der Singles' Day ist kaum vorüber (mit ungewohnt mauen Wachstumszahlen), da läuft schon die in diesem Jahr besonders früh liegende Black Week-Phase an. Seit gestern laufen die Posteingänge voll mit Rabatt-Newslettern und Super-Sonder-Schnäppchen-Angeboten. Die Kunden stehen jedenfalls bereit: So viele Deutsche wie noch nie wollen in diesem Jahr am Black Friday Schnäppchen jagen. Ob sie welche finden, steht auf einem anderen Blatt; denn eigentlich hat der Handel nach einem extrem herausfordernden Jahr keine Margen für Rabatte zu verschenken.
Da kommt eine Studie wie die Verbraucherumfrage von Publicis gerade rechtzeitig, um das geplagte Marketeer-Herz zu beruhigen: Denn Schnäppchen hin, Rabatte her - Verbraucher sind immer noch markentreuer als das der hohe Anteil an generischen Suchbegriffen auf Amazon vermuten ließe.
Einen günstigen Tag wünscht
Ihr Jochen G. Fuchs Kurator CommerceTECH Conference | Ressortleiter E-Commerce INTERNET WORLD
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Alle Jahre wieder spaltet die Frage nach dem Black Friday die E-Commerce-Branche: Muss man mitmachen? Oder ist der ganze Schnäppchen-Hype einfach nur ein wenig nachhaltiger Margenkiller? In diesem herausfordernden, von der Frage nach Profitabilität geprägten Jahr hat die Diskussion nochmal an Schärfe zugenommen.
Es ist fast schon ein Trend in diesem Jahr: Viele bekannte und auf den sozialen Netzen aktive Brand Owner und Händler verkünden: Wir machen nicht mit. Ihre Verweigerung gilt der gestern angelaufenen Black Week, die am kommenden Black Friday und dem darauf folgenden Cyber Monday ihren Höhepunkt finden wird.
Wie in den letzten Jahren stehen auch diesmal die Kunden schon bereit, um ihre Schnäppchen-Jagd zu beginnen. 70 Prozent der deutschen Kunden wollen dieses Jahr während der Black Week nach günstigen Angeboten Ausschau halten, stellte kürzlich eine Verbraucherumfrage von PwC fest. Die geplanten Ausgaben entsprechen etwa dem Vorjahresniveau - eine Einschätzung, die sich mit der schon vor zwei Wochen erschienenen Prognose des HDE deckt.
Geisteskranker Ad Spend? Kundeninteresse ist also da - aber auf Seiten der Verkäufer mangelt es vielfach an Begeisterung. "Ich sag's euch ehrlich, was manche Brands aktuell für Black Friday an Ad Spend aus dem Fenster werfen, ist geisteskrank", schrieb Stepan Timoshin, Gründer des Sneaker-Labels Vaditim heute auf LinkedIn. "Ich hab keinen Bock auf dieses Battle." Stattdessen fokussiere er sich mit seinen Brands auf organisches Wachstum via E-Mail- und WhatsApp-Marketing, extra Ad Spend will er nicht ausgeben. Kräftige Rabatte gibt es im Vaditim-Shop trotzdem - auch weil sich das Unternehmen die hohen Werbeausgaben spart.
Andere Unternehmen gehen noch einen Schritt weiter und ignorieren die Black Week komplett, wie das nachhaltige Sport-Label Vidar Sport: Keine Werbung, keine Rabatte. "Für die meisten ist es die Black Week...", so Co-Gründer Rouven Kneipp auf LinkedIn. "Für mich ist es die Woche, in der ich mein E-Mail Posteingang effektiv aufräumen kann und mich von Newslettern verabschiede, von denen ich nicht mal wusste, dass ich sie abonniert habe."
Leihen statt kaufen - und ein geschlossener Online-Shop Andere Labels suchen nach einem kreativen Umgang mit dem unausweichlichen Schnäppchen-Tag. Freitag, Hersteller von Messenger Bags aus gebrauchten LKW-Planen, schließt seinen Shop am Black Friday und wandelt seine stationären POS zu temporären Leihstationen um: Alle Kunden können sich am Freitag ein Produkt des Herstellers ausleihen und zwei Wochen lang kostenlos testen.
Ob sich die Vermeidungs-Strategie auszahlt, wird sich erst in nächsten Tagen zeigen. Für alle, die bei der Black Week lieber mitmachen, lohnt sich ein Blick auf diesen Artikel, der die Frage beantwortet "Darf für reduzierte Waren das Widerrufsrecht verkürzt werden?". Und auf Internetworld.de lesen Sie, wie sich nicht nur am Black Friday gefährliche Bot-Attacken abwehren lassen.
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