Ausgabe vom 21.05.2019

Die Börsen haben sich an Handelsstreitigkeiten gewöhnt

Die Börsen haben sich an Handelsstreitigkeiten gewöhnt
von Sven Weisenhaus

Nachdem der Handelsstreit zwischen den USA und China in den vergangenen beiden Wochen zunehmend eskalierte, stehen die Zeichen bei anderen Handelskonflikten eher auf Entspannung. Über die vertagte Entscheidung der US-Regierung zu möglichen Zöllen auf Auto-Importe aus der EU hatte ich in der vergangenen Woche bereits berichtet (siehe Börse-Intern von Mittwoch und Donnerstag). Hierauf reagierten die Aktienmärkte zumindest kurzzeitig noch recht bullish.

Zollsenkungen für die Türkei, Kanada und Mexiko

Am vergangenen Wochenende gab US-Präsident Donald Trump dann eine Zollerleichterung für die Türkei bekannt. Stahl- und Aluminiumimporte von dort werden künftig nur noch mit 25 % statt wie bisher mit 50 % Zoll belegt. Und wenig später wurde auch noch verkündet, dass es für die Nachbarländer USA, Kanada und Mexiko binnen 48 Stunden keine Zollschranken mehr beim Handel mit Stahl- und Aluminiumprodukten geben soll.

Zur Erinnerung: Im Juni 2018 hatte US-Präsident Donald Trump Importe aus Kanada und Mexiko mit Zöllen belegt, 25 % auf Stahl und 10 % auf Aluminium. Im Gegenzug erhob Kanada Vergeltungszölle auf diverse US-Waren wie Fleisch und Whiskey im Volumen von rund zwölf Milliarden Dollar.

Die USA und Kanada teilten zu der aktuellen Vereinbarung mit, dass diese im Zusammenhang mit dem gemeinsam ausgehandelten Freihandelsabkommen USMCA zu sehen sei. Das Freihandelsabkommen muss allerdings noch von den Parlamenten aller drei Länder ratifiziert werden, bevor es in Kraft treten kann. Tritt es in Kraft, wird damit eine der größten Freihandelszonen der Welt geschaffen.

Nebenkriegsschauplätze

Die Börsen eröffneten die neue Handelswoche nach diesen eigentlich positiven Nachrichten allerdings relativ unbeeindruckt. Eine mögliche Begründung dafür ist, dass der Fokus der Anleger auf den Streitigkeiten zwischen den USA und China liegt. Die übrigen Konflikte sind dagegen aktuell nur „Nebenkriegsschauplätze“, da sie von der Dimension her wesentlich unbedeutender sind. Während sich China und die USA gegenseitig mit Zöllen in dreistelliger Milliardenhöhe überzogen haben, betrafen zum Beispiel die kanadischen Vergeltungszölle gerade einmal Waren im Volumen von 12 Milliarden Dollar.

Gewöhnungseffekt an den Börsen

Eine andere Begründung für die scheinbare Ignoranz der Börsen ist der typische Gewöhnungseffekt, den Börsianer immer wieder durchlaufen und erleben. Führten jegliche Meldungen in Sachen Zölle anfänglich noch zu heftigen Kursausschlägen, so nahmen diese immer stärker ab. Auch die jüngste Meldung, die USA würden sämtliche Importe aus China mit Zöllen belegen, hatte schon kaum noch negative Auswirkungen auf die Kurse.

Moderate Konsolidierungen formieren sich

Dadurch scheint sich aktuell auch die „moderate Konsolidierung“ formieren zu können, die ich für den DAX und die US-Indizes prognostiziert hatte (siehe u. a. Börse-Intern vom 7. Mai). So haben die markanten Unterstützungen gehalten, welche die US-Indizes vor genau einer Woche erreicht hatten (siehe „Aktienindizes erreichen markante Unterstützungen“). Im Dow Jones war dies das untere Ende der ehemaligen Dreieckskonsolidierung (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart). Von dort wurden genau 50 % der Kursverluste aufgeholt.

Dow Jones - Chartanalyse

Im S&P 500 hielten die Zwischenhochs dem ersten Angriff der Bären stand (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart). Hier erholten sich die Kurse anschließend sogar um beinahe 61,80 %.

S&P 500 - Chartanalyse

50 % und 61,80 % - Sie kennen diese Marken vielleicht bereits als Fibonacci-Retracements. Von diesen Niveaus aus könnte sich nun eine zweite Abwärtswelle bilden, so dass es in den US-Indizes zu einer relativ moderaten ABC-Korrektur auf hohem Niveau kommt. Sollten die Kurse stattdessen weiter steigen und diese Retracements überwinden, würde dies für eine eher seitwärts gerichtete Konsolidierung auf hohem Niveau sprechen.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Neues Allzeithoch - Zumindest beim Allstar-Trader!

Der DAX arbeitet noch daran, seine alten Höchststände wieder zu erreichen. Das Depot des Allstar-Traders hat längst ein neues Allzeithoch markiert.

AT2019

Allein seit dem Jahreswechsel 2019 beträgt das Plus des Allstar-Traders von Bernd Raschkowski erfolgreiche 21,23 %. Seit dem Start notiert das Musterdepot mit soliden 131 % im Plus.

Nach grandiosen 10 Gewinnmitnahmen in Folge (z.B. Drägerwerk mit 17,72 Prozent in nur wenigen Tagen), ist jetzt nach dem jüngsten Rücksetzer im Dax genau die richtige Zeit für neue Einstiege.

Wenn es in Ihrem Trading noch nicht so gut läuft, dann sollten Sie das genau jetzt ändern! Schon beim nächsten Trade des Allstar-Traders können Sie dabei sein, wenn Sie ab heute die kostenlose Probezeit nutzen.

Der 30-Tage-Gratis-Test wird Sie überzeugen…

Banner



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Kennen Sie schon unsere kostenlosen Börsen-Tools, wie zum Beispiel das Verfallstag-Diagramm?

Der Kampf von Bulle und Bär zum Verfallstag

Das Verfallstag-Diagramm zeigt Ihnen übersichtlich das aktuelle Open-Interest für den kommenden Verfallstag. Daraus können Sie erkennen, um welchen Kurs Bulle und Bär zum Verfallstag kämpfen.

Jetzt ausprobieren...

 

Anzeige:
www.flatex.de

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: tradesignal-online
Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Jochen Steffens
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2019 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung