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Liebe/r Leser/in,

ich habe in der vergangenen Woche mit dem Künstler Tobias Rehberger telefoniert, er ist Professor an der Städelschule in Frankfurt am Main. Er kam gerade zurück von einer Ausstellungseröffnung in Südkorea und erzählte mir, dass die Handys dort mit einer Anti-Corona-App versehen sind, die Warntöne von sich gibt, sobald ein Gesunder in die Nähe eines Corona-Infizierten kommt. Mit dem Einsatz dieser Technik versucht das Land, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Auch wir werden wohl in den kommenden Tagen erleben, dass unser Smartphone – viel mehr als heute schon – tief in unser Leben eingreift. Denn im Auftrag der Bundesregierung arbeiten Programmierer und Wissenschaftler an einer App, die es erlaubt, sämtliche unserer Kontakte auf dem Handy zu protokollieren. Diese werden dann im Falle einer Corona-Infektion anonym gewarnt.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Ich schwanke zwischen Faszination und Horror. Diese Technik kann Leben retten, sie legt uns dafür aber in unsichtbare Ketten. Unsere österreichischen Nachbarn werden in Kürze eine Anti-Corona-App einführen, bei uns in Deutschland hat die Bundeswehr den Prototyp einer solchen App bereits im Feldversuch getestet.

Nach Ostern könnte es so weit sein. Dann könnte es heißen: Wer wieder vor die Tür möchte, sollte sich die Corona-App aufs Handy laden. 

Wie stehen Sie dazu? Schreiben Sie mir doch einmal.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diese dritte Shutdown-Woche. Bitte bleiben Sie gesund und zuversichtlich.

Herzlich grüßt

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Robert Schneider,
Chefredakteur FOCUS-Magazin



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Drei Thesen um drei

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Italia, amore mio, deine Politik muss sich radikal ändern!

Die Corona-Pandemie trifft Italien besonders schwer. Das Land der Lebensfreude ist auf einmal ein Land der tiefen Trauer. Unbeschwertheit ist in Unsicherheit umgeschlagen, statt Zuversicht regiert die Angst. Europa nimmt Anteil an diesem Schicksal und will dem Land mit Milliarden Euro helfen. Es ist jenes Europa, für das italienische Spitzenpolitiker wegen Kritik am laxen Finanzgebaren Roms bis vor Kurzem nur Verachtung übrig hatten.  

Keine Frage, es geht jetzt darum, die Corona-Krise erfolgreich zu bewältigen. Aber danach muss sich die italienische Politik kritische Fragen gefallen lassen, besonders zur Finanzpolitik. Schließlich sind solide Staatsfinanzen die Basis, um Krisen und deren Folgen auch finanziell bestmöglich abfedern zu können. Hat Rom bislang wirklich genug getan, die Staatsfinanzen zu sanieren? Ist es wirklich opportun, dauerhaft Finanzpolitik gegen die Interessen einer stabilen Gemeinschaftswährung zu betreiben? Und warum verlangen italienische Politiker in Krisenzeiten reflexartig, dass andere Euro-Staaten für ihre Staatsschulden mithaften sollen (wie jetzt bei Corona-Bonds), obwohl auch andere Hilfen möglich sind?

Italien hat nach Griechenland den höchsten Schuldenstand in Europa und meinte immer, gut damit zu fahren. Wir sehen alle, dass das nicht der Fall ist. Italia, amore mio, du bist ein wunderbares Land. Aber deine Finanzpolitik muss sich radikal ändern. Nach der Corona-Pandemie!

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Viren sind gefährlicher als Kriege

Viren bedrohen die Menschheit seit ewigen Zeiten. Sie haben schreckliche Krankheiten ausgelöst: Pocken, die Spanische Grippe, Ebola. Trotzdem sind wir auf ihre Attacken erstaunlich schlecht vorbereitet. Gegen von Menschen geplante Verheerungen, gegen Krieg oder Terror, haben wir uns gerüstet, den unsichtbaren Feind aber allzu lange vernachlässigt. 

Der Microsoft-Gründer Bill Gates hat schon auf der TED-Konferenz 2015 gefordert, dass wir Epidemien mit der gleichen Entschiedenheit begegnen wie militärischen Bedrohungen. Bessere Vorbereitung auf neue Ausbrüche ist unabdingbar, aber wir sollten uns auch darüber klar werden, welchen Preis wir für unsere Sicherheit und Gesundheit zu zahlen bereit sind. Der Kampf gegen Sars-CoV-2 geschieht auf Kosten persönlicher Freiheiten. Lesen Sie „Wie werden wir leben?“ im aktuellen FOCUS.

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Grundrechte sind kein Luxus

„Eine freiheitsbeschränkende Maßnahme muss ‚das mildest mögliche Mittel‘ darstellen. Es gibt kein Recht des Staates darauf, so viel wie möglich zu tun und alles Denkbare auszuprobieren, in der Hoffnung, irgendetwas davon möge zum Erfolg führen“, schreibt sie. Grundrechte müssen auch in der Krise gewahrt werden, sie sind kein Luxus nur für gute Zeiten. 

Die Schriftstellerin und Brandenburger Verfassungsrichterin Juli Zeh mahnt in einem Essay in der aktuellen FOCUS-Ausgabe, bei den ergriffenen Maßnahmen die Verhältnismäßigkeit zu wahren.

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