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30.06.2017 Cartoon der Woche: Globale Prioritäten - Karikatur: Richard Mährlein
30.06.2017 Von Solarmodulen und Grenzen Letzte Woche geisterte wieder mal das amerikanische Populismusgespenst durch die Medienlandschaft. Diesmal allerdings mit einer solaren Randnotiz. Um sein Wahlversprechen, die Mauer zu Mexiko, finanziert zu bekommen, soll angeblich darüber nachgedacht werden, den Grenzwall mit Photovoltaikmodulen auszustatten.
Dass die Baumaßnahme dadurch nicht humaner wird ist selbstredend, aber ist es trotzdem eine gute Idee? Experten meldeten sich schnell zu Wort und warfen ein, dass es an einer West-Ost-Grenze nur bedingt möglich sei, große Mengen Solarstrom zu ernten. Angenommen man installiert die Module flächig auf der mexikanischen Südseite, wären diese wohl wenig gegen Vandalismus geschützt. Auf der gegenüberliegenden, US-amerikanischen Grenzseite würden sie hingegen nach Norden zeigen: auch keine gute Idee. Aber unabhängig vom Sinn und Zweck der Solaranlage auf einer Grenze, dient diese doch womöglich vor allem der Elektrifizierung der Sperranlagen, sprich der Grenzüberwachung. Die Kombination von Klimaschutz und Menschenrechtsverletzung ist neu, wenngleich es wichtiger wäre, über das grassierende Abschottungsdenken grundsätzlich nachzusinnen. Denn auch wenn die Trump’sche Mauer medial schwer zu toppen ist, übersieht man schnell, was in den letzten Jahren weltweit von statten geht.
lesen Sie hier weiter 30.06.2017 Mieterstromgesetz mit kleinen Verbesserungen verabschiedet Das Mieterstromgesetz wurde am 29.06.2017 beschlossen. Das im Vorfeld und auch in der bestimmenden Bundestagsdebatte als “halbherzig” kritisierte Gesetz bringt eine Förderung auf den Strom, die jedoch die Höhe der EEG-Umlage weit unterschreitet und wegen steuerlicher Hindernisse für Vermietungsgesellschaften kaum nutzbar ist.
So bietet auch die endgültigen Fassung Stoff für Enttäuschungen, insbesondere dann, wenn man mit einem Gleichlauf von Eigenversorgung und Mieterstrom gerechnet hatte. Letzteres wurde wiederholt vom Bundesrat vorgeschlagen, wäre sinnvoll gewesen, setzte sich aber bei der Regierungskoalition im Bundestag erneut nicht durch, da es von der Bundesregierung abgelehnt wird.
Zwei nach den Verhandlungen in den letzten Tagen noch eingefügte positive Veränderungen im Vergleich zum von uns hier bereits vorgestellten Kabinettsentwurf hat es gegeben:
1. Der erste Entwurf sah noch vor, dass Mieterstrom nur der Strom ist der auf, an, oder in einem Gebäude produziert und auch dort verbraucht wurde. Diese Restriktion wurde nun gelockert. Um Mieterstrom handelt es sich nun auch bei Strom, der in Wohngebäuden oder Nebenanlagen “im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang und ohne zusätzliche Netzdurchleitung” verbraucht wird. Ein eng zusammengehöriger Wohnblock mit Nebengebäuden kann nun als Einheit betrachtet werden. Was noch unter “unmittelbarer räumlicher Zusammenhang” fällt, ist jedoch im Einzelfall unklar und bisher sehr eng definiert worden. Da Investoren Sicherheit benötigen, wird der Anwendungsbereich des Mieterstroms daher kaum ausgeweitet. Einige weiterführende Informationen zum “unmittelbaren räumlichen Zusammenhang” finden Sie hier auf der Webseite des Solidarfonds Eigenversorgung (www.info-eeg.de).
2. Bei der Gestaltung der entsprechenden Verträge schreibt nun eine Regelung im EnWG vor, dass die Laufzeit der Mieterstromverträge lediglich ein Jahr betragen darf, sie nicht mit dem Mietvertrag gekoppelt werde dürfen und dass der Preis für den Mieterstrom lediglich 90 % des regionalen Grundversorgungstarifs betragen darf. Positiv in der letzten erfolgten Änderung im Sinne der Entbürokratisierung ist, dass nicht jedem einzelnen Mieter aufwändig einzeln belegt werden muss, dass er tatsächlich nicht mehr als 90 % des Grundversorgungstarifs bezahlt.
Michael Vogtmann, Friederike Schellhas-Mende
Terminhinweis: Am 20.07. stellt die DGS Franken im Rahmen der Solarakademie Franken "Mieterstrommodelle und die neue Mieterstromförderung" vor.
Information und Anmeldung zu dieser Veranstaltung 30.06.2017 2. Tag des offenen Stromspeichers Am 2. Juli 2017 ruft die Sektion Niederbayern der DGS zum zweiten Mal den "Tag des offenen Stromspeichers" aus. Von 13 bis 16 Uhr öffnen teilnehmende Speicherbesitzer ihre Keller und Garagen und geben Erfahrungsberichte aus dem "Leben mit einem Stromspeicher" ab. Aus erster Hand und aus der Verbraucherperspektive, damit die Berührungsängste mit der Technologie heruntergesetzt werden und bald ganz verschwunden sind. Die offizielle Liste aller teilnehmenden Speicherbesitzer ist um einiges länger als im letzten Jahr. Insgesamt acht Speicherbesitzer aus dem Landkreis Dingolfing-Landau und ein Speicherbesitzer aus dem Landkreis Passau möchten ihre Begeisterung und ihre Erfahrungen mit der Technologie mit allen Interessierten zu teilen.
Der Kauf eines Stromspeichers ist leider immer noch nicht so selbstverständlich wie der Kauf eines Autos. Während man sich in ein schnittiges Cabrio gerne auch mal spontan am Wochenende auf einer Ausstellung verliebt, geht dem Kauf eines Stromspeichers oft ein monatelanges Zögern und Überlegen voraus. Und nicht selten wird die Idee am Ende dann wieder verworfen. Schade, denn im Gegensatz zum Zweitwagen oder Schön-Wetter-Cabrio braucht man einen Stromspeicher wirklich. Ein Stromspeicher ist ein elementarer Baustein der Energiewende, der es möglich macht, die unregelmäßige Stromproduktion von PV und Windkraft für den konstanten Verbrauch zur Verfügung zu stellen.
Damit sich das ändert, wird am 2. Juli 2017 wieder der "Tag des offenen Stromspeichers" ausgerufen. "Dabei geht es um einen ehrlichen und praktischen Erfahrungsaustausch zwischen Speicherbesitzern und Interessenten", so DGS-Sektionssprecher in Niederbayern, Walter Danner. Es ist wichtig, ein Gefühl für die Technologie zu bekommen, damit man einschätzen kann, ob ein Stromspeicher auch in den eigenen Haushalt passt. Wie groß ist so ein Speicher? Wie laut? Wo stellt man ihn normalerweise auf? Solche Fragen kann einem ein Verkäufer oder Berater oft nicht zufriedenstellend beantworten. Solche Dinge muss man selbst gesehen und erlebt haben.
Die DGS Sektion Niederbayern lädt alle Interessierten herzlich ein, am Aktionstag teilzunehmen, die teilnehmenden Speicherbesitzer zu besuchen und sich zu informieren und auszutauschen. Beim "Tag des offenen Stromspeicher" handelt es sich um eine Aktion im Rahmen des "10.000 Stromspeicher für Niederbayern"-Projektes der DGS Sektion Niederbayern. Die Werbekampagne hat zum Ziel innerhalb von drei Jahren die Installation von 10.000 Stromspeichern in Niederbayern für 100 % Erneuerbare Energien anzuregen. Damit die Energiewende in Deutschland gelingt, brauchen laut Professor Doktor Volker Quaschning, von der HTW Berlin, umgerechnet 4 von 5 Einfamilienhäusern einen Stromspeicher. Niederbayern soll durch das Projekt mit gutem Beispiel voran gehen.
Link zur Facebookseite 30.06.2017 EEWärmeG und EnEV klar und verständlich erklärt - Collage: Margarete Mattes, KommunikationsDesign, München, Foto: vector/ AngelaStolle - Fotolia.com
- Die Autorin Melita Tuschinski, Freie Architektin in Stuttgart. Foto: Wolfram Palmer
(Anzeige) Was haben Architekten, Planer, Handwerker, Bauherren und Hauseigentümer gemeinsam? Sie alle haben ein Interesse an den geltenden Energiespar-Regeln für Gebäude. „Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) verpflichtet Eigentümer, dass sie einen Teil der Wärme zum Heizen und Wassererwärmen über erneuerbare Energien decken, beispielsweise über Solaranlagen.“ erläutert die Stuttgarter Architektin Melita Tuschinski. Als Herausgeberin des Fachportals EnEV-online.de weiß sie auch, dass es für Nicht-Juristen äußerst schwierig ist, die Regel-Texte mit einem Blick zu erfassen und zu verstehen. Verwirrend sind auch die vielen Verweise innerhalb der Paragraphen. Hilfe bietet Tuschinski mit ihrer Publikation „EnEV und EEWärmeG parallel anwenden“, erschienen als Buch und E-Book im Verlag BoD-Books on Demand.
Die Publikation ist wie ein Nachschlagewerk aufgebaut: Leser finden schnell die gesuchten Paragraphen und erhalten Antworten auf Fragen wie: Welche erneuerbaren Energien erkannt das EEWärmeG an? Was müssen Bauherren beim Einsatz von Solaranlagen beachten? Die Autorin Melita Tuschinski ist als unabhängige Expertin für Energie-Themen in Fachkreisen bestens bekannt. „Seit Jahren gibt es immer wieder neue und geänderte Vorschriften. Die Herausforderung für Fachleute und Auftraggeber ist es, diese zu kennen und richtig anzuwenden, weil ihnen sonst Bußgelder drohen“, so Tuschinski. „Hier setze ich gezielt an und biete meinen Lesern mit der neuen Publikation Erklärungen, die ihnen schnell und unbürokratisch weiterhelfen.“
Hier finden Sie Infos und Links zu Bestell-Seiten 30.06.2017 Freiflächen-PV-Experte gesucht: Bewerben Sie sich bei der Greenovative GmbH Nürnberg (Anzeige) Die Greenovative GmbH entwickelt und errichtet Projekte im Sektor der Erneuerbaren Energien. Im Bereich Photovoltaik hat sich Greenovative zum führenden Anbieter in der Region entwickelt.
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Greenovative GmbH | Gleißbühlstr. 2 | 90402 Nürnberg www.greenovative.de| bewerbung(at)greenovative.de | +49 911 1313 7470 30.06.2017 Speicher in der Erde für Strom und Wärme - Die Grafik von Prof Matthias Popp zeigt: So könnte ein fertiger Stülpmembranspeicher eingebaut aussehen
Bei „Speicher“ denken die meisten wohl zuerst an Batterien, mit denen überschüssiger Solarstrom vom Tag in die Nacht, vielleicht auch vom Sommer in den Winter gerettet werden soll. Doch mit einem Speicher gleich einen ganzen Ort übers Jahr autark zu machen? Solche Gedanken kommen nicht sofort auf. Mit „seinem“ Stülpmembranspeicher (SMSp) sei aber genau das möglich, da ist sich Professor Matthias Popp sicher. Der SMSp ist im Prinzip ein in die Erde eingegrabenes Pumpspeicherkraftwerk mit 6,5 Mio. Kubikmeter Wasserinhalt, in dem Ober- und Unterwasser“becken“ nur durch eine Membran getrennt sind.
Das Prinzip hat sich Popp schon 2013 patentieren lassen. Kein SMSp wurde bislang gebaut. Doch am Beispiel von Forchheim – insgesamt knapp 32.000 Einwohner mit allen Ortsteilen – haben nun 13 Maschinenbau-Studenten erforscht, ob und wie SMSp diese oberfränkische Kreisstadt autark von Energie von außen machen könnten. Elf Sechstsemester- sowie zwei Master-Studenten der Technischen Hochschule Ohm aus Nürnberg haben sich die Aufgabe geteilt. Eine ganze Reihe von Energiefachleuten war dabei, als die wilde 13 die Ergebnisse ihrem „Prof“ und den Stadtwerke-Verantwortlichen präsentierten. Da durfte auch die DGS-News-Redaktion nicht fehlen.
lesen Sie hier weiter 30.06.2017 Sag dem Diesel leise Servus (Martin Unfried) Warum der Ausstieg von Volvo aus der Dieseltechnik die deutschen Autobauer mehr beunruhigt als die Beschlüsse der Grünen: Natürlich werden die anderen Parteien das im Bundestagswahlkampf genüsslich ausschlachten: Typisch Ökodiktatur! Die Grünen wollen uns die Autos verbieten! Dabei müssten sie nur erklären, dass es einen großen Unterschied zwischen einem Verbot und einem Zulassungsende gibt. Geht es nach der grünen Bundespartei, dann sollen nämlich 2030 keine Benzin- und Dieselmotoren in Pkws mehr zugelassen werden. Wer im Jahre 2029 kauft, darf seinen Diesel natürlich noch fahren. Deshalb hört sich der grüne Beschluss radikaler an, als er ist.
Mit Blick auf die klimapolitischen Ziele der jetzigen Bundesregierung wäre dieser sogar einleuchtend. Im Moment weiß von der Politik bis in die Wissenschaft niemand so richtig, wie die Dekarbonisierung der Autoantriebe zwischen 2030 und 2050 funktionieren soll. Auch Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann merkt man an, dass auch ein Grüner in einem Land der automobilen Arbeitsplätze auf Eiern laufen muss. In einem Interview sagte er kürzlich noch, die Autobranche müsse sich bis 2040 vom Verbrennungsmotor verabschieden. Das Jahrzehnt zwischen 2030 und 2040 sei entscheidend bei der Umstellung auf klimaneutrale Mobilität.
Jobs sind das falsche Argument 2040? Hatte der Bundesrat Anfang des Jahres nicht sogar bereits mehrheitlich befunden, es wäre wünschenswert, wenn bereits 2030 kein Verbrenner mehr zugelassen würde? Die schwäbisch-grüne Bescheidenheit scheint auf den ersten Blick Realpolitik in einem Land, in dem Zehntausende Arbeitsplätze bei Daimler, Bosch oder Mahle von der Dieselproduktion abhängen. Sichert eine längere Übergangspahse also Arbeitsplätze? Nicht unbedingt. Ein Verzicht auf eine deutliche Ansage für 2030 ist industriepolitisch fragwürdig. Wie im Fall des Dieselskandals gerade erlebt, ermutigte staatliches Laisser-faire zu Fehlinvestitionen und gar Manipulationen. Und darunter leiden nicht nur beispielsweise die feinstaubgeplagten Stuttgarter Kinder, sondern gerade die überzeugten Dieselfahrer. Denen drohen Fahrverbote, und selbst relativ neue Fahrzeuge werden finanziell entwertet, weil die Politik trotz offensichtlicher Probleme mit der Luftreinhaltung jahrelang der Industrie entgegenkam. Das sollte sich im Klimaschutz nicht wiederholen.
Werden zwischen 2030 und 2040 noch viele Verbrenner zugelassen, scheitert der Klimaschutz kläglich.
Unbestritten ist: Um 2050 tatsächlich die in Paris vereinbarte Dekarbonisierung zu schaffen, muss insbesondere auch der Autoverkehr CO2-frei werden. Das heißt in jedem Fall Elektrifizierung mit Batterie und erneuerbarem Strom oder später vielleicht mit erneuerbarem Wasserstoff. Werden zwischen 2030 und 2040 noch viele Verbrenner zugelassen, scheitert der Klimaschutz kläglich. Entscheidend ist nämlich die Frage, wie lange es dauert, um die gesamte fossile Fahrzeugflotte auszutauschen.
Zwei Nachrichten der letzten Wochen scheinen sich in dieser Hinsicht zu widersprechen: Die Bundeskanzlerin gab zu, dass das Ziel, dass bis 2020 eine Million Elektroautos fahren, nicht mehr zu erreichen sei. Die Elektromobilität kommt in Deutschland, anders als in den Niederlanden oder in Norwegen, nicht voran. Die zweite Nachricht der letzten Wochen überrascht wesentlich mehr: Volvo bereitet den Abschied vom Dieselmotor vor. Das wird insbesondere den deutschen Herstellern nicht gefallen. Die Ansage von Volvo widerspricht nämlich der bisher kommunizierten These, der Diesel sei nötig als Übergangstechnologie ins Elektrozeitalter. Laut Volvo hat der Diesel bereits mittelfristig keine Zukunft mehr. Dagegen war der Übergang in den Augen von VW, Daimler oder BWM bisher zeitlich sehr großzügig gedacht. VDA-Chef Matthias Wissmann gab jüngst zu Protokoll, dass selbst Unternehmen mit sehr ambitionierten Elektrozielen davon ausgingen, im Jahr 2030 noch zwei Drittel der Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ausstatten zu können - ein Zeugnis kollektiver Verdrängung. Damit sind die nationalen und europäischen Klimaschutzziele nicht zu halten.
Der Thinktank "Agora Verkehrswende" weist mit einem Thesenpapier darauf hin, dass auch die Hoffnung auf synthetische flüssige und gasförmige Kraftstoffe (Power to Liquid, Power to Gas) zur Rettung des Verbrenners trügerisch sei. Es ist nicht effizient, mit erneuerbaren Energien Strom zu produzieren und ihn dann in Kraftstoffe umzuwandeln. Sinnvoll ist es, den Strom direkt mit Batterie und Elektromotor zu nutzen.
Zetsches Irrtum Volvo hat verstanden: Die teure Abgasbehandlung wird zusätzlich zum finanziellen Ausschlusskriterium. Das eigentliche unternehmerische Problem ist dabei das Fehlen von Investitionssicherheit: Daimler-Chef Dieter Zetsche erklärte vor seinen Aktionären, niemand könne heute mit Gewissheit sagen, wann sich Elektroautos am Markt durchsetzen - schon deshalb seien effiziente Verbrenner in der Übergangszeit ein wesentlicher Teil der Lösung. Soll heißen: Ohne gesetzliche Regelung für 2030 und entsprechende Zwischenziele werden viele Hersteller lieber noch zweigleisig fahren, aus Furcht vor dem kurzfristigen Verlust von Marktanteilen.
Am Ende könnten aber gerade die deutschen Autobauer auf ihren Investitionen sitzen bleiben. Dass man mit halber elektrischer Kraft gegen Tesla und die Chinesen bestehen kann, ist industriepolitisch fragwürdig. Volvo hingegen will Fehlinvestitionen vermeiden und sagt: Der Diesel sei zwar bis 2020 noch wichtig wegen der CO2-Flottenverbräuche. Danach werde die Abgasbehandlung aufgrund der strengeren Normen allerdings zu teuer.
Die Theorie vom Diesel als mittelfristige Übergangstechnologie ist damit gestorben. Eher sollten Investitionen in neue Dieseltechnologien bereits in wenigen Jahren eingestellt werden. Der Investitionsstopp für die Entwicklung von Benzinmotoren muss dann rasch folgen. Paradoxerweise sichert eine schnellere Elektrifizierung auch den Bestand der Flotte von Diesel und Benzinern über 2020 und 2030 hinaus. Fahrverbote zur Luftreinhaltung und wegen CO2-Emissionen werden dann seltener nötig. Das sollte wiederum Winfried Kretschmann freuen, der noch aktuell der taz mitteilte, er habe privat einen neuen Diesel gekauft.
Zum Original auf Ökotainment (Du und ich im Nirvana der solaren Effizienzrevolution) Erstveröffentlichung in der taz vom 20.06.2017: 30.06.2017 Rabattaktion für DGS-Mitglieder: Noch bis zum 26. Juli Die DGS startete zur Intersolar 2017, zusammen mit ihren Mitgliedsunternehmen Caterva und Snow Leopard Projects, eine Rabattaktion für DGS-Mitglieder. 8 Wochen lang können sich Vereinsmitglieder Sonderkonditionen auf den Stromspeicher „Caterva-Sonne“ sichern.
Laut Prof. Dr. Volker Quaschning von der HTW Berlin brauchen vier von fünf Einfamilienhäusern einen Stromspeicher, um die Energiewende in Deutschland zu schaffen. Die Energiewende, dafür steht auch die DGS und arbeitet mit der Mission „100% Erneuerbare Energien bis 2050“ genau darauf hin. Doch die Energiewende ist träge geworden. Sie stockt und wird immer wieder von Politik, Wirtschaft und auch von der Gesellschaft sabotiert und zurückgestellt. Alte Energieträger werden subventioniert und neue Technologien unterdrückt und ignoriert.
Die wichtigsten Eckdaten in Kürze - DGS startet eine Rabattaktion vom 30. Mai bis zum 26. Juli 2017 (8 Wochen)
- Sonderkonditionen (gelten für alle Bestellungen, die vor Ende der Aktion schriftlich eingegangen sind):
- € 714,- für Frühbucher, die innerhalb der ersten 4 Aktionswochen DGS-Mitglied werden
- € 649,- für vollwertige DGS-Mitglieder
- € 349,- für Nichtmitglieder
Energiewende für DGS-Mitglieder Mit dieser Rabattaktion möchten DGS, Caterva und Snow Leopard Projects die Energiewende beschleunigen und den DGS-Mitgliedern die Teilnahme an der Energiewende erleichtern. Alle notwendigen Informationen können Sie hier zu finden
Stromspeicher, ein Schlüssel zur Energiewende Eine dieser neuen Technologien sind die Stromspeicher. Durch ihre Fähigkeit, den volatilen Strom von Sonne und Wind zu speichern und in den sogenannten Dunkelflauten (der Abwesenheit von Sonne und Wind) nutzbar zu machen, ein ganz entscheidender Schlüssel für die Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien in Deutschland. Noch hilfreicher sind Stromspeicher, die auch noch netzdienlich sind und dadurch nicht nur das Eigenheim mit Strom versorgen, sondern auch Schwankungen im Stromnetz direkt ausgleichen können und sogenannte Regelenergie betreiben.
Speicher am Regelstrommarkt Der Speicher des Unternehmens Caterva besitzt eine Nutzkapazität von 18 kWh und ist momentan der einzige Stromspeicher, der nicht nur alle technischen sondern auch alle juristischen Voraussetzungen für die Teilnahme am Regelstrommarkt erfüllt und dies bereits heute erfolgreich tut. Bei Stromüberschuss und negativen Börsenpreisen stellen diese Speicher in den Kellern ihrer Besitzer die Netzstabilität sicher, indem sie sich aufladen und so den Überschuss abnehmen. Bei einem Stromdefizit speist jeder Speicher Strom ins Netz ein und hält so das Netz stabil. Strom der vorher teuer ins Ausland verkauft und dann wieder zurück gekauft werden musste, bleibt so im Land.
Neben der Teilnahme am Regelstrommarkt beteiligen sich die Speicherbesitzer 20 Jahre lang an den Erlösen aus der Regelenergie in Form einer Gemeinschaftsprämie. Bei passender PV-Größe erhalten sie zudem kostenfrei eine Strommenge von maximal 10.000 kWh jährlich (ebenfalls 20 Jahre lang). Bei einem Haushalt mit einem Stromverbrauch von unter 10.000 kWh im Jahr kann dies optimaler Weise dazu führen, dass 20 Jahre lang nur noch die Grundgebühr anfällt. Die Wartung ist über den Vertragszeitraum ebenfalls kostenfrei.
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