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Ein Kommentar von ISES-Präsident Klaus Vajen
Es ist Krieg. Mitten in Europa. Ein großes Land überfällt einen Nachbarn, aus niederen postkolonialistischen Motiven. Die demokratische Welt ist geschockt, und reagiert in seltener Geschwindigkeit, Einmütigkeit und Schärfe. Handels- und Finanzbeziehungen werden gekappt, obwohl das auch der eigenen Wirtschaft stark schaden wird. Denn der Aggressor verfügt als weltweit größter Lieferant fossiler Energierohstoffe über erhebliche Möglichkeiten, Druck auszuüben. Und so beginnt jetzt die Diskussion, wie man diesen Lieferanten ersetzen könnte. Wobei sich in absehbarer Zeit nichts daran ändern wird, dass fossile Energien global knapp und deren Preise eh schon stark gestiegen sind. Angeblich wegen Covid 19, aber so ganz genau kann das bisher kaum jemand erklären. Was also jetzt tun?
Für Öl und Kohle gibt es global auch zahlreiche andere Anbieter. Diese sind zwar oft mit langfristigen Verträgen an bestimmte Abnehmer gebunden, aber wenn man hinreichend viel bezahlt sind Öl und Kohle inklusive der dazugehörigen Transportinfrastruktur grundsätzlich auf dem Weltmarkt verfügbar. Problematischer wird es bei Erdgas. Bei verflüssigtem Erdgas (LNG) wird rund 20 % des Energiegehalts für Verflüssigung und Transport benötigt. So gehen eventuelle klimatechnische Vorteile von per Pipeline transportiertem Erdgas gegenüber Öl gerade wieder verloren. Ganz schlimm sieht die Klimabilanz bei in den USA per Fracking gewonnenem Erdgas aus, weil hier ungefähr 4% des geförderten Methans in die Atmosphäre entweicht. Methan ist ein Molekül mit einem sehr starkem Treibhauspotenzial, auf die für die Klimakrise entscheidenden nächsten 20 Jahre gerechnet mehr als 80mal wirksamer als CO2. Spätestens inkl. des transatlantischen Transports ist die Klimabilanz von Fracking-Gas bei thermischer Nutzung somit sogar schlechter als die von Kohle. Zudem steht die Transportinfrastruktur derzeit ohnehin nicht im erforderlichen Rahmen zur Verfügung, es würde mehrere Jahre dauern, sie aufzubauen. Bei Kernkraftwerken würden Planungs- und Bauzeiten gar länger als eine Dekade betragen.
Und so bekommen Erneuerbare Energien und Energiesparmaßnahmen auf einmal einen weiteren Schub. Aus Klimaschutzgründen führt ohnehin kein Weg an Ihnen vorbei. Und durch die hohen Preise für fossile Energien sind sie inzwischen auch fast immer die kostengünstigste Lösung. Jetzt aber kommt noch eine weitere wichtige Eigenschaft zur Geltung: Erneuerbare Energien garantieren Versorgungssicherheit und verringern die Gefahr, politisch erpressbar zu sein. Dies könnte jetzt zumindest in Europa für einen entscheidenden Durchbruch sorgen. Auf politischer Ebene werden Ausbaupläne verstärkt und Planzeitpunkte einer regenerativen Vollversorgung vorgezogen. Obwohl für das Energiesystem als Ganzes eigentlich sinnlos, werden Autarkieüberlegungen Industrie wie Privatleute verstärkt zu Investitionen in Erneuerbare motivieren. Und am Ende wird der Bau einer PV-Anlage vielleicht sogar noch zum patriotischen Akt.
Somit hätte dann das Land mit den größten Reserven fossiler Energien durch absolut unverantwortliches Handeln letztendlich selbst den Erneuerbaren zum entscheidenden Wachstumsschub verholfen und somit wesentlich dazu beigetragen, dass in Zukunft gar niemand mehr fossile Energien braucht. Kriege verursachen unermessliche materielle Schäden und vor allem menschliches Leid. So zynisch es ist, gäbe es in diesem Fall womöglich einen „Kollateralnutzen“ von dem die ganze Welt profitieren kann, und mit dem sich zudem der Aggressor ökonomisch selbst am meisten schadet.
Eine Beschreibung von Jörg Sutter
Vorneweg: Eine Meldung hier in den DGS-News kann nur ansatzweise die Inhalte und Änderungen durch das neue EEG, das derzeit ausgearbeitet wird, besprechen. Wir beschränken uns daher auf die für uns wichtigsten Inhaltspunkte und führen zudem noch einige unserer Forderungen aus, die sich derzeit noch nicht im Referentenentwurf finden. Und auch wenn nach dem aktuellen Gesetzgebungsverfahren noch offene Punkte bleiben werden: Das Sommerpaket muss und wird nochmals die Erneuerbaren Energien weiter voranbringen – allein schon aufgrund des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Energiepreiskrise, die längst bei uns angekommen ist, steht uns eine massive Beschleunigung der Energiewende bevor.
Vorfeld und Erwartungen
Ein ganz positives Zeichen kam schon aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), bevor der Referentenentwurf überhaupt auf dem Tisch lag: Die Verbände – darunter auch die DGS – wurden zu Fachgesprächen eingeladen, in denen die wichtigsten Änderungen vorgestellt wurden und erste Fragen und Anregungen platziert werden konnten. Allein dass dieser Gesprächsfaden nach langen Jahren wieder aufgenommen wurde, stimmt mich sehr positiv.
Und die Erwartungen waren groß: Eine neue Regierung, die die alte im Bereich Klimaschutz oft kritisiert hat, eine grüne Partei neu in der Regierung, die seit Jahrzehnten für Erneuerbare Energien kämpft. Es war klar, dass hier in kurzer Zeit ein großer Wurf konzipiert werden muss und nicht nur ein wenig Kosmetik. Und eine erste Vorlage hat ja auch der Koalitionsvertrag schon dazu gegeben: Die massive Erhöhung der Ausbauziele und die Vereinfachung der Umsetzung von Projekten war dort schon angekündigt.
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Ein Kommentar von Matthias Hüttmann
Der Krieg dominiert aktuell alles. Aber er lässt uns auch in den Spiegel sehen und offenbart unsere Ignoranz gegenüber offensichtlichen Fehlentwicklungen. Denn unsere Abhängigkeit von fossilen Energien ist in vielerlei Hinsicht verheerend. So unterstützt unser Hunger nach Öl, Gas und Uran bekanntlich Despoten und Autokratien, ist volkswirtschaftlich und ökonomisch betrachtet eine Einbahnstraße, da er für den Umbau hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise benötigten Devisen verschlingt. Statt die Milliarden für Öl- und Gasimporte zu verschleudern, hätten wir uns längst von den treibhausgaslastigen Energieversorgung emanzipieren müssen. Aber das ist ja alles schon vielfach geschrieben und diskutiert worden.
Um es einmal ganz deutlich zu sagen: Ja, „wir“ haben darauf schon lange hingewiesen, aber zu wenige wollten davon hören. Ein besonders eindrückliches Beispiel ist das traurige Jubiläum des im März 1972 erschienenen Berichts "Die Grenzen des Wachstums". Bereits vor 50 Jahren (!) zeigte dieser bereits eindrücklich die Kapazitätsgrenzen unseres Planeten auf und prognostizierte ein düsteres Bild für die Zukunft. Jedoch hat sich seitdem nur wenig getan. Wenn man sich die dramatische, in der Geschichte beispiellose Zunahme von menschlicher Aktivität seit den 1950er Jahren ansieht, und diese bis heute realisiert, so rasen wir mit großer Geschwindigkeit auf unseren Untergang zu. Exemplarisch zeigt das als “Große Beschleunigung” bezeichnete Modell zwölf gesellschaftlich-wirtschaftliche (sozio-ökonomische) Megatrends denen zwölf ökologischen (Erdsystem-) Megatrends zur Seite gestellt werden. Ein Problem daran: Unsere Entwicklung ist in vielerlei Hinsicht exponentiell. Das betrifft die Digitalisierung aber auch generell viele der rasanten technologischen Entwicklungen. Wir leben in einer Zeit, in der diese Auswirkungen unser täglicher Begleiter ist, nicht zuletzt die Pandemie verhält sich nach dieser Funktion. Da wir solche Exponentialreihen oftmals gar nicht umreißen und wohl meist rein linear denken, halten wir den Zuwachs um ein Prozent bisweilen schon für einen Rückschritt. Das liegt aber auch daran, dass wir exponentielle Entwicklungen kognitiv kaum erfassen können. Auch wenn uns die Mathematik das sehr gut verdeutlichen kann, übersteigt es meist unsere Vorstellungskraft. Was eigentlich einfach zu begreifen ist: endloses Wachstum in einem endlichen Raum ist unmöglich. Und nicht nur endloses Wirtschaftswachstum ist eine Illusion, auch der Mensch hat begrenzte Ressourcen. So ist auch eine nie endende Beschleunigung unseres Lebens problematisch, es gilt, sie zu kontrollieren und an uns anzupassen, wobei es dabei nicht um Digitalisierungsverweigerung geht. Die große Beschleunigung beeinflusst heute das Leben auf unserem Planeten. Wobei beides möglich ist: Abgrund und Rettung.
Nun zum eigentlichen Thema: Der Weltklimarat (IPCC) hat, aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine fast unbemerkt, den zweiten Teil seines 6. Sachstandsberichts vorgestellt. Im Fokus dieses Berichts stehen die Folgen des Klimawandels sowie die Klimaanpassung. Der IPCC warnt dabei, dass die Klimarisiken für Ökosysteme und Menschen nehmen weltweit rapide zunehmen und stellt fest, dass nur konsequenter Klimaschutz und frühzeitige Klimaanpassung Risiken verringern können...
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Eine Kritik von Götz Warnke
Große Worte in der Politik sind immer mit großer Vorsicht zu genießen. Aber was an jenem Sonntag, dem 27.02.2022, im Deutschen Bundestag verlautbarte, war für Millionen Menschen so oder so eine Überraschung und eine Zäsur. Es waren nicht nur die Reden von der Regierungsseite, die urplötzlich einen gigantischen Militärhaushalt verkündeten, die überfällige Einhaltung der deutschen NATO-Verpflichtungen verhießen und sogar von Seiten des Bundesfinanzministers und FDP-(!)-Parteivorsitzenden die Erneuerbaren Energien als Freiheitsenergien bezeichneten. Auch auf den Abgeordnetenbänken klatschte so mancher, der noch wenige Wochen zuvor bei ähnlichen Worten der Regierenden schreiend aufgesprungen wäre. Doch das hier bemühte Wort der „Zeitenwende“ hat ja durchaus zwei Seiten: zum einen meint es Aufbruch zu neuen Ufern, zum anderen den Abschied von der Vergangenheit – von alten Positionen und Illusionen. Viele dieser Illusionen werden von der Masse der Bevölkerung erst im Zuge der Zeitenwende mehr oder minder als solche akzeptiert. Besonders wenn sie weit verbreitet sind und dem ökonomischen oder ideologischen Profit der Betroffenen dienen.
Militär und Frieden
Keine Illusion ist durch den russischen, Menschen- und Völkerrechte verachtenden Ukraine-Krieg deutlicher widerlegt worden als der Narrativ der Friedensbewegung „Frieden schaffen ohne Waffen“. Damit ist, um gleich Missverständnisse zu vermeiden, nicht die Friedensbewegung als ganze obsolet. Ihre Proteste gegen den Krieg und seine menschenverachtende Gewalt haben ja weiterhin ihre volle Berechtigung, da sie die Solidarität mit den Opfern ausdrücken und dem eigenen Ohnmachtsgefühl entgegenwirken. Nur zum Frieden tragen sie nichts bei, und man sollte sich deshalb von Seiten der Friedensbewegung nicht der Illusion hingeben, dass das eigene Gewünschte, Gesagte, Erträumte allein deshalb allgemeine Wirklichkeit werden kann. Dass es die deutsche Friedensbewegung dabei besonders trifft, ist insofern nicht verwunderlich, als Deutschland schon immer ein Land der politischen Illusionen war.
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Ein Bericht von Heinz Wraneschitz
„Wie viel Potenzial steckt tatsächlich in Biogas?“ Auf diese Frage hatten Vertreter der Erneuerbaren-Energien-Verbände von Bund und EU in einem Online-Gespräch eine klare Antwort: (fast) unendlich viel. Nur müsse sich dieses Potenzial frei entfalten können.
Am vergangenen Sonntag hatten sich die Politiker nur so überboten mit Milliardensummen für die Energiezukunft: Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger forderte vom Bund „ein 100 Milliarden-Programm für die heimische Energieversorgung“. Dabei hatte der für Geld zuständige Bundesfinanzminister Christian Lindner im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen sogar bereits „200 Milliarden Euro für Klimawende“ versprochen.
Doch einen Tag danach rieben sich sicherlich viele Teilnehmende des besagten Onlinegesprächs die Augen. Denn gefragt, welchen Anteil sich die Biogasbranche von Lindners 200 Mrd. wünscht, erklärte Horst Seide, der ehrenamtliche Präsident des Fachverbands Biogas (FVB) klipp und klar: „Unsere Maßnahmen kosten eigentlich kein Geld.“ Glaubt man nämlich Seide, dann werden die oft bäuerlichen Betreiber von Biogas-Dorfkraftwerken schlichtweg bürokratisch ausgebremst.
Dem stimmte Simone Peter ausdrücklich zu. Die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE), dem Fachorganisationen für Wind-, Sonnen-, Wasser- und anderen Erneuerbaren Energien angehören, hob besonders „das Multitalent Bioenergie als Speicher“ hervor. Damit könne die von Wind- und Solarkraftwerken unstetig gewonnene elektrische Energielieferung wunderbar ausgeglichen werden. Und insgesamt lasse sich „der Verbrauch hierzulande durch einen Energiemix aus allen Erneuerbaren zu 100% sauber, sicher und bezahlbar decken“, so Peter. Zudem würde im Land gewonnene Energie die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieimporte für Öl, Gas, Kohle, Uran massiv reduzieren.
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.. sondern frage besser, was Du für die Energiewende tun kannst.
Diese freie Adaption des legänderen Satzes von John F. Kennedy ("Ask not what your country can do for you – ask what you can do for your country") aus dem Jahr 1961 soll jetzt nicht allzu pathetisch daher kommen, versinnbildlicht jedoch die aus unserer Sicht aktuelle Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns. Oder um es frei mit dem Klimawissenschaftler Michael E. Mann zu sagen: Es gibt keinen Weg, der Klimakatastrophe zu entkommen, der ohne politische Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Gesellschaft auskäme. Dafür müssen die gewählten Politiker bereit sein, mehr für uns als für die mächtigen Verschmutzer zu tun. Das wiederum bedeutet, dass wir Druck auf die Politiker und die Verschmutzer ausüben müssen. Dies ist natürlich deutlich effektiver, wenn es viele Stimmen sind, die hierzu gemeinsam sprechen.
Die DGS ist eine Organisation, die sich bereits seit 1975 für einen systemischen Wandel einsetzt. Um unsere Position mit Entscheidungsträgern zu stärken, ist jede weiter Stimme von großem Nutzen.
Mach auch Du mit bei der DGS und stärke unser Netzwerk!
Die DGS ist überregional orientiert, aber auch regional aktiv; viel passiert somit auch auf lokaler Ebene. Unsere Mitglieder sind Frauen und Männer, Junge und Alte, Aktivisten, Experten und Interessierte. Die Bandbreite ist groß. In einer kleinen Serie möchten wir uns Ihnen die nächsten knapp 30 Wochen vorstellen. Wir wollen Ihnen zeigen, wie unterschiedlich die Motivation ist, Mitglied bei der DGS zu sein.
Folge 26: Stefan Seufert, Leiter der DGS Akademie Franken
Seine Antwort auf die Frage "Auch andere sollten bei der DGS aktiv werden, weil ..." lautete: "... auch Projektentwickler und Investoren der Solarbranche nicht nur profitorientiert agieren sollten, sondern in einer gesellschaftlichen Verantwortung stehen, die für mich in Dezentralität und Bürgerbeteiligung, ökologischen und sozialen „Co-Benefits“ und damit breiter Akzeptanz zum Ausdruck kommt. Die DGS ist für mich daher nicht nur ein technisch-wissenschaftlicher Verband, sondern auch ein Korrektiv und eine politische Stimme."
Hier finden Sie den kompletten Steckbrief von Stefan Seufert und hier alle anderen.
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Wenn Sie hinter den Zielen der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie stehen, sich für das Thema Solarisierung unserer Gesellschaft interessieren und unsere Arbeit nachhaltig unterstützen möchten, nutzen Sie doch die Vorteile einer Mitgliedschaft in der DGS. Ihre Vorteile einer Mitgliedschaft bei der DGS.
Begrüßungsgeschenk: Als Neumitglied oder Werber eines Neumitglieds der DGS erhalten Sie zudem Einstiegsgeschenk - wählen Sie aus den zwei Prämien: Ein Buch aus unserem Buchshop oder ein Einkaufsgutschein bei SolarCosa. Hier können Sie Online Mitglied werden.
Dass wir mit der Energiewende viel schneller vorankommen müssen macht uns nicht nur die fortschreitende Klimakatastrophe deutlich. Auch der Krieg in Europa zeigt klar, dass wir mehr von den friedensstiftenden Erneuerbaren benötigen. Wir müssen dabei nicht auf Innovationen warten: Die Technologien sind bereits vorhanden, wir müssen sie nur anwenden!
Tipp 1: 17.03.: Agri-Photovoltaik - Landwirtschaft und Energieerzeugung Hand in Hand
Ein zunehmender Ausbau der Solarstromerzeugung auf Freiflächen kann auch den Flächendruck auf die Landwirtschaft erhöhen. Allgemein sind verfügbare Flächen für große Photovoltaikanlagen derzeit knapp und oft umstritten. Hier kommen nun vermehrt Agri-Photovoltaik-Anlagen ins Spiel. Ihr zentraler Vorteil ist die Verringerung der innerlandwirtschaftlichen Flächenkonkurrenz durch Kombination von Erzeugung Erneuerbarer Energie und landwirtschaftlicher Nutzung.
Der Landkreis Regensburg informiert in einer Onlineveranstaltung zu den Grundlagen der Agri-PV-Technologie, um Interessent:innen die Möglichkeit zu geben, von den Chancen der Agri-PV zu profitieren. Experten von LandSchafftEnergie stellen die Technik sowie den aktuellen rechtlichen Rahmen dar und zeigen bereits umgesetzte Projekte. Dabei wird auch der Sichtweise des Bayerischen Bauernverbandes auf die Agri-PV und der Diskussion mit den Teilnehmenden der nötige Raum gegeben. Die Erfahrungen des überregionalen PV-Projektentwicklers UKA, mit neuem Standort Süd in Straubing, runden die Abendveranstaltung ab.
Weitere Infos und Anmeldung
Tipp 2: 22.03.: Solare Prozesswärme - Integrationsmöglichkeiten, Förderung & Anwendungsbeispiele
Im Rahmen eines Webinars der Energieberater-Akademie erhalten Sie eine allgemeine Einführung in die Nutzungsmöglichkeiten solarer Prozesswärme. Aufbauend auf den technischen Aspekten (geeignete Prozesse, Kollektoren, Systemaufbau, Integrationskonzepte) wird auf die Auslegung von solaren Prozesswärmeanlagen nach der VDI 3988 „solare Prozesswärme“ eingegangen. Über das Aufzeigen von Fördermöglichkeiten wird auf Anwendungsbeispiele übergeleitet und der aktuelle Markt in Deutschland sowie internationale Entwicklungen aufgezeigt.
Inhalte: Systemaufbau solare Prozesswärmeanlagen, Geeignete Prozesse in Industrie / Gewerbe, Vorauslegung nach VDI 3988, Förderung & Marktentwicklung, Anwendungsbeispiele
Erlangbare Qualifikationen: Die Fortbildung wird für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste mit 2 Unterrichtseinheiten (Wohngebäude), 2 Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude) und 2 Unterrichtseinheiten (Energieaudit DIN 16247 (BAFA)) angerechnet.
Weitere Infos und Anmeldung
In der Ausgabe 1|22 der SONNENENERGIE finden Sie ein Kreuzworträtsel als Gewinnspiel. Sie können aber auch daran teilnehmen, sollten Sie nicht im Besitz dieser Ausgabe unserer Zeitschrift sein.
Das können Sie gewinnen: Wir verlosen 5 Ausgaben des viel beachteten Buchs: Propagandaschlacht ums Klima: Wie wir die Anstifter klimapolitischer Untätigkeit besiegen. Das Buch ist die deutsche Ausgabe des Anfang 2021 in den USA erschienenen Werks „The New Climate War" des Klimaforschers Michael E. Mann. Die deutsche Übersetzung, mit einem Vorwort des Science4Future-Wissenschaftlers Prof. Volker Quaschning und einem Nachwort des Meteorologen Özden Terli, haben Matthias Hüttmann, Tatiana Abarzúa und Herbert Eppel möglich gemacht. Herausgeber ist der Landesverband Franken der DGS, das Buch erscheint im Erlanger Verlag Solare Zukunft.
Sie erhalten obendrauf noch die Chance einer einjährigen DGS-Schnuppermitgliedschaft. Bei mehr als 5 richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der 31.03.2022.
Hier geht es direkt zum Teilnahmeformular (und zu dem Kreuzworträtsel).
Windige Brücken: Alte Rotorblätter von Windturbinen werden heute zumeist nur thermisch recycelt, d.h. geschreddert und als Brennstoff eingesetzt. In der Grafschaft Cork hat man nun eine Brücke aus zwei Rotorblättern als tragende, seitliche Teile gebaut. Das ist deutlich klimafreundlicher als die bisherige Entsorgung, zumal so beim Brückenbau Stahl und Beton eingespart werden: www.goodnewsnetwork.org/old-wind-turbine-blades-used-for-bridge-construction-after-theyre-retired/
Vereint zum E-Auto: Der eine hat sich getraut, ohne viel öffentlichen Erfolg zu haben, der andere hatte viel öffentlichen Erfolg, hat sich aber nicht getraut. Jetzt versuchen es der Autohersteller Honda (bisher nur ein Nischen-E-Auto) und der Elektronikriese Sony (vielbeachtete Prototypen) gemeinsam, indem sie ihr Know-how bündeln: 2025 wollen sie ihr erstes gemeinsames E-Auto auf den Markt bringen. Prognose: könnte klappen: www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/mobilitaetsrevolution-sony-und-honda-wollen-gemeinsam-elektroautos-bauen/28131512.html
Alle Blicke auf Energiesparen: Nicht nur ein Grad weniger Raumtemperatur hilft, Energie zu sparen, auch beim Abwasser lässt sich viel einfangen. Behaupten zumindest die Kolleg:innen von geb-info.de: www.geb-info.de/nachrichten/waschbecken-als-energiequelle-abwasser-nicht-vergeuden
Windkümmerer in Bayern: Wenn`s nicht so traurig wäre, könnten sogar wir über den Beitrag der heute-show lachen: www.youtube.com/watch?v=h3xSB2isdOQ
Russengas: Nicht nur Uraltkanzler "ich bin's, der Gerd", auch andere haben sich an der Fossilie" verdient gemacht": www.kontextwochenzeitung.de/wirtschaft/571/die-schwarzwald-connection-8056.html
Nutzfahrzeuge elektrisch: Auch Lastwagen und Nutzfahrzeuge sollen verstärkt elektrifiziert werden. Das Land Hessen startet dazu nun ein Förderprogramm. Anträge können bis Anfang Juni gestellt werden, die Förderung beschränkt sich auf batterieelektrische Antriebe und Brennstoffzellen: www.electrive.net/2022/03/03/hessen-startet-foerderprogramm-fuer-e-nutzfahrzeuge
Kerntechnik ausnahmsweise: Nicht nur Öl und Gas, auch Kernbrennstoffe werden weiterhin aus Russland verkauft und transportiert. Dafür wird sogar eine Ausnahmegenehmigung des aktuellen Flugverbots der EU erteilt, damit Kernbrennstoffe aus Russland ausgeflogen werden können: www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/trotz-luftraumsperre-russen-flieger-bringt-nuklearbrennstoff-in-die-eu/ar-AAUIBaY?ocid=msedgdhp&pc=U531
Solarstrom europäisch: Bis 2025 sollen 20 Gigawatt… nein, nicht in Deutschland installiert, sondern europäisch als Produktionskapazität aufgebaut werden. So jedenfalls möchte es die EU-Kommission und arbeitet dazu aktuell an einer neuen Solarstrategie für den Kontinent. „ESI“ wird sie heissen, die „European Solar Initiative“: www.pv-magazine.de/2022/03/04/zuversicht-fuer-wiederaufbau-der-solarindustrie-in-europa/
Das Redaktionsteam der DGS-News
... haben sich die Warnungen der AfD vor den Gefahren und Problemen der Erneuerbaren Energien voll und ganz bestätigt. Dieser investigative Bericht deckt schonungslos auf, was bisher immer vertuscht wurde.
... hat German Zero inzwischen sein im letzten Jahr angekündigtes Klimagesetzespaket veröffentlicht. Es enthält fertig formulierte Gesetzestexte für alle Sektoren. Deutschland kann mit diesem Paket das 1,5-Grad-Ziel erreichen kann, so German Zero.
... gibt die DGS auch ab und an mal Unterstützung, so wie hier bei der inhaltlichen Erarbeitung eines Faltblattes zum Thema Steckersolar vom Umweltinstitut München. In Papierform wird das Faltblatt auch zugesendet, die (kostenlose) Bestellmöglichkeit dazu gibt es hier.
... hat gaaaanz überraschend die Finanzverwaltung dem umstrittenen Verein EIKE die Gemeinnützigkeit entzogen. Wir sind darüber überhaupt nicht traurig, hat EIKE doch in der Vergangenheit immer wieder die Energiewende kritisiert und mit falschen Tatsachen für ein „weiter so“ geworben. Aber EIKE wehrt sich noch.
... soll es laut Deutscher Umwelthilfe (DUH) und Deutschem Mieterbund (DMB) schnell vorangehen mit dem Klimaschutz im Wohnungsbau: Förderung muss her, die Stromsteuer abgesenkt und ein rapider Ausbau der erneuerbaren Wärmeversorgung soll kommen - das sind einige der Ziele im gemeinsamen 11-Punkt-Papier der beiden Organisationen.
... hat die Nuclear Free Future Foundation zusammen mit anderen Organisationen einen Uranatlas heraus gebracht. Der ist zwar auf Französisch verfasst, aber durch seine vielen Schaubilder auch für Fremdsprachler gut verstehbar und ein Erkenntnisgewinn.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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Pressesprecher: Matthias Hüttmann
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