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Diese Tage ist die neue Ausgabe der SONNENENERGIE erschienen. Wie immer, noch vor Erscheinen der gedruckten Version, steht Deutschlands älteste Fachzeitschrift für Erneuerbare Energien DGS-Mitgliedern bereits als pdf-Version sowie in Kürze auch auch als Digitalausgabe zur Verfügung. Die Ausgabe 2|20 bietet wieder einmal ein breites Spektrum an Artikeln zu den Themen Erneuerbare Energien, Energiewende und Klimaschutz. Vertreten sind alle Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik. Das Inhaltsverzeichnis können Sie hier einsehen.
Leserumfrage
Die SONNENENERGIE ist Deutschlands älteste Fachzeitschrift im Bereich Erneuerbare Energien. Der Name ist dabei zwar durchaus Programm, wird aber sehr großzügig ausgelegt. Speziell die Vielfalt unserer Themen und die Unabhängigkeit sind uns wichtig.
Seit 2007 wird sie wieder eigenverantwortlich von der DGS produziert. In diesen Jahren wurde sie immer wieder ein klein wenig modifiziert. So wurde das Spektrum ausgeweitet, ökologische Themen erhielten einen größeren Raum, aber auch politische Statements und kritische Gedanken bekommen immer öfter ihren Platz. Auch strukturell hat sich vieles getan, es sind zahlreiche Rubriken entstanden, die sich auch optisch im Layout unterscheiden. Um es kurz zu machen, die SONNENENERGIE ist kein "Solarmagazin" aber auch keine "Vereinszeitschrift". Mit dieser Umfrage wollen wir ein wenig Bilanz ziehen, aber auch gleichzeitig nach vorne schauen.
Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern 5 Ausgaben des DGS-Buches "Der Tollhauseffekt"
Einsendeschluss ist der 30. Juni 2020
Hier können Sie die Online an der Umfrage teilnehmen oder ein pdf-Formular ausfüllen
Der Deckel ist weg. Wirklich? Nein, natürlich nicht. Eine weitere, konkretere Ankündigung kam in dieser Woche, das ist soweit sehr positiv. Doch den Investoren, deren Bank derzeit keine Finanzierung für ein PV-Projekt geben will, hilft das noch nicht weiter. Erst die Verkündung im Bundesgesetzblatt wird die notwendige Rechtssicherheit schaffen.
Aber um es einzuordnen: Damit wäre zwar das größte Damoklesschwert, das über dem Ausbau der Photovoltaik geschwebt ist, nicht mehr da. Nach - hoffentlich rascher - gesetzlicher Umsetzung ist die Planungssicherheit für einen weiteren PV-Ausbau gegeben. Doch sind damit die Probleme der PV erledigt? Mitnichten! Ein Zusammenbruch der Branche ist verhindert, mehr aber auch nicht. Jetzt muss das politische Berlin auch an die anderen Hemmschuhe und Problemfälle ran. Und das auch möglichst rasch, denn auch das Jahresende rückt näher und damit die ersten Anlagen, die aus der EEG-Vergütung fallen und derzeit noch keine gute Chance für den Weiterbetrieb haben.
Doch es sind noch eine Reihe grundsätzlicher Punkte, die offen sind und auch spezielle Themen beim Solarstrom, die einer gesetzlichen Änderung und Umsetzung harren...
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Die Mitteilung der Bundesregierung, man habe sich in der Koalition über den 52 GW-Deckel und die 1.000 Meter-Abstandsregelung geeinigt, hat offenbar bei vielen erst einmal zu Erleichterung geführt. Beim zweiten Blick offenbart sich aber hinter dieser Meldung, dass die Deckelung der EEG-Förderung nur für PV-Anlagen bis 750 Kilowatt aufgehoben werden soll. Das große Damoklesschwert für die PV ist also längst nicht weg. Die Branche kann noch längst nicht aufatmen. Denn ob es tatsächlich zu einer kompletten gesetzlichen Abschaffung des Deckels kommen wird, dazu gibt es nach wie vor keine konkrete Aussage von der Koalition.
Die 1.000 Meter-Abstandsregelung wird zur Regel und die neu erfundene Länderöffnungsklausel kann eher zu regionalen Verschlechterungen führen. Der Windenergie, die unter den Ausschreibungen leidet, hilft das nichts. Im Gegenteil, das Ausbauniveau dürfte im Keller bleiben. Schaut man auf das, was in den vergangenen Monaten hinter den Kulissen und hinter den Diskussionen um Deckel und Abstandsregel eingetütet worden ist, bekommt man noch einmal ein ganz anderes Bild. Nämlich das eines planmäßigen Handelns gegen die Bürgerenergie und gegen den Ausbau der Erneuerbaren.
Die Forderungen nach Aufhebung des Deckels und für eine Revitalisierung der Windkraft hatten den Blick für die von der Bundesregierung taktisch klug eingefädelten neuen Prosumer-Optionen verbaut, mit denen der Wirtschaftsminister zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will. Zum einen soll die Entwicklung der Bürgerenergie und der Prosumer abgewürgt, zum anderen soll genau das als Umsetzung der EE-Richtlinie der EU in nationales Recht verkauft werden. Goethes Faust lässt grüßen.
Dass der Streit zwischen Union und den Sozialdemokraten solange dauern musste, scheint wenig glaubhaft. Einleuchtender ist es hingegen, das Publikum, das ja von den Solarverbänden auf die EE-Richtlinie als große Chance zur Befreiung von Abgaben und bürokratischen Hemmnissen eingeschworen worden war, in homöopathischen Dosen mit den gegenteiligen Vorstellungen der Regierung und der alten Energiewirtschaft bekannt zu machen...
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Kommentar von Heinz Wraneschitz
Auf den ersten Blick ist alles klar: An drei sonnigen Tagen im April lässt der Errichter Uniper sein umstrittenes neues Kraftwerk Datteln 4 jeweils tagsüber die volle 1.050 MW-Steinkohlepower ins Stromnetz einspeisen. Weil gleichzeitig bis zu 35 GW Solarkraft ins Netz fließen, sinkt am 20. April der Börsenstrompreis massiv: Wer an diesem Tag zur Mittagsstunde Strom kauft, bekommt noch 8 Cent pro Kilowattstunde obendrauf.
Zahlen muss das der Verbraucher, denn die Negativpreise treiben die Ökostrom-Umlage in die Höhe. Die bekannte Berliner Volkswirtin Prof. Claudia Kemfert vermutet bereits: Hinterher werde es heißen, die Erneuerbaren Energien seien die Kostentreiber. Trägt aber wirklich der Braunkohle-Kraftwerks-Betreiber an diesem negativen Strompreis die Schuld, den einige Medien ihm zuweisen? Nein. Denn Datteln 4 wird gerade in Betrieb genommen: das ist politisch so gewollt, trotz Kohleausstiegsgesetz. Uniper erklärt dazu, man wolle stattdessen alte Kraftwerke abschalten und so etwas für die CO2-Bilanz tun. Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Trotzdem: Der Probebetrieb an diesen Tagen stand seit langer Zeit fest. Die Übertragungsnetz-Betreiber (ÜNB) wussten von besagten 1.050 MW Kohlestrom an diesen Tagen. Und sie wussten auch, dass gleichzeitig jede Menge Solarkraft in die Netze fließen wird: Die Ökostrom-Prognosen sind inzwischen sehr genau. Die ÜNB hätten also reagieren können, ja sogar müssen: Ihre Aufgabe ist es, Strombedarf und Erzeugung in Einklang zu bringen. Sie hätten also an diesen Tagen beispielsweise veranlassen können, ja müssen, CO2-schleudernde Braunkohlekraftwerke entsprechender Leistung vom Netz zu nehmen. Dann wäre im April für einige Tage die Klimabilanz noch besser gewesen, als sie momentan „dank“ Corona ohnehin schon ist.
Im „Lexikon der subversiven Phantasie“ aus dem Jahre 1984 hat Autor Josef Jung jede Menge „Spiele, Späße und Ideen für das Überleben“ beschrieben. Haben möglicherweise Verantwortliche der vier deutschen ÜNB das Buch gelesen? Und wollen sie mit solchen Spielen und Späßen, die sich gegen die Ökoenergien richten, das Überleben ihrer von Altenergie-Konzernen „entkoppelten“, mit Garantierenditen ohnehin gut lebenden Unternehmen noch mehr sichern? Vermuten könnte man es jedenfalls.
Viele Umfragen zeigen: Die Akzeptanz für Windenergie an Land ist ohnehin schon hoch. Nun hat das Bundeswirtschaftsministerium BMWi in ein „Eckpunktepapier“ geschrieben, wie die Zustimmung in der Bevölkerung und bei Kommunen noch weiter steigen soll: durch finanzielle Zuwendungen der Betreiber an Kommunen und Bürger.
Die Idee ist eigentlich nichts wirklich Neues: An vielen Bürgerwindkraftwerken sind Menschen aus den Standortkommunen und von Drumherum beteiligt. Vielerorts werden die Pachten für die Windflächen an alle Grundbesitzer verteilt. Oder Kommunen erwerben die Stellplätze für die Windkraftanlagen per Vorkaufsrecht, und das Pachtgeld kommt der Allgemeinheit zugute.
Neu ist im WIMi-Eckpunktepapier die Pflicht, dass Betreiber neuer Windkraftwerke (WKW), der Gemeinde 0,2 Cent pro Kilowattstunde Stromertrag überweisen müssen. Das würde etwa 20.000 Euro jährlich entsprechen, steht dort. Und: „Für Kommunen ist eine so hohe Einnahme geeignet, die Akzeptanz neuer WKW spürbar zu erhöhen“, wenn sie nicht sogar noch mehr Flächen dafür ausweisen.
Auch die Bürger, die sich nicht selbst an Windrädern beteiligen wollen oder können, sollen etwas von neuen WKW neben dem Dorf haben: Betreiber können ihnen günstigen „Bürgerstrom“ anbieten. Der Tarif dürfe „maximal 90 Prozent des örtlichen Grundversorgertarifs betragen“. 100 bis 200 Euro Ersparnis pro Jahr verspricht das Eckpunktepapier dadurch. Mindestens 80 Haushalte müsse der Betreiber nachweisen, dann halbiere sich die Zahlung an die Gemeinde – so der Vorschlag im BMWi-Papier...
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Während es in den 1990ern und den Nuller-Jahren vor dem großen Crash selbst bei mittelständischen Unternehmen zum „Guten Ton“ gehörte, zumindest die Produktion aus Lohnkosten-Gründen ins Ausland zu verlegen, steht seit der Weltfinanzkrise immer mehr der gegenläufige Trend im Vordergrund, die Produktions-Rückholung ins Inland. Dieses „Reshoring“ genannte Phänomen betrifft nicht nur Deutschland und die EU, sondern auch andere Hochtechnologieländer wie die USA. Dort macht sich US-Präsident Trump seit seinem Amtsantritt dafür stark, die in den vergangenen Jahren ins Ausland abgewanderten Industriearbeitsplätze in die Staaten zurück zu holen. Doch schon im Jahr 2014 – also noch vor Trumps Amtszeit – wurden erstmals in den USA mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als ins Ausland verlegt.
In Deutschland haben in den letzten Jahren u.a. der Motorsägenproduzent Stihl, der Spielzeughersteller Steiff, der Staubsauger- und Warmlufttockner-Hersteller Electrostar sowie der Sportartikelproduzent Adidas ihre Fertigungskapazitäten nach Hause zurück verlegt. Gründe für das Reshoring sind – neben Qualitätsmängeln, der geringeren Lagerhaltungs-Erfordernissen und der höheren Flexibilität bei veränderten Kundenbedürfnissen oder Entwicklungsanforderungen – vor allem die abnehmenden Lohnkosten-Effekte. Durch die Automatisierung vieler Fertigungsschritte spielt heute der Lohnanteil bei den Stückkosten oft nicht mehr die Rolle wie vor 20 Jahren.
Doch nicht nur das Reshoring von Firmenzwingt andere Unternehmen zum Umdenken. Auch viele erfolgreiche Firmen, die mit ihrer Produktion immer im Inland geblieben sind (Onshoring), zeigen, dass eine Produktionsverlagerung ins Ausland nicht gottgegeben ist. In der breiten Öffentlichkeit dürften der Sportartikelhersteller Trigema und der Laufschuhproduzent Lunge zu den bekannteren Unternehmen gehören, die erfolgreich der Propagierung weltweiter Lieferketten widerstanden haben. Und die heimische Produktion bietet noch mehr Vorteile, wie z.B. nicht zu einem Technologietransfer gezwungen zu sein, worüber viele ausländische Hersteller in China klagen. Schließlich scheint das Riesenreich, dass mit seiner Strategie „Made in China 2025“ die weltweite Technologieführerschaft anstrebt, diese nicht nur durch Aufkauf ausländischer Technologieführer, sondern auch mit solchem dubiosen Technologietransfer umsetzen zu wollen. Neben der einzelnen Firmenstrategie hängt die Frage nach Offshoring, Reshoring oder Onshoring auch immer stark von der jeweiligen Branche ab, selbst im Bereich der Erneuerbaren...
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In den vergangenen Wochen gab es auch einige gute Nachrichten von den „kleinen“ PV-Anlagen für jedermann, die wir gerne an dieser Stelle zusammenfassen möchten.
Die Stadt Freiburg hat im vergangenen Jahr die kleinen Solarzwerge nicht nur in das Solar-Förderprogramm aufgenommen, sondern promotet das Thema auch gemeinsam mit dem ortansässigen Energiedienstleister Badenova weiter: 30 Steckersolar-Geräte werden dort gerade im Rahmen des Stadtjubiläum - Freiburg wird in diesem Jahr 900 Jahre alt - verlost. Ein Wohnsitz in Freiburg ist Bedingung zur Teilnahme, Einsendeschluss der Aktion ist der kommende Montag.
Die Liste der Kommunen, in denen die Bürger auch eine Förderung für ein Steckersolar-Gerät erhalten können, ist ein wenig länger geworden: Neben u.a. Freiburg und Wiesbaden gibt es jetzt auch in der Gemeinde Verl (bei Bielefeld) Geld dafür: Die Anschaffung eines Solarmoduls wird dort mit max. 75 Euro unterstützt. Auch bei der Bürokratie der Anmeldung sind Verbesserungen zu melden: So kann nun beim Netzbetreiber Energiedienst (Südbaden) ein Steckersolargerät auf einem einseitigen Formular angemeldet werden...
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Mit der Petition „Kein AUS für Solaranlagen nach 20 Jahren“: hatte der Solarenergie-Förderverein (SFV) gefordert und dafür beeindruckende 120.000 Unterschriften eingesammelt. Ein riesiger Erfolg. Das Bündnis Bürgerenergie möchte nun, gemeinsam mit dem SFV daran anknüpfen.
Diesmal geht es um das Recht auf solare Eigenversorgung. Die Initiatoren wollen nicht stillstehen, bis endlich allen Bürger*innen der Klimaschutz zum Selbermachen ermöglicht wird – und alle Dächer mit Solaranlagen vollgepackt sind! Der Weiterbetrieb der Pionier-Anlagen ist ein Teil davon. Eng damit verknüpft und genauso wichtig: der Abbau aller Hindernisse bei der Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom – durch die kompromisslose Umsetzung der Eigenversorgungs-Regeln in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU!
Hier muss die Bundesregierung endlich liefern. Das altbekannte Problem: eigentlich können heute nur „Häuslebauer“ die sogenannte Eigenversorgung wahrnehmen, und das auch nur unter bestimmten engen Bedingungen. Für alle anderen – insbesondere für Mieter*innen – wird’s teuer und bürokratisch. Das hindert massiv den Klimaschutz auf den Dächern. Die Folgepetition wurde mit Unterstützung durch „Prof. Energiewende“ Volker Quaschning, Ratsmitglied des Bündnis Bürgerenergie und auch DGS-Mitglied, gestartet.
Hier geht es zur Petition: Wir brauchen JETZT ein Recht auf solare Eigenversorgung!
Veranstaltungshinweis 26.05.20: Das EEG feiert in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum, das Oldenburger Energiecluster OLEC e.V. wird 15 Jahre alt. Grund genug für die Veranstaltungsreihe „OLEC dialog - Klartext!“: VertreterInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Mitgliederschaft des Netzwerks beleuchten und diskutieren dort die bisherigen Entwicklungen und zukünftigen Herausforderungen der EE-Branche.
Wer profitiert und wer verliert? Und was bedeutet dies für Politik, Branche und Gesellschaft? Darüber wird am 26.5. in einer Web-Konferenz im Rahmen der Veranstaltungsreihe diskutiert, auch die DGS ist hier vertreten.
Zur kostenlosen Anmeldung geht es hier
Irrtümer über Solarthermie: Solarwärme-Anlagen lohnen sich doch: Jens-Peter Meyer hat die häufigsten Irrtümer zur Solarthermie zurechtgerückt. In einem leicht verständlichen Text widerlegt er die bekanntesten vier davon: Solarthermie lohnt sich nicht, Solarthermie ist nur etwas für den Süden Deutschlands, Warmwassersolaranlagen lohnen sich mehr als Solarheizungen und Solarthermie spart nur viel in gut gedämmten Häusern. Gerade jetzt, so Meyer macht sich Solarthermie bezahlt, das gelte umso mehr, als derzeit die Förderbedingungen exzellent sind. Solarthermie war bereits in den vergangenen Jahren wirtschaftlich. Aktuell beträgt der Fördersatz für Erneuerbare Energien in der Heiztechnik 30 Prozent der Kosten. Aber da geht sogar noch mehr: www.solarthermie-jahrbuch.de/solarthermie-irrtuemer-und-sie-lohnt-sich-doch/
Spinat macht stark – auch die Photosynthese: Was in der Natur alltäglich und ein grundlegender „technischer“ Standard ist, war im Labor bisher kaum möglich: die Photosynthese. Nun scheint hier einer Forschergruppe am Marburger Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie der Durchbruch gelungen zu sein, und zwar mit Hilfe von Spinat. Membranen aus dessen Chloroplasten wurden isoliert, in winzige Wassertröpfchen eingebracht und mit Enzymen „gefüttert“. Bei Lichteinfall entwickelte sich ein Photosynthese-Prozess, der aus dem CO2 der Luft Biomoleküle produzierte. Nun geht es darum, diesen Prozess noch effektiver zu machen als die natürliche Photosynthese: www.rnd.de/wissen/fotosynthese-im-labor-wissenschaftler-stellen-prozess-mit-spinat-nach-24RDFAGHDRHP3IR7NMZMRLMMHE.html
Man muss auch mal spinnen dürfen: Das dachte sich der Autokonzern Ford und hat ein Patent für eine Autoabdeckung für Elektrofahrzeuge angemeldet, die sich wie ein Kokon um das Fahrzeug legt. Er ist mit Solarzellen bestückt und kann beim abdeckten Parken in der Sonne dann gleich noch Strom erzeugen und in die Batterie des Fahrzeugs einspeisen. Die spinnen, die Rö… Amerikaner: www.elektroauto-news.net/2020/ford-patent-solar-kokon-elektroautos-anmeldung
Offshore baut zurück: Wie bei PV gibt es auch bei Offshore-Windkraft Anlagen, die nach 20 Jahren zurückgebaut werden müssen. Hintergrund ist, dass, anders als bei PV, die technische Haltbarkeit aufgrund der rauen Umgebungsbedingungen auf See nur 20 bis 25 Jahre beträgt. In diesem Jahr sollen noch 22 Anlagen weichen, die nächsten 10 Jahre werden es Tausend Anlagen sein. Deutsche Offshore-Anlagen in Ost- und Nordsee sind erst rund 10 Jahre alt und daher in den kommenden Jahren noch nicht betroffen: www.n-tv.de/wirtschaft/22-Offshore-Windraeder-muessen-weichen-article21786731.html
Akkuspeicher sind bald günstiger als Gas-Spitzenkraftwerke: Das zumindest will die Energie-Marktforschungsfirma BloombergNEF herausgefunden haben. „Die Kosten für Reserve-Strom aus Akkus sinken immer weiter und sind in vielen Regionen schon niedriger als mit Gas.“ Und der Trend für Speicherkosten gehe weiter massiv nach unten. Warum in Deutschland dann teure Gaskraftwerke der Übertragungsnetzbetreiber gebaut werden, darauf geht der Beitrag bei Heise leider nicht ein: www.heise.de/hintergrund/Akku-statt-Erdgaskraftwerk-Kosten-fuer-Strom-aus-Wind-und-Sonne-sinken-weiter-4722275.html
Superakku ohne Kobalt? Nach einem vom Manager-Magazin zitierten Bericht der Agentur Reuters soll es Tesla gelungen sein, einen Billigakku herzustellen, der nicht nur für rund 1,6 Mio. Fahrkilometer ausreicht, sondern auch noch ohne Kobalt auskommt. Der Akku soll auch nicht in Zusammenarbeit mit Teslas japanischem „Hauslieferanten“ Panasonic produziert werden, sondern mit dessen chinesischen Konkurrenten Catl. Eine Rolle könnte dabei auch der von Tesla Anfang vergangenen Jahres aufgekaufte Batterietechnik-Spezialist Maxwell, der eine "trockene Elektrode" entwickelt hat. Da der Bericht der Agentur Reuters ausschließlich auf unbestätigten Insiderinformationen beruht, stellt auch diese Medienspiegelmeldung keine Anlegerempfehlung dar: www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/elektroauto-wie-tesla-mit-neuem-china-billigakku-oekosystem-enteilen-koennte-a-1307004.html
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