Die DGS unterstützt schon immer Betreiber von Solaranlagen, jetzt auch bei der Frage, wie PV-Anlagen nach Ablauf der EEG-Förderung sinnvoll weiterbetrieben werden können. Wir wollen damit verhindern, dass diese Anlagen aufgrund fehlender Perspektive abgebaut oder außer Betrieb genommen werden, obwohl es attraktive Möglichkeiten zum Weiterbetrieb gibt. Grundlage für die Vergütung ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das erstmals im Jahr 2000 in Kraft trat. Für die ersten Photovoltaikanlagen (Baujahr 2000 oder früher) ist damit die EEG-Vergütung bis zum 31.12.2020 gesichert. Ab dem 1.1.2021 gibt es für die ersten dieser Anlagen keine EEG-Vergütung mehr, es muss eine andere Lösung für den weiteren Betrieb gewählt werden.
Eine Woche Probebetrieb: Bevor das Projekt PVLOTSE Mitte Januar 2020 bundesweit publik gemacht und beworben wird, erhalten DGS-Mitglieder und DGS-NEWS-Leser in der kommenden Woche (vom 16. bis 20. Dezember) die exklusive Möglichkeit, das neue Beratungsangebot in Anspruch zu nehmen.
PV-Altanlage: Sie haben eine ältere PV-Anlage, die 2021 oder 2022 aus der EEG-Vergütung fällt? Sie fragen sich, wie es danach weitergehen kann? Dann melden Sie sich gerne in der kommenden Woche bei uns!
Wir beraten Sie neutral, unverbindlich und natürlich kostenlos.
Unsere PVLOTSE-Telefon-Hotline ist am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils von 14 bis 18 Uhr geschaltet. Sie erreichen dort direkt einen geschulten DGS-Berater bzw. eine DGS-Beraterin des PVLOTSE-Projektes: PVLOTSE-Telefon-Hotline: 030/233 262 10
Es gibt verschiedene Varianten des Weiterbetriebes – sei es der Stromverkauf an einen lokalen Stromvermarkter oder den Umbau der Anlage auf Eigenverbrauch, vielleicht sogar verbunden mit einer Investition in einen zusätzlichen Batteriespeicher. Bei allen Varianten sollten, neben den eigenen Wünschen, auch die technischen Anforderungen und die Kosten abgewogen werden. Dabei möchten wir Sie unterstützen.
Gerne können Sie uns auch per Mail kontaktieren: pvlotse@dgs.de
Im Internet gibt es ebenfalls Infos zum Beratungsangebot: www.dgs.de/service/pvlotse
Beteiligt am Projekt sind neben dem Bundesverband der DGS die vier DGS-Landesverbände Berlin/Brandenburg, Franken, Hamburg/Schleswig-Holstein und NRW. Weiterhin möchten wir auch im kommenden Jahr wieder mit Info-Vorträgen bei Veranstaltungen auf die Thematik aufmerksam machen. Wenn Sie dafür in Ihrem Umfeld - z.B. Energieagentur, Umweltgruppe, Messeveranstaltung oder ähnliches - die Möglichkeit haben: Geben Sie uns bitte einfach kurz per Mail Bescheid. Das Projekt PVLOTSE wird über die Verbändeförderung des Umweltbundesamt (UBA) gefördert.
Jörg Sutter
Gerade die Innenstadt-Logistik hat mit Image-Problemen zu kämpfen. Manuela Bauer vom Fraunhofer-Institut IAO in Stuttgart, eine der Autorinnen der 2018 erschienenen Studie „Europaweites Screening City Logistik“ kennt jede Menge Gründe dafür. Die wohl wichtigsten: „Logistik ist laut und stinkt.“ Doch gerade diese Punkte ließen sich recht einfach lösen – wenn die Verantwortlichen in Kommune und Logistik-Wirtschaft es nur wollten. Mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen beispielsweise. Denn die gibt es in jeder Größenordnung zu kaufen.
„Durch schwere Elektronutzfahrzeuge im regionalen Verteilerverkehr ist eine Gesamtreduzierung der Klimaauswirkungen im Verkehrssektor möglich. Die E-Laster wirken sich aufgrund des niedrigen Geräuschpegels und der nicht vorhandenen Emissionen während des Betriebs erheblich und positiv auf Arbeitsumgebung und Luftqualität aus. Durch die Geräuscharmut können diese Lkw außerdem an mehr Stunden pro Tag für Transporte genutzt werden. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten der Betriebsoptimierung, beispielsweise für Transporte in und um Städte herum“, heißt es von Volvo. Und wie das schwedisch-chinesische Unternehmen vor wenigen Tagen bekanntgab, bietet es dafür jetzt sogar Fahrzeuge zum Kauf an. Doch während solch schwere Lkw noch nicht „normal“ sind, nimmt der Anteil von Fahrzeugen mit „alternativen Antrieben“ für Privatnutzer inzwischen in breitem Maße zu. Das bestätigt die Deutsche Energieagentur Dena in ihrem aktuellen „Monitoringbericht“. Und gerade für die Logistik auf der „letzten Meile“ gibt es bereits eine ganze Menge serienmäßiger Mobile, Lastenräder beispielsweise. Die genießen ein gutes Image ...
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Wenn die Ernte eingebracht ist und der Spätherbst das Land regiert, wenn sich die Nebel über die nun leeren Äcker legen und der erste Raureif morgens auf den Wiesen glitzert, wenn die Wildtiere sich in den Winterschlaf und die Zugvögel sich gen Süden verabschiedet haben, dann machen sich auch die Bauern auf, verlassen ihre Gehöfte – und fahren zur Agritechnica nach Hannover. Die weltgrößte Fachmesse für Agrartechnik findet alle zwei Jahre Mitte November auf dem Messegelände der niedersächsischen Landeshauptstadt statt, und wird von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft ausgerichtet. Allein in diesem Jahr zeigten 2.820 Aussteller den 450.000 Besuchern, davon mehr als 130.000 aus dem Ausland, was der „moderne“ Landwirt sich doch technisch alles leisten können müssen sollte. Das Leitthema dieses Jahres „Global Farming – Local Responsibility“ wollte die Messe auf die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft wie Produktivitätssteigerung, aber auch Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz weltweit konzentrieren. Das Motto ist sicherlich nicht verkehrt in einem Land wie Deutschland, in dem z.B. über 50% des zum Teil importierten Getreides zuerst in Tiermägen landet, und in dem die massenweise ausgebrachten stickstoffhaltigen Dünger zu erheblichen, klimaschädlichen Lachgasemissionen führen.
Und allen schönen Worten zum Trotz stand auch diesmal wieder bei der Landtechnik die unheilige Dreifaltigkeit von „größer – stärker - mehr“ im Vordergrund. Ein Phänomen, dass sich auch angesichts der damit verbundenen Kosten nicht mehr allein rational erklären lässt: Halbkettenfahrzeuge wie der Claas Axion 960 Terra Trac und Vollketten-Traktoren wie der überarbeitete Claas Xerion 5000 erinnern eher an riesige Panzer aus einer StarWars-Welt, denn an die konventionellen Trecker mit freundlichen Landwirten oben auf, die man mal nach dem Weg fragen mag. Weiterer Grund für die Gigantomanie sind die riesigen, immer noch wachsenden Flächenbesitztümer im Osten und Norden Deutschlands ...
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Ein neues Gespenst geht um in Europa. Es nennt sich "European Green Deal" und wird von einer CDU-Politikerin Ursula von der Leyen verantwortet. Sie ist inzwischen EU-Kommissionschefin und behauptet ganz große Brocken rocken zu können. Dieser europäische Deal soll als großes Investitions-, Gesetzes- und Strategiepaket verstanden werden, mit dem viele Lebensbereiche „klimafreundlich“ umgestaltet werden sollen. Also etwa die Landwirtschaft, der Verkehr, die Energiewirtschaft und das Bauwesen. Dazu vorgesehen sind unterschiedliche Instrumente. So soll etwa der Emissionszertifikatehandel (ETS) ausgeweitet werden, der Seeverkehr, der seine Emissionen bislang völlig frei in den Himmel über den Ozeanen pustet, soll erstmals eingebunden werden und bei den Lenkungsinstrumenten könnte möglicherweise auch ein anderer Weg gegangen werden. Da ist inzwischen sogar eine CO2-Grenzsteuer im Gespräch.
Von der Leyens Green Deal wird vollmundig als Klimaschutzkonzept verkauft. Schaut man genau hin, besteht er zunächst einmal nur aus Ankündigungen und der Bereitschaft, 300 bis 400 Mrd. Euro dafür locker zu machen. Allerdings gibt es darüber unter den 27 EU-Mitgliedern noch längst keinen Konsens. Neben der Finanzierung besteht die Leitidee, wie bei der deutschen GroKo, darin, Europa bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen. Wir hatten dieses Narrativ "klimaneutral" bereits in der letzten Woche beleuchtet und waren zu dem Schluss gekommen, dass neben dem Einsparen von Energie in der Hauptsache nach Ausgleichsmaßnahmen gesucht wird. So soll das CO2 z.B. durch Aufforsten oder durch Vergraben, also CCS, kompensiert werden. CO2-frei zu werden ist nicht von der Leyens Ziel ...
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Auf die Dringlichkeit Thesen zur Solarisierung der Energiewende zu erarbeiten und zu diskutieren ist in der SONNENENERGIE 2|19 hingewiesen worden. Anfang Juli hat die DGS auf der Aktionsseite die Diskussion über die Thesen eröffnet. Alle DGS-Mitglieder wurden gebeten, sich an der Diskussion zu beteiligen. Die Thesen sind ein Versuch, die erneuerbaren Energietechnologien sowie strategische und energiepolitische Überlegungen einem ökologischen Primat unterzuordnen. Innerhalb der DGS sollte durch eine Diskussion der Mitglieder ein grundsätzlicher Konsens in technologischen, ökologischen und wirtschaftlichen Fragen gefunden werden.
Fazit der Diskussion über die Thesen zur Solarisierung Energiewende
Dieser Konsens in der DGS scheint gelungen zu sein, jedenfalls haben wir keine oder kaum gegenteilige Diskussionsbeiträge und Kommentare erhalten, das Echo war erfreulich, es gab zahlreiche Rückmeldungen. Zum einen direkt zu den Thesen aber auch zu öko-sozialen und gesellschaftlichen Themen und technologischen und wirtschaftlichen Fragen wie z.B. dem Zusammenwirken von Solarthermie und Wärmepumpe in einem solaren Energiesystem, sowie auf den Aspekt des Primats der Ökologisierung der Energiewende.
Weiterhin gab es Kritiken und Korrekturhinweise, die geprüft ggf. und in die Thesen aufgenommen wurden. Ergänzungsvorschläge bezogen sich meist auf die Umwandlung der Thesen in Forderungen, die der Beirat aber bisher nicht berücksichtigt hat, da Forderungen abhängig von der jeweiligen energiepolitischen Situation und Diskussion im Land sind, während Thesen zeitunabhängig bestand haben, selbst dann, wenn ihnen inzwischen entsprochen wurde.
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Hauptthesen zu einer solaren Energiewende (Kurzfassung, pdf)
Thesen zu einer solaren Energiewende (Langfassung, pdf)
Das Jahresende kommt langsam in Sichtweite und wir können auch dieses Jahr positiv auf unsere DGS-Arbeit zurückblicken. 2019 waren wir wieder recht aktiv: Es gab noch mehr Schulungen und Webinare der DGS SolarSchulen in Franken und Berlin, vielfältige Vortrags- und Beratungsaktivitäten des neuen SolarZentrums in Berlin und zahlreiche Projekte, Aktionen und Stammtische von Geschäftsstelle, Präsidium und Beirat, den Landesverbänden und vielen aktiven Sektionen der DGS. Mittlerweile lesen außerdem rund 14.000 Abonnenten mit großem Interesse unsere DGS-News. Das alles freut uns sehr. Danke für das Engagement der vielen DGS-Aktiven vor Ort!
Für nächstes Jahr haben wir bereits große Pläne: Deutschlandweit wollen wir das Angebot an Bildungsveranstaltungen, Workshops und Webinaren erhöhen! Die starke Nachfrage nach Beratungen zur Nutzung der Solarenergie im Gesetzgebungsdschungel und die erfolgreichen Schulungen in den DGS SolarSchulen Berlin und Franken brachten uns auf diese Idee, schließlich ist die Volksbildung eines unserer zentralen Vereinsziele. Gleichzeitig wollen wir die politische Arbeit, die wir 2019 insbesondere mit unserer Publizistik geleistet haben, fortsetzen. Denn es fehlen klare und einfache Rahmenbedingungen der Politik für das Engagement von Bürgern für Erneuerbare Energien. Das kann man sehr gut an der Mieterstromproblematik und Steckersolar-Geräten erkennen. Auch wenn neue Klimagesetze auf dem Weg gebracht wurden, reicht das bei weitem nicht aus. Das müssen wir ändern
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Die regierenden politischen Kräfte werden kritisiert und beklagt, weil sie zu wenig gegen den Klimawandel tun. Weniger bekannt ist, dass sie nicht nur zu wenig dagegen tun, sondern ihn aktiv anheizen. Denn mit dem Bundesberggesetz erzwingen sie die Eröffnung neuer Treibhausgasquellen.
Wenn eine Bergbaufirma die Aufsuchung von Öl oder Gas zwecks späterer Förderung beantragt, ist das zuständige Bergamt gezwungen, dieses zu genehmigen. Die „Demokratie“ beläuft sich darauf, dass der betroffene Landkreis und später, wenn physische Eingriffe in die Landschaft anstehen, auch die Gemeinden, „beteiligt“ werden. Beteiligung bedeutet, dass sie ihre Meinung sagen dürfen. Um ein Vorhaben zu stoppen, braucht es handfeste Gründe. Etwa ein Wasserschutzgebiet. Dieses muss allerdings mindestens 80% der Fläche einnehmen. Kein Problem für die Bergbaufirmen. Sie beantragen das Aufsuchungsgebiet einfach so groß, dass die 80% nicht erreicht werden.
In der Region „Altmark“ (Sachsen-Anhalt) befindet sich das einst zweitgrößte Erdgaslager Europas. Heute ist es weitgehend ausgebeutet, doch auch die letzten Reste sollen noch versilbert werden. Die Firma „Geo Exploration Technologies GmbH“ (Mainz) hat sich am 1. Juli 2019 das Aufsuchungsrecht für Erdgas und Erdöl rund um das Touristikzentrum der Region mit dem Luftkurort Arendsee gesichert. Es geschah heimlich. Die Bürgerinitiative „Saubere Umwelt & Energie Altmark“ erhielt zufällig Kenntnis und informierte die Gemeinden. Diese fielen aus allen Wolken.
Gemeinsam mit der Ortsgruppe Salzwedel der „Fridays for Future“ wurde am 3. Dezember eine Bürgerversammlung zwecks näherer Information veranstaltet. Mehr als hundert Betroffene kamen und verabschiedeten eine Resolution, die Sie hier (am Ende der Seite) neben zahlreichen Medienberichten, nachlesen können.
Christfried Lenz
In der Ausgabe 4|19 der SONNENENERGIE finden Sie das DGS-Klimakreuzworträtsel als Gewinnspiel. Sie können aber auch daran teilnehmen, sollten Sie nicht im Besitz dieser Ausgabe unserer Zeitschrift sein.
Das können Sie gewinnen: Wir verlosen 5 Ausgaben des viel beachteten Buchs: Der Tollhauseffekt: Wie die Leugnung des Klimawandels unseren Planeten bedroht, unsere Politik zerstört und uns in den Wahnsinn treibt. Der Tollhauseffekt ist die deutsche Ausgabe der Ende Juni 2018 in den USA erschienenen Taschenbuch-Ausgabe von „The Madhouse Effect“, einem Gemeinschaftswerk des Klimaforschers Michael E. Mann und des Karikaturisten und Pulitzer-Preisträger Tom Toles. Die deutsche Übersetzung, mit einem Vorwort des deutschen Klimaforschers Stefan Rahmstorf, kommt von Matthias Hüttmann und Herbert Eppel. Herausgeber ist der Landesverband Franken der DGS, das Buch erscheint im Erlanger Verlag Solare Zukunft.
Nichtmitglieder erhalten obendrauf noch eine einjährige DGS-Schnuppermitgliedschaft. Bei mehr als 5 richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der 31.12.2019.
Hier geht es direkt zum Gewinnspiel-Kreuzworträtsel. Wenn Sie Papier sparen möchten, können Sie auch direkt in diese pdf schreiben. Dazu müssen Sie die pdf abspeichern und z.B. mit dem Acrobat Reader öffnen.
Zum Rätsel: Die farbig markierten Felder ergeben ein Lösungswort. Die Reihenfolge der Buchstaben müssen Sie allerdings selbst herausfinden, einzig die Farben verraten in welchen Teil des Lösungsworts die jeweiligen Buchstaben gehören.
Anlässlich des bevorstehenden Weihnachtsfestes hat die Bodenseestiftung angeregt, dass als Geschenk in diesem Jahr auch ein Stück Solarenergie eine tolle Idee sein könnte – das wollen wir als DGS gerne weitergeben. Gerade auch bei Kindern aus dem Umfeld der Fridays-for-Future-Bewegung könnte solch ein Geschenk gut ankommen. Die Stiftung hat die Top-3-Solar-Geschenke vorgestellt: Mit einer Steckersolar-PV-Anlage befindet sich auf dem ersten Platz ein besonderes Geschenk für die ganze Familie oder für die Enkel. Die DGS-News-Leser wissen es schon: Üblicherweise wird mit einer Leistung von 250 bis 300 Watt pro Modul gerechnet, womit ein durchschnittlicher 3-Personen-Haushalt bis zu 10 % seines Stromverbrauchs decken kann. Je nach Hersteller bekommt man ein Modul schon für 300 bis 500 Euro, was sich bei den aktuell hohen Strompreisen nach wenigen Jahren lohnt. Siehe auch unsere DGS-Infos zu diesem Thema unter www.pvplug.de, dort findet sich auch eine Angebotsliste.
Investitionen in eine solare Zukunft belegen den zweiten Platz, das können Beteiligungen an Bürgerenergie-Genossenschaften oder die Unterstützung von Crowdfunding-Aktionen sein. Bei Letzteren können bundesweit oder in Drittländern nachhaltige Investitionen in Erneuerbare Energien getätigt werden. Darüber hinaus haben sich einige Banken das Thema Nachhaltigkeit zum Schwerpunkt gemacht und bieten Anlagemöglichkeiten für Photovoltaik sowie andere innovative Umweltprojekte an.
Auf den Platz 3 haben es solare Ladegeräte geschafft. Für Freunde und Familienmitglieder, die gerne Aktivitäten in der Natur nachgehen und viel unterwegs sind, können mobile solare Ladegeräte das richtige sein. Diese gibt es entweder separat oder direkt in Rucksäcken bzw. Taschen integriert. Das ist schon auch cool, wenn der Rucksack beim Ausflug das Handy auflädt. Beim Kauf solcher oder anderer solarbetriebenen „Gadgets“ empfiehlt es sich, auf Lebensdauer und Nachhaltigkeit zu achten.
Die Geschenkideen der Bodensee-Stiftung sind hier ausführlich beschrieben
Politiker mit zu viel CO2 unterwegs: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat wieder einmal die Dienstwagen von Bundes- und Landesministern untersucht und geprüft, ob diese im Realbetrieb den aktuellen Flottengrenzwerten der EU von 130 g CO2/km einhalten. Ergebnis: Die durchschnittliche CO2-Belastung der betrachteten 237 Fahrzeuge liegt 70 % über dem Grenzwert. Nur drei der Fahrzeuge werden rein elektrisch betrieben, die Baden-Württembergischen Minister Untersteller (Umwelt) und Herrmann (Verkehr) gehen hier voran. Alle anderen – meist Dieselfahrer – liegen bei zu hohen CO2-Werten. Und: Im kommenden Jahr wird der EU-Grenzwert auf 95 g CO2/km abgesenkt. Ein bisschen weniger reicht also nicht: www.spiegel.de/auto/aktuell/deutschland-dienstwagen-von-politikern-halten-reale-grenzwerte-nicht-ein-a-1300337.html
Unglaublich: Da wird ein Gesetz verabschiedet, bei dem es vor allem um Elektromobilität geht: www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/steuerliche-anreize-e-autos-1653134. Wie wir inzwischen wissen, ist das sehr halbherzig geworden. Doch still und heimlich hat sich unsere Bundesregierung auch noch die Unverfrorenheit erlaubt, die E-Mobilität mit dem Verschleiern von Steuerbetrug – andere sagen: kreative Steuervermeidung – zu verknüpfen. Danke, dass es – nicht nur in diesem Fall – gute JournalistInnen gibt, die so etwas aufdecken: www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wie-die-bundesregierung-die-aufarbeitung-des-cum-ex-skandals-erschwert-a-1300016.html
Stecker gezogen bei Flixbus: Der größte deutsche Fernbusanbieter Flixbus startete im Oktober 2018, die DGS-News berichteten, ein Pilotprojekt mit einem Elektrobus auf der Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt. Nach knapp über einem Jahr wird bereits der Stecker gezogen: Der Bus des chinesischen Herstellers BYD hatte zu oft technische Probleme. Jetzt will sich Flixbus vorerst auf Brennstoffzellen- oder Biogasfahrzeuge konzentrieren und diese ab 2020/2021 testen: www.automobilwoche.de/article/20191204/AGENTURMELDUNGEN/312049964/1276/probleme-mit-chinesischem-bus-flixbus-stellt-einzige-strecke-mit-e-fernbus-ein
Wenn nicht in Deutschland: Ach was zeigen wir Deutschen immer auf „Entwicklungsländer“. Doch wenn man liest, dass ausgerechnet Kenia das Ziel hat, nächstes Jahr 100-prozentig mit Grüner Energie versorgt zu sein, dann stellt sich die Frage: Wer ist das Entwicklungsland, Kenia oder Deutschland? www.weforum.org/agenda/2019/07/wind-power-project-opens-in-kenya/
Verdopplung der PV in Europa: Während der PV-Zubau in Deutschland nach wie vor viel zu gering für die Pariser Klimaziele ist, wurde im restlichen Europa in diesem Jahr massiv zugebaut: Wie der europäische Verband Solarpower Europe meldet, wurde in diesem Jahr in der EU der Photovoltaik-Zubau gegenüber dem Vorjahr 2018 verdoppelt. 16,7 GW neue Photovoltaik-Module wurden installiert, den größten Anteil daran hatte Spanien mit 4,7 GW vor Deutschland (4 GW), den Niederlanden (2,5 GW) und Frankreich (1,1 GW). Und der Trend wird weiter anhalten – meint SolarPower Europe: www.pv-magazine.de/2019/12/10/photovoltaik-boom-in-der-eu-neu-installierte-leistung-steigt-2019-um-mehr-als-100-prozent/
Von links bis rechts für Klimaschutz: Dänemark beabsichtigt, seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um 70 Prozent zu reduzieren, und bis 2050 dann klimaneutral zu sein - das alles ohne Atomkraft und den zweifelhaften internationalen Handel mit "Verschmutzungsrechten". Die rechtliche Grundlage dafür, das Klimalov, hat das dänische Parlament mit nun mit überwältigender Mehrheit bei 167 von 179 Abgeordneten beschlossen. Möglich wurde das durch eine breite 8-Parteien-Koalition von der sozialistischen Einheitsliste bis zur rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei. Letztere hatte durch Analyse ihres Wahldesasters im vergangenen Juni lernen müssen, das ihre Stimmenverluste aus Klima-Ignorantentum und dem Fehlen einer eigenen Klimapolitik herrührten, und hier schnellstens nachgebessert - ein schmerzhafter Lernprozess, der anderen rechten Parteien in Europa noch bevorsteht: taz.de/Daenemark-legt-beim-Klimaschutz-vor/!5644321/
Auktionsverfahren behindert Ausbau von Windenergie: Warum das so ist, stellen die Forschungsgruppe „Marktdesign“ am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) Mannheim, das Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und die Beratungsfirma Takon in einer gemeinsamen Untersuchung klar. Die Wissenschaftler haben festgestellt: "Der Wettbewerb drückt die Kosten für den Bau neuer Anlagen, weil die Unternehmen sich gegenseitig unterbieten, um einen Zuschlag zu erhalten." Und: "Wenn die Unternehmen erwarten, dass der Wettbewerb nur gering sein wird, werden sie auch für eigentlich günstige Projekte hochpreisige Gebote nahe oder gleich dem Höchstpreis der Auktion abgeben, sodass sich der Ausbau der erneuerbaren Energie unnötig verteuert." Doch die geplante Gegenmaßnahme, "nachträgliche Verknappung der ausgeschriebenen Menge, Fachausdruck >endogene Rationierung<“ schrecke eher ab und führe "zu einer Abwärtsspirale beim Angebot": ftp.zew.de/pub/zew-docs/gutachten/ZEW_Expertise_ER_2019.pdf
Schweden-Studie – die Elche rudern zurück: Die sogenannte Schweden-Studie der Wissenschaftlerinnen Mia Romare und Lisbeth Dahllöf, die das Swedish Environmental Research Institute (IVL) im Mai 2017 veröffentlicht hatte, diente über Jahre als „Kronzeuge“ für alle E-Auto-Gegner, insbesondere nachdem der der schwedische Journalist Johan Kristensson die Fakten missverständlich dargestellt hatte. Heraus kam: der Akku etwa eines Teslas belaste das Klima mit 17,5 Tonnen CO2, weshalb man das Auto erst einmal acht Jahre oder 180.000 km fahren müsse, bevor es sich ökologisch rechne – ein „gefundenes Fressen“ für Fossil-Freunde. Jetzt haben die Schweden nochmals nachgerechnet, und – voila: die Emissionen bei der Akku-Herstellung betragen gerade einmal die Hälfte der ursprünglich genannten Zahlen. Das liegt z.T. am inzwischen stattgefundenen technischen Fortschritt, aber nicht nur. Und daher müssen nun viele Anti-E-Auto-Studien umgeschrieben werden oder in den Papierkorb wandern: efahrer.chip.de/news/neue-schweden-studie-co2-rucksack-von-akkus-nur-mehr-halb-so-gross_101651. Sehr schmallippig zu den neuen Zahlen gibt sich dagegen ein Blatt, das die Ergebnisse der alten Schweden-Studie prominent verbreitet hatte: Springers „Die Welt“: www.welt.de/motor/news/article204066136/Elektroautos-sind-klimafreundlicher-als-gedacht-Schweden-Studie.html
Neue Risiken für Ernten: Veränderte Muster im Jetstream - einem die Erde umzirkelnden Höhenwind - können gleichzeitige Hitzewellen in die Weltregionen bringen, aus denen ein Viertel der globalen Nahrungsmittelproduktion stammt. Besonders anfällig seien der Westen Nordamerikas und Russlands, Westeuropa und die Ukraine. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Earth Institute in New York, an dem unter anderem auch Forscher des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) beteiligt waren. Man habe es mit einer bislang unterschätzten Gefährdung des Nahrungsmittelsystems zu tun, sagte dazu Kai Kornhuber, der als Gastwissenschaftler am PIK forscht. „Wenn diese Muster im Jetstream weltweit auftreten, haben wir ein zwanzigfach erhöhtes Risiko für gleichzeitige Hitzewellen in wichtigen Anbaugebieten". Normalerweise gehe man davon aus, dass geringe Ernteerträge in der einen Region durch gute Ernteerträge in einer anderen Region ausgeglichen werden. Aber diese planetaren Wellen können zu Ernteeinbußen in mehreren wichtigen Kornkammern gleichzeitig führen, deren Auswirkungen von Preissteigerungen bei Lebensmitteln bis hin zu Hungersnöten reichten: www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/ernten-in-gefahr-globale-hitzewellen-koennten-mehrere-kornkammern-der-welt-gleichzeitig-treffen
PV wirbt zu wenig Online: Die Marketing-Agentur OMS hat in einem Branchenreport analysiert, inwieweit die Photovoltaik-Firmen in Deutschland das Potential der Online-Werbung nutzen. Dabei wurde die PV-Branche in Hersteller, Händler, Planer und Dienstleister sowie Aggregatoren unterteilt, letztere sammeln Kaufinteressenten als eigenes Geschäftsmodell und verkaufen diese Anfragen weiter. Betrachtet wurden aus Sicht eines Hausbauers die unterschiedlichen Planungsphasen und die damit verbundenen Suchanfragen und Themen. Fazit: Die PV-Branche nutzt die Online-Möglichkeiten nur wenig, bei Social Media und Video-Inhalten nur ansatzweise. Außerdem sind viele Websites weder Suchmaschinen-optimiert noch für mobile Geräte geeignet. Die Analyse mit einem Umfang von 10 Seiten steht hier kostenlos zum Download bereit: https://www.omsag.de/branchen-insights/photovoltaik
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Klaus Oberzig, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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Pressesprecher: Matthias Hüttmann
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