Liebe Frau Do, auch enge Vertraute waren am Montag des Merkel-Rückzugs überrascht, dass Friedrich Merz wirklich springt. Dass er wirklich antreten will für den CDU-Vorsitz. Immer wieder wurde der 63-jährige Wirtschaftsexperte und frühere Fraktionschef von konservativen Parteigängern und Wirtschaftsgrößen bedrängt, zurück in die Politik zu kommen. Merz - eloquent, kompetent und bekennender Konservativer - war für viele Enttäuschte die ideale Projektionsfläche für einen Reformaufbruch nach Merkel. Nun ist dieser Friedrich Merz tatsächlich wieder auf der politischen Bühne. Aber ist das noch der Merz, den wir kennen? Was treibt ihn an, und vor allem: Wie würde er das Land verändern, wenn er den Vorsitz gewinnt? Zwei Wochen hat meine Kollegin Kirsten Bialdiga im Sauerland, in Düsseldorf und in Berlin recherchiert. Auch ich habe mit vielen Weggefährten und Vertrauten gesprochen. Viele sagen, er ist der richtige Mann am richtigen Ort. Andere meinen, ihn treibe nur die Rache an Merkel. Wahrscheinlich ist es von beidem ein bisschen. Dass seine Kandidatur im Kanzleramt als Provokation empfunden wurde, dürfte ihm jedenfalls gefallen haben. Staus gehören in Nordrhein-Westfalen zum Alltag. Künftig dürfte es auch sonntags wieder voller werden, denn die Politik will das Lastwagenverbot lockern, damit Tanklaster den knappen Sprit rechtzeitig zu den Tankstellen bringen können. Damit will die Bundesregierung die Auswirkungen niedriger Pegelstände des Rheins auf die Treibstoffversorgung eindämmen. Christian Schwerdtfeger berichtet. Es gibt ein hartnäckiges wissenschaftliches Gerücht, dass Fahrradfahren für Männer nicht familienfördernd ist. Das Sitzen auf dem Sattel mache zeugungsunfähig, heißt es. Aber stimmt das eigentlich? RP Online hat die Geschichte. Herzlichst Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |