30.04.2021

Cartoon der Woche: Déjà-vu

Karikatur: Richard Mährlein
 
30.04.2021

Neu: Kostenloser DGS-Online-Rechner für Ü20-Anlagen

Eine Vorstellung von Jörg Sutter

Im Rahmen des Projektes PVLOTSE hat die DGS einen Online-Rechner entwickelt, mit dem die Wirtschaftlichkeit des Weiterbetrieb einer Ü20-Anlage abgeschätzt werden kann. Der Rechner kann einfach über den Browser aufgerufen werden, ist kostenlos verfügbar und es müssen keinerlei Nutzerdaten eingegeben werden.

pv@now easy Ü20“ heißt er, der neue Online-Rechner, der seit heute verfügbar ist. Er basiert auf der Software pv@now der DGS Franken, der Wirtschaftlichkeitssoftware für PV-Anlagen (www.pv-now.de) und greift im Hintergrund online auf die dort angelegten Algorithmen in Echtzeit zu. Er ist ein programmiertechnischer „Zwilling“ von pv@now easy, dem Online-Rechner für neue PV-Anlagen, der hier zu finden ist. Der Ü20-Online-Rechner soll dazu beitragen, eine grobe wirtschaftliche Betrachtung des Weiterbetriebs einer Ü20-Anlage vorzunehmen. Durch mehrmaliges Nutzen des Online-Rechners können auch verschiedene Varianten miteinander verglichen werden.

Der Rechner findet sich hier, dort steht unter dem Reiter „Anleitung“ auch eine ausführliche Beschreibung mit Erklärung der Eingabedaten und konkreten  Nutzungsbeispielen für verschiedene typische Fälle zur Verfügung...

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30.04.2021

Von Atombomben und Windrädern oder ...

Windkraftwerke senden Schallwellen aus – hörbare und unhörbare. Doch wesentlich weniger, als die Atombombenforscher bisher behauptet haben. Foto: Wraneschitz

Ein Bericht über Auswirkungen einer falschen Infraschallberechnung von Heinz Wraneschitz

Am 6. Januar 2016 um 2:30 Uhr hiesiger Zeit wurde in der nordkoreanischen Provinz Nord-Hamgyong vermutlich ein unterirdischer Kernwaffentest durchgeführt. 11 Minuten 38 Sekunden später schlugen nahe Haidmühle im Landkreis Freyung-Grafenau hochsensible Messgeräte Alarm: Hier steht die deutsche Überwachungsstation für weltweite Kernwaffentests.

Der Betrieb dieser 1992 eröffneten, GERES genannten Einrichtung mitten im Bayerischen Wald ist eine wichtige Aufgabe der BGR, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Sitz Hannover. Um selbst kleinste Ausschläge registrieren zu können, darf es rund um GERES möglichst keine Störungen geben. Wellen aller Art sind schädlich für die Messungen - im Boden wie in der Luft. "Der Bayerische Windenergieerlass enthält deshalb ausdrücklich Regelungen für Abstände von Windkraftwerken (WKW) zu seismischen Messstationen der GBR", heißt es aus dem zuständigen Umweltministerium.

Die ständig drehenden Rotoren der WKW verursachen bekanntlich Lärm - hörbaren wie sogenannten Infraschall in der Frequenz unter 20 Hertz. Mit dem Start des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG im Jahre 2000 sind immer mehr WKW auch in Bayern entstanden. Ab dem 1. April 2004 hat die BGR Untersuchungen zu deren Emissionen angestellt. Dabei wurden ziemlich hohe Infraschall-Werte festgestellt.

"Bei den Infraschall-Stationen, deren Messungen durch hochempfindliche Mikrobarometer vorgenommen werden, sind WKW eine maßgebliche Quelle von Störsignalen", stellt BGR-Pressesprecher Andreas Beuge klar. 2009 machte die BGR diese Ergebnisse öffentlich. Und seitdem wurden diese immer wieder genutzt, um gegen die Genehmigung von WKW zu argumentieren...

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30.04.2021

"Seenpower": Ein Einblick in Möglichkeiten für schwimmende PV-Anlagen

Floating Photovoltaics, © Grafik Fraunhofer ISE

Ein Bericht von Tatiana Abarzúa

Nach Angaben der Weltbank beträgt das weltweite Potential für das Marktsegment „schwimmende Solarstromanlagen“ über 400 GWp („Floating Solar Market Report“, Seite 8). Vorteile, die „Floating PV“ (FPV) zugeschrieben werden, sind: ein höherer Ertrag aufgrund des Kühleffekts von Gewässern, geringere Verdunstungsverluste und dadurch Verringerung von Wasserverlusten sowie geringere Wassertemperatur wegen partieller Verschattung. Bisher wurden die meisten dieser Vorhaben in Asien umgesetzt, zum Beispiel in Singapur oder in China. In Deutschland wurde das erste FPV-Projekt 2019 realisiert, bei Rechen in Baden, mit einer Anlagenleistung von 750 kWp auf einem Baggersee.

Das Interesse an FPV ist in den letzten Jahren gestiegen. Nach Angaben des Fraunhofer Instituts für Solar Energiesysteme (Fraunhofer ISE) beträgt die weltweite installierte Leistung etwa 1,1 GWp. In einer Studie hatte jenes Fraunhofer Institut eine Flächennutzungseffizienz von etwa 1,33 MWp/ha installierte Leistung ermittelt. Als gute Standorte gelten etwa Bergbaufolgeseen. Insgesamt sind durch den Braunkohletagebau rund 500 Tagebauseen entstanden, mit einer Gesamtfläche von 47.251 Hektar. Nach Angaben des Fraunhofer ISE eignen sich 4,9 % der Seefläche für den Einsatz von Photovoltaik. Das entspreche einem wirtschaftlichen Potential von 2,74 GWp...

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30.04.2021

Die Wärmewende kommt auf leisen Sohlen

Ein Bericht von Matthias Hüttmann

31. Symposium Solarthermie und Innovative Wärmesysteme: Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir es an dieser Stelle schon geschrieben. Unter der Überschrift „Heimlicher Solarwärmeboom im Schatten des Virus“ berichteten wir darüber und formulierten vorsichtig und spekulativ. Denn damals erfuhren wir aus gut informierten Kreisen, dass die Auftragslage bei der solaren Wärme überdurchschnittlich gut zu sein schien. Teilweise lag die Bestellrate schon zu diesem Zeitpunkt bei einem Vielfachen der sonst üblichen Menge. Heute kann man konstatieren: Es war kein Strohfeuer!

Wir hatten damals überlegt, ob es auch damit zu tun haben könnte, dass die Kunden in ihrem „Hausbüro“ mehr Zeit zum Nachdenken haben. Denn, so unsere steile These: Sinnt der ein oder andere vorausschauender als üblich und sieht eine Wirtschaftskrise schon am Horizont nahen, könnte das verstärkt zu Autarkieüberlegungen und dem Wunsch nach Vermögenserhalt führen. Aber ebenso hatten wir natürlich die geänderte Förderung im Blick. 

Was bereits vielversprechend klang, war damals noch Zukunftsmusik und ist heute Realität: Es gibt tatsächlich eine CO2-Abgabe auf fossile Energien. An der Tankstelle hat das jetzt bei den meisten bereits zu einem Aha-Erlebnis geführt. Ganz nach dem Motto: „Marmor, Stein und Eisen bricht - alle Kosten werden steigen, nur die Solarthermie nicht.“...

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30.04.2021

Pioniere der Erneuerbaren Energien 4: Johannes Juul

Das dänische Windkraftanlagen-Design mit den gut sichtbaren Klappen an den Flügelspitzen als Bremse - ein Patent von Johannes Juul. Quelle: G. Warnke

Ein Bericht von Götz Warnke

Die Erneuerbaren Energien sind weder plötzlich vom Himmel gefallen noch sind sie das Produkt unbekannter Erfinder nach einer durchzechten Nacht. Sie sind das Ergebnis unzähliger Einzelinnovationen von einer Vielzahl von Menschen, die heute – stets zu Unrecht – mehr oder minder vergessen sind. Diese Pioniere der Erneuerbaren Energien aus dem Halbschatten der Geschichte ins fachöffentliche Bewusstsein zu ziehen, ist der Sinn dieser Serie. Die entsprechenden Beiträge werden in unregelmäßigen Abständen und ohne chronologische Reihenfolge der Personen erscheinen. Auch stellt die Reihenfolge keine Rangfolge der technisch-wissenschaftlichen Leistungen der entsprechenden Personen dar.

Johannes Juul (1887–1969)
Wäre Johannes Juul mit 60 Jahren als damals schon alter Mann gestorben, kaum jemand außer dem näheren Umfeld und den Geschäftspartnern hätte davon Kenntnis genommen – ein tüchtiger, erfolgreicher dänischer Ingenieur, mehr nicht. Nichts deutete darauf hin, dass dieser Mann noch in seinem letzten Lebensquartal die Windenergie revolutionieren und die Grundlagen zum heutigen Windkraftanlagen-Design legen würde.

Juul wurde am 27. Oktober 1887 in Ormslev nahe Aarhus auf dem dänischen Festland geboren. Schon früh interessierte er sich für Physik, was auch von seiner Familie gefördert wurde. Die Familie gehörte zu Bewegung des Pfarrers und Volkspädagogen Nikolai Frederik Severin Grundtvig, der mit seiner Volkshochschulbewegung auf eigenständiges Lernen und Bildung als wichtige Persönlichkeitsbestandteile neben der Frömmigkeit gelegt hatte. So war es naheliegend, dass Juul 1904 seine technische Ausbildung an der Volkshochschule in Askov begann, einem kleinen Ort auf Jütland zwischen Kolding und Esberg, wo unter Anleitung von Paul La Cour die ersten Anlagen zur Windelektrizität entstanden waren. Juuls weitere Ausbildung zum Elektrotechniker setzte er in Kopenhagen und Helsingør fort. Von 1915-1926 betrieb er sein eigenes Elektroinstallations-Unternehmen in Køge, 20 km südlich von Kopenhagen. 1926 wurde er von der Süd-Seeländischen Elektrizitäts AG (SEAS) angestellt, durfte jedoch seine privaten Forschungen nebenher fortsetzen. Anfang der 1930er Jahre entwickelte Juul einen elektrischen Niederspannungs-Ofen, der 1934 patentiert und von einer Firma in größeren Stückzahlen gebaut wurde – ein großer wirtschaftlicher Erfolg...

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30.04.2021

Aktuelle kleine EEG-Novelle

Symbolbild EEG-Update, Bild: Sutter

Eine Analyse von Jörg Sutter

Am Dienstag dieser Woche wurde im Bundeskabinett eine „kleine“ EEG-Änderung durchgewunken, die nun möglichst rasch Gesetz werden soll. Warum diese Reform? Wen betrifft sie im Solarbereich und welche Auswirkungen haben die neuen Regelungen? Bekommt das EEG 2021 jetzt endlich die EU-Freigabe? Das wollen wir hier beantworten.

Hintergrund
Hat das Wirtschaftsministerium nun endlich die Ausbauziele angehoben und die Bürokratie reduziert, um die Energiewende nach vorne zu bekommen? Mitnichten. Hintergrund der aktuellen Änderungen ist schlichtweg die ablehnende Haltung der EU zu einigen Regelungen im Gesetz.

Denn das aktuelle EEG 2021 hat noch immer keine Freigabe der EU-Kommission, bestimmte Regelungen darin dürfen deshalb bis heute noch nicht angewendet werden, obwohl das Gesetz bereits seit 1. Januar in Kraft ist. Am schmerzhaftesten ist das derzeit für die Teilnehmer an Ausschreibungen der Bundesnetzagentur für PV-Großanlagen und Wind, denn dort werden aufgrund der fehlenden Freigabe für die in diesem Jahr schon durchgeführte Ausschreiberunden keine Ergebnisse kommuniziert – eine unsägliche Hängepartie für die Anbieter. 

Und jetzt bildet sich schon ein kleiner Ausschreibestau: Der 1. Juni ist die Abgabefrist für die zweite Freiflächenausschreibung in diesem Jahr. Da aber die Ergebnisse der ersten Runde noch nicht vorliegen, kann auch noch nicht festgelegt werden, wie viele Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten für die 2. Runde zur Verfügung stehen. Also noch mehr Verunsicherung - und Gift für eine vorausschauende Planung...

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30.04.2021

Kleiner Medienspiegel

Bauen ohne Müll: Antonia Herrscher hat in der Tageszeitung einen sehr schönen Text über den Ressourcenhunger der Bauwirtschaft und einem notwendigen Umdenken verfasst. Daraus wird deutlich, wie weit wir heute von einem nachhaltigen Bauen entfernt sind. Das zeige sich beispielsweise an Ideen wie etwa dem eines „Gebäudeeffizienzerlasses“, welcher aus dem Klimakabinetts stammt. Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten ist da schon viel weiter. Gemeinsam mit Architects for Future, der Deutschen Umwelthilfe und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat man sich an die Bundesregierung gewandt um eine ganzheitliche, wirtschaftliche und energetische Betrachtung bei der Bewertung von Bestand und Neubau zu fordern: taz.de/Recycling-von-Haeusern/!5761378/

40.000.000.000 Watt: Ein neuer Erzeugungsrekord konnten die deutschen PV-Anlagen am vergangenen Freitag vermelden: Erstmals wurden 37,7 Gigawatt PV-Stromerzeugung gemeldet. Aktuell: Gleich am Dienstag wurde er mit 40 GW wieder gebrochen. Und das alles ohne schwerwiegende Probleme im Stromnetz und ohne längeren Preiseinbruch an den Strombörsen. Läuft...: www.pv-magazine.de/2021/04/26/hoch-sandra-sorgt-fuer-photovoltaik-erzeugungsrekord/

Ein Richter fährt Diesel: Wenn er dann noch einen Betrugsdiesel erwischt und selbst gegen den Hersteller klagt, dann kann ihn das dienstlich einen Fall kosten: Der BGH hat festgelegt, dass ein solcher Richter nicht in einem Revisionsverfahren gegen den gleichen Konzern tätig werden kann – Befangenheit. Bleibt zu hoffen, dass nach diesem Auswahlkriterium noch genügend Richter zur Verfügung stehen: www.automobilwoche.de/article/20210427/AGENTURMELDUNGEN/304279926/1276/weil-er-selbst-gegen-vw-klagt-bgh-erklaert-richter-im-abgasskandal-fuer-befangen

„Focus“ im Lokus: Das Münchner Magazin Focus, ein Hort der Erneuerbare-Energien-Eingrenzer und Fossil-Fahrzeug-Freaks, hat mal wieder zugeschlagen. Unter der Überschrift „Umweltbilanz im Vergleich - Experte bezeichnet Elektroautos als ‚ineffizenteste (sic!) Form der Klimapolitik‘“ geht es diesmal gegen E-Autos. Unterstützung geholt hat man sich diesmal bei einem Wirtschaftswissenschaftler aus Magdeburg, einem in den Perversitäten europäischer Wirtschafts- und Energie-Politik („Emissionshandel“ = das handelbare, zertifizierte „Recht“, künftigen Generationen das Klima zu versauen) erfahrenen Mann. Genützt hat das nicht viel: Denn bei der Berechnung der Umweltkosten des bösen E-Autos wird davon ausgegangen, „dass der deutsche Strommix gegenwärtig eine CO2-Last von 550 g pro Kilowattstunde aufweist.“ Nach den Daten des Umweltbundesamtes entspricht das aber dem Strommix von 2014, während es 2019 nur noch ca. 401 g pro Kilowattstunde (kWh) waren, und der Wert inzwischen weiter gesunken ist. Die Daten des Focus-Artikel sind also 6-7 Jahre alt; wie gut, dass solche Fehlangaben juristisch nicht unter Umweltbilanz-Fälschung fallen. Daher ein Tipp für die Leser: Lassen Sie demnächst ruhig den Focus auf dem Lokus – es ist nicht schade drum: www.focus.de/auto/news/umweltbilanz-im-vergleich-experte-bezeichnet-elektroautos-als-ineffizenteste-form-der-klimapolitik_id_13198969.html und www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/bilanz-2019-co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom

Englands MI6 jagt Klimasünder: Der britischer Auslands-Geheimdienst MI6 nimmt jetzt auch große Industriestaaten und ihre Klimaschutzverpflichtungen unter die Lupe. Geheimagenten – und wohl nicht nur die, sondern auch Satelliten und Abhöranlagen – sollen ermitteln, ob sich diese Staaten nicht nur verbal an ihre Selbstverpflichtungen halten. Das sagte in einem Radiointerview der neue Geheimdienstchef Richard Moore, der erste MI6-Chef überhaupt, der sich medial zur Arbeit seines Dienstes geäußert hat. Immerhin sei Klimaschutz das wichtigste Thema für die britische Außenpolitik und den Planeten: www.welt.de/politik/ausland/article230652927/Britischer-Geheimdienst-MI6-sagt-Klimasuendern-den-Kampf-an.html

Potential der Offshore-Erneuerbaren erkunden: Auf den Scilly-Inseln, einem Archipel rund 45 km südwestlich der englischen Küste im Atlantik, entsteht ein Forschungszentrum für meeresbasierte Energietechnologien. In einem ersten Schritt sollen hier vertiefte Daten zu Tidenströmungen, Wellenhöhen und Windgeschwindigkeiten der energieumwogten Inseln erhoben werden; denn bestehende Projekte wie vor den Färör-Inseln haben überraschend gute Ergebnisse erbracht. Diese über ein Jahr hin ermittelten Ergebnisse können dann u.a. den besten Mix von Energietechniken ermitteln, um die Scilly-Inseln energieautark zu machen: www.cnbc.com/2021/04/15/archipelago-to-explore-potential-of-wave-tidal-floating-wind-power.html

Schneller rollen für Solarautos: Der niederländische PV-Auto-Hersteller Lightyear, der aus dem Solarautoteam der Uni Eindhoven hervorgegangen ist, kooperiert mit dem Reifenhersteller Bridgestone, der über Jahre in Australien die World Solar Challenge ausgerichtet hat, bei der die Solarautoteams der Uni Eindhoven immer vorne mit dabei waren. Bridgestone wird in dieser Kooperation neu entwickelte, extrem leichte Reifen mit geringem Rollwiderstand liefern: www.solarserver.de/2021/04/23/bridgestone-und-lightyear-entwickeln-photovoltaik-elektroauto-mit-hoher-reichweite

Massensterben: An der nordamerikanischen Pazifikküste sind in den vergangenen zwei Jahren mehr als 300 Grauwale gestorben. Die Gründe für das Massensterben sind noch unbekannt. Allerdings nehmen Forscher an, "dass der Anstieg der Wassertemperatur einer der Gründe ist, der die Gewohnheiten und Verhalten einiger Spezies beeinflussen, von denen sich die Wale ernähren": www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/raetselhaftes-sterben-von-grauwalen

Das Redaktionsteam der DGS-News

 
30.04.2021

Übrigens ...

… hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts gestern den Beschluss bekannt gegeben, dass das Klimaschutzgesetz teilweise verfassungswidrig ist. Es fehlen "hinreichende Maßgaben für die weitere Emissionsreduktion ab dem Jahr 2031". Die Emissionen müssen erheblich schneller reduziert werden, als bisher von der Bundesregierung vorgesehen.

... hat die EU-Kommission am gestrigen Donnerstag das EEG 2021 endlich genehmigt. Jetzt können also auch endlich die Ergebnisse der Ausschreibungen seit Jahresanfang veröffentlicht werden. Der BEE hat als erster erleichtert zur Freigabe berichtet.

... starten jetzt in 200 Kommunen in NRW eine „Kommunikationskampagne für den Klimaschutz“. Auch wenn die 200 nur ein Bruchteil der Städte, Kreise und Gemeinden des Bundeslandes sind: ein nachahmenswertes Beispiel, das Schule machen sollte. Finden wir.   

... hat die VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt des Vereins Deutscher Ingenieure e.V. eine vorläufige Version des Arbeitspapiers „Bausteine für eine klimaneutrale Wärmeversorgung“ veröffentlicht. Das Papier soll einen Beitrag zur Energiewende in der Wärmeversorgung leisten, die in Deutschland immer noch zu weit über 80 % auf fossilen Energien basiert.

... ist schon bekannt, dass es Elektroautos nicht erst seit gestern gibt. Opel hat in dieser Woche darauf aufmerksam gemacht, dass ein elektrischer Prototyp des legendären GT vor genau 50 Jahren seine Runden auf dem Hockenheimring gezogen hat. Ausgestattet war das Fahrzeug mit Elektromotoren von Bosch und Batterien von Varta.

... hat die bayrische C.A.R.M.E.N. e.V. für die Wasserstoff-Interessenten erstmals eine Marktübersicht für Elektrolyseure veröffentlicht. Von 25 bis 5.000 Kilowatt reicht das Leistungsspektrum der 21 Geräte von insgesamt sechs Herstellern. Bis zu 5 Gigawatt Gesamtleistung sollen nach Willen der Bundesregierung bis 2030 installiert werden – da ist der Weg vermutlich noch lang.  

... gibt es nur wenig, was bei uns nicht genormt ist. Ja, zum Beispiel Steckersolar-Geräte, aber das ist ja in Arbeit. Aber Agri-PV, die vorher Agro-PV hieß und gleichzeitig landwirtschaftliche Nutzung und Solarstromerzeugung auf der gleichen Bodenfläche erlaubt, hat jetzt eine Vornorm erhalten. Wer nun aber Kriterien für die PV-Konstruktion erwartet, wird enttäuscht: Es geht darin nur um die Anforderungen an die landwirtschaftliche Hauptnutzung. Der Vornorm-Text kann umständlich, aber kostenlos beim Beuth-Verlag bestellt werden.

... hat sich jetzt ein „Netzwerk Geoengineering“ gegründet. Unsäglich.

Das Redaktionsteam der DGS-News

 

Impressum

Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken

Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen.


Halten Sie die Ziele der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. für wichtig?  Dann können Sie die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. voranbringen indem Sie Mitglied werden oder finanziell die gemeinnützige Vereinsarbeit unterstützen. So können Sie auch von den Leistungen des ältesten Deutschen Vereins für erneuerbare Energien dauerhaft profitieren.

DGS News-Redaktion

Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz

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