Klima-Abstimmung – zweischneidig für die Grünen |
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Liebe Leserin, lieber Leser |
Es ist die wichtigste Abstimmung des Jahres, und Befürworter wie Gegner wenden Millionen für die Kampagne auf: Am 18. Juni stimmen wir über das Klimagesetz ab. Die Schweiz soll bis ins Jahr 2050 klimaneutral werden. Die SVP ist als einzige grosse Partei dagegen, und die Umfragen deuten auf ein Ja hin. |
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Mein Kollege Francesco Benini kommentiert dazu, dass für die Grünen ein Ja eine zweischneidige Sache wäre: Einerseits ein Erfolg, andererseits ein Handicap für die Wahlen im Herbst. Denn wenn das Gesetz durch ist, dürfte das Thema Klimaschutz bei den Wahlen weniger mobilisieren, was den Grünen nicht hilft. |
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Die Gegner hoffen derweil, noch an Nein-Anteilen zu gewinnen. Dies auch mit dem Argument, dass das Gesetz dem Bundesrat einen Blankocheck ausstellt: Er könnte dann im Alleingang, ohne weitere Volksabstimmung, sehr einschneidende Massnahmen beschliessen. Meine Kollegin Chiara Stäheli ist der Frage nachgegangen: Was ist da dran? |
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Wetter ist nicht dasselbe wie Klima. Gute Lektüre und ein schönes, wenn auch vergleichsweise kühles Wochenende! |
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Patrik Müller, Chefredaktor |
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Für Sie zusammengestellt von Zéline Odermatt, Online-Tagesleiterin. |
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Karikatur der Woche. | Silvan Wegmann |
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Fünf aktuelle Geschichten in Kürze |
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1. Die gescheiterte Grossbank finanziert Schweizer Hochschulen mit 3,6 Millionen Franken pro Jahr. Dafür verlangt sie Gegenleistungen. Eine Recherche zeigt, was in den Verträgen steht. |
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2. Die Absätze bei Gartenprodukten sind im April im Vergleich zum Vorjahr trotz schlechten Wetters nochmals deutlich gestiegen – aber nicht bei allen, wie neue Zahlen von Galaxus zeigen. |
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3. Die Schweizer Wirtschaft will am chinesischen Megamarkt teilhaben und der Bundesrat unterstützt dies. Zugleich will man keinen Ärger, nicht mit China, nicht mit den USA oder der EU. |
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Im Wochenkommentar schreibt Chefredaktor Patrik Müller über die Debatte um linkslastigen Unterricht und Wokeness an Schulen. |
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«In der Regel können Lehrer sehr wohl unterscheiden zwischen ihrer persönlichen Haltung und dem, was sie unterrichten.» |
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Darüber spricht man in Ihrer Region |
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Unsere Top 3: Das sind die meistgelesenen Artikel der Woche |
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Und dann ist auch noch das passiert ... |
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Oberhalb des Bergdorfes Brienz wird in den nächsten Wochen portionsweise oder in einem Wusch ein grosses Felspaket hinunterstürzen. Deshalb mussten die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Häuser verlassen. Es droht, dass das Dorf oder Teile davon getroffen werden. Unser geografischer Hintergrund zum Thema: |
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Ausblick: Das wird nächste Woche wichtig |
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Türkei wählt Präsidenten: Am 28. Mai soll eine Stichwahl entscheiden, wer neuer Präsident in der Türkei wird. Vor dem Urnengang mahnt die EU zur Chancengleichheit. UNO-Rat: Am Dienstag leitet Bundespräsident Alain Berset im Rahmen der einmonatigen Schweizer Präsidentschaft des UNO-Sicherheitsrats in New York eine offene Debatte des Rats. Das Thema, der Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten, ist eines der Schwerpunktthemen, die sich die Schweiz für ihre zweijährige Mitgliedschaft im wichtigsten UNO-Gremium gesetzt hat. Prozess am Strafgericht Basel-Stadt: Nächste Woche steht Journalistin Michèle Binswanger vor Gericht. Konkret geht es um einen Beitrag auf Twitter, den Binswanger über die ehemalige Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin im Mai 2020 veröffentlicht hatte. Eishockey-WM: So gut wie nie zuvor ist die Schweiz in eine WM gestartet. Nun steht der Härtetest an: Am Samstag trifft man auf Kanada, am Sonntag auf Tschechien und am Dienstag auf Lettland, ehe die Viertelfinals anstehen. 2013 und 2018 gewann die Schweiz Silber. Geht diesmal der Traum von der Goldmedaille in Erfüllung? |
Heute ist das Wetter noch etwas durchzogen, dafür steigen die Temperaturen wieder. Am Sonntag auf 24 Grad, Anfang Woche sogar auf 25 Grad. Ab Montag kann es vereinzelt zu Gewittern kommen. |
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