Liebe Leserinnen und Leser, reden wir über Grenke. Wer von Ihnen tut sich schwer, diese Firma und ihren Abwehrkampf gegen den berüchtigten Shortseller Fraser Perring einzuschätzen? Trauen Sie sich – ich gehöre auch zu dieser Gruppe. Das Unternehmen macht es einem auch nicht leicht – positive Erfahrungen wechseln sich mit negativen ab. So meldete sich in dieser Woche überraschend der CFO bei uns in der Redaktion, um sich mit uns über einige FINANCE-Artikel zu Grenke auszutauschen. Es war ein mitunter kontroverses, aber trotzdem gutes und respektvolles Gespräch, das uns den Eindruck vermittelte, dass das Management dem Erklären von Geschäftsvorgängen und Kennzahlen im Moment eine hohe Bedeutung zumisst. Wir haben in unserem Recherche-Team lange über das Gespräch mit dem CFO diskutiert und kamen zu folgendem Schluss: Jetzt ist es an der Zeit, uns das Geschäftsmodell von Grenke wirklich einmal grundlegend erläutern zu lassen, um die ganzen widersprüchlichen und heiklen Hinweise, die uns erreichen, so seriös wie möglich verarbeiten zu können. Also rief ich gestern bei der Pressestelle an und bat darum, mir einmal zu erklären, wie Grenke sein Geld verdient, wie das Geschäft funktioniert und wie die Transaktionen bilanziell abgebildet werden. Aus dem Stegreif erklären konnte mir das keiner – aber sie sind dran! Dieser Einsatzwille der Verantwortlichen ist löblich. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Interesse an Aufklärung und Austausch bei den Grenke-Leuten viel größer ist als damals bei den Vorständen und PR-Damen von Wirecard. Aber ein Unternehmen, bei dem sich selbst die Kommunikatoren schwer damit tun, die wirtschaftlichen Funktionsweisen des Geschäftsmodells zu beschreiben, hat am Kapitalmarkt eine offene Flanke, die weh tut. Und diese ist nur eine offene Flanke von vielen. Die allerneueste hat sogar einen Namen: Giovanni Califano, ein Mann, den unser Redakteur Jakob Eich bei seinen Recherchen ausgegraben hat. Die Rolle dieses Grenke-Managers halte ich für in hohem Maße heikel in dem ganzen Dickicht aus Konzern, Franchisepartnern und Zweckgesellschaften, in dem untereinander regelmäßig M&A-Deals abgewickelt wurden. Giovanni Califano spielt offenbar auf beiden Seiten mit. Ich vermute, nach dem Lesen unserer Story gehören auch Sie zu jenen, die sich schwer tun mit dem Komplex Grenke. Das alles auszumisten und am Markt wieder neues Vertrauen aufzubauen, wird eine Mammutaufgabe für die Grenke-Führung werden. Ihr Michael Hedtstück
Von Baden-Baden über die Schweiz nach Dubai: Während der Shortseller Viceroy neue Fragen zum Firmengeflecht des Grenke-Konzerns aufwirft, könnte sich nach FINANCE-Recherchen ein Manager als besonderes Problem für Grenke erweisen.WEITERLESEN
Wegen Corona lag der M&A-Markt monatelang auf Eis. Nun gehen Unternehmen M&A-Projekte langsam wieder an – allerdings mit großer Vorsicht. Unter diesen Voraussetzungen finden Deals jetzt wieder statt. WEITERLESEN
Finanzierungsstrukturen sollten für jedes Unternehmen passgenau abgestimmt werden. Wir stehen Ihnen mit unserer Beratungsexpertise zu unterschiedlichen Instrumenten sowie bei der Auswahl der richtigen Finanzierungspartner zur Seite. Sprechen Sie uns gerne an! WEITERLESEN
Mit dem Verkauf der Bayer-Tierarzneisparte an den US-Mitbewerber Elanco änderte sich für Maximilian Böhmer nicht nur der Arbeitgeber – die Übernahme war für ihn auch ein Karrieresprungbrett. Bei FINANCE gibt der neue CFO Europe von Elanco Einblicke in bewegte Tage. WEITERLESEN
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Die Coronakrise hat den M&A-Markt zwar noch immer fest im Griff, doch die Stimmung hebt sich allmählich. Das aktuelle FINANCE M&A Panel zeigt, wie Unternehmen und M&A-Berater versuchen, mit der herrschenden Unsicherheit umzugehen. WEITERLESEN
Neu bei FINANCE-Köpfe: Maximilian Böhmer, CFO Europe von Elanco. Er leitet seit knapp drei Monaten die Finanzen des Europageschäfts von Elanco. Davor war er in verschiedenen Positionen bei Bayer tätig. Mehr über den frischgebackenen CFO lesen Sie auf seinem FINANCE-Köpfe-Profil.WEITERLESEN
Es verdichten sich die Hinweise, dass das Online-Mode-Portal About You im ersten Quartal 2021 an die Börse gehen könnte. Goldman Sachs und Morgan Stanley sollen eine Bewertung von 3 Milliarden Euro durchsetzen. WEITERLESEN
Das lange Bitten der KMU-Finanz-Community hat gefruchtet: Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) will nun auch für Mittelstandsanleihen mit einem Nennwert von unter 100 Millionen Euro garantieren. Erster Profiteur könnte der angeschlagene Mini-Bond-Emittent JF Behrens werden. WEITERLESEN
FINANCE-Magazin
Ausgabe September/Oktober 2020
Prüfversagen – Warum hat EY nicht früher gehandelt? Weitere Themen:
Takko – Das verrückte Finanzwirrwarr beim Mode-Discounter
Gehälter – Welcher MDax-CFO es auf 20 Millionen Euro bringt
Controlling – So navigieren Konzerne durch die Krise
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