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Das Coronavirus hat die Welt in Rekordzeit verändert. Unmögliches wurde möglich gemacht: Mit viel politischem Willen und bewundernswertem Engagement der Bevölkerung werden Homeoffices eingerichtet, die Wirtschaft umgekrempelt, Risikogruppen aus der Gefahrenzone geholt und das ganze Leben ins Internet verlagert. Vor der Krise hätte wohl niemand eine solche Reaktion für möglich gehalten, aber das Sprichwort trifft zu, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Und das trotz der Zweifel über die Richtigkeit und Wirksamkeit der Maßnahmen, trotz dass die große Krise tatsächlich in vielen Krankenhäusern bisher ausbleibt und dass immer noch nicht in vollem Umfang geklärt ist, inwieweit Covid-19 schlimmer als die Influenza ist.
Was ist an dem Szenario viel anders als bei der Klimadiskussion? Die Faktenlage zum Thema Klimakatastrophe ist sogar überzeugender und die Auswirkungen bewiesenermaßen fataler als bei Covid-19. Erste Schäden sind bereits eingetreten mit der klaren Tendenz zur Verschlimmerung. Trotzdem greift die Panik hier ganz und gar nicht über. Das Thema ist vom Tisch, heute kümmern wir uns lieber um Corona, morgen dann um die Wirtschaft und übermorgen haben wir dann wieder Zeit, über den Thüringer Ministerpräsidenten zu debattieren.
Nichtsdestotrotz macht die Coronakrise Mut, weiter für das Klima zu kämpfen. Sie zeigt, was bewegt werden kann und wozu unser Land und die ganze Welt fähig ist, wenn die Leute begreifen, was auf dem Spiel steht.
Deshalb demonstrieren wir mit den Fridays for Future Aktivisten. Die Demo ist online statt auf der Straße, deshalb können wir umso zahlreicher sein! Jedes Bild, jeder geteilte Beitrag, jede Diskussion im Netz ist ein potentieller Klimakrieger mehr. Wir von der DGS rufen dazu auf, mitzumachen! Sehen Sie sich den Livestream an, teilen Sie ihn oder reden beim nächsten Corona-Schnack am Gartenzaun darüber:
Hier gehts zum #NetzstreikFürsKlima Livestream
In der letzten Ausgabe der DGS News vom 17. April 2020 hatten wir die These vertreten, dass die vom Bundeswirtschaftsministerium geführte Linie der Digitalisierung der Energiewende ein zentralisiertes Energiemanagement verfolgt. Darüber hinaus hatten wir geschrieben, dass die Eigenversorgung mit PV Strom abgewürgt werden solle. Soweit also die politische Einschätzung. Wir wollen aber noch einen differenzierten Blick wagen, wie sich dies konkret für Neuanlagen, Anlagenerweiterungen und aus dem EEG ausscheidende Anlagen darstellt. Und das unter Einbeziehung steuerliche Aspekte.
Nur kurz wollen wir auf Schaufensterpräsentationen eingehen, wie sie etwa gestern von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) in Form einer Animation in die Welt gesetzt wurde. Darin wird gesagt, dass durch die intelligente Vernetzung dezentraler Produzenten diese zu einem virtuellen Kraftwerk zusammen geschaltet werden könnten. Daran würden Prosumer, die sich beteiligen, über neue, variable Stromtarife profitieren. Entgegen den bunten Bildchen von AEE sehen wir das nicht so. Um dies dem geneigten Leser zu veranschaulichen, haben wir eine grafische Darstellung auf Basis der Daten der Bundesnetzagentur (BNetzA) gewählt (Link zur ausführlichen Darstellung)
Die BNetzA argumentiert, dass derzeit Anlagenbetreiber mit Eigenverbrauch vom Lieferanten nach dem für alle Haushalte geltenden Standardlastprofil, also quasi doppelt, beliefert werden. Dieses Zuviel an Graustrom müsse derzeit durch teure Regelenergie „bereinigt“ werden. Das Ganze läge weder im Interesse der Anlagen-, noch der Netzbetreiber. Als Alternative werden drei Optionen vorgeschlagen, die die momentan geltende, ungewollte Doppelbelieferung eines PV-Anlagenbetreibers beenden sollen...
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Mit dem wirtschaftlichen Aspekt des Weiterbetriebs von Ü20-Anlagen hat sich die DGS im Rahmen eines neuen Gutachtens mit dem Titel „Leistungen und Kosten beim Weiterbetrieb von PV-Altanlagen“ beschäftigt. Lohnt es sich, mit alten PV-Anlagen weiter Strom zu erzeugen, wenn dafür keine EEG-Vergütung mehr bezahlt wird? Das Gutachten beschreibt ausführlich die Hintergründe, gibt Antworten und stellt Forderungen an die Politik.
Diese Arbeiten flankieren das Projekt PVLOTSE der DGS, welches Anlagenbetreiber zum Weiterbetrieb berät. Bekannt ist, dass zum Ende dieses Jahres die ersten Anlagen nach 20 Jahren aus der EEG-Vergütung herausfallen. Die Betreiber müssen sich aktiv um den Weiterbetrieb kümmern, ein „einfach weiter einspeisen“ wird es nach aktuellem Stand nicht geben. Denkbar sind verschiedene Möglichkeiten: Zum Beispiel die Umrüstung der Anlage auf Eigenversorgung, der Einsatz eines Stromspeichers oder die Direktvermarktung mit Verkauf des Stroms an einen Stromvermarkter oder z.B. einem Stadtwerk.
Aus unserer Sicht ist klar: Diese Ü20-PV-Anlagen müssen unbedingt weiter betrieben werden. Nicht, weil es dabei um große Strommengen, die meisten Anlagen der ersten Jahre sind Anlagen zwischen 1 und 5 kWp, sondern weil es um die Energiewende geht. Und um Pioniere, die die PV-Branche in Deutschland erst zu dem gemacht haben, was sie später geworden ist. Jede einzelne Anlage hat dazu beigetragen, Kostensenkungen zu realisieren und technologisch voranzukommen. Und: Die Lösungen des Weiterbetriebs werden in den kommenden Jahren immer wichtiger, denn ab 2021 fallen jedes Jahr mehr und größere Anlagen aus der Förderung heraus...
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Diese Woche hat die Hamburgische Bürgerschaft das „Gesetz zum Schutz des Klimas“, kurz auch Hamburgisches Klimaschutzgesetz genannt – oder im Juristendeutsch „HmbKliSchG“ – , abschließend in Kraft gesetzt. Dieses Gesetz bildet den juristischen Rahmen für den Hamburger Klimaplan (→ § 6 HmbKliSchG), der die Stadt bis 2030 deutlich dekarbonisieren soll, und den die Wochenzeitung „Die Zeit“ als „kühnsten Klimaschutzplan der Republik“ rühmte. Dabei kommt der 64seitige Plan höchst bescheiden und unspektakulär unter dem offiziellen Titel „Erste Fortschreibung des Hamburger Klimaplans“ daher. Es gab also einen Vorläufer, den Klimaplan von 2015, und so kann es lehrreich sein, sich einmal die (Miss-)Erfolge der alten Pläne anzusehen.
Auch der 2015er Plan hatte hehre Ziele: Dort wollte man in der Vorbildfunktion der Stadt den Endenergieverbrauch von öffentlichen Gebäuden bis 2030 um mindestens 30 Prozent den Verbrauchswerten von 2008 reduzieren (S. 30) – allerdings gibt es hierfür keine Energieverbrauchsstatistik auf Jahresbasis, an der man Fortschritte überprüfen könnte. Auch im Mobilitätsbereich erwies man sich nur als halbwegs mobil: Bis 2020 sollte der Anteil elektrisch betriebener PKW im Fuhrpark der Freien und Hansestadt Hamburg bei 50 Prozent liegen (S. 38) – heute liegt er bei rund 15 Prozent. Aber, auch das gehört zur Fairness hinzu: Auf anderen Gebieten wie dem Ausbau des Fahrradnetzes ist man gut vorangekommen, auch wenn es noch Lücken zu schließen gilt. Was also ist das Besondere am neuen, jetzt beschlossenen Hamburger Klimaplan bzw. HmbKliSchG?
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Vor einigen Wochen hat die DGS in einem Fotowettbewerb Bilder alter PV-Anlagen gesucht, zahlreiche Anlagenbetreiber haben mitgemacht und ihre Bilder eingeschickt, per Losverfahren sind die Gewinner ermittelt worden. Wir möchten Ihnen in dieser Woche zwei der Gewinner vorstellen, diese beiden Projekte haben den zweiten und dritten Preis gewonnen und eine Buchprämie dafür erhalten. Beide Gewinner erläutern unten ihre Projekte und die Motivation dazu. Den ersten Preis und die älteste eingereichte Anlage, die einen Sonderpreis erhält, werden wir in der kommenden Woche in den DGS-News vorstellen.
Der zweite Platz - BEWAG- Pyramide in Berlin
Diese schon optisch besondere Photovoltaik-Anlage wurden im Jahr 1996 am Hauptsitz der damaligen Bewag - heute Vattenfall - in Berlin-Treptow installiert. Die Module sind transluzid, haben also eine transparente Rückseitenfolie, so dass zwischen den Zellen noch genügend Licht ins Innere fällt und die darin liegende Cafeteria verschattet. Die Herausforderungen waren vielfältig: Einerseits galt es, die Modulreihen an die 52° geneigte Pyramidenkontur und ihr Fensterraster anzupassen. Andererseits sollte durch einen Anstellwinkel der Module von 30° die Anlage auf einen maximalen Jahresertrag hin optimiert werden. Diese ästhetischen und technischen Überlegungen erforderten die Anfertigung eines rechteckigen und 12 verschiedener trapezförmiger Modultypen. Die Akut Solar- und Haustechnik aus Berlin - seit 1988 im Bereich Solar-, Heizungs- und Sanitärtechnik aktiv - hat die Anlage im Jahr 1996 installiert...
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Fernwärme, Gas, Wasser Strom: auf diesen vier Sparten fußt das Geschäft der N-Ergie. Die entstand bei der Fusion der früheren Nürnberger Stadtwerke EWAG mit dem Regionalstromversorger FÜW. Der Konzern, er gehört zu den zehn größten Versorgern Deutschlands, liegt heute zu 60 Prozent in städtischen Händen. Und als solcher wird man immer mehr zum einem Vorreiter auf dem Weg zur dezentralen Energieversorgung. Die Telefon-Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2019 lieferte vor wenigen Tagen dafür wieder genug Belege.
„Lägen wirksame Rahmenbedingungen zur Stärkung dieser vielfältigen lokalen und regionalen Ansätze vor, würde der Ausbau der Erneuerbaren Energien (EE) besser gefördert, so wäre die Energiewende heute deutlich weiter, der Klimaschutz deutlich wirksamer und die Akzeptanz der Energiewende deutlich höher.“ Nein: Das ist kein Statement eines Umweltverbands, sondern stammt von Josef Hasler und Magdalena Weigel, dem für die Bilanz 2019 verantwortlichen Vorstandsteam der N-Ergie.
In ihrem Vorwort zum Geschäftsbericht erwähnen Hasler und Weigel auch: „Insgesamt werden fast 60 Prozent des jährlich in unserem Netzgebiet verbrauchten Stroms in der Region erzeugt. Der Großteil stammt aus dezentralen Photovoltaik-, Windkraft- und Biomasseanlagen, der Rest aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), wie beispielsweise unserem Heizkraftwerk in Nürnberg-Sandreuth.“ Wie Dezentralität technisch funktioniert, zeigt man beispielsweise auf der eigenen Webseite "Hallo, Energiewende!"...
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(Achtung Satire, mit freundlicher Erlaubnis von Onkel Michael) Imperten sind das Gegenteil von Experten. Ihre besondere Kompetenz ist, Nichtswissen authentisch zu kommunizieren. Informieren bedeutet: Wissen vermitteln. Imperten jedoch exformieren. Sie geben Nichtswissen weiter. Wissen ist kompliziert und kann nicht frei von Irrtümern sein. Der Wissensballast kann nicht fehlerfrei sein und Irren ist daher eine funktionale Eigenschaft von Wissen, daher irren Experten. „Errare expertum est!“ Nur die Imperten irren nie, weil Nichtswissen irrtumsfrei ist. Dazu der Naturforscher und Philosoph Jean-Jacques Rousseau: „Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist die Unwissenheit.“
Dieses irrtumsfreie Nichtswissen, Alleinstellungsmerkmal und Erfolgsgeheimnis der Imperten ist nicht angeboren. Die Imperten recyceln dazu die verbreitete Unbildung und das allgemeine Nichtswissen aus Gratiszeitungen, Interviews, Kommerzinfos, Nachrichtensendungen, Pressemeldungen, und dergleichen mehr. Das ist das Erfolgsgeheimnis für die exformative Nonsens-Feedback-Bildung. Jeder Blödsinn wird durch Dauerexformation zum richtungsweisenden Trend. Volkstümlicher Unsinn wird zur volksdümmlichen medienweiten Exformation. Ein weiteres Erfolgsgeheimnis für die Exformation der Imperten ist ihr Auftreten. Das Outfit und Gehabe muss dem Trend und Stil der Zielgruppen entsprechen. Es wirken Frisur, Brille, Sprache, modische Accessoires etc. Und je nach Zeit und Ort entscheiden Almdudler oder Armani über Wahlerfolge und Millionenumsätze.
Als Exformatoren in Gesundheits-, Beratungs- oder Unterhaltungsformaten sind Imperten unübertroffen. Ihre Phantasie wird nicht mehr durch Bildung und Wissen beschränkt. Ihr Nichtswisssen ist Grundlage für die umfassende mediale Exformation. Ganze Nationen werden mit Vorabendprogramen und Quizshows exformiert. Die Gameshow ersetzt die Schule. Der Konsum von Nichtswissen gehört zur gehobenen Familienunterhaltung. Viele Imperten wie z.B. Hademar Bankhofer oder Willy Dungl wurden für ihre Dauerexformationen mit dem Titel eines Professors h.c. von höchster Stelle ausgezeichnet. Musikimperten wie Andreas Gabalier oder Andrea Berg degradieren mit ihrem unverbildeten Musikkönnen jeden ausgebildeten Musiker. Millionen Fans können nicht irren ...
... lesen Sie hier den kompletten Blogbeitrag auf "Onkel Michaels Welt"
Während Seminare in den DGS-Akademien aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen momentan nicht möglich sind, beispielsweise gilt in Bayern im Rahmen einer Notbekanntmachung eine sogenannte Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, halten wir unser Aus- und Weiterbildungsangebot dennoch aufrecht. Apropos Weiterbildung: In besagter bayerischen Verodnung gibt es einen "§2 Betriebsuntersagungen". Dort wird der Betrieb sämtlicher Einrichtungen, die nicht notwendigen Verrichtungen des täglichen Lebens, sondern der Freizeitgestaltung dienen, untersagt. Darunter fallen auch Fort- und Weiterbildungsstätten. Diese Einordnung ist schon ein wenig "eigenartig". Dass momentan keine Präsenzseminare möglich sind ist das eine, dass diese der Freizeitgestaltung dieneen, sehen wir ein klein wenig anders. Nicht zuleetzt sind die Teilnehmer der Kursee meist Fachpublikum und Unternehmen. Aus diesem Grund an dieser Stelle nochmals eine kleine Übersicht unseerer Angebote, die Sie im Übrigen auch auf den Internetseiten der DGS Akademie Franken oder dem Solarzentrum Berlin finden.
29. April, 10:00 – 17:00 Uhr
Online-Tagesseminar: Gewerbespeicher
Referent: Dietmar Geckeler (Denersol)
zur Anmeldung
07. Mai, 16:00 – 17:00 Uhr
Mieterstrom: Solarstromnutzung in Mehrfamilienhäusern
Referentinnen: Elisa Förster und Laura Ferreri (beide SolarZentrum Berlin)
Zur Anmeldung
08. Mai, 14:00 – 16:00 Uhr
Direktvermarktung und Alternativen über 100 kWp
Referent; Michael Vogtmann (DGS Franken)
Zur Anmeldung
14. Mai, 10:00 – 14:00 Uhr
VDE-AR-N 4105
Referenten: Günter Franke (Franke Elektrotechnik GmbH), Björn Hemmann (DGS Franken)
Zur Anmeldung
18. Mai, 13:00 – 15:30 Uhr
Photovoltaikanlagen: Steuern, Recht und Wirtschaftlichkeit. Fokus auf Einfamilienhäuser
Referent; Michael Vogtmann (DGS Franken)
Zur Anmeldung
27. Mai, 13:00 - 15:30 Uhr
Photovoltaikanlagen: Steuern, Recht und Wirtschaftlichkeit. Fokus auf Gewerbe
Referent; Michael Vogtmann (DGS Franken)
Zur Anmeldung
15. Juni, 13:00 – 15:00 Uhr
Echte Eigenversorgung im Mehrfamilienhaus
Referent; Michael Vogtmann (DGS Franken)
Zur Anmeldung
Webinarreihe "PV-Woche digital"
Webinare zum Thema Energiemeteorologie & Simulation: jeden Donnerstag ab 15.00 Uhr
Webinare zum Thema Qualität: jeden Mittwoch ab 10.00 Uhr bzw. 10.30 Uhr
www.pv-symposium.de/pv-symposium/webinare
Sonnenstrom an der Strombörse: Auch wenn der Name nicht so bekannt ist: Der Solarparkbetreiber Sonnedix ist ein Schwergewicht der Branche und betreibt rund 1 GW eigene Solarleistung weltweit. Jetzt ist man als erster unabhängiger PV-Stromerzeuger an der europäischen Strombörse EEX als Stromhändler zugelassen worden. Hintergrund ist in erster Linie die Absicherung von Preisschwankungen für den langfristig angelegten eigenen Anlagenbetrieb der PV-Parks durch den Konzern: www.solarserver.de/2020/04/22/erstmals-unabhaengiger-photovoltaik-stromerzeuger-an-der-eex-zugelassen/
Radfahren soll sicherer werden: Ab dem kommenden Dienstag sind einige Änderungen der Straßenverkehrsordnung in Kraft, die vor allem zugunsten des Fahrradverkehrs umgesetzt werden. Neben hohen Bußgeldern für Parken auf Geh- und Radwegen wird nun auch für PKW das Halten auf Radstreifen schmerzhaft teuer. Radfahrer und auch E-Scooter dürfen künftig innerorts nur mit 1,5 m, außer Orts nur mit 2 m Seitenabstand überholt werden, außerdem werden neue Verkehrszeichen (z.B. für Fahrrad-Zonen und Lastenfahrräder) eingeführt. Alle Änderungen listet das Verkehrsministerium hier auf: www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/K/stvo-novelle-bundesrat.html
Die deutsche Erdgasbranche will der Wasserstoffspeicher Europas werden: Deshalb geht Sebastian Bleschke, Geschäftsführer der „Initiative Erdgasspeicher“, kurz Ines, die Bundesregierung heftig an. In deren Wasserstoff-Strategie sei die Speicherei vergessen worden, und das sei unbedingt nachzuholen, sagt er. (Erd-)Gasspeicher seien hierfür die Lösung. Stellt sich natürlich die Frage: Hat die Gasbranche endlich begriffen, dass ihr CO2-behaftetes Geschäft zu Ende geht, und will erneuerbar werden? Womöglich aber will Ines nur Regierungsgeld für weiteren Speicherbau abgreifen, um fossiles Erdgas billiger zu machen: www.zfk.de/energie/gas/artikel/8c8e7e05810d56d3e7b3e31479a86419/initiative-erdgasspeicher-kritisiert-wasserstoffstrategie-des-bundes-2020-04-21/
Solare Trinkwasserversorgung für Vietnam: IBC Solar Energy, die Projektabteilung der IBC Solar AG, hat einen Großauftrag in Fernost ergattert: im Auftrag der Aone Deutschland AG wird sie die Wasseraufbereitungsanlage Song Duong in Hanoi mit einer großen PV-Anlage ausstatten. Die Anlage in Ost-West-Ausrichtung wird auf den Dächern der Aufbereitungsanlage errichtet. Im ersten Schritt hat die Anlage eine installierte Leistung von 2,7-MW, die später bis auf 10 MW erweitert werden soll. Ziel ist es, die rund 1,5 Mio. Einwohner von Hanoi umweltfreundlich mit sauberem Trinkwasser zu versorgen: www.pveurope.eu/News/Solar-Generator/IBC-Solar-Energy-is-going-to-implement-solar-drinking-water-supply-in-Hanoi
Ausgeraucht - das Sterben der Kohlekraftwerke geht weiter: Bei Morgantown/West-Virginia, mitten im Appalachen-Kohlenland, hat gerade eines der neuesten und effizientesten Kohlekraftwerke des Landes seinen letzten "Lebenshauch" durch den Schornstein fahren lassen: das Kraftwerk Longview ist laut dem Institut für Energiewirtschaft und Finanzanalyse (IEEFA) gerade in Insolvenz gegangen. Dabei hatte das 2011 für 2,1 Mrd. US-Dollar errichtete 700-MW-Kraftwerk eigentlich alle Voraussetzungen für einen ebenso schmutzigen wie profitablen Betrieb: günstige Transportkosten durch eine Kohlemine in der Nähe, einen internen Fuel Switch, der sowohl Kohle als auch Erdgas nutzen kann. Doch genützt hat das alles nichts; die fossilen Energien werden zu teuer. Und die Konkurrenz schläft nicht: in der Nähe entsteht ein 70-MW-Solarpark - für gerade einmal 76 Mio. US-Dollar: electrek.co/2020/04/17/egeb-one-of-the-us-newest-most-efficient-coal-plants-has-just-gone-bankrupt/
Keine Kohle mehr für Kohle: Auch japanischen Banken machen nun Schluss: Weitere Finanzinstitute haben aktuell angekündigt, keine Finanzierungen mehr für Kohlekraftwerke zur Verfügung zu stellen. Begründet wird das mit dem Druck von Investoren und dem Pariser Klimaabkommen, Ausnahmen wird es wohl dort geben, wo fossile Kraftwerke modernisiert oder umgerüstet werden: sumikai.com/nachrichten-aus-japan/japanische-banken-vergeben-keine-kredite-mehr-an-kohlekraftwerke-271366/
BDEW: Energiewende fortführen: Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert ein Festhalten an der Energiewende und ein Festhalten an den Klimazielen beim Neustart nach Corona. In einem aktuellen Fünf-Punkt-Papier fordert der Verband die Beseitigung von Hemmnissen für Erneuerbare Energien, eine Rahmensetzung für die Wärmewende und auch die Entlastung des Strompreises, „um auch neue Technologien ökonomisch anzureizen: www.zfk.de/politik/deutschland/artikel/f78a0c350b78fb1dd88d6e5b75dcbe09/bdew-wie-eine-saubere-und-sichere-energieversorgung-die-wirtschaft-antreiben-kann-2020-04-17/
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Klaus Oberzig, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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Pressesprecher: Matthias Hüttmann
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