Putin wäre es am liebsten gewesen, es wäre ein stiller Abschied geworden. Doch es wurde ein politisches Begräbnis. Am Freitag pilgerten Tausende Anhänger von Alexej Nawalny zur Kirche der Gottesmutter-Ikone «Lindere mein Leid» in Moskau, um dem verstorbenen Oppositionellen die letzte Ehre zu erweisen. Auch unsere Reporterin Inna Hartwich war da. Sie beschreibt, wie die Menschen in der Menge Mut schöpfen – und wie sie von der russischen Polizei in Schach gehalten werden.
Wer Krieg führt, braucht Geld. Putin hat eine neue Einnahmenquelle erschlossen: Raubkunst aus der Ukraine. Doch die Erbeutung der Kunstwerke generiert nicht nur finanziellen Erlös, wichtiger ist etwas anderes: «Wer die Kultur eines Landes hat», schreibt unsere Kunstredaktorin Daniele Muscionico, «hat die Seele eines Landes. Wer die Seele eines Landes hat, hat es vernichtet.»
Apropos Kultur und damit zu einem etwas leichter verdaulichen Thema. Eigentlich ist es ja nur Teig, Tomaten und Käse: Eine Pizza ist ungemein einfach gemacht, aber verblüffend schwer zu perfektionieren. Unser Geniessen-Autor Christian Berzins war ein Leben lang auf der Suche nach der besten Pizza der Welt. Nun hat er sie gefunden – natürlich in Neapel, wo die Pizza zum Weltkulturerbe gehört.
Gute Lektüre und ein schönes Wochenende.
Raffael Schuppisser, Stv. Chefredaktor
Für Sie zusammengestellt von Pascal Ritter, Tagesleiter Online.
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