Ein Bericht von Götz Warnke
Ist er nicht ein unverbesserlicher Optimist, der Tesla-Chef Elon Musk? Jedenfalls hat er im vergangenen Jahr mal so nebenbei in einer Diskussion über E-Flugzeuge auf Twitter prognostiziert, dass es in drei bis vier Jahren die dafür benötigten Akkus mit einer Energiedichte von 400 Wh/kg bereits in Serienreife geben wird. Damit hat sich Musk gegen die fast gesamte Luftfahrtbranche gestellt. Denn die meisten Experten rechnen mit elektrischen Kurzstreckenflügen erst ab 2030. Und deshalb basteln viele Flugzeugkonstrukteure heute so fleißig an "klimafreundlichen Alternativen" wie Wasserstoff, Biokerosin oder E-Fuels, die alle den Nachteil haben, dass sie beim Fliegen Wasserdampf in Form von Kondensstreifen hinter sich herziehen, was in großen Höhen die Erderhitzung fördert. Immerhin trägt der globale Luftverkehr 3,5 Prozent zur als "Klimaerwärmung" verharmlosten Klimaerhitzung bei, und seine CO2-Emissionen sind höher als die von ganz Deutschland. Auch ist Musk mehr als ein unverbesserlicher Optimist; immerhin habe sich seine Prognosen bezüglich Tesla und der Elektromobilität meist bewahrheitet. Und: Tesla forscht selbst an solchen Zellen, so dass man Musk einen Einblick ins Thema zugestehen muss.
Insofern könnten sich die ganzen Forschungen zu den angeblich klimafreundlichen Alternativen schon bald als Forschungsgelder-Gräber herausstellen. Denn schließlich gibt es auch im Bereich der Elektro-Luftfahrt eine rasante Steigerung bei den Projekten: So zählte die Unternehmensberatung Roland Berger für 2019 schon über 200; diese teilen sich natürlich auf verschiedene Einzelsparten auf, die man im Bereich des elektrischen Fliegens findet und wo es bereits erste E-Flieger gibt. Was also können wir künftig von der elektrischen Fliegerei neben weniger Lärm, weniger Abgasen, und weniger CO2-Emissionen erwarten?
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Dezentral, energieeffizient und netzdienlich laden: Die wichtigsten Faktoren, die heute die Noch-nicht-E-Mobilisten vom Kauf eines E-Autos abhalten, sind Reichweite, Lademöglichkeiten, Ladegeschwindigkeit und die Fahrzeugkosten. Wenn auch der letzte Punkt durch die bis 2025 von der Bundesregierung ausgelobte Kaufprämie relativiert wurde und durch die kontinuierlich sinkenden Akkupreise weiter an Bedeutung verliert, so sind die übrigen Faktoren ernst zu nehmen, will man der Elektromobilität auf breiter Front zum Durchbruch verhelfen. Und dieser Durchbruch ist notwendig, weil ohne ihn eine Verkehrswende und damit die Dekarbonisierung unseres Energiesystems nicht gelingen wird: Denn mögen sich auch Antrieb, Anzahl, Form, Größe, Material etc. der vierrädrigen Individual-Fahrzeuge im Laufe der Jahrzehnte ändern - das Auto wird nicht mehr aus unserer Welt verschwinden, so sehr sich einige das auch wünschen mögen. Gerade die aktuelle Corona-Pandemie hat wieder zu einem Bedeutungs- und Nutzungszuwachs des Individualverkehrs im Vergleich zum Kollektivverkehr geführt.
Die Hinderungsfaktoren
Die drei verbleibenden o.a. Punkte, die eine schnelle Verbreitung der Elektromobilität erschweren, haben ihre jeweils eigenen Aspekte und Gewichtungen:
Die Reichweite ist zwar weitgehend, aber eben nicht nur ein psychologisches Problem ("Reichweiten-Angst"). Der durchschnittliche deutsche Auto-Pendler benötigt für den täglichen Arbeitsweg hin und zurück 38 km, in der Woche also rund 200 km, wozu noch die Privatfahrten etc. am Wochenende kommen. Selbst der durchschnittliche deutsche Fern-Pendler benötigt für den täglichen Fahrweg hin und zurück gerade einmal 60 km (300 km/Woche). Bei den heute üblichen Akku-Größen (> 40 kWh) ist in beiden Fällen ein einmaliges Aufladen pro Woche meist ausreichend. Allenfalls bei Reisen ist der Normal-Nutzer auf größere Reichweiten angewiesen. Daneben gibt es aber auch alltägliche Nutzungsformen, bei denen die benötigte Reichweite für das Muster "Eine Woche fahren = einmal Laden" zu groß ist. Als Beispiele sind hier überdurchschnittliche Fern-Pendler, Vertreter, Taxen, Kurierdienste sowie weitere Unternehmen zu nennen. Größere Akkus sind dabei nur begrenzt eine Lösung, da sie teuer sind und ihr Gewicht den Energieverbrauch beim Fahren erhöht...
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Sonne und E-Mobilität - ein unschlagbares Doppel: Bis 2030 sollen in Deutschland nach Plänen der Bundesregierung sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen sein. Kommt dabei selbst erzeugter Solarstrom zum Einsatz, macht dies Elektromobilität erst wirklich sinnvoll. Aber welche Voraussetzungen braucht es dafür?
Die Energiewende auf der Straße boomt: Politik und Wirtschaft fördern Elektrofahrzeuge, in der Bevölkerung wächst das Umweltbewusstsein und gleichzeitig gibt es immer mehr alltagstaugliche Stromer. Wirklich nachhaltig ist Elektromobilität allerdings erst, wenn auch der Ladestrom aus Erneuerbaren Energien kommt. Selbst im nicht ganz so sonnenverwöhnten Deutschland reichen rein rechnerisch 12 m2 Modulfläche auf dem Dach für rund 10.000 km kostengünstiges und emissionsfreies Fahren pro Jahr. Damit Elektroautos jederzeit sicher und am besten natürlich mit Solarstrom vom eigenen Dach geladen werden können, gibt es mittlerweile zahlreiche Ladelösungen, die Sonnenenergie kostengünstig und klimaneutral in Reichweite auf der Straße umwandeln.
Wer also seinen CO2-Fußabdruck verringern will, liegt mit einem Elektroauto richtig. Die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen fällt laut einer aktuellen Studie der Technischen Universität Eindhoven inklusive Batterieproduktion und Stromverbrauch schon heute deutlich besser aus als die von Dieseln oder Benzinern. Dabei gehen die Autoren von 75 Kilogramm CO2-Äquivalent pro kWh Batteriekapazität und einer Lebensdauer von rund 250.000 km für das Elektroauto und die Batterie aus. Da auch der Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix steigt, wird der CO2-Rucksack der Stromer künftig noch leichter. Öffentliche Ladesäulen bieten schon heute teilweise 100% regenerativ erzeugten Strom an. Und wer Solarstrom vom eigenen Dach tankt, ist beim Umweltvorsprung ohnehin ganz vorne mit dabei...
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Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Ende nächsten Jahres werden die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz gehen (Isar 2, Neckarwestheim 2, Emsland). Der Ausstieg ist also in greifbare Nähe gerückt. Noch viel länger wird uns alle – ältere und jüngere Generationen – das Thema Atommüll begleiten.
Bis 2031 soll das Verfahren der Endlagersuche in Deutschland abgeschlossen sein, 2050 das gesuchte Endlager für hochradioaktive Abfälle in Betrieb gehen, die Einlagerung also beginnen. Dieses Endlager soll über einen Zeitraum von 500 Jahren nach dem Verschluss wieder auffindbar sein, und es soll möglich sein, ein Rückholbergwerk zu errichten, um die Behälter wieder zu bergen – für den Fall, dass künftige Generationen diesen Wunsch haben sollten. Das Standortauswahlverfahren setzt die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) um, derzeit wertet sie die vorliegenden geologischen Daten aus. Diese werden u.a. von den geologischen Diensten der Länder und der Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe (BGR) zur Verfügung gestellt. Zuständig für Koordination, Kontrolle und Beaufsichtigung der Endlagersuche ist das Bundesamt für die Sicherheit in der nuklearen Entsorgung (BaSE), die den Standortregionenvorschlag der BGE prüfen wird. Seit der Veröffentlichung des Zwischenberichts Teilgebiete am 28. September 2020 (die DGS-News berichteten) – das erste gesetzlich vorgeschriebene Beteiligungsformat im Standortauswahlverfahren – bezieht sich die weitere Arbeit der BGE auf die dort genannten Flächen. Rund 54 Prozent der Landesfläche stellen den Suchraum dar, für einen "Standort, der die bestmögliche Sicherheit für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle für eine Million Jahre bietet". Ein sehr langer Zeitraum und eine Herausforderung für mehrere Generationen...
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Ein aktueller Blick von Jörg Sutter
Derzeit laufen an vielen Stellen Diskussionen, ob die Einführung einer Solarpflicht helfen kann, die Zubauzahlen weiter nach oben zu treiben. Eine bundesweite Pflicht steht in weiter Ferne, doch einige Bundesländer haben eine landesweite Pflicht für Neubauten bereits beschlossen. Auch zahlreiche Kommunen haben teils schon langjährige gute Erfahrung damit, zum Beispiel Tübingen und Waiblingen in Baden-Württemberg.
Solarpflicht für mehr PV-Ausbau
Allgemein ist Konsens, dass die derzeitige Ausbaugeschwindigkeit mit rund 5 GW pro Jahr bei Photovoltaik nicht ausreicht, um die Klimaziele von Paris zu erfüllen. Doch die Zustimmung zu einer Solarpflicht als geeigneter Maßnahme dafür ist nicht uneingeschränkt: Schon im vergangenen Jahr hatten wir an dieser Stelle auf die unterschiedlichen Gestaltungen von Solarpflichten hingewiesen. Nach wie vor gibt es auch ablehnende Stimmen, die Argumente wurden von Jörg Ebel, Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) hier gut zusammengefasst. Trotzdem wird das Thema an einigen Stellen vorangetrieben...
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Ein Besuchsbericht von Heinz Wraneschitz
Das Umspannwerk Raitersaich im Landkreis Fürth. Das wird demnächst um 500 Meter verschoben. Anders als bei der so genannten "Juraleitung P53" gibt der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Tennet TSO mit Sitz in Bayreuth bereitwillig Auskunft zu dem Projekt, das direkt mit P53 zusammenhängt.
Raitersaich: Der Roßtaler Ortsteil hat inklusive Zweitwohnsitzen gut 400 Einwohner, einen Schützenverein und einen Sportverein. Doch das Dorf hat über die Region hinaus eine wichtige Bedeutung für die Stromversorgung: Direkt am Ortsrand steht das Umspannwerk (UW) des ÜNB Tennet. Und dieses UW soll in wenigen Jahren um etwa 500 Meter nach Westen verlagert werden. Über die offiziell "Ersatzneubau" genannte, geplante neue Juraleitung zwischen Raitersaich im Kreis Fürth und Altheim nahe Landshut wird seit Jahren intensiv diskutiert.
Die Juraleitung ist unter dem Kürzel P53 im so genannten Bundesbedarfsplan-Gesetz (BBPlG) genannt. Deren Planung muss durch die Bezirksregierungen begleitet werden. Stellungnahmen waren bereits möglich. Und in dem laut Tennet für den Sommer geplanten Antrag auf das so genannte Raumordnungsverfahren (ROV) dürfen Bürger*innen, Behörden und Kommunen ganz offiziell und öffentlich ihre Pros und Kontras vortragen...
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Ein Hintergrundbericht von Heinz Wraneschitz
Der "Ersatzneubau" der so genannten "Juraleitung" ist ein sehr umstrittenes Projekt. Diese Hochspannungstrasse verläuft zwischen den Umspannwerken Raitersaich im Landkreis Fürth und Altheim nahe Landshut, Niederbayern. Der Strom-Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Tennet plant einerseits, die in Nazizeiten unter dem Begriff "Reichssammelschiene" errichtete 220.000-Volt-Leitung auf 380.000 Volt hochzurüsten. Andererseits soll P53 - so das Kürzel im Rahmen der "Bundesbedarfsplanung" - eine neue Trasse bekommen. Die bisherige sei für nicht mehr optimal geeignet, so die Begründung.
Ob Versehen oder nicht: Vor wenigen Wochen wurde der "Raumordnungskorridor" von P53 bekannt. Den will Tennet in diesem Sommer bei den Behörden als Leitungsweg beantragen. Und erst dann läuft die nächste "offizielle" Form der Öffentlichkeitsbeteiligung an: Diese hat der Bundesgesetzgeber für umweltrelevante Baumaßnahmen verpflichtend vorgesehen - auch für Stromtrassen.
Doch aktuell sucht Tennet freiwillig die Diskussion. Dazu lädt der ÜNB ausgewählte Kreise zu "informellen Online-Gesprächen" ein: zuerst waren Bürgermeister und Landräte dran, danach Initiativen. "Das darf der ÜNB mit Leuten seiner Wahl; eine solche Beteiligung ist nicht offiziell geregelt", erklärt ein Sprecher der Bundesnetzagentur BNetzA auf Anfrage...
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Ein Advertorial von Senec
Zwanzig Jahre lang hat Ihre PV-Anlage bereits sauberen Strom erzeugt und in das Stromnetz eingespeist. Dafür haben Sie die Einspeisevergütung nach dem EEG bekommen. Doch nun läuft die Vergütung aus – und was kommt dann?
Senec unterstützt Solar-Pioniere mit einem digitalen Anlagencheck dabei, die beste Lösung für den Weiterbetrieb ihrer Anlage zu finden. Auf Basis der vom Betreiber eingegebenen Daten bekommt er verschiedene Optionen mit den jeweiligen Vorteilen aufgezeigt und eine Empfehlung genau für seine Solaranlage. „Es gibt keine Lösung von der Stange für die Solar-Pioniere“, so Aurélie Alemany, CEO von Senec „Jede PV-Anlage hat ihre Besonderheiten, und jeder Hausbesitzer seine eigenen Wünsche. Unser Anlagencheck liefert den Betreibern eine faire Übersicht über ihre Optionen.“
Wer sich dafür entscheidet, seine bestehende PV-Anlage mit einem Stromspeicher nachzurüsten und weiter zu betreiben, dem macht Senec ein besonderes Angebot – die PionierCloud. Gegen einen festen Monatsbetrag bekommt der Betreiber den Reststrom als Grünstrom zu einem attraktiven Preis geliefert. Der überschüssige Solarstrom wird wie im EEG vorgesehen vergütet. Das Besondere: Auf diesen Betrag zahlt SENEC einen „PionierBonus“ von 4,2 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde. Damit erreichen die Altanlagen in etwa den Vergütungssatz von Neuanlagen.
Damit sagt Senec Danke für alles, was die Solarpioniere für die Energiewende und den Durchbruch der Solarenergie geleistet haben. Mehr Informationen finden Sie hier auf senec.com.
E-Mobile und das Laden: immer noch ein interessanter Themenkomplex. Und auch wenn es hier zum X-ten Male auftaucht: Wir finden, es lohnt sich, diese Lade- und Abrechnungstipps zu wiederholen und zu verinnerlichen: www.haustec.de/management/fahrzeuge/die-6-dos-der-elektromobilitaet (siehe auch SONNENENERGIE-Artikel in diesen News)
Mit Windschiffen auf Meeresplastik-Jagd: Irgendwann, als er immer mehr vom Weltumsegler zum Mülldurchsegler wurde, reichte es dem ozeanerfahrenen Schweizer Yvan Bourgnon: er gründete die Organisation „The Seacleaners“ und machte sich an die Konstruktion eines Plastik-Sammelschiffes. Heraus kam ein 56,5 m langer und 26 m breiter Katamaran namens Manta: Rahsegel-Antrieb, zwei Windturbinen, Hydrogeneratoren sowie ca. 500 qm PV-Panele auf dem Deck. Gut, über die WECU (Waste-to-Electricity Conversion Unit), die das Meeresplastik mittels Pyrolyse in Synthesegas verwandelt und es zur Energiegewinnung verbrennt, statt es technisch zu recyceln, lässt sich natürlich streiten. Aber insgesamt ein tolles Projekt – 2024 soll es losgehen, und später eine ganze Flotte solcher Schiffe folgen: www.golem.de/news/plastik-in-den-meeren-irgendwer-muss-den-muell-ja-wegraeumen-2104-155585.html
Pfeilschnelle Elektrofähre: Was den Seglern des Vendée Globe Rennens recht ist, ist den Pendlern auf den neuen Stockholmer Elektro-Fähren billig: Tragflächen unter dem Kiel. Damit erreichen die Boote im Fährverkehr immerhin 23 Knoten (ca. 43 km/h). Und das bei einem extrem niedrigen Energiebedarf von nur 0,05 kWh pro Personenkilometer. Eigentlich kann man ihnen nach guter Seemannsart nur das wünschen, was viele Segler der Vendée Globe schon gehabt haben: Mast-, Schot- und Foil-Bruch! www.heise.de/hintergrund/Superschnelle-elektrische-Tragflaechen-Faehre-fuer-Stockholm-6004675.html
Japan, die gute Nachricht: Ja, auch die gibt es. Zumindest noch eineinhalb Jahre lang gilt: Die Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Niigata ist gestoppt wegen wiederum festgestellter „schwerwiegende Sicherheitsmängel“: sumikai.com/nachrichten-aus-japan/japans-atomaufsicht-verbietet-wiederinbetriebnahme-des-atomkraftwerks-niigata-290643/
Japan, die schlechte Nachricht: Während die japanische Atomaufsicht hier konsequent ist, kommt – ebenfalls aus Japan folgende Meldung: Das strahlende Wasser vom geplatzten Fukushima-GAU soll ins Meer geleitet werden dürfen. Begründung der Regierung: Es gibt keine Speichermöglichkeiten mehr: www.sueddeutsche.de/politik/japan-fukushima-1.5263211
Reicht das BEHG? Das Brennstoff-Emissionshandels-Gesetz soll seit Anfang des Jahres helfen, Verkehrs- und Wärmesektor zu dekarbonisieren. Doch reicht das? Diese Frage hat sich die Energieagentur NRW gestellt und aktuell ein EA-Paper dazu veröffentlicht. Nach dem Autor „reicht der Preisdruck des BEHG nicht aus, um die für die Energiewende nötigen grundlegenden Verhaltensänderungen auszulösen“. Näheres hier: www.energieagentur.nrw/klimaschutz/neues_ea.paper_zum_brennstoff-emissionshandels-gesetz?crmailing=13868187&crcustomer=157448&crlink=42665717
Bei unseren Nachbarn geht’s: Die französische Nationalversammlung hat den Weg für einen Gesetzentwurf freigemacht, der bei uns derzeit undenkbar wäre: Eine Mobilitätsprämie soll es für die Abwrackung eines Verbrennerautos geben, zweckgebunden einsetzbar für den Kauf eines Elektrofahrrads. Ein Aufschrei der Autoindustrie? Fehlanzeige. Aber vielleicht wird der auch gar nicht kommen, baut doch beispielsweise Peugeot seit Jahrzehnten auch Fahrräder und inzwischen auch Pedelecs: www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/frankreich-zahlt-2-500-euro-f%C3%BCr-ein-pedelec-wenn-b%C3%BCrger-ihr-auto-abwracken/ar-BB1fE7X0?ocid=msedgdhp
Mikado im BMWi: Im Wirtschaftsministerium bewegt sich nichts: Vorgestern musste das Ministerium im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Bundestages einräumen, sich noch nicht intensiv mit dem OVG-Urteil zum Smart-Meter-Rollout von Anfang März beschäftigt zu haben. Auch ob bis zur Wahl im September noch gesetzliche Änderungen kommen, konnte auch nicht zugesagt werden. Die maximale Verunsicherung bleibt uns also noch eine Weile erhalten, denn teils ist der Rollout gestoppt, teils geht er weiter: www.pv-magazine.de/2021/04/14/spd-smart-meter-rollout-fuer-photovoltaik-anlagen-gehoert-umfassend-auf-den-pruefstand/
Stromtransport am Meeresgrund: Die offizielle Einweihung ist zwar erst im Ende Mai, doch die Übergabe und damit der Beginn des Regelbetriebes ist erledigt: Die Rede ist vom Hochspannungs-Gleichstromkabel NordLink, das Norwegen mit Deutschland verbindet. Vielfach als „Vorzeigeprojekt der europäischen Energiewende“ bezeichnet, kann es eine Leistung von 1,4 GW übertragen. Das klingt nach viel, doch es ist nur eine kleine Stütze - bei einer vorhandenen Stromerzeugungsleistung von 221 GW im deutschen Stromnetz. Und doch kann es beim Ausgleich der erneuerbaren Energien helfen: www.energie-und-management.de/nachrichten/strom/detail/nordlink-stromtrasse-voll-in-betrieb-142232
Das Redaktionsteam der DGS-News
... plant Schweden ein Endlager für bestrahlte Brennelemente und eine Konditionierungsanlage zu einem bestehenden Zwischenlager. Bis zum 23. April hat die deutsche Öffentlichkeit die Möglichkeit, Stellungnahmen gegenüber der zuständigen schwedischen Behörde SEPA abzugeben, unter Angabe der Fallnummer NV-07138-15 an diese Mail-Adresse über das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BaSE)
... hatten Scientists for Future das gefordert: Ab dem 26. April werden 160 zufällig ausgeloste Bürger:innen in einem Bürgerrat Klima Empfehlungen für die Klimapolitik in Deutschland beraten.
... haben mehrere klimabewegte Menschen das Bündnis Ökozidgesetz gegründet und einen offenen Brief an politische Vertreter:innen formuliert.
... gehört das AKW Krško (seit dem Zerfall Jugoslawiens) zur Hälfte Slowenien und zur Hälfte Kroatien und liegt direkt in einem Erdbebengebiet (Kartenausschnitt). Da die Betreibergesellschaft trotz Sicherheitslücken eine Laufzeitverlängerung um 20 Jahre plant, regt sich Widerstand in der Nachbarschaft, die in 70 km Entfernung des Druckwasserreaktors lebt.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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