Umbau des Energiesystems auch die verschiedenen Entwicklungen gesellschaftlicher Verhaltensweisen und Einstellungen in den Blick. Zielpunkt der Pfade ist ein weitgehend, d.h. zu 95% klimaneutrales Energiesystem für das Jahr 2050, wie es im regierungsamtlichen Klimaschutzplan 2050, der deutschen Klimaschutzlangfriststrategie, angestrebt wird. Nun mag man dieses Ziel angesichts der dramatischen klimatischen Entwicklungen für völlig ungenügend oder gar wahnhaft halten, und man kann die Merkelsche „Klimaschutzlangfriststrategie“ durchaus als Synonym für „Erst mal tun wir gar nichts“ sehen, nur sollte man deshalb nicht die Freiburger der politischen Feigheit zeihen, oder gar glauben, sie könnten es nicht besser. Der Bezug auf den nationalen Klimaschutzplan 2050 lässt vielmehr geschickt die üblichen politisch-taktischen Ausweichmanöver unserer Regierung wie „Das ist nicht unsere Vorstellung, dazu haben wir uns nie verpflichtet, das ist ja gar nicht machbar ...“ frontal gegen die Wand laufen. Denn, und das ist ein Ergebnis der Studie, die Reduktion der energiebedingten CO₂-Emissionen zwischen 95 und 100 Prozent bis 2050 im Sinne des Pariser Vertrags ist auf verschiedenen Pfaden – wenngleich unterschiedlich leicht – machbar. Man muss es nur wollen!
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„Shuttle-Modellregion Oberfranken“: Ob sich die Menschen im Nordosten des Freistaats Bayern an den Begriff gewöhnen werden, steht in den Sternen. Jedenfalls übergab Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Mitte Januar den Projektpartnern – Kommunen, regionale Hochschulen, Industrie- und Verkehrspartner – für das Zwei-Jahres-Projekt so genannte „Zukunftsschecks“ über zusammen zwölf Mio. Euro.
Insgesamt werden bis Ende 2021 15,3 Mio. Euro in das Projekt gesteckt. Ob bei Sensorik, Algorithmen für die Künstliche Intelligenz KI wie auch anderen Technik-Themenfeldern: Es ist noch jede Menge Entwicklungsarbeit notwendig. Doch schon zum Jahreswechsel sollen in Hof/Saale, Rehau und Kronach autonome Elektro-Linienbusse auf festgelegten innerstädtischen Routen verkehren, lautet das Ziel. Und irgendwie solle der Strom auch „Öko“ sein, heißt es von Projektbeteiligten.
Für den Kronacher Landrat Klaus Löffler (CSU) beginnt damit „ein neues Mobilitätszeitalter“. Denn autonome Kleinbusse sind nicht gerade Standard im Nahverkehr – und schon gar nicht in kleineren Städten. Deshalb ist es auch „ein Modellprojekt, wie es in dieser Art noch keines gab in Deutschland“, wie Minister Scheuer bei der Scheckübergabe anmerkte. Doch ganz so einzigartig ist der künftige autonome Oberfranken-Shuttle offensichtlich doch nicht. Denn im Programm „Ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Mobilitätssystem durch automatisiertes Fahren und Vernetzung werden 14 Vorhaben mit rund 62 Mio. Euro Forschungsmitteln unterstützt“, heißt es von Scheuers Ministerium ...
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Zum 1. Januar 2021 werden die ersten Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 114 MWp aus der 20-jährigen EEG-Förderung herausfallen. Davon sind 85 Prozent kleiner als 5 kWp. In den Folgejahren wird die Leistungsgröße der betroffenen Anlagen weiter ansteigen. Bis 2024 werden laut Umweltbundesamt (UBA) jährlich 20.000 Anlagen aus der Förderung fallen. In dieser ersten Phase bis Ende 2024 wird sich das auf eine Solarleistung von über 1 GWp aufsummieren. Für diese Anlagen wird unter den aktuellen Rahmenbedingungen ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb nur schwer möglich sein, schätzt Felix Schäfer von den Bürgerwerken. In einer zweiten Phase werden die Mengen deutlich ansteigen. Auch die Zahl der betroffenen Anlagen wird steigen, wie in einem Fachgespräch der grünen Bundestagsfraktion zum Thema "Weiterbetrieb nach 2020: zweiter Frühling für alte Ökostromanlagen" am 24. Februar 2020 im Bundestag deutlich wurde. Dies gelte auch für die Windenergie. Bei der Firma Enertrag, so Frederik Dudel, gehe man davon aus, dass im Zeitraum zwischen 2020 und 2025 bis zu 40 Prozent der Bestandsanlagen in einzelnen Bundesländern aus der EEG-Förderung fallen. Auch beim Wind existierten Kostenblöcke, die nicht leicht abzufangen sind, um Ü20 Anlagen rentabel halten zu können. Gleichzeitig stagniert der Zubau von Windenergie an Land. Aufgrund der Abstandsregel von 1.000 Meter dürfte es für viele Anlagen auch nicht den Ausweg eines Repowering geben.
Diese Situation widerspreche den Grundsätzen einer ökologisch nachhaltigen und dringend notwendigen Energiewende im Strombereich und den Vorgaben der EU-Richtlinie 2018/2001, meint dazu Susanne Jung, Geschäftsführerin des Solarenergie Fördervereins, SFV. Sie hatte bereits Anfang Januar die Initiative ergriffen und in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen eine Petition „Kein AUS für Solaranlagen nach 20 Jahren“ formuliert und in Umlauf gebracht. Bis zum gestrigen Donnerstag hätten 112.500 Einzelpersonen und Organisationen unterzeichnet, so Jung. Dass diese Zahl in der kurzen Zeit so erstaunlich angewachsen sei, liegt an der Unterstützung durch Campact. Deren Erfahrung mit Kampagnen habe man zum ersten Mal genutzt. Sie sei total überrascht von der guten Zusammenarbeit sowie der Plattform „we act“, auf der die Petition verbreitet worden sei. Campact habe die gesamte Palette bespielt, so Susanne Jung. Unterschriften werden noch bis zum 25. März 2020 gesammelt, dann sollen sie um 14 Uhr im Bundeswirtschaftsministerium übergeben werden...
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Wenn Elon Musk mit großem Tamtam ein neues Tesla-Modell vorstellt, dann verfolgt seine riesige Fangemeinde wie gebannt seine märchenhafte Show. Das muss ihm der Neid lassen: Von Marketing versteht er etwas. Jedenfalls hat er verstanden, zwei faszinierende Technologien geschickt miteinander zu verknüpfen. Die Elektrizität als universelle Energiequelle verbindet er mit einem schnittigen, schnellen Auto, das nicht nur zum Statussymbol wurde, sondern darüber hinaus als besonders umweltfreundlich gilt.
Mehr Menschen sind deshalb davon überzeugt, dass die Elektrizität unsere ausgedehnten Mobilitätsanspruche erfüllen wird. Sie glauben, dass der Elektromobilität die Zukunft gehört und der Verbrennungsmotor bald auf dem Schrottplatz der Geschichte landet. Sie halten ein Auto für umweltfreundlich, wenn es keinen Auspuff hat. Dann kann man auch mit dem Auto Brötchen holen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Mit dem Traum von der grenzenlosen, umweltfreundlichen Elektromobilität breitet sich die Illusion der „all electric society“ aus, also die Vorstellung, dass der Strom nicht nur unsere Mobilitätswünsche, sondern bald sämtliche unserer Ansprüche erfüllen kann und wir gar nichts anderes mehr brauchen.
Natürlich ist es eine verlockende Aussicht, dass keine Schornsteine mehr rauchen werden, wenn eines Tages nicht nur alle Kohlekraftwerke stillgelegt worden sind, sondern die gesamte Industrieproduktion nur noch elektrische Energie benötigt. Auch die Wohnhäuser werden dann keinen Schornstein mehr haben, weil Wärmepumpen für Behaglichkeit sorgen. Und die Warmwasserspeicher werden direkt mit Solarstrom aufgeheizt, weil er im Überfluss vorhanden ist...
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Aus aktuellem Anlass stellen wir Ihnen ein Buch vor, welches bereits vor genau einem Jahr in der SONNENENERGIE besprochen wurde.
Timur Vermes: Die Hungrigen und die Satten
Am Ende steht „die Bereitschaft der Bevölkerung, mehr Opfer aufzunehmen und vor den Behörden zu verstecken“. Doch zuvor müssen erst über 300.000 Menschen eines qualvollen Todes an einem mauerähnlichen Grenzzaun sterben. Nach dem Lesen fragt man sich fast automatisch: Was wäre wenn die Belegschaft eines Flüchtlingslagers in der Sahara oder im Nahen Osten tatsächlich nach Westeuropa wandern würde? Am Ende an Deutschlands Grenze soll ein elektrisch geladener Zaun aus scharfem Stahl die fliehende Menschenmasse stoppen, meint der Innenminister. So wie US-Präsident Donald Trump eine Mauer an der Grenze zu Mexiko fordert. Oder wie Deutschlands (echter) Innenminister Horst Seehofer auf eine gesetzliche Obergrenze für Immigranten setzt. All das würde nichts helfen, hat Timur Vermes eindrucksvoll beschrieben. Das Buch macht betroffen. Gerade deshalb sollte es Pflichtlektüre sein für Innenminister, Regierungschefs, Polizisten, Ordnungsamts-Mitarbeiter. Aber auch allen mitfühlenden Menschen sei dieses Buch wärmstens empfohlen.
Eichborn Verlag: 509 Seiten, 2018, ISBN: 978-3-8479-0660-5, Preis: 22.00 Euro
Das Buch "Ein Prozent ist genug" erhielt 4,5 von 5 Sternen
Wie hier schon mehrfach erwähnt, können Sie alle Buchbesprechung auf unserer Homepage, mit Ausnahme der in der aktuellen Ausgabe erschienenen, nachlesen. Wir besprechen und bewerten die Bücher für Sie. Unter www.dgs.de/presse/buchvorstellungen gibt es eine Übersicht der Buchbesprechungen. Die in der SONNENENERGIE rezensierten Bücher "benoten" wir nach 10 Kriterien und vergeben dabei jeweils bis zu 5 Punkte.
Im Rahmen des 35. PV-Symposiums im Kloster Banz, Bad Staffelstein, findet am 19. März ein kostenfreier Workshop für Installateure statt. Beim Umbau unseres Energieversorgungssystems kommt es nicht nur auf den politischen Willen an – jeden Tag zeigt sich in der Praxis, dass das Know-How unserer Handwerksbetriebe und Installateure die wertvollste Ressource ist.
Auch in diesem Jahr wird Handwerkern, insbesondere den Installateuren sowie angrenzenden Berufsgruppen, die Möglichkeit gegeben, am kostenfreien Installateurs-Workshops im Rahmen des PV-Symposiums auf Kloster Banz teilzunehmen. Das PV-Symposium findet 2020 zum 35. Mal statt und gilt als Branchentreff der deutschsprachigen Photovoltaik-Industrie und der Akteure der Energiewirtschaft.
Der Workshop findet am 19. März 2020 von 10:30 bis 12:45 Uhr statt, um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist. Davor oder im Anschluss bietet sich den Teilnehmern die Gelegenheit, die Akteure des PV-Symposium oder BIPV-Forums, die zeitgleich im Kloster tagen, zu treffen und sich aus erster Hand bei den Unternehmen der Branche in der begleitenden Fachausstellung zu informieren. Das Conexio-Team und der fachliche Leiter des Workshops, Christian Dürschner, freuen sich auf Ihre Teilnahme. Bei Fragen wenden Sie sich am besten direkt an die Projektleiterin von Conexio, Andrea Heidloff: Tel. +49 7231 58598-187, heidloff@conexio.expert.
Ey, echt jetzt: Der Spiegel hat das tatsächlich auch schon mitbekommen. Was wir in den DGS-News seit Jahr und Tag schreiben, ist jetzt auf dem Schreibtisch eines Investigativ-Journalisten des großen deutschen Nachrichtenmagazins aus dem Papierhaufen von unten nach oben gelangt: Die politisch erzeugte Ökostrom-Lücke. Aber vielleicht ist der Spiegel ja doch nur ein Nach-Dichten-Magazin, das die DGS-News abonniert hat:
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-droht-gewaltige-oekostromluecke-a-80530b68-b010-496f-84e6-25f3657de026
Bis 2050 sollen die CO2-Emissionen sogar auf netto-null runtergefahren werden: Mit dieser interessanten Info wandt sich der Verband der Verkehrsflughäfen an die Öffentlichkeit. Doch wer jetzt glaubt, die „Airports“ wollen dann keine Flieger mehrstarten und landen lassen, ist auf dem Irrweg. Denn es geht hier nur um den Betrieb am Boden, der CO2-neutral sein soll. Aber vielleicht gibt es ja bis dann nur noch Elektro- oder H2-Flieger: www.presseportal.de/pm/44169/4536087
Klimaerhitzung tötet Eisweintradition: Während dumpfbackige, erzkonservative, aber auch die faschistoiden Politiker über die angebliche Zerstörung unserer Landschaften durch Windenergie und Freiflächen-PV jammern – die Hochspannungsmasten, über die sie ihren Strom beziehen, waren ja nie ihr Problem – ist eine andere deutsche Kulturtradition offensichtlich nicht schützenswert: die seit fast 200 Jahren betriebene Herstellung von Eiswein. 2019 konnte erstmals kein Eiswein geerntet werden, weil schlicht der Frost fehlte. Doch das ist nur ein Teil des Problems: Die Trauben werden seit Jahren auch immer früher reif, d.h. sie hängen zu lange an den Reben und verfaulen, längst bevor der erste Frost überhaupt kommen kann. Die Klimakrise hat unser Land längst fest im Griff: www.faz.net/aktuell/milder-winter-dieses-jahr-erstmals-kein-eiswein-16658323.html
E-Boote starten durch: Auf der Miami International Boat Show feierten gleich mehrere (solar-)elektrische Sportboote und Yachten ihr Debüt: Dazu gehören die Phoenix 290 der Canadian Electric Boat Company mit einem E-Inboard-Motor von 33 kW bzw. 66 kW sowie zwei 40 kWh Lithium-Akkus und die Zin Boats Z2R, ein Yacht Tender mit einem bis zu 66 kW starken E-Inboard-Motor. Im Yachtsegment wurde die solarelektrische Aquila 44 von Nova Luxe Yachts vorgestellt, die den Strom ihrer PV-Anlage in einer 80-kWh-Lithiumbatteriebank speichert und damit die beiden 50-kW-Innenbordantriebe sowie die Bordelektrik versorgt. Die deutsche Firma Torqueedo hat zudem für dieses Jahr einen Ultraleichtmotor für Kajak-Fahrer/Angler, einen 15-kW-Außenborder sowie einen neuen Solarladeregler für Lithium-Akkus angekündigt: www.sail-world.com/news/226528/Torqeedo-to-debut-two-new-drive-systems-at-Miami
Klimaziele wichtiger als Flughafenausbau: Erstmals wurde die Planung eines größeren, klimarelevanten Bauprojektes von einem Gericht mit dem Verweis auf die Klimaziele von Paris vom Tisch gewischt: Ein britisches Berufungsgericht hat die Planung des Flughafenausbaus in Heathrow bei London für rechtswidrig erklärt. Nach Aussage des Gerichts wurden die Inhalte des Pariser Klimaabkommens nicht berücksichtigt, obwohl dieses von der britischen Regierung im Jahr 2015 ratifiziert wurde. Fazit: Wenn die Politik nicht für mehr Klimaschutz sorgt, werden es die Gerichte tun (müssen): www.klimareporter.de/international/gericht-stoppt-heathrow-erweiterung-wegen-paris-abkommen
Riesiger Stromspeicher entsteht: An der Kalifornische Westküste, in der Mitte zwischen San Francisco und Santa Barbara, soll bald der weltweit größte Stromspeicher entstehen. Eine Planungskommission der Region hat für das Vorhaben grünes Licht gegeben. Nahe des größten Gaskraftwerkes in Kalifornien soll ein Tesla-Stromspeicher von 730 MWh entstehen, eine Option auf die Erweiterung über 1,1 GWh ist ebenfalls Vertragsbestandteil. Eine Leistung von 182 MW wird damit zukünftig über vier Stunden Laufzeit abgesichert, der Bau soll im April starten und Ende des Jahres abgeschlossen sein: teslamag.de/news/riesiger-tesla-batteriepark-in-kalifornien-genehmigt-bis-11-gigawattstunden-moeglich-27243
Nicht Aggro-, sondern Agro-Photovoltaik: Über die Kombination von Solarstromerzeugung und Landwirtschaft haben wir in den DGS-News schon vielfach berichtet. Nun erschien auch in der Zeitschrift „Photovoltaik“ der Beitrag von SONNENENERGIE-Chefredakteur Matthias Hüttmann über die positiven Auswirkungen von Solarmodulen über Feldern und Wiesen. Er ist jetzt auch bei Haustec.de online zu finden ist. Spannend und inspirierend: www.haustec.de/energie/biodiversitaet-so-tragen-solarfelder-zum-artenschutz-bei
Weltbank ebnet den Weg für gigantische Treibhausgasbombe: Entgegen allen Versicherungen, nach 2019 keine Ölförderprojekte mehr zu finanzieren, pumpt die Weltbank über 50 Mio. US-Dollar in ein Offshore-Projekt vor der Atlantikküste Guyanas. Involviert sind die Öl-Firmen ExxonMobil, Hess und CNOOC, die mit einer Bohrlizenz 120 Meilen vor der Küste des kleinen Landes im Norden Südamerikas eines der größten Felder, die in den letzten Jahren gefunden wurden, erschließen wollen. Dort sollen geschätzte 13.6 Mrd. Barrels Öl und über 10 Trillion Kubikmeter Erdgas in der Erde liegen. Würde dieses Ölfeld komplett ausgebeutet und verwertet, dürfte es nach Schätzungen der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewalt.org zu einem zusätzlichen CO2-Ausstoss von rund 2,5 Mrd. Tonnen führen - eine Treibhausgasbombe. Die Bundesregierung als Mitglied der Weltbank habe dem Projekt nicht zugestimmt. Nun gelte es, die anderen Anteilseigner der Weltbank zu überzeugen, aus diesem klimazerstörenden Projekt auszusteigen, fordert die NGO: urgewald.org/medien/world-bank-paves-way-carbon-bomb-drilling-project-guyana
Feuerwache versorgt sich selbst mit Solarstrom: Die gerade neu errichtete Feuerwache in Fürth, welche in ein paar Monaten in Betrieb genommen wird, schmückt bereits heute eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von knapp 100 kWp. Das meiste des erzeugten Solarstroms soll für den Eigenbedarf genutzt werden, nur ein kleiner Überschuss, der an sonnigen Tagen anfallen dürfte, wird in das öffentliche Netz eingespeist. Über elektrisch angetriebene Einsatzfahrzeuge ist nichts bekannt. Die Anlage ist aber dennoch die bislang größte auf einem städtischen Dach der fränkischen Metropole: www.nordbayern.de/region/fuerth/furths-feuerwache-versorgt-sich-selbst-mit-solarstrom-1.9897009?searched=true
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Klaus Oberzig, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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