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Donald Trump mag griffige Überschriften: Die Verkündung von Zollsätzen nannte er mal eben „Liberation Day“, „Tag der Befreiung“, seine Steuerreform soll nichts weniger sein als eine „One Big Beautiful Bill“ (OBBB), „der große schöne Wurf“. Fertig sein soll sie zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag. Und am gestrigen Mittwoch hat der US-Präsident schon wieder eine schöne Überschrift verkündet: Vietnam habe einem Handelsvertrag mit ihm zugestimmt. |
| Eine Politik der Überschriften schert sich oft wenig um die Details. Weshalb beispielsweise aus dem „Liberation Day“ zumindest bisher nicht viel substanziell geworden ist als die Verschiebung der Zölle auf den 9. Juli. Und weshalb seine große Steuerreform die einstmals fiskalisch konservativen Republikaner vor gewisse Probleme stellt, wenn sie einer massiven Schuldenausweitung zustimmen sollen. Einige von ihnen verzögern im Repräsentantenhaus deshalb gerade die finale Abstimmung über die OBBB. Aber auch das ist wohl eher symbolisch. Vor wenigen Wochen hatten sie dem ersten Entwurf, der sich nicht fundamental vom jetzigen, im Senat überarbeiteten, unterscheidet, zugestimmt. | Falk Heunemann | Redakteur in der Wirtschaft. | |
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| Unbeachtete Details im Volltext können überdies nicht intendierte Folgen haben. Angeblich will die US-Regierung mit ihrer Reform den Produktionsstandort USA stärken, „Amerika First“. Doch zum Beispiel die Kürzung der Förderung von Elektroautos dürfte exakt das Gegenteil bewirken: Sie stärkt den Konkurrenten China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde ist längst der größte Automarkt der Welt, dort werden jährlich mehr Fahrzeuge verkauft als in den USA. Und dort ist der Umbruch zum Elektroauto weitgehend erfolgt, dank massiver staatlicher Subventionen für Käufer und Hersteller. Die deutschen Autobauer stecken ja vor allem deshalb in einer fundamentalen Krise, weil sie sie auf diesem größten Markt nicht mehr konkurrenzfähig sind – nicht wegen irgendwelcher Vorschriften aus Berlin oder Brüssel. Indem die USA – und auch Deutschland – ihre Subventionen streichen, überlassen sie das Feld den chinesischen Produzenten. Die Hoffnung, dass die Verbrenner irgendwann wieder eine Renaissance erleben werden, dürfte sich angesichts der schieren Größe des chinesischen Marktes nicht erfüllen. Aber solche größeren Zusammenhänge passen eben schwer in eine kurze Überschrift. In diesen Sinne: Bleiben Sie aufmerksam. Ihr Falk Heunemann
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Von Stefan Liebing und Holger Bingmann |
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Von Philippe Welti und Daniel Woker |
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„ Wenn es schnell gehen soll mit der Entsorgung der deutschen CO₂-Reste, bleibt erst einmal nur der Export.“ Hanna Decker, Wirtschaftsredakteurin, kommentiert die Notwendigkeit, auch in Deutschland Kohlendioxid-Emissionen der Industrie aufzufangen und im Boden zu verpressen.
Meistgelesen in F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: | „In vielen Bereichen sind wir der größte Geber“ Mit dem Rückzug der USA steige die Bedeutung Deutschlands in der Entwicklungshilfe, sagt Bundesministerin Reem Alabali Radovan. Sparen muss sie dennoch – und will stärker auf die Hilfe von Unternehmen setzen. Vor 240 Jahren: Der Dollar wird US-Währung. Der heute weltweit dominierende Dollar ist typisch amerikanisch: ein Ergebnis des „Melting Pot“, der unterschiedlichste ökonomische und kulturelle Elemente zu etwas Neuem verschmilzt. Als die 13 amerikanischen Kolonien 1776 ihre Unabhängigkeit von Großbritannien erklären, stellt sich auch die Frage, womit im Staat künftig bezahlt werden soll. Klar ist nur: Das Pfund der britischen Kolonialmacht soll es nicht sein. Zu dem Zeitpunkt kursieren in den Kolonien die unterschiedlichsten Münzen. Aus Deutschland und den Niederlanden kam das Wort „Taler“ und „Daler“ nach Amerika, benannt nach Sankt Joachimsthal in Böhmen, in dem damals die meisten Silbermünzen („Joachimsthaler“) geprägt wurden. Verwendet wird es in Amerika aber vor allem als Synonym für die damalige Weltwährung, den spanischen Peso („Achterstück“, im Wert von acht Real). Der „spanische Dollar“ ist wegen der Nähe zu Mexiko die meistgenutzte Münze in den Kolonien. Abgekürzt wird er mit „$“.
| Die erste US-Dollar-Münze heißt „Flowing Hair Silver Dollar“ (1794), nach dem Vorbild des spanischen Dollars. Sie zeigt „Lady Liberty“ (Freiheitsgöttin). Picture Alliance |
| Das Währungswirrwarr will der Kontinentalkongress der Kolonien beenden: Am 6. Juli 1785 beschließt er, dass „Dollar“ der Name der neuen amerikanischen Währung wird. Sein Silbergehalt orientiert sich am Vorbild „spanischer Dollar“. Dass Amerikaner bis heute „Quarter“-Münzen verwenden, ist ein Erbe des spanischen „Achterstücks“ (zwei Real gleich ein viertel Peso). |
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