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Die neue Ausgabe der SONNENENERGIE ist bereits fertiggestellt. Bereits vor Erscheinen der gedruckten Version wurde Deutschlands älteste Fachzeitschrift für Erneuerbare Energien DGS-Mitgliedern und Abonnenten bereits als pdf-Version zur Verfügung gestellt, auch die Digitalausgabe war noch vor dem Druckwerk schon online. Die Ausgabe 3|23 bietet wieder einmal ein breites Spektrum an Artikeln rund um das Thema Erneuerbare Energien und Energiewende. Vertreten sind alle Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik. Das Inhaltsverzeichnis können Sie hier einsehen.
Aus ökologischer Sicht ist es durchaus sinnvoll, die Inhalte in der SONNENENERGIE mit möglichst wenig Material an Papier und Druckfarben sowie möglichst wenig Transportenergie zu Ihnen zu bringen. Das sieht mittlerweile auch schon eine stattliche Anzahl unserer Leser so. So beziehen rund 1.000 DGS-Mitglieder und Abonnenten die SONNENENERGIE in einer digitalen Form. Um das zu unterstützen gibt es die fundierten Inhalte der SONNENENERGIE jetzt elektronisch, nicht nur in der schönen digitalen Ausgabe.
Alternative zur gedruckten SONNENENERGIE: Neben dem digitalen Prunkstück gibt es sie auch als reine pdf-Version. Auf diese können die Leser in Form eines Dropbox-Zugangs zugreifen, eine Zustellung per Mail ist aber ebenso möglich. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass eine solche Mail etwa 10 MB groß ist. Bei allen Varianten können Sie das gedruckte Heft auch zusätzlich erhalten. Ebenso können Sie jederzeit zwischen den möglichen 7 Bezugsvarianten wechseln. Hier können Sie uns mitteilen, wie Sie künftig die SONNENENERGIE lesen wollen: www.sonnenenergie.de/bezug
Das Archiv: Sie möchten einen Artikel in einer älteren Ausgabe der SONNENENERGIE nachschlagen? Kein Problem: Auf unserer Internetseite finden Sie in dem Archiv alle Ausgaben seit 2007. Wenn Sie dort auf eine Ausgabe klicken, müssen Sie nur nach unten scrollen, dort sind alle Artikel als einzelne Datei und das Heft als Ganzes abrufbar: www.sonnenenergie.de/archiv
Die digitale SONNENENERGIE: Die Online-Ausgabe ist mit allen gängigen Systemen kompatibel und plattformübergreifend nutzbar. Mit ihr können Sie die SONNENENERGIE überall komfortabel lesen: Ob mit dem Browser am Mac oder PC, auf dem MacBook und dem Laptop, auf Ihrem iPhone oder Smartphone, dem iPad oder einem Tablet-PC. Sie haben die SONNENENERGIE immer bei sich, ob zu hause oder unterwegs. Auch wenn die digitale SONNENENERGIE selbsterklärend ist, haben wir zu Ihrer Erleichterung trotzdem ein kleines Benutzerhandbuch erstellt, dass Ihnen das Lesen leichter machen wird: www.sonnenenergie.de/digital
Ein Bericht von Heinz Wraneschitz
Diese Woche fand das Richtfest der Nahwärmezentrale Markt Erlbach statt. Doch bis es so weit war, mussten viele Jahre vergehen.
Zeitprung: Der zweite Start 2017
Im Februar 2017 sind viele in Markt Erlbach in Mittelfranken hoffnungsfroh: Frühestens zur Heizperiode 2018 und spätestens 2020 soll der Innenort der 6.000-Einwohner-Marktgemeinde mit Ökoenergie erwärmt werden. Die Hoffnung, dass die zentral erzeugte Nahwärme über unterirdische Leitungen so zeitnah in die Häuser geführt werden könnte, liegt daran, dass ohnehin die Sanierung innerörtlicher Straßen anstand. „So können Straßensanierung und Nahwärme Hand in Hand gehen“, sprach Bürgermeisterin Birgit Kreß.
Dabei weiß die Ortschefin bereits: „Manche Dinge brauchen eben Zeit.“ Denn schon Jahre vorher, in ihrer ersten Amtsperiode hatte sie die Idee eines eigenen Wärmenetzes für den Innenort ins Spiel gebracht. Eine Mehrheit im Rat fand die Idee aber nicht.
2017 aber, Kreß ist wiedergewählt worden, scheint die Zeit reif. Der Saal der Rangauhalle ist gerammelt voll, als die Forchheimer Naturstrom AG und der Markt gemeinsam über das geplante Nahwärmenetz für die Rangaugemeinde informiert. Eigentlich kein Wunder, denn gerade im Innenort ist die Heiztechnik vieler Häuser bereits über 25 Jahre alt, also erneuerungswürdig. In einer Fragebogenaktion signalisierten 95 Prozent der Antwortenden Interesse an einem Anschluss.
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Eine Kritik von Götz Warnke
Deutschland steckt in einer Krise … und die Bundesregierung tut nichts – so schallt es von nah und fern aus den Medien, insbesondere auch aus der wirtschaftsnahen Presse. Und häufig wird dabei der der Energiebereich thematisiert, sowie auf die angebliche Untätigkeit der Bundesregierung verwiesen. In der Tat steckt Deutschland in einer Wirtschaftskrise, aber die hat höchst unterschiedliche Ursachen, auch wenn Teile der wirtschaftsnah-konservativen Medien das gern verschweigen, und versuchen, möglichst alle Schuld auf die derzeitige Bundesregierung zu schieben, die noch keine zwei Jahre im Amt ist.
Neben den zeitnahen Ursachen wie der Corona-Pandemie und den gestörten Lieferketten sowie dem russischen Angriffskrieg und dem neuen Ost-West-Konflikt, gibt es Probleme, die seit Jahrzehnten nicht, nur ungenügend oder gar kontraproduktiv gelöst worden sind:
Arbeitskräftemangel
Die demografische Delle und der daraus resultierende Arbeitskräftemangel sind nicht neu, zumal die Verrentung der Babyboomer-Generation seit Jahrzehnten absehbar ist. Heute fällt uns das Problem in vielen Bereichen – auch bei der Energiewende, und insbesondere bei den arbeitsintensiven PV im häuslichen Bereich – auf die Füße. Aber verantwortlich sind die Regierungen Kohl, Schröder und Merkel mit ihrem vier Jahrzehnte dauernden Versagen in der Familienpolitik.
Kein Wirtschaftswachstum
Ja, das stimmt, und ist längst noch nicht alles: die Industrieproduktion ist im diesjährigen Juli um ca. zwei Prozent gegenüber Vorjahresmonat gesunken; die Bestellungen bei der Industrie sind gar um 12 Prozent gefallen. Aufs Jahr 2023 gesehen wird die deutsche Wirtschaft sogar um wohl 0,5 Prozent schrumpfen. Eine Katastrophe, ein Regierungsfehler? Nein, die ganze Weltwirtschaft schwächelt, insbesondere auch Exportnationen wie China oder Südkorea. Und Deutschland war eine starke Exportnation, wenngleich schon lange nicht mehr Exportweltmeister.
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Eine Analyse von Jörg Sutter
Die Bundesnetzagentur hat zum 8. September den Entwurf des neuen Netzentwicklungsplans (NEP) zum Ausbau des Stromnetzes bis 2027 bzw. 2045 veröffentlicht. In einem Konsultationsverfahren werden nun bis November Anregungen für Änderungen und Ergänzungen entgegengenommen, um danach den Plan festzuschreiben. Der Plan soll die Grundlage des weiteren Ausbaus der Stromnetze in Deutschland sein.
Einschränkung: Hoch- und Höchstspannungsnetz
Die ganzen Diskussionen um den Ausbau des Mittel- und Niederspannungsnetzes ist nicht Bestandteil des Planes. Es geht hier um das „große Ganze“, also um die Haupttrassen auf Hoch- und Höchstspannungsebene, für die die vier Übertragungsnetzbetreiber zuständig sind. Ein Ausbau braucht hier besonders viel Vorlauf, die Planungs- und Umsetzungsphasen sind lang. Und auch eine Diskussion der angesetzten Grundlagen - von Ausbautempo bis Wasserstoffnutzung - verbietet sich hier, weil die Eckdaten in einem andern Verwaltungsakt festgelegt werden. Der NEP baut auf diesen juristisch fixiert auf.
Ziel: Ein „Klimaneutralitätsnetz“
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, beschreibt die Besonderheit dieses Netzentwicklungsplanes wie folgt: "Dieser Netzentwicklungsplan zeigt erstmals, welches Stromnetz wir brauchen, um die Energiewende zu vollenden, wir prüfen sehr genau, welche neuen Leitungen erforderlich sind. Klar ist aber jetzt schon, dass wir bis 2045 einen erheblichen zusätzlichen Ausbau des Stromnetzes brauchen werden."
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Am Dienstag, 26.09.2023 veranstaltet das Bauzentrum München das Web-Forum "Bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV)".
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Online-Anmeldung erforderlich.
Gerade in verdichteten Städten wie München bieten Dachflächen allein nicht ausreichend Platz für die Nutzung von Solarenergie. Bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV) ermöglicht durch den Einbau von PV-Elementen in die Gebäudehülle und in Bauwerke wie Carports und Überdachungen eine wesentliche Erweiterung der für die Solarstromerzeugung nutzbaren Flächen. Die vielen bereits realisierten BIPV-Systeme zeigen optisch ansprechende Gestaltungsmöglichkeiten für die Errichtung von energieeffizienten Gebäuden und neue Wege, um Solarstrom in Bauwerken nachhaltig und ökonomisch sinnvoll einzusetzen. Fassaden-BIPV können gleichzeitig auch wichtige zusätzliche Funktionen erfüllen, für welche sonst konventionelle Bauteile eingesetzt werden müssen, zum Beispiel Witterungs-, Schall- und Sonnenschutz oder Wärmedämmung. Außerdem bleiben senkrecht installierte PV-Module garantiert schneefrei und können winterliche, tiefstehende Sonneneinstrahlung besser nutzen. Dieses Fachforum zeigt kreative Anwendungsmöglichkeiten auf, erörtert rechtliche Aspekte, stellt Chancen, Perspektiven und Potenziale dar und gibt unter anderem Antworten auf folgende Fragestellungen: Welchen Mehrwert kann BIPV neben der Stromerzeugung bieten? Welche Erfahrungen haben Architekt*innen mit integrierter Photovoltaik gemacht? Welche besonderen Anforderungen sind zu erfüllen, damit die Sicherheit am Gebäude gewährleistet bleibt? Wie kann die Akzeptanz der BIPV zukünftig verbessert werden?
Programm
9.00 | Einleitung und Moderation |
9.10 | Zur Vielfalt gebäudeintegrierter PV |
9.45 | Bauwerkintegrierte Solartechnik – Beispiele, Richtwerte, Rahmenbedingungen |
10.15 | Bewährte PV-Dachintegration – simpel und schick |
10.30 | Pause |
10.45 | BIPV-Module als Bauprodukt – was fordert die Bauaufsicht? |
11.15 | Innovative, solaraktive Gebäudehüllen |
11.45 | PV-Wall im Neubau, im Bestand und bei der Sanierung |
Modulschwemme und andere Lügen: Kalle „Dr. Sonne“ Remmers (Gründer der Solarpraxis) hat sich dazu im pv-magazine deutlich und mit vielen Fakten geäußert: www.pv-magazine.de/2023/09/12/solarmodul-schwemme-und-dumping-preise-eine-einordnung-der-immer-extremeren-behauptungen/
AKWs als Stromverbraucher: Atomkraftwerke liefern Strom – so wird uns immer erzählt. Aber wenn sie irgendwann am Ende ihrer Betriebsdauer abgerissen werden müssen, dann verbrauchen sie auch jede Menge Strom, z.B. für die Kühlung der alten Brennstäbe. Beispiel AKW Brockdorf. Dort muss jetzt neben den Meiler ein eigenes Kraftwerk für den Rückbau errichtet werden: www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Verbraucher-statt-Produzent-Brokdorf-braucht-neues-Kraftwerk,blockheizkraftwerk128.html
Wärmepumpen effizienter als Öl- und Gasheizungen -- auch im Winter: Forscher der Universität Oxford haben ermittelt, dass Wärmepumpen selbst im Winter noch doppelt so effizient sind wie Öl- und Gasheizungen, und letztere auch noch bei -30°C übertreffen. Eine ganz schlechte Nachricht - für Fossil-Freaks: www.spiegel.de/wissenschaft/waermepumpen-bei-kaltem-wetter-doppelt-so-effizient-wie-gas-und-oelheizungen-a-d4d9b953-00c7-42cb-97a8-43c3aa15859b
Größtes Lithium-Vorkommen der Welt entdeckt: In den Rocky Mountains, im Grenzgebiet zwischen den US-Bundesstaaten Oregon und Nevada, haben Vulkanologen es entdeckt, und zwar hochkonzentriert in Mineralien dicht unter der Erdoberfläche. Das Vorkommen könnte größer sein als alle südamerikanischen zusammen. Zudem kann der Abbau nicht von Grundwasserbedenken, Bolivianern oder Chinesen verhindert werden: www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/usa-findet-riesiges-lithium-vorkommen/
Das Anthropozän als Herausforderung: Es gibt gute Nachrichten: Die Ozonwerte in der Stratosphäre haben sich leicht erholt. Doch insgesamt ist der Blick auf die anthropogenen Auswirkungen auf das Erdsystem sehr besorgniserregend. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen, dass sechs der neun planetarischen Grenzen überschritten sind: www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adh2458
Windkraft – mal positiv: In der Lausitz nahe Senftenberg wird die größte Windkraftanlage der Welt gebaut, in der Höhe nur knapp unter dem Berliner Fernsehturm. Im März wurde über den großen Windmessmast berichtet, der in Schipkau montiert wurde. Jetzt geht es an die Umsetzung, wie aktuelle Berichte beschreiben. Die Gemeinde profitiert, Proteste gibt es keine nennenswerte gegen das Projekt: www.rbb24.de/studiocottbus/panorama/2023/03/brandenburg-schipkau-bau-hoechste-hoehenmessturm-windrad.html
Ein Pionier: Josef Jenni hat es in Focus online geschafft: Ein ausführliches Portrait beschreibt den Solar-Pionier, der schon seit den 1970er Jahren an der „alternativen Energietechnik“ arbeitet und dessen Firma auf heute 75 Mitarbeiter angewachsen ist: www.focus.de/earth/leben/pionier-der-energiewende-wir-haben-genug-wissen-und-technik_id_202782227.html
PV-Ausbau im Südwesten: Der PV-Ausbau geht voran, bundesweit und auch in Baden-Württemberg. Ein aktueller Beitrag nennt die Zahlen dazu: www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/bw-ausbau-photovoltaik-100.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
... findet am heutigen Freitag der 13. globale Klimastreik von Fridays for Future statt. Angekündigt sind Aktionen in über 250 Städten in Deutschland. Die Forderungen an die Bundesregierung sind: „Das Klimageld, eine Verschärfung des Klimaschutzgesetzes, höhere Investitionen in den ÖPNV und ein Ende fossiler Subventionen.“ Nach eigenen Angaben wird das Netzwerk bundesweit von über 150 zivilgesellschaftlichen und verschiedenen kirchlichen Organisationen unterstützt sowie der Gewerkschaft.
… lief im „Ersten“ gestern in der Sendung Panorama der Beitrag „Klimakrise: Hass gegen Wetter-Moderatoren“. Gleichzeitig sehenswert wie auch bedenklich. Hintergrundinfos dazu können Sie hier nachlesen. Einer der Betroffenen, Özden Terli, hat unsere Redaktion explizit darauf aufmerksam gemacht. Er sah sich im Übrigen vor Kurzem dazu gezwungen, wegen der maßlosen und massigen Anfeindungen, die ihm entgegenschlagen, die Kommentarfunktion seines informativen und engagierten Twitter-Accounts einzuschränken.
… hat das Bundeskabinett am Mittwoch einen Gesetzentwurf beschlossen, der die Installation von Balkonsolaranlagen ohne eine Zustimmung von Vermietern oder Miteigentümern erlaubt. Der „Entwurf eines Gesetzes zur Zulassung virtueller Wohnungseigentümerversammlungen, zur Erleichterung des Einsatzes von Steckersolargeräten und zur Übertragbarkeit beschränkter persönlicher Dienstbarkeiten für Erneuerbare-Energien-Anlagen“ ist auf der Website des Justizministeriums veröffentlicht.
.. wird ja auch die Frage nach dem Recycling von Elektroautos gefragt. Doch wie ist denn das bei den Verbrennern? Welche Vorgaben gibt die EU hier? Ein aktuelles Papier vom Wuppertal-Institut gibt Aufschluss: 4 von 5 Altautos gehen heute nicht bei uns in die Entsorgung, sondern ins Ausland, teils fragwürdig, teils zur Weiternutzung.
… ist es irre, mit welchen Aussagen aktuell Solaranbieter werben. So verspricht eine „Ökofluss“-Firma (Name geändert) tatsächlich, dass ein 400-Watt-Solarmodul „täglich bis zu 11,2 kWh erzeugen“ könne. Sprich: der Tag müsste 28 Stunden haben, und das auch noch rundum mit Sonneneinstrahlung von 1.000 W/m². Einfach irre. Hoffentlich lässt sich davon niemand über`n Online-Tisch ziehen.
… hat ein internationales Forschungsteam, dabei war das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK, jetzt „erstmals die Planetaren Belastungsgrenzen vollständig beschrieben. Sechs von neun sind bereits überschritten“, heißt es in einer Presseinfo. Doch wahrscheinlich werden Klimawirre auch nicht durch die Warnung von Johan Rockström, Direktor des PIK, zum Nachdenken kommen: „Wir wissen nicht, wie lange wir entscheidende Grenzen derart überschreiten können, bevor die Auswirkungen zu unumkehrbaren Veränderungen und Schäden führen”, sagt der Mitautor der Studie. Klimawirre werden sagen: „Und was, wenn nicht?“ und weitermachen wie bisher.
… haben Windenergieanlagen nach 20 bis 30 Jahre ihre Lebensdauergrenze erreicht. Anschließend werden sie abgebaut und dem Recyclingverfahren zugeführt. Vor allem „die dickwandigen Rotorblattteilen werden bislang unzureichend recycelt“, heißt es vom Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM. Doch das IFAM will dafür jetzt eine gute Lösung gefunden haben: „Pyrolyseverfahren versprechen nachhaltiges Recycling von Faserverbundwerkstoffen aus Rotorblättern“, heißt es aus dem Institut, und „eine Lösung ist in Sicht“. Wann die durchsichtig, also nutzbar wird, sagt das IFAM leider (noch) nicht.
… beschreibt das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH (WIK) gerade sehr ausführlich, „wie die urbane Verkehrswende Fahrt aufnimmt“. Das ohnehin schon vernachlässigte Land haben sie an der Wupper offenbar nicht im Blick. Schade eigentlich.
… ist für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Energie- und Wasserstoffforschung offensichtlich nicht mehr als ein Spiel. Warum sonst erfindet man dort „Offshore – das H₂Mare Game“? Das Online-Spiel über „Grundlagen, um Grünen Wasserstoff und seine Folgeprodukte in Zukunft offshore erzeugen zu können kann kostenfrei und ohne Anmeldung oder vorherige Installation hier gespielt werden. Es ist kompatibel mit den gängigen Browsern für Desktop-PCs sowie Smartphones und Tablets.“ Man habe es speziell „auf eine technikaffine, jüngere Zielgruppe zugeschnitten“ und wolle deren „Interesse an den in H₂Mare entwickelten Wasserstoff- und Power-to-X-Technologien durch Spielspaß und Interaktion fördern“, heißt es aus dem BMBF
… haben „Vertreter der ukrainischen Regierung, des Übertragungsnetzbetreibers Ukrenergo und NOTUS energy eine gemeinsame Absichtserklärung über die Entwicklung eines Windparks in der Sperrzone von Tschernobyl unterzeichnet“, heißt es in einer Presseinfo von Notus. Das sei „am Rande des Besuchs von Außenministerin Annalena Baerbock“ passiert. Bekommen Putins Russenkrieger bald ein neues Bombenziel serviert?
... hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. die 2. Ausgabe 2023 seines BDEW-Elektromobilitätsmonitors veröffentlicht. Darin weist der Verband an Hand der geringen Auslastung der deutschen Ladeinfrastruktur defacto den Vorwurf zurück, der langsame Hochlauf der Elektromobilität liege an der fehlenden Ladeinfrastruktur.
… kommt das reichweitenstärkste Elektroauto der Welt aus München. Nein, natürlich nicht BMW mit seinen fahrenden SUV-Schränken. Sondern vom TUfast Eco-Team der Technischen Universität München (TUM). 2.573 Kilometer haben die Studierenden mit nur einer Akkuladung zurückgelegt, und damit den bisherigen Rekordhalter um fast 1.000 km überboten. Sensationell der Verbrauch von 0,6 kWh auf 100 km, was umgerechnet auf Fossil-Fahrzeuge einem 0,07-Liter-Auto entspricht.
… läuft beim Ingenieurverein VDI gerade eine interessante Umfrage zu "Klimaschutz und Klimaanpassung". Wenn sich daran die Leser:innen der DGS-News beteiligen würden, könnten vielleicht die Ergebnisse ein wenig mehr in Richtung Zukunftsklima ausfalle.
...hat der VW-Konzern schon in der vergangenen Woche die Produktion gedrosselt, jetzt muss teils die ganze Produktion an verschiedenen Standorten gestoppt werden, weil wichtige Teile eines Zulieferers nicht beikommen. Hintergrund sind die Überschwemmungen in Slowenien, die das Werk des Zulieferers schwer beschädigt haben. Kommentar von Luisa Neubauer (Friday for future): „Wenn die Klimakrise ihre Erzeuger frisst..“
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen.
Halten Sie die Ziele der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. für wichtig? Dann können Sie die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. voranbringen indem Sie Mitglied werden oder finanziell die gemeinnützige Vereinsarbeit unterstützen. So können Sie auch von den Leistungen des ältesten Deutschen Vereins für Erneuerbare Energien dauerhaft profitieren.
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Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz
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