Fuer die korrekte Darstellung dieses Newsletters benoetigen Sie ein E-Mail-Programm, welches den Zeichensatz UTF-8 unterstuetzt. Dazu gehoeren z.B. Microsoft Outlook 2003, Mozilla Thunderbird.






09.02.2017

Teilerfolg für Stecker-Solar-Befürworter im Normungsverfahren wahrscheinlich

Die DGS-Initiative PVplug zeigt sich optimistisch: Die Einspeisung von Strom aus Stecker-Solar-Geräten in gemischte Stromkreise wird zukünftig normgerecht möglich sein. Das zeichnete sich bei einer Sondersitzung des für die Norm VDE 0100-551 zuständigen Arbeitskreises der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik DKE ab.



Einsprüche gegen Normentwurf werden teilweise berücksichtigt
Teilnehmer der DGS an dem Treffen berichten, dass der Vorschlag diskutiert wurde, sich bei der kommenden Norm an der HD 60364-5-551:2010 zu orientieren. Damit würde es in Deutschland möglich werden in Endstromkreise einzuspeisen. Für einen normkonformen Anschluss würde ein Elektriker den Stromkreis auf Reserven prüfen. Sind keine Reserven vorhanden, können diese durch einfaches Herabsetzen der Sicherung erzeugt werden. Der Elektriker installiert eine System-Steckdose und markiert diese mit der Leistungsreserve.

„Wenn die Norm so gültig wird, ist dies schon ein großer Schritt nach vorn, der ursprüngliche Entwurf sah ja ein generelles Verbot der Einspeisung in gemischte Stromkreise vor“, sagte der Sprecher der DGS-Initiative PVplug Marcus Vietzke.

Bagatellgrenze noch in der Diskussion
Weitergehende Einsprüche, die auf eine Bagatellgrenze für Stecker-Solar-Geräte oder eine Zulassung Überlast erkennender Solar-Geräte abzielten, seien noch nicht oder noch nicht abschließend behandelt worden, so Vietzke. Für eine Bagatellgrenze soll noch geklärt werden, ob für alle Leitungen im Bestand kurzfristig ein höherer Maximalstrom zulässig ist. Dazu wird eine entsprechende Untersuchung der DGS dem für Leitungen zuständigen Gremium vorgelegt.

Regelungen für Schuko Stecker könnten mit Produktnorm kommen
Nach dem bisherigen Diskussionsstand wird die gerade diskutierte DIN VDE 0100-551-1 eine Systemsteckdose fordern. Die DGS hat aber im Dezember den Antrag auf die Erstellung einer eigenen Produktnorm für Stecker-Solar-Geräte gestellt. Der DKE Arbeitskreis 373.0.4 „Steckerfertige PV-Systeme“ wird sich in Kürze konstituieren. Im Ergebnis der Beratungen könnte der Schuko Stecker für diese Geräteklasse zur Norm werden.

Anschluss über Schuko Stecker schon jetzt möglich
Anwender müssen allerdings nicht auf die Produktnorm warten. Für Auseinandersetzungen mit Netzbetreibern, wie sie Stecker-Solar-Anwender immer wieder führen müssen, ist die zukünftige Norm nicht relevant. Denn der Netzbetreiber kann den Anschluss über einen Schuko Stecker schon jetzt nicht verbieten, wie ein Urteil der Clearingstelle belegt. „Anwender sollten sich von Netzbetreibern nicht verunsichern lassen und sich auf pvplug.de informieren, wenn sie ein Schreiben erhalten, in dem mit rechtlichen Konsequenzen gedroht wird“, sagt PVplug-Sprecher Marcus Vietzke. Mit den bei der DKE diskutierten Neuregelungen werde es in jedem Fall mehr Klarheit geben.

DKE-Arbeitsgruppe reagiert auf Hunderte Einsprüche
Die DKE hatte die Sitzung einberufen, nachdem gegen einen ersten Entwurf zur Neufassung der Norm DIN VDE 0100-551-1 vom vergangenen September Hunderte Einsprüche eingegangen waren. Die Einsprüche waren mit Gutachten untermauert, die der Einspeisung in gemischte Stromkreise Gefahrlosigkeit bescheinigen. Die DGS-Arbeitsgruppe PVplug hat sich maßgeblich für eine entsprechende Regelung in der DIN VDE 0100-551-1 stark gemacht und unter anderem auf ihrem Infoportal pvplug.de eine vereinfachte elektronische Einspruchsvorlage zur Verfügung gestellt.

Die PVplug-Initiative wurde mit dem pv magazine award 2016 ausgezeichnet
Zur Website PVplug

Ansprechpartner für die Presse:
Mathias Helfert
m.helfert(at)indielux.com
0173-65 322 51


Die Pressemeldung zum Download





Ansprechpartner für den Inhalt dieser Mitteilung:
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS)
Gemeinnütziger Verbraucherschutzverband nach §22a AGBG
Pressesprecher: Matthias Hüttmann
Web: www.dgs.de/presse
Mail: presse@dgs.de

Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS)
Erich-Steinfurth-Str. 8
D-10243 Berlin
Tel. +49 (0)30 29 38 12 60
Fax +49 (0)30 29 38 12 61
Web: www.dgs.de
Mail: info@dgs.de

Vereinsregister: Amtsgericht München Nr. 8719
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes:
DGS-Präsident Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert

powered by phpList 3.2.5, © phpList ltd