Hallo netzwelt

Ich sehe es Redaktionshund Floyd doch an. "Mach mal was mit Hunden". Kurz denke ich über einen Vergleichstest von GPS-Halsbändern, dem passendem AirTag-Zubehör oder automatischen Futterstationen nach, da hat sich der noch junge Greyhound blitzschnell aus dem Staub gemacht.

Mach mal was mit Hunden. Aber nichts mit waschen, mkay? - Quelle: Netzwelt

Ich rufe noch so etwas wie "Komm zurück, wird schon nicht so schlimm werden", aber wenn sich eines der schnellsten Landlebewesen erst einmal mit Adrenalin vollgepumpt hat, bleiben alle Rufe ungehört. Wie im Comic verschwindet er über die Felder in Richtung langsam untergehender Freitags-Sonne. Er wusste wohl, was jetzt kommt. Selbst mein kleines Wortspiel in der Überschrift hat Floyd durchschaut.

Auf der Xiaomi-eigenen Crowdfunding-Plattform Youpin wirbt ein Unternehmen um Unterstützer, das einen Trockner für Haustiere entwickelt hat. Die Idee: Nach einem Bad sollen Besitzer ihre Vierbeiner in eine Box stecken, in der durch Luftzirkulation Windstöße simuliert werden, die das Tier beruhigen und trocknen sollen. Aha. Wer sagt den Erfindern nur, dass meist nicht das Trocknen, sondern eher das vorausgehende Bad den Viechern den nicht vorhandenen Schweiß auf die Schnauze treibt?

Ein eigentlich schon ziemlich altes Bild erregte in dieser Woche die Aufmerksamkeit zahlreicher Twitter-Nutzer. Es ist aber auch gruselig beziehungsweise faszinierend beziehungsweise irgendwie beides. In nächtlicher Kulisse ist ein Rentier mit leuchtendem Geweih zu sehen.

Sieht gruselig aus, dient aber dem Schutz des Rentieres. Letzten Endes erwiesen sich andere Maßnahmen aber als effektiver. - Quelle: Designboom

Warum glüht das Geweih? Was sagen Tierschützer, was Xiaomi dazu? Gab es ein Problem mit dem Dings, Hunde- und Katzentrockner? Oh, ein Uhu, warum ist der nicht in seiner Tube? (Hach, Otto). Welche Geschichte hinter dem Bild steckt, lest ihr hier. So viel vorweg: Es handelt sich nicht um ein Rendering. Und es hat auch nichts mit Weihnachten am Hut, versprochen.

Vom Hochhausdach auf die Bordsteinkante an die Autotür über die Straße an die Mülleimerkante und von dort direkt ins Netz eines Basketballkorbes: Ihr kennt doch sicher diese Videos, in denen Menschen die irrwitzigsten Trickwürfe scheinbar mühelos meistern.

Doch egal wie hart du trainierst, Pál Dárdai trainiert Hertha. Quatsch - egal wie sehr ihr euch auch anstrengt, einen Golfabschlag, wie ihn dieser Teenager in dieser Woche hingelegt hat, werdet ihr nie schaffen. Schaut euch das Video an, in dem ein 140 km/h schneller Golfball mitten in der Luft vom Blitz getroffen wird und anschließend die Computer der Driving Range neu starten müssen.

... leider, leider, leider geht das nicht. Weder fehlendes Kleingeld noch die so typisch deutsche Reichweitenangst hindern mich daran. Es ist verdammt noch mal der Geruch nach Benzin, den ich vermissen würde. Daher fahre ich auch weiterhin mit meiner zweitaktenden Schwalbe zur Arbeit und ... wie bitte? Ford hat ein Parfüm mit Benzin-Geruch entwickelt?

Riecht (auch) nach Benzin und Pferd: Parfüm von Ford. - Quelle: Ford

"In der Tat", würde der sehr zu meinem Bedauern etwas in Vergessenheit geratene Doktor Klenk nun wohl sagen. Der Autobauer hat eine Studie in Auftrag gegeben. Diese ergab, dass zwanzig Prozent der Befragten beim Umstieg auf ein Elektroauto den Geruch von Benzin vermissen würden.

Daher gibt es nun, tadaaa, das "Mach-Eau" für Menschen wie mich, die nicht nach Xbox riechen wollen. Und weil Ford noch ein paar Essenzen übrig hatte und ein wenig Werbung für den elektrischen Mustang ins Spiel bringen wollte, riecht "Mach-Eau" auch noch nach Pferd. Kein Witz - Benzin und Pferd. Wo ist eigentlich Floyd? Mir schwebt eine Kooperation mit Airwaves oder Mentos vor. Daher die Frage an euch: Wie steht ihr zu gelben Kaugummis?

Das aktuelle Extremwetter in Deutschland und den Nachbarstaaten führt uns erneut vor Augen, dass die Klimakrise auch hierzulande immer größere Dimensionen annimmt. Dieser Newsletter hat nicht zur Aufgabe, irgendwelche Forderungen zu stellen, weder an euch noch an die Politik. Doch wollen wir an die Hersteller von Unterhaltungselektronik appellieren.

Ist es nicht längst überfällig, das große, internationale Hersteller mehr für die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte tun? Mit dem Verzicht auf Netzteile, mit Kartons aus Recycling-Papier oder mit nur in digitaler Form einsehbaren Bedienungsanleitungen kann doch nicht schon das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Wie seht ihr das? Brauchen wir ein "Recht auf Reparatur"? Welche Wege könnte noch helfen? Uns interessiert eure Meinung. Schreibt uns gerne, auch zu anderen Themen, an newsletter@netzwelt.de

Wir bei Netzwelt hoffen, dass ihr, eure Freunde und Verwandten wohlauf seid oder mit dem Schrecken davon gekommen seid. In den nächsten Tagen wollen wir im Blick behalten, welche technischen Lösungen dazu beitragen können, die Schäden zu beseitigen oder bestenfalls zukünftig zu verhindern.

Es fällt mir nach den letzten Absätzen ein wenig schwer, doch der Gewohnheit halber folgt der Flachwitz der Woche. Außerdem soll hier niemand den virtuellen Raum ohne ein kleines Lächeln auf den Lippen verlassen. Zum Glück trabt selbst Floyd der Ausreißer pünktlich zum Feierabend wieder zur Türe herein und mit ihm meine Wochenendexperimente. Wrigley, Mentos - ihr wisst ja nun, wie ihr mich erreichen könnt.

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